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PATENTANWALT DIPL.-INQ. H.-G. HABBEL "Isolator für stromführende Leitungen
insbesondere für Weidezaun-
drähte 0" |
drähte." |
Die Neuerung betrifft einen an seiner Tragvorrichtung festlegbaren, |
mit einer in seinem zentralen Teil vorgesehenen Bohrung für
das |
Haltemittel ausgerüsteten Isolierkörper, der vorzugsweise für elektrisch geladene
Weidesaundrahte verwendet wird.
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Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen in den meisten Fällen
aus Kunststoff hergestellten und in an sich bekannter Weise ausgebildeten Isolierkörpern.
die auf einer Metalltragvorrichtung angeordnet an den Weidezaunpfählen festgelegt
werden. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich jedoch bei der Befestigung der sogenannten
Eckisolatoren, d. h., den Isolierkörpern, welche an den jeweiligen Ecken der Weide
vorgesehen sind, da derartige Isolatoren
den größten Zug-und Druckbeanspruchungen
ausgesetzt sind. Eine bekannte Ausführungsform dieser sogenannten Eckisolatoren
besteht aus einem Ring, dessen äußere Ringfläche im wesentlichen V-förmig ausgebildet
ist, so daß sie den zu haltenden Draht sicher aufnehmen kann. Der äußere Ring ist
dabei über entsprechende Streben mit einen zentralen Rohrkörper verbunden, in dessen
Innenbohrung ein Draht eingeführt werden kann, durch den der Eckisolator dann an
dem beidepfahl festgebunden werden kann. Hierbei hat es sich gezeigt, daß die durch
den Draht auf die Kanten des rohrförmigen Körpers ausgeübten Zug-und Druckbeanspruchungen
derart hoch sind, so daß bereits nach einem relativ kurzen Gebrauch ein solcher
Isolator zerspringt oder aber keine ausreichende Isolation mehr gewährleistete Insbesondere
die Witterungseinflüsse, doho den häufigen Wechsel von waremen zu kalten Temperaturen
und die Frosteinwirkung während des Winters bedingen außerdem ein "Rissigwerden"
des Isolators, wodurch die Kerbwirkung des Haltedrahtes auf den rohrförmigen Körper
noch erheblich unterstützt wird.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen
und es wird ein Isolator vorgeschlagen der insbesondere als Eckisolator verwendet
werden kann und bei welchem die bisher bei derartigen Einrichtungen auftretenden
Nachteile vermieden werden.
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Der neue Isolator ist durch eine, in d"e 3okrung des rohrförmigen
Körpers eingesetzte Hülse aus einem harten und widerstandsfähigen Material gekennzeichnet.
Bei Anwendung dieses neuen Isolators wird
der erforderliche Haltedraht
durch diese in die Bohrung eingesetzte Hülse geführt, so daß nunmehr die von dem
Draht auf die Eckkanten des rohrförmigen Körpers ausgeübten Zug-und Druckbeenspruchungen
durch die Hülse aufgefangen werden, die diese punktförmigen Zug-und Druckbeanspruchungen
nunmehr auf einen größeren Bereich verteilt, so daß ein Einziehen des Ilaltedrehtes
in den Werkstoff des rohrförmigen Körpers nicht mehr möglich ist. Auf diese Weise
wird in außerordentlich einfacher Art und Weise die messer-oder meißelförmige Wirkung
des Haltedrahtes auf den Werkstoff des rohrförmigen Körpers vermieden. Gemäß einem
weiteren Vorschlag der Neuerung kann auch eine im wesentlichen starre Halteöse vorgesehen
sein, deren Endteile in die Bohrung des rohrförmigen Körpers eingesetzt werden und
die innerhalb der Bohrung im wesentlichen parallel mit derselben verlaufen, so daß
auch hierdurch eine
den |
Verteilung der durch diese Öse aufrohrförmigen Körper ausgeübten |
Kerbspannung vermieden wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des neuen Isolators ist dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Bohrung eingesetzte Hülse an ihren Enden verstärkt ausgebildet ist,
wobei hierbei zusätzlich auch die Innenfläche der in die Bohrung eingesetzten Hülse
konvex ausgebildet sein kann so daß eine noch bessere Verteilung der aufgebrachten
Zugspannungen erreicht wird und die bevorzugte Angriffsstelle der Spannungen besonders
geschützt wird.
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Bei den bisher bekannten Isolatoren trat weiterhin der Nachteil auf,
daß der Spanndraht zur Festlegung des Isolators am Weidepfahl dadurch, daß entweder
die Spanndrfhte zu nah aneinander geführt werden, oder aber der Isolator nach unten
oder oben bewegt wird, mit dem äußeren Rand des Isolators in Kontakt kam, so daß
auch hier erhebliche Druckspannungen auftreten konnten, die außerdem insbesondere
dann, wenn der Isolator bereits durch die Witterungseinflüsse rissig geworden ist
zu einem Überspringen der elektrischen Energie führen konnten. Diese Nachteile der
bekannten Konstruktion wird gemäß der Neuerung dadurch vermieden, daß an den
oberen und unteren Runder der in die Bohrung eingesetzten Hülse, |
Ringscheiben vorgesehen sind, die einAnliegen des Drahtes an
der |
äußeren Kante des Isolatorkörperd Selbstversttindlich |
könnten derartige Ringscheiben auch ohne Verwendung der neuen, in die Bohrung eingesetzten
Hülse vorgesehen sein.
