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Selbstdichtende Feuertür, insbesondere für Koksöfen. Um die dichtende
Wirkung zwangläufig schräg nach unten in die Schließstellung geführter, selbstdichtender
Feuertüren für Öfen zur Erzeugung von Koks und Gas, metallurgische M en.. Wärmöfen
u. cl-I., wie eine solche beispielsweise in der Patentschrift 2907o6 beschrieben
ist, zu erhöhen, soll gemäß der Erfindung die Tür mit einer Sperrvorrichtung versehen
sein, welche die Tür kurz vor Erreichung ihrer Schließstellung in
Abstand
von der Sitzfläche hält und nach deren Lösen die Tür ruckartig auf ihren Sitz fällt,
wodurch das Dichtungsmittel fest auf die Sitzfläche gepreßt wird. Ferner soll im
Zusammenhang damit eine Dichtungsanordnung Verwendung finden, bei der das Dichtungsmittel
der Tür auch in der Schließstellung der Tür an den verschiedenen Stellen von außen
her einlegbar und zugänglich ist, indem es sich hinter Deckleisten befindet, die
unterteilt und gegenseitig nachgiebig angebracht sind, so daß sie einzeln anpreßbar
und entfernbar sind.
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Die Zeichnung veranschaulichte eine mit diesen beiden Merkmalen versehene
Tür in den Abb. i, 2 und 3 in Vorderansicht, in Seitenansicht und in Draufsicht.
Abb..I zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstab.
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Die Feuertür a ist beispielsweise in bekannter Art mittels Lenker
b an einem Gestänge c angelenkt, mittels dessen sie sich in Schienen d am Ofenwerk
senkrecht führt. Die Tür ist mit einem Hebel e versehen, welcher mittels einer Aussparung
f in der in Abb. z dargestellten angehobenen Lage der Tür in die gegenüberliegende
Querstange c des Führungsgestänges einklinkt. Auf ihren Seitenwänden weist die Tür
längs und oben und gegebenenfalls auch noch unten Nuten g auf, deren Vorderseite
durch von außen abnehmbare Leisten h gebildet wird. Die Nuten b sind mit einem .Dichtungsmittel,
wie z. B. Asbestschnüren oder Bleischnüren oder Metallseilen oder -litten, ausgefüllt,
welches i beim Einsetzen der Tür gegen die Ofenkopfsteine gepreßt wird. Die Leisten
h können, wie beispielsweise dargestellt, mehrfach quer geteilt oder statt dessen
auch durch Ouerschnittschwächung nachgiebig gestaltet oder gelenkig miteinander
verbunden sein, so daß ihr Abstand senkrecht zur Nut sowie die Stärke ihres Drucks
auf das Dichtungsmittel an den einzelnen Stellen verschieden bemessen werden kann.
Gegebenenfalls können die i Leisten, beispielsweise mittels länglicher Schraubenlöcher,
auch noch mit einer gewissen wagerechten Verschieblichkeit befestigt sein. Ruht
die Tür in der Schließstellung, so kann also durch teilweises Lösen 9 oder Lockern
der Leisten h das in den Nuten befindliche Dichtungsmittel den Unebenheiten der
Dichtungsflächen entsprechend von außen her verteilt und gegebenenkills von Zeit
zu Zeit an einzelnen Stellen nachgestopft werden.
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i Unten kann die Tür gegebene-ifalls anstatt auf der Dichtungspackung
auch in einer Aschen-oder Wassertasche o. dgl. ruhen. Wird die Tür angehoben, so
schwenkt sie in bekannter ""eise mittels der Lenker b oder statt dessen auch mittels
Zapfen in schrägen feststehenden Schlitzen o. dgl. geführt, zunächst schräg ` hoch
bis in die in Abb. 2 strichpunktiert dargestellte Lage, in welcher der Hebel c mit
der Aussparung f an der Stange c einklinkt. Wird j die Tür noch weiter angehoben,
so steigt sie in den Führungen d, mittels der Querstangen c geführt, senkrecht hoch.
Wird sie wieder gesenkt, so geht sie in umgekehrter Weise zunächst senkrecht abwärts,
bis das Gestänge c auf zweckmäßig verstellbar ausgebildeten Anschlägen i zur Auflage
kommt; die Tür hängt alsdann aber noch mittels des Hebels e hochgeschwenkt an dem
Gestänge c, strich-' punktiert (Abb. 2), und erst wenn der Hebel e gelöst wird,
schnellt sie mittels der Lenker b ruckartig in die Verschlußlage. Durch dieses ruckartige
Aufsetzen, welches bei einem gleichmäßigen Herablassen der Tür bis in die Schließstellung
nicht auftreten würde, erfährt das Dichtungsmittel jeweils beim Einsetzen der Tür
eine wuchtige Pressung, durch welche es ein jedes Mal wirksam auf seinen Sitz gepreßt
und in die Unebenheiten der Sitzfläche hineingedrückt wird. Da ferner die Tür infolge
ihrer zwangläufigen Führung stets auf die gleiche Stelle des Mauerwerks oder Türrahmens
zur Auflage kommt, so paßt sich ' auch das Dichtungsmittel, nachdem es einmal den
Unebenheiten der Sitzfläche entsprechend angeordnet oder von Zeit zu Zeit nachgestopft
ist, stets der Sitzfläche an. Infolgedessen ist auch eine Verwendung von Metallfäden
oder Litzen, welche an sich sehr widerstandsfähig, aber verhältnismäßig wenig nachgiebig
sind, in vorliegendem Fall mit Vorteil möglich.