DE1762748C - Handmikrofon fur Diktiergerate - Google Patents
Handmikrofon fur DiktiergerateInfo
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Description
Die Erfindung he/iehl sich iitif ein Handmikrofon,
insbesondere für Diktiergeräte, mit einem mit Schalliiffnungen
versehenen Mikrofongehäiise und einer
darin angeordneten Mikrofonkupsel.
Bisher mußte das Mikrofon während des Diktiereiis
seitlich od-τ unterhalb des Mundes gehalten werden, um eine Übersteuerung bei direkten) und
senkrechtem Schalleinfall durch zu hohen Schalldruck 7ii verhindern. Hierdurch wurde eine gute
Sprachaiifnahme erschwert. Weilerhin sind bei der
Wiedergabe eines Diktates oft die Atemgeräusche des Sprechers zu hören, wenn durch Ungeschicklichkeit
das Mikrofon /u nah an den Mund gehalten wird und der Atem direkt auf die Membran fällt.
Gleichzeitig war der Diktatsprecher gezwungen, seine Hand dieser Mikrofonanlage entsprechend zu
hallen. Dieses ungewohnte Halten des Mikrofons fiihne sehr leicht zur Ermündung und Verkrampfung
der Hand, so daß die zusätzlich von dem Diklaliprecher
auszuführenden Befehlsfunklionen während eines Diktates wi<· Start, Stopp, Rücklauf - - durch
<Jie gedrehte Haltung der Hand nicht zügig auszuführen
sind.
Um dieses Problem zu beseitigen, ist es bereits bekannt,
zwischen Einsprechöffnungen und Mikrofonniembran ein Material mil akustischem Strömungswiderstand
einzufügen. Hierbei wurde besonders an daze oder Filz gedacht.
Bei dieser Lösung ist jedoch die Höhe der Absorption
von der Größe des Widerstandes abhängig. Der Widerstand des dämpfenden Materials ist aber der
Verschmutzung ausg.,Ltzl. Staub wird sich ablagern
und festsetzen, der Widerstand wird großer werden. Das Mikrofon weist also keine gleichbleibende Leistung
auf. Größere Schmutzahlager ngcn können
zum Mitschwingen angeregt werden und führen zu zusätzlichen störenden Nebengeräuschen. Ein weiterer
Nachteil ist in der hygienischen Seite zu sehen. Atem und Speichel des Sprechenden gelangen in diese
fiiize- oder Filzschicht und können nicht entfernt
werden. Sie entwickelt sich unter Umständen als Bakterienträger.
Bei einer anderen Lösung für die Sprechkapsel eines Feldfernsprechers ist die Deckplatte des Mikrofons
mit ausgeklinkten öffnungen versehen, während versetzt hierzu Löcher in einer weiteren, unter der
Deckplatte gelegenen Druckplatte angeordnet sind, hie Schallwellen können durch die ausgeklinkten
Öffnungen aus diesem Grunde nicht direkt auf die Membran atiftrcffen.
I ine solche Anordnung ist jedoch nur für Mikrofone mit äußerst geringen Ansprüchen an die Aufiiahmequalilät
geeignet. Die eintretenden Schallwellen werden im Raum zwischen Deckplatte und
Druckplatte vielfach und mit unterschiedlicher Dauer reflektiert, was zu zusätzlichen Sehwingungscrschciiiiinuen
und unsauberer Anregung der Membran iüliri.
Beiden bekannten Losungen ist gemeinsam, daß
ein zusätzliches, knslenverursachcndes Bauteil eingesetzt werden muß.
Die Erfindung .soll diese Mängel beseitigen und
dem Sprecher das Mähen des Mikrofons frei überlassen. Dabei soll es gleichgültig sein, wie das Mikrofon zum Mund gehallen wird. 6$
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Schallöffnungcn am Rande der als Einsprache dienenden Vorderfläche des Mikrofongehäuses und/
oder an den Seiten derart angemdnet sind, dall die
Schallwellen schräg auf die Membran auflreffen.
