DE1851301U

DE1851301U - Etui- und kartonagenverschluss.

Info

Publication number: DE1851301U
Application number: DESCH30803U
Authority: DE
Original assignee: Schmale GmbH and Co KG
Current assignee: Schmale GmbH and Co KG
Priority date: 1962-02-03
Filing date: 1962-02-03
Publication date: 1962-05-10

Description

Etui-und Kartonagenverschluß , Die Neuerung betrifft einen zum maschinellen Anschlag bestimmten Etui-, Kartonagenverschluß od. dgl., bei dem das Verschlußoberteil aus einer mit Befestigungszungen versehenen Anschlagplatte und einer daran angelenkten Klappe (Zuhaltung) besteht, die mit einem z. B. knopfartigen Verschlußunterteil zusammenwirkt. Bei den bekannten Ausführungen hat die Klappe des Verschlußoberteiles eine geringere Breite als die zugehörige Anschlagplatte, deren seitlich vorstehenden Teile im Anschlagwerkzeug als Halterung und Führung dienen. Das Gleiche trifft für das Verschlußunterteil zu.
Die Neuerung bezweckt, die bei den bekannten Etuiverschlüssen sichtbare Querteilung in ein oberes und unteres Verschlußteil zu vermeiden und zugleich die einzelnen Teile so auszubilden, daß ein maschinelles Anschlagen in der bisherigen Weise, d. h. mittels einer Anschlagmatrize ermöglicht ist, in der der Verschluß während des Anschlagprozesses geführt wird. Dieses Ziel ist im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Anschlagplatte des Verschlußoberteiles je nach Ausführung des Anschlagprozesses mit Lochöffnungen zum Eingriff federnder Führungsstifte und/oder als fassionierte'Fläche ausgebildet ist, wobei eewehl-die Anschlagplatte und der Verschlußunterteil höchstens eine dem in Schließlage gegenüberliegenden Teil der Klappe entsprechende Breite haben. Bei fassionierter Anschlagplatte können vorteilhaft parallel oder schräg zur Rollenachse liegende Kanten, Einschnitte od. dgl. vorgesehen sein, die mit entsprechend angeordneten Führung-und Haltekanten im Werkzeug zusammenwirken.
Bei der neuen Ausbildung des Etuiverschlusses wird nicht nur dadurch, daß in Schließlage nur die eine einheitliche Fläche bildende Klappe sichtbar ist, eine geschmackliche und verkaufsfördernde Wirkung erzielt, sondern es werden auch technische Vorteile insofern erreicht, als im Bedarfsfall mit demselben Anschlagwerkzeug voneinander in Größe, Gestalt und Form voneinander abweichende Klappen verwendet werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht, Fig. 2 eine Innenansicht des Verschlußoberteiles in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2.
Der z. B. für ein Kästchen 1,2 dienende Etuiverschluß besteht aus einer mit seitlichen Befestigungszungen 3 versehenen Anschlagplatte 4, die mit einer Zuhaltung oder Klappe 6 scharnierartig verbunden ist. Die Zungen 3 der Anschlagplatte 4 sind dabei maschinell, d. h. in an sich bekannter Weise mittels eines geeigneten Werkzeuges in die Holzwand des Kastendeckels 1 eingedrückt und umgelegt. Dieses aus Anschlagplatte 4 und Klappe 6 gebildete Verschlußoberteil wirkt mit einem ebenfalls mit Befestigungszungen 7 versehenen und maschinell am Kasten 2 angeschlagenen Unterteil zusammen, das aus einer Anschlagplatte 8 und einem aus dieser herausgedrückten knopfartigen Vorsprung 9 besteht. In Schließlage (Fig. 3) wirkt der Knopf 9 mit einem am unteren Rand der Klappe 6 nach innen umgebogenen federnden Lappen 10 zusammen, der in an sich bekannter Weise eine zum Eingriff des Knopfes 9 dienenden Öffnung 11 hat.
Die Anschlagplatten 4 bzw. 8 des Ober-bzw. Unterteiles sind in ihren Abmessungen derart gering gehalten, daß sie bei geschlossenem Kasten 1,2 (Fig. 1) von der Klappe 6 des Verschlußoberteiles nach ußen unsichtbar abgedeckt sind.
Um insbesondere bei den eine geringere Breite als die Klappe 6 aufweisenden Anschlagplatten 4, 8 der Verschlußteile ein maschinelles Anschlagen zu ermöglichen, sind z. B. bei der Anschlagplatte 4schräg zur Scharnierachse angeordnete Kanten 12 vorgesehen, wodurch im Zusammenwirken mit entsprechenden Kanten im Werkzeug eine einwandfreie Führung beim Anschlagprozeß sichergestellt ist. Statt der Schrägkanten 12 können natürlich anders gestaltete und jeweils der Anschlagsart und dem Werkzeug angepaßte Einschnitte oder Führungen angeordnet sein. So können z. B., wie in Fig. 2 bei der Anschlagplatte 4 des Oberteiles dargestellt, Lochöffnungen 13 vorgesehen sein, die zum Eingriff federnder Führungstifte dienen.
Der obere unmittelbar an die Scharnierlappen anschließende Randteil der Klappe 6 bildet eine geneigte Fläche 14, die, wie in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt ist, bei geöffnetem Verschluß im Zusammenwirken mit der Wand des Deckels 2 bei dessen Öffnen als Anschlag dient.

Claims

Schutzansprüche

1. Etui-, Kartonagenverschluß od. dgl., bei dem das Verschlußoberteil aus einer mit Befestigungszungen versehenen Anschlagplatte und einer daran angelenkten Zuhaltung (mappe) besteht, die mit einem z. B. knopfartigen Verschlußunterteil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (4) des Verschlußoberteiles (4,6) je nach Ausführung des Anschlagprozesses mit Lochöffnungen (11) zum Eingriff federnder Führungsstifte versehen und/oder als fassionierte Fläche ausgebildet ist, wobei-soweit : die Anschlagplatte (4) und das Verschlußunterteil (8) eine höchstens dem in Schließlage gegenüberliegenden Teil der Klappe (6) entsprechende Breite haben.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (4) mit parallel oder schräg zur Rollenachse liegenden Kanten (12), Einschnitten od. dgl. versehen ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Rollenachse benachbarte Randteil der Klappe (6) eine mit dem Deckel (2) zusammenwirkende Anschlagfläche (14) bildet.