-
Schrank, insbesondere für Bürozwecke Die Erfindung betrifft einen
Schrank, insbesondere für Bürozwecke, der aus mehreren, in sich abgeschlossenen
Einheiten zusammengesetzt ist, die jeweils um ihre senkrechte Achse drehbare Rundständer
zum Aufstellen von Ordnern und dergleichen enthalten.
-
Gemäß der Erfindung besteht der'neue Schrank aus zwei ungleich großen,
durch Verschrauben miteinander verbundenen und voneinander lösbaren Einheiten mit
etwa prismatischer Form, von denen die eine einen zweietagigen und die andere einen
dreietagigen Rundständer enthält und die wahlweise unmittelbar oder unter Zwischenschaltung
eines zwischen ihnen ein-und ausschiebbar geführten Zahlbrettes aufeinanderstellbar
sind und weiterhin nach Befestigung z. B. durch Verschrauben einer abnehmbaren Abdeckplatte
geeigneter Größe an ihrer Oberseite auch nebeneinandergestellt oder jeweils einzeln
für sich verwendet werden können.
-
Der Schrank gemäß der Erfindung zeichnet sich durch einen außerordentlich
großen Anwendungsbereich aus.
-
So kann man die beiden Einheiten, aus denen er zusammengesetzt ist,
aufeinandergestellt verwenden, wobei sich ein normaler, einen Rundständer enthaltender
Schrank ergibt. Man kann die beiden Einheiten jedoch auch nebeneinandergestellt
verwenden. Außerdem kann man jeweils nur eine der Einheiten aufstellen, wenn dies
z. B. aus räumlichen Gründen gewünscht sein sollte. Wenn man hierbei an der Oberseite
dieser einzelnen
Einheiten jeweils eine Abdeckplatte geeigneter
Größe anbringt, können die Einheiten auch als sogenannte Thekenschränke verwendet
werden, deren Oberseite gleichzeitig als tischartige Arbeitsplatte dient. Schließlich
können die beiden Einheiten auch so aufeinandergestellt werden, daß zwischen der
Oberseite der unteren Einheit und der Unterseite der oberen Einheit ein Zahlbrett
bekannter Art ein-und ausschiebbar geführt werden kann.
-
Der erfindungsgemäße Schrank zeichnet sich jedoch nicht nur durch
die oben beschriebene Vielseitigkeit in der Anwendung aus, sondern hat darüber hinaus
noch den Vorteil, daß er'einfach herzustellen und auf einfache Sei-' se und ohne
Inanspruchnahme von Fachkräften zusammengebaut und auseinandergenommen werden kann.
Wenn man gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßigerweise die einzelnen
Wände der Einheiten, aus denen der neue Schrank zusammengesetzt ist, durch Verschrauben
lösbar miteinander verbindet, kann man eine außerordentliche Vereinfachung und Verbilligung
des Transportes erreichen, ganz abgesehen davon, daß auch wesentlich weniger Transportraum
in Anspruch genommen wird.
-
Der neue Schrank stellt ein als An-und Aufbaumöbel verwendbares Möbelstück
dar, das von jedem Betrieb
in jeder nur erdenklichen Weise verwendet
werden kann.
-
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Erfindunggegenstandes
in einer Vorderansicht, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Erfindunggegenstandes
in perspektivischer Darstellung von vorn gesehen, Fig. 3 eine Einheit des Schrankes
nach Fig. 1 oder Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 die Führung
für das Zahlbrett des Schrankes nach Fig. 2 in einer Vorderansicht, teilweise im
Schnitt, Fig. 5 einen Sockel für die Schränke nach Fig. 1 und Fig. 2 in einer Draufsicht
und Fig. 6 eine erfindungsgemäße Schradverbindung
zwischen zwei
Teilen der zerlegbaren neuen Schränke nach Fig. 1 und Fig. 2.
-
Die erfindungsgemäßen Schränke sind aus'zwei in sich abgeschlossenen
Einheiten 1, 2 zusammengesetzt. Jede dieser Einheiten enthält einen um seine senkrechte
Achse drehbaren Rundständer 3, 4, der zum Aufstellen von Ordnern und dergleichen
dient. Erfindungsgemäß ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß die obere Einheit
2 einen dreietagigen Rundständer 3 und die untere Einheit 1 einen zweietagigen Rundständer
4 enthält.
-
Die beiden Einheiten 1 und 2 sind demnach ungleich groß. Sie sind
durch Verschrauben miteinander verbunden und voneinander lösbar. An ihrer Oberseite
besitzen diese Einheiten mit prismatischer Form jeweils eine flachprismatische Erhöhung
5 bzw. 6, die vom äußeren Rand der entsprechenden Einheit jeweils um einen Abstand
7 zurücksteht.
