DE1852869U

DE1852869U - Vorrichtung an behaeltern zum entfernen von ferromagnetischen bestandteilen aus fluessigkeiten, beispielsweise aus kuehlfluessigkeiten fuer werkzeugmaschinen.

Info

Publication number: DE1852869U
Application number: DEB47828U
Authority: DE
Inventors: Max Baermann
Original assignee: Max Baermann GmbH
Current assignee: Max Baermann GmbH
Priority date: 1962-01-20
Filing date: 1962-01-20
Publication date: 1962-06-07

Description

"Vorrichtung zum Entfernen von ferromagnetischen Bestandteilen aus Flüssigkeiten" Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von ferromagnetischen Bestandteilen aus Flüssigkeiten, die sich sowohl für die Behandlung von Flüssigkeiten mit einem stetigen Umlauf, wie er z. B. bei Kühlflüssigkeiten für Werkzeugmaschinen vorliegt, als auch von ruhenden bzw. nur zeitweise bewegten Flüssigkeiten vorteilhaft eignet.
Es ist bereits eine Magnetfilteranordnung bekannt geworden, bei der eine drehbar angeordnete magnetisierte Walze teilweise in die zu reinigende Flüssigkeit eintaucht. An dem aus der Flüssigkeit herausragenden Teil werden die anhaftenden ferromagnetischen Verunreinigungen durch einen Abstreifer entfernt.
Bei dieser Vorrichtung ist die Reinigungswirkung gering, da nur eine verhältnismäßig kleine Magnetfläche mit der Flüssigkeit in Berührung steht. EinerVergrößerung des Walzendurchmessers sind aber infolge des großen Gewichtes und der hohen Kosten des Magnetkörpers schon bald Grenzen gesetzt. Man hat deshalb versucht, die Filterwirkung dadurch zu erhöhen, daß man um die Magnetwalze ein Gehäuse anordnete, durch welches die zu reinigende Flüssigkeit geleitet wird und anschließend in einen Sammelbehälter gelangt. Diese Maßnahme ist jedoch mit einem zusätzlichen Aufwand an Material und Kosten verbunden.
Man hat auch bereits zum Entfernen von ferromagnetischen Verunreinigungen aus Flüssigkeiten ein mit Magneten besetztes Förderband verwendet. Dieses Förderband taucht jedoch nicht unmittelbar in die Flüssigkeit ein. Zwischen der zu reinigenden Flüssigkeit und dem Magnetförderband ist eine Förderplatte aus nichtmagnetischem Werkstoff angeordnet. Die in der Flüssigkeit enthaltenen ferromagnetischen Teile werden im Bereich der umlaufenden Magnete auf der Förderplatte festgehalten und auf dieser entlanggefördert, bis sie über ein Ableitblech aus dem Magnetfeld gelangen.
Die über den umlaufenden Magneten fest angeordnete unmagnetische Förderplatte wirkt als Luftspalt, so daß eine Schwächung der Haftkraft eintritt. Überdies kann eine Beschädigung der Förderplatten-Oberfläche durch auf dieser Platte gleitende, scharfkantige, ferromagnetische Körper hervorgerufen werden.
Unter Vermeidung dieser Nachteile besteht die Neuerung darin, daß unmittelbar in dem die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter ein über zwei Walzen gespanntes, durch einen Antrieb bewegbares endloses Band aus flexiblem Dauermagnetgummi angeordnet ist, von welchem das eine Ende bis nahe an den Boden des Behälters in die Flüssigkeit eintaucht, während das andere Ende über den Flüssigkeitsspiegel bzw. den Rand des Behälters hinausragt und an dieser Stelle eine Abstreifvorrichtung sowie ein Aufnahmebehälter für das ausgeschiedene ferromagnetische Gut vorgesehen ist.
Diese Abstreifvorrichtung besteht vorteilhaft gemäß der Neuerung aus einer entgegen der Bandbewegung umlaufenden Bürste, deren Länge der Bandbreite angepaßt ist und die über Getriebeelemente, wie z. B. Zahnräder mit verschieden großen, Teilkreisdurchmesser, mit dem Bandantrieb derart gekuppelt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Bürste größer ist, als die Laufgeschwindigkeit des Bandes, sowie aus einer Abstreifplatte, so daß ein sicheres Abstreifen der ferromagnetischen Teile gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäßder Neuerung dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch den Behälter mit dem eingebauten endlosen dauermagnetischen Band, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter.
Das flexible Band 1 aus Dauermagnetgummi ist auf den Walzen 2 und 3 angeordnet. Die Walze 3 befindet sich innerhalb der Flüssigkeit 10 in der Nähe des Behälterbodens, während die Walze 2 aus der Flüssigkeit herausragt. Die beiden Walzen sind über das Verbindungsglied 4 miteinander verbunden.
An dem aus der Flüssigkeit herausragenden Teil des Bandes ist im Bereich der Walze 2 eine Abstreifvorrichtung angeordnet, die aus der Bürste 5 und der Abstreifplatte 11 besteht, welche der Bandbreite angepaßt sind. Die Bürste 5 ist über Zahnräder 6 mit dem Bandantrieb derart gekuppelt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Bürste größer ist, als die Laufgeschwindigkeit des Bandes. Unterhalb der Abstreifvorrichtung ist ein Auffangbehälter 8 angebracht.
Es sei angenommen, daß sich das Band 1 in der angegebenen Pfeilrichtung bewegt. Die Bürste läuft hierbei im entgegen-

