DE18522C - Gasmotor - Google Patents

Gasmotor

Info

Publication number
DE18522C
DE18522C DENDAT18522D DE18522DA DE18522C DE 18522 C DE18522 C DE 18522C DE NDAT18522 D DENDAT18522 D DE NDAT18522D DE 18522D A DE18522D A DE 18522DA DE 18522 C DE18522 C DE 18522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
gas
pistons
valves
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT18522D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. C. KRATZ in Barmen
Publication of DE18522C publication Critical patent/DE18522C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gasmotor.
Der Gasmotor ist doppeltwirkend; die Verbrennung der Ladungen erfolgt auf der hinteren Seite abwechselnd in zwei Cylindern 1 und 2, welche durch die Kolbenstangen 3 und 4 nebst Pleuelstangen 5 und 6 auf die Kurbeln 7 und 8 der Welle 9 wirken. Die Kurbelzapfen sind um i8o° gegen einander verstellt, die Welle 9 wird von jedem Cylinder um 180 ° nach derselben Pfeilrichtung 10 vorwärts gedreht, während die Kolben 11 und 12 abwechselnd in der umgekehrten Richtung leer zurückgehen.
Um die Verbrennungsgase zu entfernen, ist ein Ventilator 13 auf dem Gestell 14 angeschraubt, welcher durch die Riemscheibe 15 von der Welle 9 bewegt wird. Dieser Ventilator führt die Luft durch das Rohr 16 und die beiden Ventilkasten 17 und 18 in den Laderaum der beiden Cylinder 1 und 2, und es entweicht die Luft dann mit den Verbrennungsgasen durch die Oeffnungen 19 und 20 und das Ausströmungsrohr 21 ins Freie. Sobald die Verpuffung erfolgt, schliefsen sich die Ventile 17 oder 18. Erst nachdem die Ausdehnung der Gase gewirkt und die Ausströmungskanäle 19 und 20 durch die Kolben frei geworden, tritt ein nachträgliches Ausfegen der schlechten Gase und ein Erneuern der frischen Luft in dem frühreren Laderaum ein. Damit der Ventilator ungehindert fortwährend weiter arbeiten könne, ist im Rohr 16 oder 21 noch ein Ventil 22 angebracht, welches sich bei etwas höherem Druck als die Ventile 19 und 20 öffnet. Kann also die Luft nicht in den Laderaum treten, so tritt sie in das Ausströmungsrohr 21 und etwas später in den hinteren Raum des Cylinders, in welchem die Verpuffung nicht stattfindet, und kühlt auf diese Weise die Wände der Cylinder.
Bewegen sich die Kolben nach der Pfeilrichtung 23 und haben sich die Oeffnungen 19 und 20 geschlossen, so befindet sich in dem Laderaum frische, reine Luft, welche beim weiteren Fortschreiten der Kolben verdichtet wird und die Ventile 17 und 18 dadurch wieder schliefst.
Um das Gas in den Laderaum zu bringen, treffen die Kolben die Ventile 24 oder 25, ehe sie ihren Lauf nach der Pfeilrichtung 23 beendet haben. Dieselben liegen in den Kolben 26 und 27 und werden durch Federn 28 und 29 wieder geschlossen, sobald die Hauptkolben nicht mehr in Verbindung mit denselben sind und sich nach der Pfeilrichtung 30 bewegen. Sobald die Ventile 24 und 25 sich aber öffnen, ist der Raum, in welchem sich die Kolben 26 und 27 bewegen, in den Cylinderdeckeln 31 und 32 durch Oeffnungen, welche sich in den Kolbenstangen der Kolben 26 und 27 befinden, mit dem Laderaum der Cylinder verbunden, und das Gas mischt sich demnach mit der verdichteten Luft, und zwar sämmtliches Gas, welches sich in den Cylinderdeckeln 31 und 32 befindet und durch das Fortschreiten des Hauptkolbens nach der Pfeilrichtung 23 in den Laderaum gedrückt wird, indem die Hauptkolben die Kolben 26 und 27 und die Ventile, wie in Cylinder 2, Fig. 4, zu ersehen ist, ebenfalls nach der Pfeilrichtung 23 bewegen. In die Cylinderdeckel 31 oder 32 tritt das Gas durch die Steuerkolben 33 oder 34, und mittelst der Steuerkolben 35 oder 36 wird das Gasgemenge durch die brennende Flamme 37 angezündet,
Fig. 6 und 7. Die Flamme 37 wird von dem Hauptrohr 38 gespeist.
Aus diesem Hauptrohr 38 tritt das Gas durch das Absperrventil 39 und das Regulirventil 40 in die Cylinderdeckel 31 oder 32. Die Steuerkolben ^^ und 35 erhalten durch die Stange 41 und die Steuerkolben 34 und 36 durch die Stange 42 ihre Bewegung von der Achse 43 aus, auf welcher die Hebel 44 und 45 befestigt und mit 41 und 42 verbunden sind. Die Achse 43, auf welcher ein langer Hebel 46 nach unten sitzt, erhält ihre schwingende Bewegung durch die Excenterstange 47 und das auf der Hauptwelle 9 sitzende Excenter 48. Dasselbe ist derartig aufgekeilt und mit Achse 43 so verbunden, dafs die Steuerkolben 33 und 35 sowie die Steuerkolben 34 und 36 sich immer in derselben Richtung wie die entsprechenden Hauptkolben der Cylinder 1 und 2 bewegen. Bewegt sich z. B. der Kolben 11 in Cylinder 1 nach der Pfeilrichtung 23 und stöfst an das Ventil 24, so wird das Gas durch den Steuerkolben 33 nach dem Cylinderdeckel 31 abgeschlossen, indem die Oeffhung 49 im Steuercylinder 33 abgeschlossen wird. Etwas später, kurz nachdem der Hauptkolben 1 seinen Weg nach der Pfeilrichtung 23 beendet hat, wird durch den Steuerkolben 35 die Oeffnung 50 im Steuercylinder 35 geöffnet, so dafs das Gasgemenge im Laderaum durch die Röhre 51 mit der Flamme 37 in Berührung kommt und die Verpuffung erfolgt.
Ehe der Hauptkolben 1 seinen Rückweg nach der Pfeilrichtung 30 beendet, werden die Steuerschieber 33 und 35 ebenfalls in dieser Richtung bewegt; der Kanal 49 wird dadurch geöffnet, das Gas strömt wieder nach dem Deckel 31 und der Kanal 50 wird wieder geschlossen, und somit der Laderaum von der Flamme 37 getrennt. Durch längliche Schlitze und Stellschrauben an den Schieberstangen der Schieber 33 bis 36 läfst sich die Bewegung dieser Schieber in Bezug auf die Kurbelstellung reguliren.
Um den Gang der Maschine zu reguliren, wird ein Regulator 52 von der Riemscheibe 53 auf der Hauptachse 9 in Bewegung gesetzt. Durch die Riemscheibe 54 des Regulators wird das Kegelräderpaar 55 und somit eine Scheibe 56 umgedreht. Mit dieser Scheibe, verbunden durch gelenkige Flügel 57, liegt oberhalb derselben eine zweite Scheibe 58, welche mit der Achse 59 ein Stück bildet, so dafs dieselbe an den Bewegungen der Scheibe theilnimmt. Diese Scheibe hebt sich, wenn der Regulator nach der Pfeilrichtung 60 bewegt wird, indem der Luftwiderstand die gelenkigen Flügel einen stumpferen Winkel bilden läfst/ also die Scheibe 56 von der Scheibe 58 entfernt, somit die Achse 59 hebt.
Das Gewicht der Achse 5 9 wird durch das Gegengewicht 61 auf dem Hebel 62 ausgeglichen. Der Hebel 62 schwingt infolge der Bewegung der Achse 59 um die Achse 63 und wirkt dadurch vermöge des auf der Achse 59 befestigten Hebels 64 und der Stange 65 auf den Hebel 66 des Regulirventils 40, so dafs die bogenförmigen Oeffnungen 67 mehr oder weniger Gas in die Cylinderdeckel 31,32 eintreten lassen.
Die Maschine kann gegebenenfalls auch mit einem Cylinder arbeiten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anwendung des Ventilators 13 in Verbindung mit den Ventilen 17, 18 und 2 2 zum Ausfegen der Verbrennungsgase und Einpressen frischer Luft in den Laderaum, so dafs dieselbe ohne besonderes Ansaugen beim Rückgang des Kolbens verdichtet wird; ferner die Kühlung der Cylinderwände durch diese frische Luft.
2. Die Steuerung der Maschine, indem durch ein Excenter 48 vermöge der verschiedenen Hebel beide Steuerschieber 33 und 34, sowie die Zündschieber 35 und 36 bewegt werden.
3. Die Anordnung des Nebencylinders 31, 32 zum Ansaugen von Gas mit den Kolben 26, 27 und den Ventilen 24, 25, mittelst deren der Arbeitskolben 11, 12 das Gas kurz vor der Zündung in den mit verdichteter Luft gefüllten Arbeitscylinder drückt.
4. Die Anordnung der beweglichen Flügel 57 am Regulator, welche in Verbindung mit der beweglichen Scheibe 58 die Regulatorachse 59 hebt oder senkt und dadurch mittelst verschiedener Hebel auf das Regulirventil 40 wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT18522D Gasmotor Active DE18522C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE18522C true DE18522C (de)

