DE3707050C2 - Elektrisches Schaltgerät, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrisches Schaltgerät, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem elektrischen Schaltgerät nach
der Gattung der Ansprüche 1 und 2 aus. Es ist bereits ein
elektrisches Schaltgerät bekannt, bei dem das Druckausgleichs
element aus einzeln zu fügenden Teilen besteht. Dazu ist an
einer Gehäusewand ein rohrförmiger Ansatz angeformt, der Öffnungen
in der Gehäusewand umgibt. In den Ansatz sind eine die Öffnungen ab
deckende Membran, ein O-Ring und eine mit Öffnungen versehene Ab
deckscheibe eingelegt. Die Abdeckscheibe ist elastisch und mit ihrem
Rand in die Innenwand des Ansatzes verkrallt. Ein nicht mehr lös
barer Deckel greift über den rohrförmigen Ansatz. Belüftungsschlitze
sind im Rand sowohl des rohrförmigen Ansatzes als auch des Deckels
ausgebildet, damit die äußere Seite der Membran mit dem Luftdruck
außerhalb des Gehäuses beaufschlagt ist. Bei dem Druckaus
gleichselement ist jedoch von Nachteil, daß alle Teile einzeln ge
fügt werden müssen. Dadurch treten hohe Montagekosten auf, die bei
wirtschaftlicher Großmengenfertigung nicht mehr vertretbar sind.
Darüberhinaus hat das Druckausgleichselement durch den an der Ge
häusewand vorstehenden rohrförmigen Ansatz und den Deckel eine ver
hältnismäßig große Bauhöhe. Sie ist bei dem geringen Raum der zum
Einbau von Schaltgeräten zur Verfügung steht, von Nachteil. Solch
ein vorstehendes Element ist außerdem unerwünschter Handhabung und
Beschädigung ausgesetzt.
Aus der US-PS 28 01 768 ist ein gattungsgemäßes elektrisches Schalt
gerät mit einem Druckausgleichselement bekannt. Dort ist auf der Öffnung in
einer Gehäusewand ein Metallfilter aufgesetzt. Zwischen dem Gehäuse und
dem Metallfilter ist eine Abdichtung vorgesehen. Das Metallfilter
selbst wird von einem Abdeckteil mit Belüftungsschlitzen abgedeckt.
Der Rand des Abdeckteils umgreift dabei das Metallfilter. Dieses
Druckausgleichselement wird auch hier aus mehreren Einzelteilen her
gestellt, die erst bei der Endmontage mit Hilfe von mehreren
Schrauben an der Gehäusewand angebracht werden können. Dadurch baut
auch dieses elektrische Schaltgerät relativ aufwendig und teuer.
Bei dem in dem DE-Gbm 66 07 099 beschriebenen Schaltgerät ist eine
Öffnung im Gehäuse mit Hilfe eines Druckausgleichselements ver
schlossen. Hierbei handelt es sich aber um einen Pfropfen, der aus
porösem Material besteht, das für Luft durchlässig, jedoch für
Flüssigkeiten und Feststoffe undurchlässig ist. Dieser Pfropfen ist
in der Form eines einteiligen Bauteils fest in die Gehäusewandung
während der Montage eingebracht.
Ferner ist aus der DE-OS 32 48 715 ein elektrisches Schaltgerät be
kannt, bei dem eine feuchtigkeitsundurchlässige, flexible Membran an
einer Innenschulter des Gehäuses verschweißt oder verklebt ist. Da
durch sind bei der Herstellung zusätzliche Arbeitsschritte notwen
dig, die das Schaltgerät relativ teuer in seiner Herstellung machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches
Schaltgerät mit einem Druckausgleichselement zu schaffen,
wobei das Druckausgleichselement einfach zu montieren ist
und eine geringe Bauhöhe hat.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2
angegebenen Maßnahmen vorgesehen.
