-
Elektrischer Schutzkontaktstecker. |
=================================== |
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schutzkontaktstecker mit Randerdungskontakten,
mit einer Zugentlastungseinrichtung und mit längsgeteiltem Gehäuse, welches durch
ein nur mittels Werkzeug zu lösendes Verbindungsmittel zusammengehalten wird.
-
Für die meisten elektrischen Geräte, insbesondere auch Haushaltsgeräte,
wie z. B. Mixer, Kaffeemühlen, Haartrockner, Staubsauger, Rasierapparate und dergl.
werden Schutzkontaktstecker verwendet, deren Zuleitungsdrähte wegen des geringen
Stromverbrauchs nur einen geringen Querschnitt benötigen.
-
Für derartige Stecker genügt. es dann auch, wenn sie nur eine zwangsläufige
Zugentlastung besitzen, die das leichte Kabel ohne weiteres im Gehäuse gegen zu
starken Zug schützt und ein Abreissen von den Kontakten verhindert.
-
Man kennt nun bereits Stecker, die mit einer zwangsläufigen Zugentlastung
ausgerüstet sind, bei denen aber bisher nicht verhindert werden konnte, dass sie
auch für Zuleitungen grösseren Querschnitts verwendet wurden. Man kennt andererseits
z. B. auuh Stecker mit einem Profil eines Schutzkontaktsteckers mit Randerdungskontakten
jedoch ohne Erdleiteranschluß, genannt Konturenstecker, die mit der Zuleitung und
oder gehäusemässig derart fest verbunden sind, so daß das Gehäuse nicht mehr geöffnet
und der Stecker von der einen Leitung gelöst und an eine andere Leitung angeschlossen
werden kann. Das hat man insbesondere deswegen getan, um diese sogenannten Konturenstecker,
die entsprechend den Sicherheitsvorschriften nur für vollisolierte elektrische Geräte
verwendet werden dürfen, nicht auch an Geräte anschliessen zu können, die unbedingt
schutzgeerdet sein müssen, z. B. Geräte mit metallenen Gehäusen.
-
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, einen Schutzkontaktstecker mit
Randerdungskontakten zu schaffen, der nur für einen Anschluß für Leichtkabel mit
Erdleiter (etwa 4 bis16 A) bestimmt ist, wobei ein solcher Stecker'ebenfalls nicht
von seinem bisherigen Gerät gelöst werden soll, und wenn er gelöst wird, dies nicht
von Laienhand geschehen darf, sondern nur durch einen Fachmann. Dieser weiss, daß
er den Stecker auch nur wieder an das betreffende oder an ein anderes, jedoch nur
für derartige Stecker vorgesehenes Gerät anschliessen darf.
-
Da praktisch in jedem Haushalt ein Schraubenzieher vorhanden ist,
darf das Gehäuseverbindungsmittel nicht mittels eines solchen Schraubenziehers bedient
werden können.
-
Die Verwendung z. B. eines Hohlnietes ist ungünstig, da in einem solchen
Falle der Erdanschluß gar nicht oder nur schlecht angebracht werden kann.
-
Die bekannten Einrichtungen sind also für den vorgesehenen Zweck ungenügend.
-
Die Erfindung sieht deshalb vor, daß das Verbindungsmittel der beiden
Gehäuseteile des Steckers aus einer Schraube besteht, dessen Kopf schlitzlos, jedoch
z. B. gerändelt oder aufgerauht ausgebildet oder mit einem von den Normalprofilen
abweichenden besonderen Profil versehen ist, so daß die Bedienung lediglich mittels
eines Spezialwerkzeuges erfolgen kann und dass dabei in bekannter Weise eine zwangsläufige
Zugentlastung für das Kabel vorgesehen ist. Bei diesem Stecker ist die Schraube
im Gehäusedeckel angeordnet und von der Deckelseite her bedienbar. Sie greift in
den mit dem anderen Gehäuseteil fest verbundenen Erdungskontakt oder einem mit diesem
verbundenen Teil ein.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
-
Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen längsgeteilten Schutzkontaktstecker.
-
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht auf den längsgeteilten
Schutzkontaktstecker.
-
Der längsgeteilte Schutzkontaktstecker besteht aus den beiden Gehäusehälften
1 und 2. Die Kabeleinführungsoffnung 3 ist durch sägezahnartige Ausbildung der Innenwände
der Gehäuseteile 1 und 2 als zwangsläufige Zugentlastung 3a, 3b gestaltet. Die beiden
Teile 1 und 2 sind mittels einer Schraube 4 zusammengehalten, wobei der linsenförmige
Schraubenkopf 4a z. B. gerändelt oder geriffelt ist. Er besitzt also keinen Schlitz,..
so daß er nicht von Laienhand mittels eines überall im Haushalt vorhandenen Schraubenziehers
bedient werden kann.
-
Die Mutter 5. kann z. B. in die die Steckerstifte 9 und 10 tragende
Gehäusehälfte 1 eingepreßt oder als Bördelbüchse mit dem Gehäuseteil 1 und zusammen
mit dem Randerdungskontakt 6 und dem Erdanschluß 8 verbördelt sein. Der Randerdungskontakt
7 wird durch das Gehäuseverbindungsmittel, nämlich durch die Schraube 4 in dem als
Deckel ausgebildeten Gehäuseteil 2 gehalten.
-
Es ist erkenntlich, daß ein solcher Stecker von Laienhand nicht von
einem Gerät, für das er bestimmt ist, gelöst werden kann, sondern dies nur durch
fachmännische Handhabung geschehen kann. Die Anbringung dieses Steckers kann ebenfalls
nur durch einen Fachmann erfolgen, der dann aber weiß, daß er den Stecker nicht
an einem Gerät mit stärkeren Kabelzuführungen anschliessen darf. Von Laienhand kann
er also nicht mehr und insbesondere nicht falsch verwendet werden.
-
Durch diese Maßnahme wird somit erreicht, daß der Stecker ein fabrikmässig
geschlossenes Ganzes bildet, welches nur mittels Spezialwerkzeug geöffnet und auch
wieder geschlossen werden kann.