Family

ID=295396

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT18522D Active DE18522C (de) Gasmotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE18522C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE18522C (de) Gasmotor
DE597991C (de) Verfahren zur Regelung einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine
DE669C (de) Kraftmaschine, von Verbrennungsprodukten und anderen Gasen betrieben
DE53040C (de) Gasmaschine mit vom Geschwindigkeitsregler auslösbarem Gaseinlasse
DE145499C (de)
DE137832C (de)
DE1919C (de) Expansions-Regulir- und Absperr-Apparat für Dampfmaschinen mit Corlifsmechanismus und mit einer Vorrichtung, um gröfsere als halbe Füllungen zu ermöglichen
DE132380C (de)
DE43788C (de) Neuerung an Gasmaschinen mit zwei Arbeitskolben
DE65022C (de) Steuerung für Viertaktgasmaschinen
DE50235C (de) Steuerung von Maschinen mittelst des Arbeitskolbens.
DE11639C (de) Neuerungen an Luftkompressoren
DE396477C (de) Steuerung fuer Explosionsmotoren
DE263167C (de)
DE133432C (de)
DE49755C (de) Vorrichtung zum Betriebe von Fahrzeugen mittelst Gaskraftmaschinen
DE132963C (de)
DE626559C (de) Regelungsvorrichtung fuer Aus- und Einlassorgane von Verbrennungsmotoren
DE118594C (de)
DE387552C (de) Verbrennungskraftmaschine mit Haupt- und Hilfskolben
DE92184C (de)
DE70059C (de) Heifsluftmaschine
DE29709C (de) Gaskraftmaschine
DE91942C (de)
DE50236C (de) Expansions - Schiebersteuerung