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Der Werkstoff der in die Bohrung eingesetzten Hülse besteht vorzugsweise
aus einem korrosionsfesten bzw. widerstandsfähigen Metall, kann aber auch aus einem
entsprechende eigenschaften aufweisenden Kunststoff bestehen, der eine relativ hohe
Zug-und Druckfestigkeit besitzen muß. Die Ringscheiben können aus dem gleichen Material
wie die Hülse bestehen, jedoch kann hierfür auch ein anderes Material verwendet
werden, um derart beispielsweise noch eine bessere Isolation zu erzielen.
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Bei Verwendung einer Halteöse werden vorzugsweise die innerhalb der
Bohrung liegenden beiden Enden der Öse derart ausgebildet, daß es möglich ist, diese
beiden Enden von Hand in die Bohrung einzuführen, so daß den Benutzer derartiger
Einrichtungen die beiden Einzelteile getrennt geliefert werden können, der sie dann
an Ort und Stelle selbst zusammensetzt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der neuen Einrichtung gehen aus der
n TI |
nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor. |
DieZeichnung s$igt in |
Fig. 1 einen ebenen Schnitt dureh onen nsueyi Isolators in |
Figo 2 einen Schnitt gemC der Linie 'A n Flg, l, in |
PxgO 2 einen ge r B Xr |
Figo 3 eine abgeänderte Ausführunsform der neuen Hülse, in |
Figo 4 die Anordnung von Ringscheiben an der Hülse und in |
Figo 5 die Anordnung einer Halteose. |
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Ruße re Ringscheibe bezeichnet, |
die im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist, wobei in das
Tiefste |
dieses derart gebildeLen Vs der eigentliche Y/eidezaundraht
einge- |
legt wird. Die Ringscheibe 1 wird über Haltestreben 2, 2a an
einem |
Rohrkörper 3 festgelegt,der innen mit einer Bihrung 4 ausgerüstet ist, die zur Aufnahme
des Haltedrahtes, durch welchen der Isolator
A an einem Weidepfahl
festgelegt wird, dient. Sowohl aus Figo 1 als auch aus Fig. 2 ist die innerhalb
der Bohrung 4 angeordnete Hülse 5 erkennbar, die gemäß dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel an ihren Enden mit Verstärkungen 6 und 7 ausgerüstet ist. Durch
diese Verstärkungen wird die Widerstandsfähigkeit der Hüelse 5 wesentlich erhöht,
wobei aber darauf hinzuweisen ist, daß derartige Verstärkungen nicht unbedingt erforderlich
sind, sondern die Hülse kann auch als einfaches Röhrchen ausgebildet sein und dann
in die Bohrung 4 des Isolators A eingesetzt werden.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, da die Hülse 5a auf ihrer Innenseite konvex
ausgebildet sein kann, so daß sie sich hierdurch besser der von dem Haltedraht angenommenen
Form innerhalb der Bohrung 4a anpaßt.
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Aus Fig. 4 ist die Anordnung von an den Enden der Hülse 5b vorgesehenen
Ringscheiben 8 und 9 ersichtlich, die dazu dienen. daß der durch die Bohrung 4b
geführte Haltedraht nicht mit der äußeren Kante des Isolators in Kontakt gelangen
kann. Während in Figo 4 die Ausbildung derartiger Ringscheiben so dargestellt ist,
als ob die Ringscheiben mit der Hülse aus einem Teil bestehen, ist es selbstverständlich,
da ? die Ringscheiben auch getrennt von der Hülse vorgesehen sein können, wobei
andererseits die Hülse nicht aus einem Teil zu bestehen braucht ; sondern aus zwei
Ehselteilen bestehen kann, die von beiden Seiten in die Bohrung eingesetzt werden.
Diese
Maßnahmen liegen im Bereich des fachmännischen Könnens und
richten sich nach dem Herstellungsverfahren der neuen Vorrichtung, wobei es vorteilhaft
erscheint, die jeweiligen Hülsen unmittelbar beim Tressen des aus Kunststoff bestehenden
Isolators herzustellen.
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Während im vorliegenden Kunststoffisolatoren erwähnt sind, ist es
selbstverständlich, daß sich die Neuerung auch auf aus einem anderen Merkstoff,
wie beispielsweise Porzellan o. dgl. bestehende Isolatoren erstreckt.
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In Fig. 5 ist die Anordnung einer Halteöse B dargestellt, die an ihrem
einen Ende mit einer lagerungsvorrichtung 10 für den Haltedraht versehen ist und
mit ihren beiden anderen Enden 11 und 12 innerhalb der Bohrung 4c gelagert isto
Die Enden 11 und 12 der Halteöse B sind hierbei so ausgebildet, da9 sie parallel
der Innenwandung der Hülse verlaufen und wenigstens auf einem Teil ihrer Außenumfangsfläche
auf der inneren Flache der Bohrung 4c anliegen.
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Innerhalb des durch die Hülse gebildeten Ringes ist eine Verstärkung
13 vorgesehen, die dazu dient, daß bei auf das Teil 10 ausgeübte Zugbeanspruchungen
sich die beiden nden 11 und 12 nicht aus
der 3ohrung herausziehen können9 bzw. nicht so verformt werdendaß |
hierdurchunzulässige Druckbeanspruchngen innerhalb der Bohrung |
entstehen, durch die der gesamte Isolationskörkper auseinander gesprengt werden
konnte.
Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das dargestellte |
undi : j, der obigen Beschreibung beschriebene usführunsbeispiel |
beschränkt, sondern es sindemgegenüber Abänderungen möglich,
ohne |
denGrundgedamken der Neuerung su verlassene |