-
Die untere Einheit ist auf einem Sockel 8 aufgestellt und mit diesem
durch Verschrauben lösbar verbunden.
-
Der Sockel 8 besteht aus einem rechteckigen Rahmen, dessen Seitenteile
9 durch Querstreben 10 miteinander
verbunden sind (vergl. Fig. 5).
Wenn man die Einheiten zu einem einzigen, hochstehenden Schrank zusammensetzte ist
ein einziger Sockel als Unterlage für die unten stehende Einheit erforderlich. Die
Einheiten aus denen der neue Schrank zusammengesetzt ist, können jedoch erfindungsgemäß
auch nebeneinandergestellt oder jeweils einzeln für sich, wie dies in Fig. 3 gezeigt
ist, verwendet werden. In diesem letzteren Falle kann man jede Einheit auf einen
eigenen Sockel aufstellen. Auf die Oberseite wird eine Abdeckplatte 11 aufgesetzt,
die mit der Einheit z. B. durch Verschrauben lösbar verbunden werden kann.
-
Die beiden Einheiten des erfindungsgemäßen Schrankes können wahlweise
unmittelbar (wie bei dem Ausführungsbeispiel nach-Fig. 1) oder unter Zwischenschaltung
eines Zahlbrettes (wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2) aufeinandergestellt
werden. Das Zahlbrett ist hierbei zwischen den beiden Einheiten ein-und ausschiebbar
geführt. Die Führung für das Zahlbrett 12 (vgl. Fig. 4) besteht aus einem unteren
Rahmen 13 und einem oberen Rahmen 14. Diese beiden Rahmen sind mit ihren Stirnflächen
15 ? 16 einander zugekehrt und werden an ihren
beiden Seiten durch
Führungs-und Abstandsleisten 17 ? 18 so weit voneinander entfernt gehalten, daß
zwischen ihren einander zugekehrten Flächen 15 ? 16 das Zahlbrett ein-und ausschiebbar
geführt wird.
-
Hierbei ist der untere Zahlbrettrahmen 13 mit der Erhöhung 5 an der
Oberseite der unteren Einheit des Schrankes lösbar, z. B. durch Verschrauben, oder
auch durdh Verleimen verbunden, während der obere Zahlbrettrahmen 14 mit der Unterseite
der oberen Einheit 2 des Schrankes durch Verschrauben verbunden ist. Der untere
Rahmen 13, der obere Rahmen 14 und die Führungs-und Abstandsleisten 17p 18 sind
außerdem untereinander ebenfalls durch Verleimen oder Verschrauben miteinander verbunden.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, trägt der obere Zahlbrettrahmen 14 an seiner Oberseite
eine etwa flachprismatische Erhöhung 19, die nach Form und Abmessung der Erhöhung
5 an der Oberseite der zugehörigen unteren Einheit des Schrankes entspricht. Hierbei
ist die Anordnung so getroffen, daß die-Seitenflächen der Erhöhungen 19 bzw. 5 an
der Oberseite des oberen Zahlbrettrahmens und an der Oberseite der unteren Einheit
des Schrankes in einer Ebene liegen und miteinander fluchten. Die Seitenflächen
des unteren und
des oberen Zahlbrettrahmens 13 bzw. 14 und der Führungs-und
Abstandsleisten 17, 18 schließen ihrerseits bündig miteinander ab.
-
Um den Transport zu vereinfachen und zu verbilligen, sind die neuen
Schränke zerlegbar ausgebildet. Hierbei sind die einzelnen Wände der Einheiten jeweils
durch Verschrauben lösbar miteinander verbunden. Zur Herstellung der Schraubverbindung
zwischen zwei Teilen des Schrankes ist gemäß Fig. 6 in einem Teil eine mit Innengewinde
versehene Muffe 20 aus Eunststoffmaterial verankerte während der andere Teil eine
durchgehende Bohrung 21 geeigneten Durchmessers aufweist, durch die eine Schraube
22 hindurchgreift, deren Schaftende 23 in die Muffe 20 am anderen Teil eingeschraubt
ist. Diese Muffe ist hierbei in eine entsprechende Bohrung 24 dieses Teiles eingesetzt
und hakt sich mit widerhakenähnlichen Vorsprüngen 25 an ihrem Umfang in die diese
Bohrung umgebenden Wandungsteile ein, um sich auf diese Weise dem Herausziehen zu
widersetzen.
-
Die beiden Einheiten 1 und 2 sind nach Art der bekannten
Rollschränke
jeweils mit Hilfe eines quer zur Längsachse der Einheit hin und her verschieblichen
Rolladens 26 verschließbar.