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KR 0 N E Kommanditgesellschaft, Berlin-Zehlendorf
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Wandler der Fernmeldetechnik mit einer durch eine Abdeckung geschützten Membran
Die Neuerung betrifft einen Wandler der Fernmeldetechnik, insbesondere eine Sprech-oder
Hörkapsel, mit einer im Wandlergehäuse angeordneten Membran, die durch eine das
Wandlergehäuse nach außen abschließende, mit Durchbrüchen versehene Abdeckung gegen
mechanische Beschädigungen geschützt ist.
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Bei den bisher bekannten fernmeldetechnischen Wandlern dieser Art
befindet sich die Membran unmittelbar unter der mit Durchbrüchen zum Schalldurchtritt
versehenen Abdeckung, durch die sie gegen grobe mechanische Beschädigungen geschützt
ist.
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Es liegt jedoch auf der Hand, daß durch diese Durchbrüche in der
Abdeckung Fremdkörper in den Wandler eindringen können, die sich auf die Membran
legen, sich gegebenenfalls im Zwischenraum zwischen der Membran und der Abdeckung
verklemmen und hierdurch die Schwingungsfähigkeit der Membran ungünstig beeinflussen.
Auch besteht bei diesen bekannten Ausführungen durchaus die Möglichkeit, daß die
empfindliche Membran durch spitze Gegenstände beschädigt wird.
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Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausführungen liegt
in
der mangelnden Abschirmung des im Wandler vorhandenen Magnetsystems, was zur Folge
hat, daß eisenhaltige Fremdkörper, wie z. B. Stecknadeln und Büroklammern, leicht
an den Wandler angezogen werden und u. U. zu Verletzungen führen.
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Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen fernmeldetechnischen
Wandler der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit einem möglichst geringen
konstruktiven Aufwand die Membran durch die Abdeckung ohne merkliche Beeinträchtigung
des Schalldurchtrittes sicher gegen mechanische Beschädigungen geschützt und das
Magnetsystem des Wandlers einwandfrei nach außen abgeschirmt ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Abdeckung
aus zwei mit Abstand übereinander angeordneten Deckeln besteht, deren Durchbrüche
gegenüber dem bzw. den Durchbrüchen des jeweils anderen Deckels seitlich versetzt
sind und von denen wenigstens der eine, aus weichmagnetischem Material hergestellte
Deckel zugleich eine magnetische Abschirmung bildet.
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Die neuerungsgemäße Ausgestaltung der Abdeckung führt zu einer fertigungstechnisch
einfachen, den Schalldurchtritt und damit die Empfindlichkeit des Wandlers in keiner
Weise beeinträchtigenden Lösung, bei der eine Beschädigung der Membran nahezu mit
Sicherheit ausgeschlossen, ein Eindringen von Fremdkörpern in den unmittelbaren
Membranbereich weitestgehend verhindert und vor allem eine gute magnetische Abschirmung
erreicht ist.
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Als vorteilhaft hat es sich gemäß einer günstigen Ausgestaltung der
Neuerung erwiesen, wenn im äußeren Deckel ein größerer, zentral angeordneter Durchbruch
vorgesehen ist, während im inneren Deckel kleinere Durchbrüche längs eines Kreises
angeordnet sind, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des zentralen Durchbruches
im äußeren Deckel ist.
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Während die hierdurch bewirkte Umlenkung der Schallwellen die Empfindlichkeit
des Wandlers praktisch nicht beeinflußt, wird das Eindringen von Fremdkörpern und
die Beschädigung der Membran durch die so geschaffene"Barriere"außerordentlich erschwert,
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist ferner der innere
Deckel mit einer zentralen Erhöhung versehen, deren Außenseite in einer Ebene mit
dem äußeren Deckel liegt und deren Größe so bemessen ist, daß der zentrale Durchbruch
im äußeren Deckel bis auf einen schmalen Ringspalt abgedeckt ist.
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Um den für eine einwandfreie Schallführung im Zwischenraum zwischen
den beiden Deckeln wichtigen Deckelabstand genau festzulegen, ist der innere Deckel
bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Neuerung mit wenigstens einer
Erhöhung versehen, auf der sich der äußere Deckel abstützt.
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In akustischer Hinsicht hat es sich ferner als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn die genannte Erhöhung als eine ringförmig geschlossene Sicke ausgebildet
ist, die den äußeren Ringraum zwischen den beiden Deckeln gegenüber dem Innenraum
zwischen den Deckeln abdichtet.
