DE185043A - - Google Patents

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DE185043A
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heating pipes
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KAISERLICHES
„Gelöscht am 1. 2,1913
PATENTAMT.
rf. f.
PATENTSCHRIFT
- JVl 185043 KLASSE 13 e. GRUPPE 5.
JULIUS ALEXANDER und AUGUST WEBER in STENDAL
Verfahren und Vorrichtung zum Ausblasen der Heizrohren von Dampfkesseln
mittels gelochter, mit einem Druckmittel gespeister Hohlkörper, die vor den
Mündungen der Heizrohren vorbeibewegt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung bilden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausblasen der Heizrohren von Dampfkesseln, bei welchem das Ausblasen in bekannter Weise mittels gelochter, mit einem Druckmittel gespeister Hohlkörper, die vor den Mündungen der Heizrohren vorbeibewegt werden, erfolgt.
Das Wesen der Erfindung besteht gegenüber den bekannten Anordnungen dieser Art darin, daß zwei oder mehrere dieser Hohlkörper bei einem Bewegungsvorgang aneinander vorbeibewegt werden, so daß bei einer Bewegung der Vorrichtung auf diese Weise die erfahrungsgemäß die meisten Feuerungsrückstände, aufnehmenden Heizrohren mehrfach ausgeblasen werden.
Auf der Zeichnung ist eine gemäß dem vorliegenden Verfahren eingerichtete Vorrichtung an einem Lokomotivkessel beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 die Vorrichtung in Vorderansicht; Fig. 2 im Grundriß und Fig. 3 in Seitenansicht.
• Fig. 4 zeigt den bei der Vorrichtung zur Verwendung kommenden Hahn mit Druckmittelleitung in Ansicht und Querschnitt.
Fig. 5 zeigt die verschiedenen Stellungen des mit dem Ausblaserohr verbundenen Hahnes.
Mit ι und 2 sind zwei Rohre bezeichnet, welche an ihrem einen Ende geschlossen und an ihrem anderen Ende mit einem Hahngehäuse 3 versehen sind. Jedes Hahngehäuse ist in Lagern 4,-welche an der Rauchkammerwand 6 befestigt sind, drehbar angeordnet und sitzt auf einem Küken 5, welches durch ein Rohr 7 mit dem Dampfrohr des Kessels in Verbindung steht. Die Rohre 1 und 2 befinden sich innerhalb der Rauchkammer und sind mit einer Reihe von Ausblaslöchern 8 versehen, deren Entfernung voneinander ungefähr dem halben Abstand der Heizrohren 9 des Kessels entspricht, und welche den Heizrohren zugekehrt sind.
Um das Ausblasen mittels der Rohre 1 und 2 durch eine Bewegung ausführen zu können, ist ein jedes der Hahngehäuse innen mit einem Kanal 10 versehen, der beim Drehen der Rohre erst dann mit dem im Hahnküken 5 vorgesehenen und mit der Dampfleitung verbundenen Kanal 11 in Verbindung tritt, wenn die Rohre 1 und 2 in den Bereich der Heizrohren 9 gelangen.
Die Verwendung zweier oder mehrerer Hohlkörper zum Ausblasen der Heizrohren hat gegenüber der Verwendung nur eines Hohlkörpers den Vorteil, daß die erfahrungsgemäß am meisten mit Feuerungsrückständen, wie Lösche, Flugasche und dergl., sich verstopfenden Heizrohren bei einer Bewegung der Hohlkörper wenigstens zweimal ausgeblasen werden, so daß auch diese mit Sicherheit gereinigt werden.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind die Drehachsen der Hohlkörper 1 und 2 an den gegenüberliegenden Seiten der Rauchkammer
angebracht und durch ein Hebelwerk 12 miteinander verbunden. Um die Hohlkörper 1 und 2 aneinander vorbeibewegen zu können, sind sie, wie Fig. 2 zeigt, in zwei verschiedenen, zu der Rohrwand parallelen Ebenen angeordnet, wobei ihre Gewichte derart bemessen sind, daß sie sich in jeder Stellung das Gleichgewicht halten.
Im Ruhezustande befinden sich sämtliche Teile der Ausblasevofrichtung außerhalb des Bereiches der Ein- oder Austrittsöffnungen der Heizröhren, so daß ein Verbrennen der Vorrichtung ausgeschlossen und eine Beeinträchtigung des Verbrennungsvorganges in der Feuerbüchse verhindert ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Ausblasen der Heizröhren von Dampfkesseln mittels gelochter, mit einem Druckmittel gespeister Hohlkörper, die vor den Mündungen der Heizröhren vorbeibewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere dieser Hohlkörper (1, 2) bei einem Bewegungsvorgang aneinander vorbeibewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (1,2) an ihrem einen Ende an zur Aufnahme des Druckmittels dienende, drehbar gelagerte Gehäuse (3) angeschlossen sind, welche zwangläufig untereinander verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hohlkörper (1,2) vorgesehen sind, deren Drehachsen an gegenüberliegenden Seiten der Rauchkammer befestigt sind, und von denen der eine nach unten, der andere gleichzeitig nach oben bewegt wird, so daß ihre Gewichte sich in jeder Stellung ausgleichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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