Dabei ist von Vorteil, daß sich das Druckausgleichselement als Bau
einheit automatisch herstellen und vorprüfen läßt und somit zum
kostengünstigen Herstellen in Großmengenfertigung gut geeignet ist.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß sich das Druckausgleichsele
ment soweit in das Gehäuse des Schaltgeräts integrieren läßt, daß es
nicht beschädigt oder durch falsche Handhabung in unerwünschter
Weise entfernt werden kann, wozu die Membran bereits in einem
elastischen Abdichtteil aufgenommen ist, das wiederum an dem Ab
deckteil befestigt ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen elektrischen
Schaltgerät möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß das Druck
ausgleichselement an der Innen- oder Außenseite der Gehäusewand an
geordnet werden kann, der Spritzwasserschutz für die Membran am Ge
häuse angeformt oder in der vormontierten Baueinheit angeordnet sein
kann, das elastische Dichtteil im Abdeckteil eingeknüpft ist und das
Druckausgleichselement an Gehäusen aus Leichtmetall oder Kunststoff
verstemmt oder an Gehäusen aus Blech mit dem Dichtteil eingerastet
werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Druckausgleichsele
mentes, das an der Innenseite eines Gehäuses mit Spritzwasserschutz
befestigt ist,
Fig. 2 eine Teilansicht des Gehäuses in Pfeil
richtung II in Fig. 1 in verkleinertem Maßstab,
Fig. 3 ein zweites
Ausführungsbeispiel des Druckausgleichselementes, das an der Außen
seite des Gehäuses befestigt ist und ein Abdeckteil als Spritz
wasserschutz hat,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel des Druck
ausgleichselementes, das ebenfalls an der Außenseite des Gehäuses
befestigt ist und ein zwischen Membran und Deckel angeordnetes
Spritzwasserschutzteil aufweist und
Fig. 5 ein viertes Ausführungs
beispiel des Druckausgleichselementes, das mit seinem elastischen
Dichtteil von außen an der Gehäusewand eingerastet ist.
Die Fig.
1, 3 bis 5 zeigen einen Teil des Druckausgleichselementes und des
Gehäuses im Längsschnitt.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Druckausgleichselementes ist
nach Fig. 1 in ein Gehäuse 1 aus Leichtmetalldruckguß eines elek
trischen Schaltgeräts von innen eingebaut. Dazu ist in einer Ge
häusewand 2 eine zylindrische Vertiefung 3 der Innenseite 4 ausge
bildet. Die Vertiefung 3 ist mit einem in das Gehäuseinnere vor
stehenden Rand 5 umgeben. An den Rand 5 schließt sich mit radialem
Abstand ein ringförmiger Vorsprung 6 an, der an der Innenseite 4
noch weiter in das Gehäuse 1 vorsteht als der Rand 5. An der Außen
seite 7 der Gehäusewand 2 ist konzentrisch zur Mittelachse 8 der
Vertiefung 3 ein zylindrischer Vorsprung 9 angeformt, dessen Durch
messer wesentlich größer ist als der Durchmesser der Vertiefung 3.
In der Außenseite 7 der Gehäusewand 2 sind vier Vertiefungen 10 aus
gebildet. Die Vertiefungen 10 haben in der Draufsicht jeweils die
Form eines schmalen Rechteckes bei dem die schmalen Enden 11, 12 ab
gerundet sind. Die Vertiefungen 10 erstrecken sich mit radialem Ab
stand zur Mittelachse 8 über den zylindrischen Vorsprung 9 hinaus
und sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Das jeweils der Längs
achse 8 zugewandte Ende 11 der Vertiefungen 10 in der Außenseite 7
übergreift einen Randabschnitt der zylindrischen Vertiefung 3 in der
Innenseite 4 der Gehäusewand 2. Dadurch sind vier Öffnungen 13 in
der Gehäusewand 2 zwischen der inneren Vertiefung 3 und dem Ende 11
der äußeren Vertiefungen 10 gebildet. Die schmalen Enden 11 der Ver
tiefungen 10 sind noch zu den Öffnungen 13 und somit zum Boden der
Vertiefungen 10 hin abgeschrägt. Die Vertiefungen 10 haben über ihre
ganze Länge im wesentlichen die gleiche Tiefe. Sie sind daher am Um
fang des zylindrischen Vorsprungs 9 stufenförmig abgeknickt und in
der Außenseite 7 bis zu ihrem Ende 12 weitergeführt.
