-
"'Vorrichtung zur hängenden Lagerung von insbesondere - Stanzmessern
u. dgl. in der Schuhindustrie" In der neuzeitlichen Fertigung von Artikeln, die
in grossen Stückzahlen hergestellt werden, wie dies z. B. auch in der Schuhfertigung
der Fall ist, wird ganz allgemein darauf hingearbeitet, die einzelnen Herstellungsvorgänge,
die bisher von Hand erledigt werden mußten, durch Maschinen ausführen zu lassen.
Damit wird insbesondere eine genaue Masshaltigkeit einer beliebig grossen Serie
gleicher Teile erreicht, da die die Arbeitsvorgänge ausführenden Werkzeuge keinerlei
Schwankungen in der Werkzeugführung unterworfen sind, wie dies bei handwerklicher
Fertigung, also bei FÜhrung des Werkzeuges von Hand, der Fall ist. Des weiteren
können meistens gleichartige Teile in grösserer Zahl in einem einzigen Arbeitsgang
hergestellt werden und müssen nicht einzeln nacheinander gefertigt werden.
-
So haben sich z. B. in der Schuhindustrie in grossem Umfange Stanzen,
vorzugsweise hydraulische
Stanzen, durchgesetzt, mit denen in einem
einzigen Arbeitsgang beliebige Schuhteile ausgestanzt werden können, und zwar einmal
in grösserer Anzahl während jedes einzelnen Arbeitsvorganges und zum anderen mit
genau reproduzierbaren Massen und Formen während mehrerer Arbeitsvorgänge. Hier
wiederum spielt eine besondere Rolle das Oberlederstanzen, da hier eine ungeheure
Vielzahl von Formen und Abmessungen je nach Art des Schuhwerks und je nach der jeweiligen
Mode gegeben ist. Bei Herstellung in handwerklicher Fertigung bedarf es hier nur
eines einzigen, von Hand zu führenden Schneidwerkzeuges. Die Oberlederstanzen bedürfen
aber für jede Form und für jede Abmessung eines besonderen Stanzmessers. Damit sind
aber diese Stanzmesser in genau derselben Vielzahl vorhanden, wie die durch die
Schuhmodelle gegebenen Oberlederformen und müssen in irgendeiner Weise, am besten
selbstverständlich nicht allzu weit von der Stanze, in der sie gebraucht werden,
gelagert werden.
-
Ähnliche Verhältnisse liegen in anderen Produktionszweigen mit ähnlichen
Fertigungsbedingungen vor.
-
Demzufolge entstand die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit
deren Hilfe z. B. die Oberlederstanzmesser in nächster Nähe der Oberlederstanze
platzsparend und übersichtlich gelagert werden können.
-
Die Neuerung löst diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung zur hängenden
Lagerung, von insbesondere Stanzmessern u. dgl. in der Schuhindustrie mit einer
Mehrzahl von in einem Rahmengestell senkrecht aufgehängten
und
parallel einander zugeordneten, im Gestell einzeln verschiebbaren Lagerungsvorrichtungen,
die neuerungsgemäss als Wände mit gleichmässig über deren Flächen verteilten Durchbrechungen
ausgebildet sind, wobei Mittel zur Aufhängung der Stanzmesser
oder dgl. und zum Einhängen in die Durchbrechungen. |
vorgesehen sind. Die Durchbrechungen sind v orzugs- |
weise als waagerecht verlaufende Langlöcher ausgebildet.
-
Die Rahmen der einzelnen Wände können mit Rähmchen zum Einschieben
von Etiketten u. dgl. an ihren Stirnseiten zur Registrierung der hängend gelagertem
Gegenstände versehen sein.
-
Weitere Merkmale der Neuerung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer in den
beigefügten Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellten Ausführungsform
des Neuerungsgegenstandes.
-
Fig. l zeigt die gesamte Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung,
in Fig. 2 ist ein Ausschnitt, aus einer Einzelwand dargestellt, Fig. 3 schliesslich
gibt einen Einzelhaken zur Aufhängung von z. B. Stanzmessern in der Seitenansicht
und in der Draufsicht wieder.
