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Beschreibung "Traggehäuse für Plattenspieler".
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Die Neuerung bezieht sich auf ein Traggehäuse für Plattenspieler,
das aus einem den Mechanismus aufnehmenden Bodenteil und einem Deckelteil besteht.
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Es gibt bereits Traggehäuse für Plattenspieler-auch solche für sogenannte
Zahnplattenspieler-die aus einem Boden-und Deckelteil bestehen, welche gewöhnlich
mit einem Kunststoffüberzug versehen sind. Der Boden-und Deckelteil selbst ist gewöhnlich
aus Holz oder einer starken Pappe hergestellt, wobei die Ecken des Boden-und des
Deckelteiles jeweils mit Metall-Laschen abgedeckt sind. Die bekannten Traggehäuse
für Plattenspieler weisen gewöhnlich relativ scharfe Kanten auf, da das Holzgehäuse
aus einem festen Rahmen und daran angebrachtem Boden-oder Deckelteil zusammengesetzt
ist.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein tragbares Gehäuse für
Plattenspieler zu schaffen, bei dem scharfe Kanten vermieden sind und welches in
seinem Aufbau einfach und rein äußerlich sehr ansehnlich ist.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß neuerungsgemäß der Innenraum
des Boden-und des Deckelteiles etwa gleich groß ist.
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Hierdurch wird ein Traggehäuse für Plattenspieler geschaffen, das
trotz einer besonders leichten Ausführung ansehnlich ist.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Neuerung besteht darin,
daß beide Teile aus einzelnen Wandteilen aus Pappe, Holz, Kunststoff o. dgl. bestehen,
die vollständig mit mindenstens einer Folie, z. B. aus Kunststoff, umhüllt sind.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Außenhaut der beiden Deckel-und Bodenteile
keine sichtbaren Nähte aufweisen und daß andererseits auch die Innenseiten der beiden
Teile vollständig mit einer Folie, vor allem aus Kunststoff, ausgelegt sind.
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Die eben beschriebene Ausführungsform kann dahingehend abgeändert
werden, daß die innere und die äußere Kunststofffolie jeweils um jeden Wandteil
ringsum miteinander verschweißt sind. Die Schweißung der Kunststoff-Folie ermöglicht
die
Herstellung eines Traggehäuses in einer Weise, daß die etwa zusammengesetzten Teile
in sich einen vollständig geschlossenen Eindruck vermitteln.
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Der Bodenteil kann längswandungsparallele Abstandshalter zur Versteifung
von dessen Seitenwandungen und Fixierung des Abstandes zwischen der. Bodenwandung
und der Oberwandung aufweisen.
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Weiterhin ist es möglich, den Deckelteil auf dem Bodenteil abschwenkbar
oder abnehmbar aufzusetzen.
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Auch kann es zweckmäßig sein, daß an Laschen der Längsseitenwandungen
des Deckelteiles Druckknöpfe angebracht sind ; bei dieser Ausführungsform ist somit
der Deckelteil nicht nur vom Bodenteil abschwenkbar, sondern kann vollständig abgenommen
werden, wobei natürlich unterstellt wird, daß die Laschen an den Längsseitenwandungen
auch ein Abschwenken des Deckelteiles vom Bodenteil (ohne Lösen der einen Druckknopfreihe)
ermöglichen.
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Eine weitere Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß zwischen
der Kunststoffaußenfolie des Boden-und Dekkelteiles und den Wandteilen Schaumstoffzwischenlagen
eingefügt sind. Diese Schaumstoffeinlagen"federn"alle Wandungen des Traggehäuses
soweit ab, daß ein Abstoßen von
Kanten oder auch ein Ritzen der
Außenfolie weitgehend ausgeschlossen wird ; während bei bisher bekannten Traggehäusen
für Plattenspieler schon ein Anstoßen an eine Tischkante unter Umständen zur Beschädigung
der Außenhaut des Gehäuses führte, ist dies bei der eben genannten Ausführungsform
nicht der Fall.
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Die Kunststoffaußenfolie des Boden-bezw. Deckelteiles kann aus einem
einzigen faltbaren und zusammenhängenden Stück bestehen. Derartige"Zuschnitte"ermöglichen
eine besonders einfache und billige Herstellung des Traggehäuses.
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Auch ist es möglich, die Schweißnähte nur bei Stößen zwischen den
einzelnen Wandteilen vorzusehen ; weiterhin kann es vorteilhaft sein, die Innen-und
die Außenfolie auf den einzelnen Wandteilen aufzukleben oder anzuleimen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung wird nach- |
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folgend unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es |
zeigen : |
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Fig. 1 eine Schrägansicht des Bodenteils des neuerungsgemäßen Traggehäuses, Fig.