Eine scheibenförmige Membran 14 aus elastischem luftdurchlässigem
Material hat einen winklig angebogenen Rand 15. Die Membran 14 ist
derart mit einem elastischen Dichtteil 16 - beispielsweise aus
Gummi - umspritzt, daß der Rand 15 völlig darin eingebettet ist.
Außerdem liegt das Dichtteil 16 an dem äußeren Bereich der dem Rand
15 abgewandten Seite der Membran 14 an und bildet eine die Mitte der
Membran 14 freilassende Öffnung 17. Darüberhinaus sind am äußeren
Rand des Dichtteils 16 drei pilzförmige Noppen 18 in gleichem Ab
stand zueinander angeformt.
Ein scheibenförmiges Abdeckteil 19 aus Blech hat einen Befestigungs
rand 20, an den sich eine ringförmige Vertiefung 21 mit etwa trapez
förmigem Querschnitt anschließt. In dem schrägen Abschnitt zwischen
dem Befestigungsrand 20 und dem Boden der Vertiefung 21 sind drei
gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilte Löcher 22 ausgebildet. An
die Vertiefung 21 schließt sich ein ebener Abschnitt 23 an, der an
einen abgekröpften Mittelabschnitt 24 grenzt, in dem eine Mittel
öffnung 25 ausgebildet ist.
Das Abdeckteil 19 liegt mit seinem ebenen Abschnitt 23 an der dem
Rand 15 zugewandten Seite der Membran 14 an, während der Rand 15
sich mit Abstand zum Abdeckteil 19 in dessen Vertiefung 21 er
streckt. Das Dichtteil 16 wird dann an die Membran und um deren Rand
15 und soweit in die Vertiefung 20 des Abdeckteils gespritzt, daß
sich die pilzförmigen Noppen 18 ausbilden und mit ihrem Kopf durch
die Löcher 22 des Abdeckteils 19 erstrecken. Dadurch ist das Druck
ausgleichselement 14, 16, 19 in einfacher Weise als vorgefertigte
und prüfbare Baueinheit hergestellt.
Das Druckausgleichselement 14, 16, 19 ist danach an der Innenseite 4
der Gehäusewand 2 derart eingesetzt, daß das Dichtteil 16 und die
Membran 14 die Vertiefung 3 abdecken. Das Dichtteil 16 ist dabei an
den die Vertiefung 3 umgebenden Rand 5 und an den ringförmigen Vor
sprung 6 gedrückt, während der Befestigungsrand 20 des Abdeckteils
19 an etwa drei gleichmäßig am Umfang verteilten Stellen 26 an der
Innenseite 4 der Gehäusewand 2 beispielsweise verstemmt ist. In
ebenfalls einfacher Weise ist somit das Druckausgleichselement 14,
16, 19 im Gehäuse 1 befestigt. Dabei deckt das Abdeckteil 19 die
Membran 14 soweit gegen das Gehäuseinnere ab, daß durch die Mittel
öffnung 25 des Abdeckteils 19 der wirksame Mittelteil der Membran 14
dem Druck im Gehäuseinnern ausgesetzt ist. An der Außenseite des
wirksamen Mittelteils der Membran 14 herrscht der das Schaltgerät
außen umgebende Luftdruck. Durch die Form und Lage der Vertiefung 3
und der Vertiefungen 10 mit den abgeschrägten Enden 11 sowie durch
den an der Membran 14 anliegenden und den wirksamen Mittelteil der
Membran 14 umgrenzenden Abschnitt des Dichtteils 16 ist die Membran 14
auch gegen Spritzwasser geschützt. Es können somit keine Wasser
