DE1852955U

DE1852955U - Dachdeckplatte bzw. klemmplatte.

Info

Publication number: DE1852955U
Application number: DEST14428U
Authority: DE
Original assignee: Stolberger Zink AG
Current assignee: Stolberger Zink AG
Priority date: 1961-10-28
Filing date: 1961-10-28
Publication date: 1962-06-07

Description

Dachdeckplatte bzw. Klemmplatte

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Die Neuerung befaßt sich mit einer Dachdeokplatte bzw. Klemmplatte aus Zink oder dessen Legierungen.
Um bei einem solchen Bauelement die Erscheinung des sogenann-

ten"Weiß-Rostens"zu hemmen, kann das Metall einer Oberfläohen-

behandlung unterworfen werden. Es sind mehrere dazu dienende Vorschläge bekannt, deren einfachster die Behandlung mit Slen oder höher schmelzenden Paraffinen ist. Zum Teil werden diese öle mit speziellen korrosionshemmenden Zusätzen versehen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren ist das"Chromatieren". Hierbei wird das zu schützende Teil mit Lösungen von Salzen und Säuren behandelt, deren wesentlicher Anteil Chromsä@@e ist. Die dazu notwendigen Reagenzien werden meist in fertiggemisohter Form als Salsgemlsche in den Handel gebracht.
Ein drittes Verfahren stellt die Behandlung mit Lacken dar, wobei die Möglichkeiten von dünnsten Zaponlaokschichten bis zu dicken, farbigen Kunststoffsehichten gehen.
Allen diesen Methoden haften wesentliche Nachteile an.
So werden die öle. auch spezielle Korrosionsschutzöle, bei starker Feuchtigkeitseinwirkung schnell wirkungslose besonders

dann, wenn die Feuchtigkeit aus salzarmen Kondensat besteht

(Schwitwsserkorrosion). HSherschmelaende Paraffine verhalten

sich etwas günstiger ; sie sind Jedoch schwerer auf das zu

schützende Teil aufzubringen und machen es unansehnlich.
Hinsichtlich der Korrosion verhalten sich chromatierte Teile besser. Allerdings sind zum Aufbringen dieser Schichten kost. spielige Anlagen notwendig, die aus Entfettungs-, Wasch- und Chromatierungsbädern bestehen. Hinzu kommt das Problem der Abwasseraufbereitung und - entgiftung. Weiterhin ist es schwierige bei kontinuierlich arbeitenden Anlagen die Chromatbäder in ihrer Wirkung konstant zu halten.
Auch lackierte Platten verhalten sich hinsichtlich der Korrosion gut. Wenn es auch beim Aufbringen derartiger Schichten einige

Schwierigkeiten gibt (brennbare Lösungsmitteldämpfe usw.). $0

sind es doch vor allen Dingen andere Faktoren, die der Ver-

breitung derartig behandelter Teile im Wege stehen: a) die Lackschichten sind zu teuer ; b) sie verändern den Charakter des Metalles zu stark; c) beim Verformen derartiger Teile kommt es leicht zum Brechen und Abplatzen des Überzuges; d) dem Metall wird seine gute Verarbeitungsmögliohkeit durch Löten genommen.
Gegenstand der Neuerung ist demgegenüber eine Dachdeckplatte bzw. Klemmplatte, deren Merkmal darin besteht, daß sie einen Überzug aus wasserlöslichen Wachsen aufweist.
Die Wachse werden zweckmäßig unter Zuhilfenahme entsprechendem Emulgatoren in Form wässriger Lösungen aufgebracht.

Insbesondere lassen sich die nichtklebenden, emulgierfähigen,

veredelter Montanwachs mit Vorteil anwenden, ie s. T. sogar

Selbstansoharakter besitzen. Derartige wässrige Emulsionen

troelmen unter Solbstglanz auf.

ÜberraschenderweiseMurdogefunden,daßdieBeständigkeit der

trockenen, glänzenden Schichten gegenüber Schwitzwasser und

Feuchtigkeit sehr hoch ist, obwohl der Schutzüberzug selbst aus wässriger Phase auf das Metall aufgebracht wird; der Clanz derartig geschützter Teile bleibt lange erhalten. Die Naßfestigkeit des Überzuges kann durch Auswahl der Emulgatoren und weiterer Zusätze noch gesteigert werden.

Das Aufbringen der Schutzschicht geschieht durch einfaches Tauchen des Teiles in die Emulsion; die Teuchdauer ist dabei völlig belanglos. Die'Benetzung des Teiles kann durch mechanische Einwirkung unterstützt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine neuerungsgemäße Dachdeckplatte bzw. Klemmplatte mit einer Wachsschicht dargestellt.

Claims

Schutzansprüche 1. Dachdeckplatte bzw. Klemmplatte aus Zink oder dessen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Überzug aus wasserlöslichen Wachsen aufweist.
2. Dachdeckplatte bzw. Klemmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug unter Zuhilfenahme von Emulgatoren in Form einer wässrigen Lösung aufgebracht ist.