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Durch diese Abdichtung des äußeren Ringraumes wird erreicht, daß
die durch die neuerungsgemäße Anordnung zunächst in den Zwischenraum zwischen den
beiden Deckeln gelenkten Schallwellen anschließend auf kürzestem Wege durch die
kleineren Durchbrüche des inneren Deckels geführt werden und nicht erst in den äußeren
Ringraum zwischen den beiden Deckeln einlaufen, wo sie erheblich gedämpft werden
könnten.
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Wie Versuche zeigten, zeichnet sich ein neuerungsgemäßer Wandler,
bei dem der äußere Ringraum zwischen den beiden Deckeln in der genannten Weise abgedichtet
ist, gegenüber einer Ausführung ohne diese Abdichtung durch eine wesentliche Erhöhung
der Lautstärke und eine erhebliche Verbesserung des Frequenzganges aus.
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Diese und weitere Einzelheiten gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
zweier in der Zeichnung-veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor ; es zeigen
: Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine neuerungsgemäße Hörkapsel gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel ; Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Hörkapsel gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Neuerung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Hörkapsel 1 enthält ein Gehäuse 2 mit
einem Absatz 2a, auf dem sich die nur teilweise dargestellte Membran 3 abstützt.
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Das Hörkapselgehäuse ist nach außen durch eine Abdeckung
abgeschlossen,
die aus einem äußeren Deckel 4 und einem inneren Deckel 5 besteht. Der innere Deckel
5 stützt sich über eine Zwischenlage 6 unmittelbar auf dem äußeren Rand der Membran
3 ab, während der äußere Deckel 4 um das Gehäuse 2 herumgebördelt ist.
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Der innere Deckel 5 ist aus weichmagnetischem Material hergestellt
und schirmt das Magnetsystem der Hörkapsel nach außen ab.
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Der äußere Deckel 4 ist in seinem mittleren, nach innen gezogenen
Teil 4a mit einem großen zentralen Durchbruch 4b versehen, während der innere Deckel
5 eine Anzahl von kleineren kreisförmigen Durchbrüchen 5a aufweist.
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Wie aus der Zeichnung ohne weiteres hervorgeht, sind die Durchbrüche
5a des inneren Deckels 5 längs eines Kreises angeordnet, dessen Durchmesser größer
als der Durchmesser des im äußeren Deckel 4 vorgesehenen zentralen Durchbruches
4b ist.
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Der innere Deckel 5 weist ferner eine ringförmigo geschlossen Sicke
5b auf, die an der Innenseite des äußeren Deckels 4 anliegt und dadurch den Abstand
der beiden Deckel 4, 5, d. h. die Höhe des Innenraumes 7 zwischen den Deckeln bestimmt.
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Die Sicke 5b dichtet weiterhin den äußeren Ringraum 8 zwischen den
beiden Deckeln 4,5 gegenüber dem Innenraum 7 ab.
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Die auftreffenden Schallwellen werden durch den zentralen
Durchbruch
4b in den Innenraum 7 gelenkt und treten-da sie die ringförmige Sicke 5b am Einlauf
in den äußeren Ringraum 8 hindert-durch die Durchbrüche 5a unmittelbar in den über
der Membran 3 liegenden Raum 9 ein.
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Da die Durchbrüche 5a gegenüber dem zentralen Durchbruch 4b seitlich
versetzt sind, ist die Membran 3 wirksam gegen eine Beschädigung durch spitze Gegenstände
u. dgl. geschützt.
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Auch ist ein Eindringen von Fremdkörpern in den über der Membran 3
liegenden Raum 9 außerordentlich erschwert.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der gleichfalls
aus weichmagnetischem Material hergestellte innere Deckel 5 außer den Durchbrüchen
5a und der Sicke 5b eine zentrale Erhöhung 5o auf, deren Außenseite in einer Ebene
mit dem äußeren Deckel 4 liegt und deren Größe so bemessen ist, daß der zentrale
Durchbruch 4b im äußeren Deckel 4 bis auf einen schmalen Ringspalt 10 abgedeckt
ist.
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Es liegt auf der Hand, daß bei dieser Ausführung ein Eindringen von
Fremdkörpern in den Innenraum 7 bzw. in den über der Membran 3 liegenden Raum 9
noch mehr erschwert ist als bei der zuvor erläuterten Ausführung.