strahlen direkt auf die Membran 14 auftreffen. Auf die Membran 14
treffende Wasserstrahlen könnten durch ihre dabei auf die Membran 14
wirkende Druckkraft das Luftdruckverhältnis beiderseits der Membran
14 verfälschen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des Druckausgleichselementes nach
Fig. 3 ist in ein Gehäuse 27 aus Leichtmetalldruckguß eines elek
trischen Schaltgeräts von außen eingebaut. Eine Gehäusewand 28 ist
dazu mit einem koaxial um eine Mittelachse 29 angeordneten und an
der Außenseite 30 der Gehäusewand 28 etwas vorstehenden ringförmigen
Rand 31 versehen. Der Rand 31 umgibt eine Vertiefung 32 der Außen
seite 30 mit einem im wesentlichen ebenen Boden 33. Im Boden 33 ist
konzentrisch zur Mittelachse 29 eine Öffnung 34 ausgebildet. Außer
dem ist am Boden 33 eine die Mittelachse 29 mit gleichbleibendem Ab
stand umgebende ringförmige Erhebung 35 umgeformt. Sie befindet sich
näher am äußeren Rand der Vertiefung 32 als an der Öffnung 34. Die
ringförmige Erhebung 35 hat im wesentlichen dreieckigen Querschnitt.
Der Querschnitt kann auch trapezförmig, rechteckig oder abgerundet
sein.
Das Druckausgleichselement ist wiederum als vorgefertigte, prüfbare
Baueinheit aus einer Membran 36, einem Dichtteil 37 und einem Ab
deckteil 38 ausgebildet. Die Membran 36 hat einen winklig ange
bogenen Rand 39. Der Rand kann auch - wie mit 40 angegeben - recht
winklig von der Ebene des wirksamen Mittelabschnittes der Membran 36
abgebogen sein. Der Rand 39 oder 40 der Membran 36 ist in dem ring
förmigen elastischen Dichtteil 37 eingebettet, das im wesentlichen
dreieckigen Querschnitt hat und beispielsweise aus Gummi besteht. Am
Außenmantel des Dichtteils 37 sind in gleichmäßigem Abstand drei
pilzförmige Noppen 41 angeformt. Das Abdeckteil 38 aus Blech hat
eine konzentrische napfförmige Vertiefung 42. Der flanschartige Rand
des Abdeckteils 38 hat einen an die Vertiefung 42 angrenzenden
ebenen Abschnitt 43, an welchem sich eine ringförmige Sicke 44 an
schließt. Die Sicke 44 ist nach derselben Seite ausgeformt und so
tief wie die Vertiefung 42. Sie hat im wesentlichen V-förmigen Quer
schnitt. In der äußeren Sickenwand sind in gleichem Abstand zuein
ander drei Löcher 45 ausgebildet. Der äußere ebene Abschnitt des
flanschartigen Randes dient als Befestigungsrand 46. Aus der Seiten
wand der Vertiefung 42 sind drei Lappen 47 in gleichem Abstand in
Umfangsrichtung geschnitten und in das Innere der Vertiefung 42 ge
bogen. Die Lappen 47 liegen dann in einer Ebene mit dem ebenen Ab
schnitt 43 des flanschartigen Randes des Abdeckteils 38. Die Aus
schnitte 47a in der Seitenwand der Vertiefung 42 bilden Belüftungs
öffnungen. Das den Rand 39 oder 40 einfassende Dichtteil 37 ist in
die Sicke 44 eingesetzt und mit seinen Noppen 41 in den Löchern 45
des Abdeckteils 38 befestigt. Der ebene Abschnitt 43 und die Lappen
47 des Abdeckteils 38 liegen dann an der Membran 36 an.
