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Stapelbarer Lagersichtkasten Bei stapelbaren und ineinander schachtelbaren
Lagersichtkästen, bei denen beide Stirnwände schräg zum Kastenboden gestellt sind,
der Kasten also zwei Sichtöffnungen hat, ist es bekannt, an den beiden abgeschrägten
Teilen der Seitenwände Handgriffe schwenkbar anzubringen und diese gleichzeitig
zur Stapelung der Kästen zu benutzen. Zu diesem Zweck haben die Seitenwände der
konisch ausgebildeten Kästen einen zweimal um 90° nach außen umgebogenen Rand, der
einmal eine Auflagefläche für die Handgriffe, eine seitliche Anschlagfläche für
den hierauf gestapelten und einen Stapelrand für die kreuzweise gestapelten Kästen
bildet. Als Auflage für die nach innen geklappten Handgriffe dienen die Randteile,
die parallel zum Kastenboden liegen.
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Die Neuerung betrifft stapelbare und ineinander schachtelbare Lagersichtkästen
mit nur einer Lagersichtöffnung, d. h. Kästen, bei denen nur die Vorderwand schräg
zum Boden gestellt ist. Bei diesen Kästen dient zur Stapelung neuerungsgemäß einmal
eine aus der Kastenrückwand herausgedrückte und als Handgriff dienende
muldenförmige
Vertiefung und zum anderen ein an den abgeschrägten Teilen der Seitenwände schwenkbar
gelagerter Handgriff von solcher Formgebung, daß er in der Stapelstellung mit seinen
hakenförmig gebogenen Schenkeln die Ränder der Seitenwände umfaßt.
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Als Aufstellfläche für den gestapelten Kasten dient wie üblich der
Steg des Handgriffes. Diese Ausbildung des Handgriffes verhindert ein Ausweichen
der vorderen Ecken der Seitenwände auch bei hoher Belastung des Kastens, d. h. bei
Stapelung vieler Kästen übereinander. Er ersetzt auch in dieser Beziehung den sonst
bei Kästen dieser Art üblichen Tragstab, der das Ausbiegen der Seitenwände verhindert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist im folgenden an Hand der
Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen : Abb. 1, 2 und 3 eine Seitenansicht, eine
Vorderansicht und eine Aufsicht des Kastens und Abb. 4 und 5 mehrere gleiche Kästen
in gestapelter bzw. ineinander geschachtelte Stellung.
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Der in Abb. 1 bis 3 dargestellte Kasten ist aus drei Blechen zusammengesetzt,
nämlich aus zwei Blechen 1 und 2, die die beiden Seitenwände des Kastens bilden,
und einem stumpfwinklig und annähernd rechtwinklig abgebogenen Blech, das den Boden
3, die Vorderwand 4 und die Rückwand 5 bildet. Dieses Blech ist an den Längskanten
abgebogen, die abgebogenen Teile 6 sind mit den Seitenwänden 1 bzw. 2 durch Punktschweissen
verbunden. Der Winkel
der Abbiegungen und die Form der Rück-und
Vorderwand sind so gewählt, daß der Kasten, wie Abb. 2 zeigt, eine konische Form
erhält.
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Aus der Rückwand 5 ist nach dem Kasteninneren zu eine taschenartige
Vertiefung 7 ausgeprägt, deren oberer Teil 8 parallel zum Boden verläuft und eine
Aufstellfläche bildet. Die Tasche 7 dient gleichzeitig als Handgriff. Die oberen
Ränder 9 und 10 der Seitenwand und der Rand 11 der Rückwand sind durch Umbördeln
versteift. In den schrägen Rändern 10, etwa in ihrer Mitte, ist ein Handgriff angelenkt,
dessen Schenkel 12 stumpfwinklig und hakenförmig gebogen sind. Die hakenförmig gebogenen
Teile 13 gehen in den mit 14 bezeichneten Steg über. Dieser Steg liegt in der Stapelstellung
in gleicher Höhe mit der Fläche 8 der Tasche 7. Der Handgriff selbst besteht aus
einem im Querschnitt halbkreisförmigen Material.
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Wie die Abb. 1 bis 3 erkennen lassen, legen sich in der Stapelstellung
des Handgriffes die hakenförmigen Teile 13 auf die Ränder 9 der Seitenwände und
halten diese Seitenwände fest, d. h. sie können seitlich nicht ausweichen. In der
abgeklappten Stellung nimmt der Handgriff die in Abb. 1 gestrichelt dargestellte
Lage ein.
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Die Abb. 4 zeigt zwei gestapelte Kästen 15 und 16. Aus dem Boden 3
sind Längssicken 17 von solcher Länge ausgeprägt, daß sich ihre
vorderen
Kanten gegen den Handgriff legen, d. h. ein Verrutschen der Kästen in der Längsrichtung
verhindern. Dem gleichen Zweck dienen die Ränder 11 der Rückwand, während die Ränder
9 der Seitenwände das Verrutschen in der Querrichtung des Kastens ausschließen.
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Die Abb. 5 zeigt, daß sich die leeren Kästen ineinanderstapeln lassen.
In dieser Stellung sind die Handgriffe nach unten geschwenkt.