2 eine Schrägansicht des Deckelteils des neuerungsgemäßen Traggehäuses und Fig.
3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 durch eine Querwandung des Deckelteiles.
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Der Bodenteil des neuerungsgemäßen Traggehäuses weist in üblicher
Weise einen Boden 1, zwei Längswandungen 2 und zwei Querwandungen 3 auf. An einer
Querwandung ist eine Handhabe 4 angebracht. Die Längs-und Querwandungen sind an
der Oberseite durch eine Oberwand 5 miteinander verbundes, die eine Ausnehmung 6
zum Einsetzen des Mechanismus des Plattenspielers sowie der Drehscheibe und des
Schaltbrettchens aufweist.
Im Inneren des Bodenteiles sind viereckige hölzerne Abstandshalter 7 angeordnete
die einerseits die Längswandungen 2 und gegebenenfalls die Querwandungen 3 versteifen
und andererseits den Abstand zwischen der Bodenwandung 1 und der Oberwandung 5 fixieren.
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Die einzelnen Wandteile, d. h. also die Bodenwandung1 die Längswandungen
2, die Querwandungen 3 und die Oberwand 5 bestehen z. B. aus Pappe oder Sperrholz
und sind beidseitig mit einer Kunststoff-Folie überzogen. Die einzelnen Wandteile
haben unmittelbar keine Verbindung miteinander, sondern sind so von den Kunststoff-Folien
umhüllt, daß eine Verbindung der Teile lediglich über die Schweißnähte 8,9, 10 erfolgt,
wie nachfolgend näher beschrieben werden wird.
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Der Bodenteil kann metallische Knöpfe 11 aufweisen, die nicht nur
zu Zierzwecken angebracht sind, sondern auch verhindern
sollen,
daß die etwaige dem Handgriff 4 gegenüberliegende Querseite beschädigt wird. Derartige
metallische Knöpfe können selbstverständlich auch unterhalb der Bodenwand 1 vorgesehen
sein.
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Der Deckelteil 12 weist in etwa einen gleichen Innenraum auf wie der
oben beschriebene Bodenteil und ist auf letzterem so aufsetzbar, daß die einzelnen
Längs-und Querwandungen der Bodenteile jeweils in einer Ebene liegen. Die einzelnen
Wandteile bezw. Wandungen sind auf die gleiche Weise ausgebildet wie diejenigen
des Bodenteiles. Die Längswandungen des Deckelteiles sind durch Laschen 13, 14 verlängert
und zwar derart, daß über die Schweißnähte 15 hinaus ein hervorstehender Teil der
Außenfolie an der Innenseite mit der Innenfolie unmittelbar verbunden ist, so daß
die Laschen 13, 14 um die Schweißnaht 15 bezw. 16 gebogen werden können. Die Laschen
13,14 weisen Druckknöpfe 17, 18 auf, die mit entsprechenden Druckknopfteilen 19
am Bodenteil zusammengesetzt werden.
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Aus Fig. 3 ergibt sich eine beispielsweise Ausführungsform der Wandung
des neuerungsgemäßen Traggehäuses. Die Querwandung 19'des Deckelteiles besteht aus
einem rechteckigen Wandteil 20 aus Pappe oder Sperrholz, der keine unmittelbare
Verbindung mit den anderen Wandungsteilen aufweist. Auf der
Außenseite,
also sichtbaren Seite, weist der Wandteil 20 eine Außenfolie 21 auf, die an den
Stellen 22 und 23 mit einer Innenfolie 24 verschweißt ist. Die Innenfolie ist beispielsweise
auf den Wandteil 20 aufgeklebt und gewährleistet somit einen rutschfreien Sitz des
Wandteiles 20 innerhalb der Folie. Bei der dargestellten Ausführungsform ist zwischen
den Wandteil 20 und der Außenfolie 21 noch Schaumstoff 25 eingesetzt, so daß die
Außenfläche des Traggehäuses entsprechend weich"abgefedert"ist. Es liegt auf der
Hand, daß auf die eben beschriebene Weise sämtliche Wandungen des Traggehäuses ausgebildet
werden können. Eine Ausnahme in dieser Beziehung könnte höchstens die Oberwand 5
darstellen, die lediglich von außen mit der Außenfolie beklebt ist.
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Die Kanten 26,27 der einzelnen Wandungsteile sind vorzugsweise abgerundet,
so daß auch hier keine "scharfen" Kanten entstehen können. Schutzansprüche :