Das vormontierte und geprüfte Druckausgleichselement 36 bis 38 wird
nach dem Prüfen derart in die Vertiefung 32 in der Außenseite 30 der
Gehäusewand 28 eingesetzt, daß die Membran 36 am Boden 33 der Ver
tiefung 32 aufliegt und mit ihrem wirksamen Mittelabschnitt die
Öffnung 34 abdeckt. Das Dichtteil 37 ist an den Boden 33 samt Er
hebung 35 verzugfrei und abdichtend gedrückt. Der Befestigungsrand
46 des Abdeckteils 38 liegt ebenfalls am Boden 33 der Vertiefung 32
an und ist an drei oder mehr Stellen 48 mit dem Rand 31 der Ver
tiefung 32 verstemmt. Die Vertiefung 42 und die in die Vertiefung 42
gebogenen Lappen 47 des Abdeckteils 38 schützen die Membran 36 gegen
direktes Auftreffen von Wasserstrahlen auf die dem Luftdruck außer
halb des Schaltgeräts ausgesetzte Seite der Membran 36.
Ein drittes Ausführungsbeispiel des Druckausgleichselementes ist in
Fig. 4 dargestellt. Das Druckausgleichselement ist in ein Gehäuse
49 aus Leichtmetalldruckguß eines elektrischen Schaltgeräts eben
falls von außen eingebaut. Eine Gehäusewand 50 ist dazu mit einem
koaxial um eine Mittelachse 51 angeordneten und an der Außenseite 52
der Gehäusewand 50 etwas vorstehenden ringförmigen Rand 53 versehen.
Der Rand 53 umgibt eine Vertiefung 54 der Außenseite 52 mit einem im
wesentlichen ebenen Boden 55. Im Boden 55 ist konzentrisch zur
Mittelachse 51 eine Öffnung 56 ausgebildet. Außerdem ist im Boden 55
eine Ringnut 57 konzentrisch zur Mittelachse 51 ausgebildet, die
näher zum äußeren Rand der Vertiefung 54 als zur Öffnung 56 liegt.
Das vorgefertigte Druckausgleichselement besteht aus einer Membran
58, einem Dichtteil 59, einem Abdeckteil 60 und einem Spritzschutz
einsatz 61. Die Membran 58 hat einen etwa S-förmig angebogenen Rand
62, der in dem ringförmigen Dichtteil 59 - beispielsweise aus
Gummi - eingebettet ist. Das Dichtteil 59 hat an seinem äußeren Um
fang drei in gleichem Abstand voneinander pilzförmig ausgebildete
Noppen 63. Außerdem ist an das Dichtteil 59 an seiner dem gebogenen
Rand 62 der Membran 58 abgewandten Seite eine ringförmige Dichtlippe
64 angeformt.
Das Abdeckteil 60 aus Blech hat einen napfförmigen Mitteil 65, der
von einem flanschartigen, im Querschnitt S-förmig ausgebildeten Ab
schnitt 66 umgeben ist, welcher in einen ebenen Befestigungsrand 67
übergeht. Im äußeren Schenkel des S-förmigen Abschnitts 66 sind in
gleichem Abstand in Umfangsrichtung drei Löcher ausgebildet, die den
Löchern 68 des Ausführungsbeispieles nach Fig. 5 entsprechen. In
der annähernd zylindrischen Wand des napfförmigen Mittelteils 65
sind zwei im wesentlichen rechteckige Öffnungen 69 und eine sich bis
in den S-förmigen Abschnitt 66 und den Mittelteil 65 erstreckende
Öffnung 70 ausgestanzt (Fig. 4 und 5).
Der Spritzschutzeinsatz 61 besteht aus einer Blechscheibe mit einer
dreieckigen Mittelöffnung 71. Aus den drei Ecken der Mittelöffnungen
72 ist je ein schmaler Zentrierlappen 72 rechtwinklig an eine Seite
der Blechscheibe herausgebogen. Aus zwei der drei Seiten der Mittel
öffnung 71 sind kurze Lappen 73 zur selben Seite der Blechscheibe
wie die Zentrierlappen 72 im wesentlichen rechtwinklig herausge
bogen. Aus der dritten Seite der Mittelöffnung 71 ist ein längerer
Zentrierlappen 74 in stumpfen Winkel zur Blechscheibe herausgebogen
(Fig. 4 und 5).