Ils wird damit in einfachster Weise erreicht, d.iii
die Bedienungsperson sich allein nach der ihr angenehmen Handhabung richten kann, um den Mikiofonschaller
zu betätigen, ohne daß störende Nebengeräusche, die der Diktatsprecher verursacht, mn
genommen werden. Den hygienischen Ansprüchen wird ganz besonders Rechnung dadurch getragen.
daß die mil dem Alein des Sprechers in Berührung kommenden Flächen glatt und damit leicht sauber,.,-halten
sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zur Aus.
gestaltung eines solchen Mikrofons kein zusätzlicher Aufwand erforderlich ist und damit keine ziis.ii.
lic'-en Kosten auftreten.
An Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles wird nachfolgend die Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. I in einer .schematischen Darstellung das eifindungsgeinaße
Handmikrofon und
Fig~2 das Handmikrofon in einer Seitenansicht
Das erfindungsgemäße Handmikrofon 1 hat in der hier dargestellten Form an den drei Außenseiten d.-i
als Einsprache 5 dienenden Vorderseite eine Anzahl von Ausnehmungen 2, 3, 4.
Diese Ausnehmungen reichen ebenfalls in die Schmalseileo des M:krofongeh.iuses. Die Ausnehmungen
können schlitz- oder kreisförmig sein DukIi
diese Anordnung der Finsprechoffnungen kennen du
Schallwellen nicht senkrecht auf die Membran 13 der
Mikrofonkapsel 10 auftreten und verhindern d.idurch,
daß direkter Schalldruck das Mikrofon über steuert. Durch die seitlich am Mikrofonrand angeordneten
Einsprechöffnungen 2,3,4 fallen die Schallwellen etwa in einem Winkel von 0 bis 60 auf
die eben liegende Membran. Die Richtcharakteristik des Mikrofons ist dieser Beschallung angepaßt Das
Mikrofongehäuse besteht ajs zwei miteinander verbindbaren Schalen 7, 8. Dabei ist die mit Einsprechöffnungen
2, 3. 4 versehene Schale'' mit einer öffnung
für den Mikrofonschaller im unleren für die
Bedienungsperson greifbaren Teil versehen. Die Schale 8 hält die Mikrofonkapsel IC und den Leistungsanschluß
11. Nur die Schale 7 ist mit Einsprechöffnungen 2, 3, 4 in der Einsprache S versehen,
wobei die Einsprechöffnungen in der Gehäuseoberscitc
nicht bis an die äußeren Abmessungen der darunterliegenden Membran reichen.
An der Schmalseileo des Mikrofongehäuses erstrecken
sich die Einsprechöffnungen 2, 3, 4 bis etwa in den Bereich der ebenen Membran. Die Mikrofonkapsel
10 ist derart im Mikrofongehäuse 1 eingebettet, daß die Schallwellen von mindestens 3 Seilen auf
die Membran 13 auftreffen und diese durch Druckschwankungen bewegen. Als Schallwandlcr kann
jede beliebige Mikrofonart im Mikrofongehäuse eingesetzt werden. Über eine Anschlußschnur 11 ist das
Mikrofon I mit dem Tonaufnehmer (nicht dargestellt) verbunden.
Claims (3)
- Patentansprüche:L Handmikrofon, insbesondere für Diktiergeräte, mit einem mit Schallöffnuftgen versehenen Mikrofongehäuse und einer darin angeordneten Mikrofonkapsel, dadurch gekcnnzeich-<f|) e ι, dal) die Sduillöffmingcn (2, J, 4) am Rande iJer als Einsprache (S) dienenden Vorderfla'che (ies Mikrofongehüuses (1) und/oder an den Seilen (6) derart angeordnet sind, dal) die Schallwellen ichräß auf die Membran (13) auftreffen.
- 2. Handmikrofon nach Anspruch 1, dadurch{^kennzeichnet, daß die gedachten Verhindungsinien zwischen den Einsprechöffnungen und der Memhranehene einen Winkel /wischen ti und mi; bilden.
- 3. Handmikrofon nach einem der \i-rhei· gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofongehäuse (1) aus zwei .Schalen (7, 8) besteht und nur die Schale (7) mit eine; Hinsprache (S) versehen ist, in die binspredi· öffnungen (2, 3, 4) eingelassen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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