gesetzten Sinne und mit einer größeren Bandgeschwindigkeit

um.

Infolge der magnetischen Anziehungskräfte des direkt in die

Flüssigkeit 10 eintauchenden Magnetbandes werden die in der

Flüssigkeit enthaltenen ferromagnetischen Bestandteile 7 angezogen und bleiben auf dem Band haften. Die so aus der Flüssigkeit herausgeförderten Bestandteile werden durch die Bürste 5 von dem Band abgestreift und fallen in den Auf, angbehälter 8. Diejenigen Teilchen, die immer noch am Band haften bleiben, werden von der aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehenden Abstreifplatte 11 vollständig entfernt. Überdies verhindert die Abstreifplatte 11, daß die bereits vom Band abgebürsteten Teilchen infolge der im Bereich des Bandes vorhandenen Kraftlinienfelder wieder angezogen werden. Mit Hilfe der aus Bürste 5 und Abstreifplatte 11 bestehenden Abstreifvorrichtung wird somit eine wirkungsvolle Entfernung

d

der ferromagnetischen Verunreinigungen vom Band erzielt.
Die Flüssigkeit kann sowohl übermittelbar über das Band 1 zugeführt werden, so daß ein hoher Wirkungsgrad der Vorrichtung erreicht wird, als auch unmittelbar in den Behälter 9 zufließen. Da nun das magnetische Förderband verhältnismäßig tief in die Flüssigkeit bis fast an den Behälterbmden eintauchen kann, erfolgt auch in diesem Falle eine wirkungsvolle Abscheidung der ferromagnetischen Verunreinigungen durch das dauernd bewegte Band aus der praktisch ruhenden Flüssigkeit.

Claims

Schutz ansprüche -----------------------------

1.) Vorrichtung zum Entfernen von ferromagnetischen Bestandteilen aus Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar in dem die Flüssigkeit (10) aufnehmenden Behälter (9) ein über zwei Walzen gespanntes, durch einen Antrieb bewegbares endloses Band (1) aus flexiblem Dauermagnetgummi angeordnet ist, von welchem das eine Ende bis nahe an den Boden des Behälters in die Flüssigkeit eintaucht, während das andere Ende über den Flüssigkeitsspiegel bzw. den Rand des Behälters hinausragt und an dieser Stelle eine Abstreifvorrichtung sowie ein Aufnahmebehälter (8) für das ausgeschiedene ferromagnetische Gut (7) vorgesehen ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Abatreifplatte (11) und die Abstreifvorrichtung aus/einer im Sinne der Bandbewegung umlaufenden Bürste (5) besteht, deren Länge der Bandbreite angepaßt ist und die über Getriebeelemente, wie z B. Zahnräder (6) mit verschieden großem Teilkreisdurchmesser mit dem Bandantrieb derart gekuppelt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Bürste größer ist als die Laufgeschwindigkeit des Bandes. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Walzen zugekehrte Fläche des endlosen Bandes (1) mit einer aus Textil-oder Kunststoffen bestehenden Verstärkungsauflage hoher Festigkeit versehen ist.