Der Spritzschutzeinsatz 61 ist an die Seite der Membran 58 gelegt,
an der der Rand 62 hochgebogen und in dem ringförmigen Dichtteil 59
eingebettet ist (Fig. 4 und 5). Das Abdeckteil 60 ist über die
Membran 58 und das Dichtteil 59 sowie über den Spritzschutzeinsatz
61 gestülpt. Dabei erstrecken sich die Noppen 63 des Dichtteils 59
durch die Löcher 68 des Abdeckteils 60 und verknüpfen die Teile 59
und 60 miteinander. Die Zentrierlappen 72 des Spritzschutzeinsatzes
61 liegen innen an der zylindrischen Wand des napfförmigen Mittel
teils 65 des Abdeckteils 60 an und zentrieren so die radiale Lage
des Spritzschutzeinsatzes 61 zur Mittelachse 51. Der an einer Seite
der dreieckigen Mittelöffnung 71 herausgebogene längere Lappen 74
ragt in die Öffnung 70 des Abdeckteils 60 und fixiert die Lage des
Spritzschutzeinsatzes 61 in Umfangsrichtung gegenüber dem Abdeckteil
60. Die Lappen 73 und 74 des Spritzschutzeinsatzes 61 liegen dann
den Öffnungen 69 und 70 des Abdeckteils 60 gegenüber. Durch die
Öffnungen 69 und 70 ist die dem Abdeckteil 60 zugewandte Seite der
Membran 58 dem Außenluftdruck ausgesetzt. Die den Öffnungen 69 und
70 gegenüberliegenden kürzeren und längeren Lappen 73 und 74 des
Spritzschutzeinsatzes 61 verhindern das direkte Auftreffen von
Wasserstrahlen auf die Membran 58.
Das bereits als Baueinheit vorgeprüfte Druckausgleichselement 58 bis
61 ist in die Vertiefung 54 in der Außenseite 52 der Gehäusewand 50
so eingesetzt, daß die Membran 58 auf dem Boden 55 der Vertiefung 54
liegt und die Öffnung 56 der Gehäusewand 50 abdeckt. Dabei erstreckt
sich die ringförmige Dichtlippe 64 des Dichtteils 59 in die Ringnut
57 im Boden 55 der Vertiefung 54. Der Befestigungsrand 57 des Ab
deckteils 60 liegt ebenfalls auf dem Boden 55 der Vertiefung 54 und
ist an mindestens drei Stellen 75 vom Rand 53 der Vertiefung 53 her
verstemmt. Dadurch ist das Druckausgleichselement 58 bis 61 außen an
der Gehäusewand 50 die Öffnung 56 abdichtend umgebend befestigt.
In einer Abwandlung kann der Boden 55 der Vertiefung 54 auch ohne
Ringnut 57, das heißt völlig eben ausgebildet sein. Die Dichtlippe
64 und/oder die die Dichtlippe 64 aufweisende Seite des Dichtteils
59 ist dann so ausgebildet, daß beim Anliegen des verstemmten Be
festigungsrandes 57 des Abdeckteils 60 am Boden 55 der Vertiefung 54
das Dichtteil 59 sicher abdichtend an den Boden 55 gedrückt gehalten
ist.
Die Gehäuse 1, 27 und 49 können anstatt aus Leichtmetalldruckguß
auch aus Kunststoff bestehen.
In Fig. 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel des Druckausgleichs
elementes dargestellt. Soweit die Teile gleich denen des Aus
führungsbeispieles nach Fig. 4 sind, haben sie die selben Bezugs
zahlen.
Das Gehäuse oder der Deckel 76 eines elektrischen Schaltgeräts be
steht aus Blech mit einer napfförmigen Vertiefung 77 an der Außen
seite 78 und einer zentralen Öffnung 79 im Boden 80 der Vertiefung
77. Das Druckausgleichselement besteht wiederum als vormontierte und
vorprüfbare Baueinheit aus der Membran 58, einem den hochgebogenen
Rand 62 der Membran 58 aufnehmenden ringförmigen Dichtteil 81, dem
Spritzschutzeinsatz 61 und dem Abdeckteil 60. Das Dichtteil 31 aus
Gummi ist hier noch mit einem ringförmigen Ansatz 82 versehen, der
an der dem Abdeckteil 60 abgewandten Seite der Membran 58 anliegt.
