DE967081C - Mikrotelefon - Google Patents

Mikrotelefon

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DE967081C
DE967081C DEF5960A DEF0005960A DE967081C DE 967081 C DE967081 C DE 967081C DE F5960 A DEF5960 A DE F5960A DE F0005960 A DEF0005960 A DE F0005960A DE 967081 C DE967081 C DE 967081C
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DE
Germany
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microphone
funnel
capsule
space
microtelephone
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DEF5960A
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FERNSPRECH U SIGNALBAUGESELLSC
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FERNSPRECH U SIGNALBAUGESELLSC
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/03Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. OKTOBER 1957
F 5960 VIII α/21a*
Mikrotelefon
Mikrotelefone von Fernsprechgeräten für Schlagwetter- und explosionsgefährdete Räume unterliegen besonderen Schutzbestimmungen hinsichtlich ihrer konstruktiven Durchbildung. Sie müssen insbesondere gegen unbefugtes öffnen geschützt sein. Darüber hinaus müssen die Mikrotelefone auch den rauhen Betriebsbedingungen angepaßt sein, denen sie beispielsweise bei Verwendung im Kohlenbergbau unter Tage ausgesetzt sind. Unter Beachtung dieser Vorschriften macht der Schutz der Sprechkapseln gegen Verschmutzung, gegen Eindringen von Fremdkörpern und gegen unsachgemäße Behandlung Schwierigkeiten. Die Ausbildung solcher Mikrotelefone muß ferner beachten, daß ihr Einsatz in Räumen mit starken Umgebungsgeräuschen, wie Maschinenlärm, erfolgt. Werden elektrodynamische Sprechkapseln verwendet, dann muß dafür gesorgt werden, daß ein möglichst großer Teil der Sprechenergie zu der Mikrofonkapsel geleitet wird.
Es sind Mikrotelefone-mit einer trichterförmigen Einsprache bekannt, deren Achse im wesentlichen parallel zu der Ebene der Mikrofonmembran angeordnet ist. Bei diesen bekannten Anordnungen besitzt die Einsprache zum Schmutzabfluß eine kleine, in der Gebrauchslage des Mikrotelefons nach unten weisende Öffnung und ist über einen zylindrischen Kanal mit dem Mikrofon verbunden. Diese Anordnung erleichtert durch ihre zylindrischen Hohlräume die Bildung von Resonanzen im Bereich von 1000 Hz. Solche Resonanzen sind in
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geräuscherfüllten Räumen nachteilig, da sie durch Raumgeräusche gleicher Frequenz erregt werden. Sie können die Sprechlaute bis zur Unverständlichkeit überdecken.
Gemäß der Erfindung bildet bei einem Mikrotelefon mit einer trichterförmigen Einsprache, deren Achse im wesentlichen parallel zu der Ebene der Mikrofonmembran angeordnet ist und deren kleine, als Schmutzabfluß dienende Öffnung in der Gebrauchslage des Mikrotelefons nach unten weist, die Stirnwand des Mikrofonraumes einen Teil der nach einer Exponentialkurve geformten Mantelfläche des Trichters. Diese Stirnwand enthält ferner zugleich Durchbrechungen zur Weiterleitung der Schallschwingungen auf das Mikrofon. Bei dieser Ausbildung der Einsprache nach der Erfindung werden Eigenresonanzen vermieden, so daß eine Verfärbung" der Sprachlaute nicht auftritt und Störgeräusche bestimmter Frequenzen nicht hervorgehoben werden. Die trichterförmige Einsprache der Erfindung läßt genügend Abstand vom Mund zu, so daß unhygienische Berührung des Sprechenden nicht auftreten können, andererseits gibt die Trichterform dem Benutzenden einen Hinweis auf die richtige Haltung des Mikrotelefons, welche einen genügend großen Schalldruck sichert. Die Anordnung der Erfindung ist besonders für die rauhen Betriebsbedingungen unter Tage geeignet. Die Einsprache laßt kleine Fremdkörper — Staub und Flüssigkeiten — leicht abfließen, und es lassen sich haftender Schmutz und Fremdkörper leicht entfernen. Die Exponentialform des Trichters erzeugt für durchgeblasene Luft eine Düsenwirkung; mit dem stetig kleiner werdenden Querschnitt erhält der Luftstrom stetig zunehmende Geschwindigkeit und reißt Schmutzteile durch die Abflußöffnung fort.
Die seitliche Durchbrechung einer Trichterwandung zwecks Weiterleitung der Schallamplitude zu der Mikrofonmembran ergibt insbesondere für höhere Frequenzen eine Steigerung der Druckamplituden, da an der Stelle der Durchbrechungen der Querschnitt des Exponentialtrichters schon erheblich· vermindert ist. Eine Störung der akustisehen Verhältnisse des Trichters tritt praktisch nicht auf, da der Luftraum vor dem Mikrofon verhältnismäßig klein und abgeschlossen und die Kupplung durch die Größe der Durchbrechungen günstig gewählt werden kann. Die Durchbrechungen werden so klein gewählt, daß größere Fremdkörper durch sie nicht hineindringen können.
