DE184889C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bisher war es allgemein üblich, beim Anstreichen von Gegenständen aller Art mittels Farbzerstäubers unter einem Abzüge zu arbeiten , um die auf den anzustreichenden Gegenstand nicht niedergeschlagene fein zerstäubte Farbe aus dem Arbeitsraume abzuleiten.

Die Arbeiter waren deshalb bei ihrer Arbeit im wesentlichen, auf einen ganz bestimmten ίο Arbeitsplatz angewiesen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Farbzerstäuber, mit welchem eine Absaugevorrichtung unmittelbar verbunden ist, so daß der Arbeiter mit diesem Apparat an beliebigen Stellen einer Werkstätte arbeiten kann und dennoch ein ständiges Absaugen der nicht verbrauchten ' fein zerstäubten Farbe stattfindet.

Diese Absaugevorrichtung kann durch einen

Ventilator betrieben werden. Zweckmäßig kann man sie jedoch mit der Ansaugeseite des die Druckluft für die Farbzerstäubung liefernden Kompressors verbinden, so daß die Anordnung eines besonderen Ventilators für das Absaugen überschüssig zerstäubter Farbe unnötig wird.

Fig. ι der Zeichnung zeigt einen mit der Absaugevorrichtung ausgerüsteten Farbzerstäuber, Fig. 2 eine zweckmäßige Ausführungsform für die Verbindung des Farbzerstäubers mit einem Kompressor beliebiger Bauart.

α ist der Farbzerstäuber, an welchem die zweckmäßig haubenartig ausgebildete Absaugevorrichtung b, eventuell abnehmbar, befestigt ist. Letztere kann löffeiförmige Gestalt aufweisen oder auch, wie durch punktierte Linien in Fig. ι angedeutet, trichterartig ausgebildet sein und ist an eine Luftsaugleitung angeschlossen.

Die zu zerstäubende Farbe kann dem Zerstäuber α in an sich bekannter Weise zugeführt werden, z. B. aus dem Farbbehälter c. Der Zerstäuber ist in an sich ebenfalls bekannter Weise mit einer Druckluftleitung verbunden.

Wird die zum Betriebe des Zerstäubers erforderliche Druckluft von einem Kompressor erzeugt, so trifft man zweckmäßig die Anordnung, daß der Zerstäuber α durch die Leitung e an die Druckseite und die Haube b durch die Leitung i h an die Ansaugeseite des Kompressors d angeschlossen wird.

Zwischen die Haube b und den Kompressor d wird ein Sammelgefäß g für die abgesaugte Farbe eingebaut. Das von der Haube b kornmende Rohr i reicht nahezu bis auf den Boden dieses Gefäßes, um die durch die Luft mitgerissene Farbe zu zwingen, sich in dem Topfe g abzusetzen und so nicht mit in den Kompressor zu gelangen. Es ist in manchen Fällen zweckmäßig, in dem am Farbzerstäuber a befestigten Teile des Luftansaugrohrs i ein leicht zu entleerendes Knie oder eine andere Farbabscheidevorrichtung anzuordnen, in welcher bereits ein Teil der angesaugten Färbteilchen abgesetzt wird.

Entsprechend der Leistungsfähigkeit des Kompressors können eine größere Anzahl von

Claims (1)

1. mit Absaugevorrichtungen versehenen Farbzerstäubern α an das alsdann entsprechend groß ausgebildete Sammelgefäß g angeschlossen werden. In diesem Fall muß man dafür Sorge tragen, daß der Kompressor stets die zu seinem Betriebe notwendige Luftmenge ansaugen kann. Zu diesem Zwecke kann man in das Rohr i der Saugleitung jedes Farbzerstäubers einen Dreiwegehahn k einbauen,

   ίο welcher bei Nichtgebrauch des zugehörigen Farbzerstäubers so eingestellt wird, daß der Kompressor die notwendige Luftmenge durch den Dreiwegehahn k aus der Außenluft ansaugen kann, anstatt durch die Haube b des nicht im Betrieb befindlichen Farbzerstäubers hindurch. Außerdem kann man an dem Gefäße g noch ein Ventil m anordnen, welches sich bei einem bestimmten Unterdruck im Innern des Gefäßes g öffnet und den Eintritt von Luft gestattet.

   Pate nt-A ν Sprüche:

   I. Farbzerstäuber, dadurch gekennzeichnet, daß an demselben eine mit einer Saugleitung verbundene, eventuell mitFarbabscheidung versehene Absaugevorrichtung angeordnet ist, welche die nicht auf dem anzustreichenden Gegenstand haftende bezw. diesen nicht erreichende zerstäubte Farbe fortführt.

   Der Anschluß eines Farbzerstäubers

   nach Anspruch ι an einen Kompressor, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberdüse in an sich bekannter Weise an die Druckseite und die Absaugevorrichtung zweckmäßig ausschaltbar an die Saugeseite des Kompressors angeschlossen ist, wobei zwischen Absaugevorrichtung und Kompressor ein eventuell mit Rückschlagventil oder dergl. versehener Farbäbscheider angeordnet sein kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.