Der Ansatz 82 ist an seinem Außenmantel mit einem konischen Endab
schnitt 83 versehen, der an eine Ringnut 84 grenzt. Der Übergang von
dem Endabschnitt 83 zur Ringnut 84 ist als ringförmige Rastkante 85
ausgebildet. An der anderen Seite der Ringnut 84 ist das Dichtteil
81 mit einem Flansch 86 versehen, auf dem der Rand 67 des Abdeck
teils 60 aufliegt.
Das als vormontierte Baueinheit vorgeprüfte Druckausgleichselement
58, 60, 61, 81 ist von außen derart in die Öffnung 79 eingesetzt,
daß der Rand der Öffnung 79 in der Ringnut 84 hinter der Rastkante
85 einrastet. Dabei ist der Flansch 86 abdichtend am Boden 80 der
Vertiefung 77 gehalten. Der wirksame Mittelteil der Membran 58 ist
einerseits vom ringförmigen Ansatz 82 des Dichtteils 81 umgrenzt und
dem Luftdruck im Innern des Schaltgeräts ausgesetzt. Andererseits
ist die Membran 58 durch die Öffnungen 69 und 70 des Abdeckteils 60
mit der das Schaltgerät umgebenden Atmosphäre verbunden.
Die Membran 58 kann auch nur einen kurzen abgebogenen Rand 87 (Fig.
5, links) haben, der im Dichtteil 59 (Fig. 4) oder 81 (Fig. 5)
eingebettet ist.
Die Membran 14, 36 oder 58 besteht aus einem luftdurch
lässigen Werkstoff wie zum Beispiel PTFE-Folie, so daß Druckunter
schiede beiderseits der Membran 14, 36 oder 58 ausgeglichen werden.
Claims (16)
1. Elektrisches Schaltgerät, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem an einer Öffnung einer
Wand eines abgedichteten Gehäuses befestigten
Druckausgleichselement, das ein Abdeckteil, eine Membran aus
luftdurchlässigem Werkstoff sowie ein elastisches Dichtteil
aufweist, wobei die Membran durch Belüftungsöffnungen im
Abdeckteil mit der das Schaltgerät umgebenden Atmosphäre
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (15; 39;
40; 62) der Membran (14; 36; 58) in dem elastischen
Dichtteil (16; 37; 59) eingebettet ist, das mit Hilfe
mindestens eines pilzförmigen Noppens (18; 41; 63) in dem
Abdeckteil (19; 38; 60) befestigt ist, so daß aus Membran
(14; 36; 58), Dichtteil (16; 37; 59) und Abdeckteil (19; 38;
60) eine vormontierbare Baueinheit gebildet ist, und daß
diese vormontierbare Baueinheit mit Hilfe mindestens eines
Befestigungsrandes (20; 46; 67) des Abdeckteils (19; 38; 60)
in der Wand des Gehäuses angeordnet ist.
2. Elektrisches Schaltgerät, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem an einer Öffnung einer
Wand eines abgedichteten Gehäuses befestigten
Druckausgleichselement, das als Abdeckteil eine Membran aus
luftdurchlässigem Werkstoff sowie ein elastisches Dichtteil
aufweist, wobei die Membran durch Belüftungsöffnungen im
Abdeckteil mit der das Schaltgerät umgebenden Atmosphäre
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (15; 39;
40; 62; 87) der Membran (14; 36; 58) in dem elastischen
Dichtteil (16; 37; 59; 81) eingebettet ist, das mit Hilfe
mindestens eines pilzförmigen Noppens (18; 41; 63) in dem
Abdeckteil (19; 38; 60) befestigt ist, so daß aus Membran (14; 36; 58),
Dichtteil (16; 37; 59; 81) und Abdeckteil (19;
38; 60) eine vormontierbare Baueinheit gebildet ist, und daß
diese vormontierbare Baueinheit mit Hilfe des elastischen
Dichtteils (81) des Druckausgleichselements in der Wand des
Gehäuses angeordnet ist.