Der Schutz des Mikrofons gegen Staub, Feuchtigkeit und kleine Eisenspäne erfolgt zweckmäßig in an sich bekannter Weise durch eine undurchlässige Schutzmembran. Diese kann als dünne Kunststoffolie mit konzentrischen Sicken ausgebildet werden, so daß sie keine Neigung zu Flatterresonanzen besitzt und den Schall ohne Verluste und ohne die Bildung schwingfähiger Lufträume weiterleitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt ein Mikrotelefon im Schnitt. Der Griff 11 aus gegossenem Material weist an seinem oberen Ende einen Hohlraum 12 für die Aufnahme der Telefonkapsel 13 auf. Der 6g Raum 12 für die Telefonkapsel wird durch die Hörmuschel 16 verschlossen, welche mittels an sich bekannter Dreikantschrauben an dem Griff 11 befestigt ist. Diese Dreikantschrauben werden in Senkungen 17 aufgenommen. Der Hohlraum 14 für die Mikrofondose wird durch einen Deckel 18 verschlossen, welcher ebenfalls mittels in Senkungen 17 aufgenommener Dreikantschrauben an dem Griff 11 befestigt ist. Dieser Deckel 18 ist als Trichter 19 ausgebildet, dessen eine Wandung 20 nach einer Exponentialkurve gekrümmt ist, so daß der Querschnitt des Trichters in seinen verschiedenen Höhenlagen nach einer Exponentialfunktion zunimmt. Am unteren Ende besitzt der Trichter eine kleine Öffnung 21, durch die Schmutz und Kondenswasser unbehindert abfließen kann. Die die eine Wandung des Trichters 19 bildende Wand 22 des Deckels 18 besitzt etwa vor der Mitte der Mikrofondose 15 Durchbrechungen 23, durch welche die Schwingungen des in den Trichter gesprochenen Schalls auf die Membran der Mikrofondose 15 geleitet werden. Zwischen der Mikrofondose und der Wandung 22 ist eine Schutzmembran 24 eingespannt. Die Schutzmembran 24 besteht zweckmäßig aus einer dünnen Kunstfolie mit vorgeprägten Sicken, go Die Einspannung der Folie erfolgt zwischen Mikrofondose 15 und einem Gummiring 25, während die Dose selbst gegenüber dem Griff durch einen weiteren Gummiring 26 abgedichtet ist. Während die Durchbrechungen 23 bereits so klein sind, daß größere Fremdkörper nicht durch den Trichter 19 an die Mikrofondose herankönnen, sichert die Schutzmembran 24 die Dose vor der Beeinträchtigung durch Staub und Feuchtigkeit. Die Einspannung über einen elastischen Ring 25 gewährleistet eine klirrfreie Übertragung der Schwingungen auf das Mikrofon. Die gleiche Schutzmembran 24 ist auch zur Abdichtung der Telefonkapsel 13 vorgesehen. Der Durchmesser des Raumes 12 für die Telefonkapsel und des Raumes 14 für die Mikrofonkapsel ist gleich groß gewählt, so daß dieselben Gummiringe 25 und 26 und die gleiche Schutzmembran 24 zur Abdichtung der Telefonkapsel und der Mikrofonkapsel verwendet werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Mikrotelefon für die Verwendung in Schlagwetter- oder explosionsgefährdeten Räumen mit einer trichterförmigen Einsprache, deren Achse im wesentlichen parallel zu der Ebene der Mikrotelefonmembran angeordnet ist und deren kleine, als Schmutzabfluß dienende Öffnung in der Gebrauchslage des Mikrotelefons nach unten weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwandung des Mikrofonraumes sowohl einen Teil der nach einer Exponentialkurve geformten Mantelfläche des Trichters (19) bildet als auch Durchbrechungen (23) zur Weiterleitung der Schallschwingungen aufweist.
  2. 2. Mikrotelefon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz des Mikrotelefons (15) gegen Verschmutzung die Durchbrechungen (23) der Trichterwandung durch eine an sich bekannte Schutzmembran aus dünner Kunststoffolie oder einem ähnlichen geeigneten Material abgedeckt werden, welche konzentrische Sicken besitzen.
  3. 3. Mikrotelefon nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeräume für die Mikrofonkapsel und für die Telefonkapsel gleiche Abmessungen besitzen, so daß die für die Einspannung der Membran in bekannter Weise dienenden Gummiringe (25, 25) in gleicher Abmessung für die Abdichtung des Raumes für die Mikrofonkapsel und des Raumes für die Telefonkapsel verwendet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 718 133; französische Patentschriften Nr. 442658, 525 171; USA.-Patentschrift Nr. 1 833 642.
    Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 860817.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 70» 702/« 9.57
DEF5960A 1951-04-06 1951-04-06 Mikrotelefon Expired DE967081C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR442658A (fr) * 1911-05-11 1912-09-06 Aktiebolaget L M Ericsson & C Dispositif applicable aux microphones
FR525171A (fr) * 1920-08-21 1921-09-16 Clarence Everett Osborne Ollif Perfectionnements aux pavillons des transmetteurs téléphoniques
US1833642A (en) * 1930-04-25 1931-11-24 Western Electric Co Sound generating and sound responsive device
DE718133C (de) * 1938-12-01 1942-03-16 Siemens App Und Maschinen G M Mikrofoneinsprache fuer Anlagen in geraeuscherfuellter Umgebung
DE860817C (de) * 1942-10-02 1952-12-22 Siemens Ag Einsprache fuer Mikrofone

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