-
In einem an sich beliebig ausgebildeten Rahmengestell l sind parallel
zueinander und senkrecht aufgehängt eine Reihe von Wänden 2 vorgesehen, die in
Aufhängung,
3 einzeln verschoben werden können.
-
Die Wände 3, die aus beliebigem Material, z. B. aus Stahl oder auch
geeignetem Kunststoff, bestehen können, weisen gleichmässig über ihre Fläche verteilte
Durchbrechungen 4 auf, die vorzugsweise, wie auch in Fig. 1 dargestellt, als waagerecht
verlaufende Langlöcher ausgebildet sind. Die Wände können noch in Einzelrahmen 5
angeordnet sein, die ihrerseits in den Aufhängungen 3 aufgehängt sind, einen Griff
6 zum Herausziehen und Hineinschieben aufweisen und weiterhin Etikettrahmen 7 tragen.
-
In die Durchbrechungen 4 können nun an sich beliebige gestaltete
Mittel zur Aufhängung der zu lagernden Gegenstände, z. B. der Stanzmesser, eingehängt
werden. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Mittel ist in Fig. 3 dargestellt.
Dieser Haken besteht aus einem U-förmig ausgebildeten Teil 8, dessen beide Schenkel
einen Abstand aufweisen der im wesentlichen der Dicke der Wand 2 entspricht, so
dass er in eine beliebig wählbare Durchbrechung 4 in dieser seitlich verschiebbar,
aber doch sicher gelagert, eingehängt werden kann. Der eine Schenkel des Teiles
8 setzt sich waagerecht in eine Auflagerfläche 9 für den hängend
gelagerten Gegenstand fort, der an seinem anderem Ende |
bei lo hochgebogen ist, so dass der aufzuhängende |
Gegenstand nicht herunterrutschen kann.
-
In Fig. 1 sind bei 11 einige Oberlederstanzmesser strichpunktiert
in ihrer aufgehängten Lage angedeutet.
-
Die neuerungsgemässe Lagervorrichtung kann auch bei beengten Platzverhältnissen
noch gut aufgestellt werden und bietet bei Inanspruchnahme von einem
p o |
m2 Bodenfläche bei einer Wandgrösse von 2 m2 und der |
Anordnung von zwölf parallel zueinander vorgesehenen 2 Wänden eine Lagerfläche von
48 m.
-
Eine derartige Platzausnutzung bei übersichtlicher Anordnung der
zu lagernden Gegenstände ist mit den bisher bekannten Regalen mehr oder minder herkömmlicher
Form nicht erreichbar.
-
Durch die vorgesehenen, waagerecht verlaufenden Langlöcher 4 können
die Aufhängehaken je nach Grösse der aufzuhängenden Gegenstände in beliebigen, genau
anpassbaren Abständen und vor allem auswechselbar angeordnet werden. Dadurch kann
die Aufhängefläche voll ausgenutzt werden, ganz unabhängig von der Grösse der aufzuhängenden
Gegenstände, z. B. der zu lagernden Stanzmesser.
-
Die übersichtlichkeit der Lagerung wird erhöht durch an den Stirnseiten
der Einzelrahmen, in denen die Wände untergebracht sind, angeordneten Etikettrahmen,
mit deren Hilfe in beliebiger Art und Weise die jeweils an einer Wand hängend gelagerten
Gegenstände registriert werden können.
-
Der Aussenrahmen kann in an sich bekannter Weise aus Profileisen
bestehen, die ausziehbaren Wandrahmen aus T-Eisen, wobei die mit Durchbrechungen
versehenen Einzelwände in diese Rahmen'eingenietet, eingeschraubt oder auch eingeschweisst
sein können. Die
Rahmen sind an ihrer Oberseite mit Kugellagerlaufrollen
versehen und laufen mit diesen in den wiederum aus entsprechenden Profilen bestehenden
Aufhängungen.