3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite (4) der Gehäusewand (2) eine die mindestens
eine Gehäuseöffnung (13) umgebende Vertiefung ausgebildet ist, in
die die vormontierbare Baueinheit (14; 16; 19) eingesetzt und in der
sie befestigt ist.
4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite (30; 52) der Gehäusewand (23; 50) eine die
mindestens eine Gehäuseöffnung (34; 56) umgebende Vertiefung (32;
54) ausgebildet ist, in die die vormontierbare Baueinheit (36, 37, 38;
58, 59, 60, 61) eingesetzt und in der sie befestigt ist.
5. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (14; 36; 53) einen ebenen Mittelab
schnitt hat, an den sich der im Dichtteil (16; 37; 59; 81) einge
bettete umlaufende Rand (15; 39 oder 40; 62; 87) winklig anschließt.
6. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (58) einen ebenen Mittelabschnitt
hat, an den sich der im Dichtteil (59; 81) eingebettete umlaufende
Rand (62) winklig anschließt und nach außen gekröpft ist.
7. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (19; 38; 60) einen umlaufenden
abgekröpften Rand (21; 44; 66) hat, dessen Querschnitt im wesent
lichen V-förmig ist.
8. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Dichtteil (16; 37; 59; 81) im wesent
lichen in dem V-förmigen Rand (21; 44; 66) des Abdeckteils (19; 38;
60) aufgenommen ist und in Löchern (22; 45; 68) des äußeren
V-Schenkels knopfartig befestigt ist.
9. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (19; 38; 60) einen im
wesentlichen napfförmigen Mittelabschnitt (24; 42; 65) hat, in dem die
mindestens eine Belüftungsöffnung (25; 47a; 69) ausgebildet ist.
10. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Belüftungsöffnung (25) im Boden des napf
förmigen Mittelabschnitts (24) vorgesehen ist.
11. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Belüftungsöffnung (47a; 69) in der Seiten
wand des napfförmigen Mittelabschnitts (42; 65) vorgesehen ist.
12. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, 3 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spritzschutz als ein an die mindestens eine
Gehäuseöffnung (13) grenzender äußerer Gehäusewandabschnitt (9, 11)
ausgebildet ist, der den Mittelteil der Membran (14) übergreifend
ihm mit Abstand gegenüberliegt.
13. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, 4 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spritzschutz als napfförmiger Mittelab
schnitt (42) des Abdeckteils (38) mit mindestens einem Lappen (47)
ausgebildet ist, der die mindestens eine Belüftungsöffnung (47a)
bildend aus der Seitenwand des napfförmigen Mittelabschnitts (42) an
die Membran (36) gebogen ist.
14. Elektrisches Schaltgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, 4 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzschutz als Einsatz (61) ausge
bildet ist, der in die Baueinheit (58, 59, 60; 58, 60, 81) inte
griert zwischen Membran (58) und Abdeckteil (60) eingesetzt ist und
mindestens einen aus einer Mittelöffnung (71) herausgebogenen Lappen
(73, 74) aufweist, welcher sich zwischen die mindestens eine Be
lüftungsöffnung (69, 70) und die Membran (58) erstreckt.
15. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein Lappen (74) die Lage des Einsatzes (61) zum Abdeckteil
(60) in Umfangsrichtung fixierend in die zugeordnete Belüftungs
öffnung (70) erstreckt.
16. Elektrisches Schaltgerät nach den Ansprüchen 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Spritzschutz ausgebildete Einsatz (61)
mit die radiale Lage des Einsatzes (61) gegenüber dem Mittelab
schnitt der Membran (58) fixierenden Zentrierlappen (72) versehen
ist.
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