DE184881C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 184881 KLASSE 63 δ. GRUPPE

Die Erfindung betrifft einen Daumenwellenverschluß für Türen oder Klappen an Wagen oder Behältern mit schrägen Seitenwänden, bei welchen die Klappen in eine Vorschlußlage gebracht werden.

Die Erfindung besteht darin, daß an den Türen oder Klappen Schnappfedern oder federnde verschiebbare Riegel angeordnet sind, welche beim Bewegen der Klappe in die Vorschlußlage in die Daumen einschnappen, mittels welcher die Türen oder Klappen durch Drehen der Daumenwellen in die Endschlußstellung" gebracht werden.

Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsformen beispielsweise in Verbindung mit einem Wagengestell veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι einen Querschnitt durch den Wagenkasten,
Fig. 2 eine Ansicht.

Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten einer Ausführungsform und

Fig. 5 und 6 Einzelheiten einer anderen Ausführungsform.

In den auf Längsträgern ruhenden und durch das Türanschlageisen e miteinander verbundenen Böcken b sind zu beiden Seiten des Kastens bezw. der Mittelachse des Wagens oder des Behälters Daumenwellen d gelagert, so daß sie unabhängig voneinander gedreht werden können. Einige der Daumen der Welle d sind je mit einem Ansatz κ versehen. An der Tür ist eine Schnappfeder/ angeordnet, welche bei entsprechender Einstellung der Daumenwellen hinter den Ansatz η des entsprechenden Daumens eingreifen kann (Fig. 1 bis 4). An einem Ende der Daumenwelle ist ein Hebel h befestigt, mittels dessen die Einstellung der Daumenwellen erfolgt. Dieser Hebel ist in einem Gleitstück g geführt und kann in diesem mittels eines Bolzens y so eingestellt werden, daß der Ansatz η in die Bahn der Schnappfeder f der Tür gelangt. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform besteht die Schnappfeder aus einer Lamellenfeder, deren oberes Ende fest mit der Tür verbunden ist, so daß das freie Ende dem Ansatz η so weit ausbiegen kann, bis ihr unteres Ende über diesen hinweggleitet und hinter ihm einschnappt.

Bei der in Fig. 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsform ist an Stelle der Schnappfeder ein federnder Riegel R an der Tür gelagert. Der Riegel gleitet in Führungen und stützt sich auf eine Feder, welche das Einschnappen des Riegels in den Daumen bewirkt.

Die Wirkungsweise dieser Erfindung ist folgende:

Die Türen hängen in geöffnetem Zustande senkrecht herab und die Daumen sowie der Hebel der Daumenwelle befinden sich dabei in der tiefsten Stellung; sollen die Türen ge-

schlossen werden, so hebt man zunächst den Hebel h bis in die Lage ι (Fig. i) und stellt denselben in dem Führungsbogen g mittels des Stöpsels ν fest. Alsdann drückt man- die Türen nacheinander so weit zu, daß jede Klinke f bezw. R mit ihrem unteren Ende hinter der Nase η des entsprechenden Daumens in die Aussparung desselben einschnappt. Sind sämtliche Türen in diese Vorschlußstellung

ίο gebracht, so löst man den Hebel h in dem Gleitbogen durch Herausziehen des Stöpsels ν und hebt den Hebel bis in die Lage 2, in der die Türen sämtlich geschlossen sind und der Hebel h mittels eines Sperrhakens w verriegelt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Daumenwellenverschluß für Türen oder Klappen an Wagen oder Behältern mit schrägen Seitenwänden und mit Einstellung der Klappen in eine Vorschlußlage, gekennzeichnet durch an den Türen oder Klappen angeordnete Schnappfedern (f) oder federnde verschiebbare Riegel (R), welche beim Bewegen der Klappen in die Vorschlußlage hinter Daumen (n) einschnappen, mittels welcher die Türen oder Klappen durch Drehen der Daumenwellen in die Endschlußstellung bewegt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.