DE1846728U - Ruettelpressvorrichtung zur herstellung von sandformen. - Google Patents

Ruettelpressvorrichtung zur herstellung von sandformen.

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DE1846728U
DE1846728U DEA14169U DEA0014169U DE1846728U DE 1846728 U DE1846728 U DE 1846728U DE A14169 U DEA14169 U DE A14169U DE A0014169 U DEA0014169 U DE A0014169U DE 1846728 U DE1846728 U DE 1846728U
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Rüttelpreßvorrichtung zur Herstellung von Sandformen
    ------------------------------
    Um den Formsand zu verdichten, wurde dieser bisher entweder in den Formkasten eingepreßt bzw. eingestampft oder eingerüttelt oder aber auch gerüttelt und nachgepreßt bzw. gerüttelt und gleichzeitig gepreßt.
  • Das reine Pressen hat den Nachteil, daß die Dichte des Sandes schnell abnimmt, je größer der Abstand von der Preßplatte wird, was auf die Reibung innerhalb des Formsandes zurückzuführen ist. Beim Rütteln hingegen wird beim plötzlichen Richtungswechsel der Bewegung durch die Trägheit des Sandes eine wesentlich bessere und gleichmäßigere Verdichtung erzelt als beim Pressen, jedoch nimmt die Festigkeit zur oberen Sandschicht ab. Um hier Abhilfe zu schaffen sind eine ganze Reihe von Formmaschine bekannt, bei denen eine Beschwerplatte auf den Sand gelegt und dann gerüttelt wird.
  • Es ist auch bekannt, am Ende eines Preßkolbens eine Beschwerplatte anzubringen und während des Rütteln gleichzeitig zu pressen. Diese bemannten Vorrichtungen haben sich loch in der Praxis nicht in gewünschtem Maße durchsetzen können, da sie entweder nicht geeignet sind, eine Form zwecks Vorverdichtung nur zu rütteln und nachträglich zur endgültigen Verdichtung des Sandes zu rütteln und gleichzeitig zu pressen, oder aber weil sie die Zugänglichkeit des Formtisches behinderten.
  • Die Neuerung betrifft eine Rüttelpreßvorrichtung mit der eine Rüttelung und gleichzeitig erfolgende Pressung möglich ist.
  • Eine bekannte Vorrichtung, mit der ebenfalls wahlweise gerüttelt oder gerüttelt und gleichzeitig gepreßt werden kann, weist eine Rüttelmaschine mit zusätzlicher Preßvorrichtung auf, für welche beim Rüttelpressen der Formtisch als Widerlager dient und bei der die Presse die Bewegungen des Formtisches beim Rütteln mitmachen kann, wobei die kraftschlüssigen Verbindungen zwischen Presse und Formtisch unterbrochen und die Presse völlig vom Formtisch trennbar ist.
  • Für sehr große Formen, wie es beim vorliegenden Muster der Fall ist, zum Beispiel beim Einformen von Badewannen, sind diese bekannten Vorrichtungen nicht geeignet, da das Gewicht der Preßvorrichtung, die ja zusätzlich mit der Form und dem darin enthaltenen Sand mit dem Rüttelformtisch schwingen muß, zu groß werden würde, denn bei der großen Oberfläche auf die ein Druck ausgeht werden muß, würden entweder unzulässig schwere Preßplatten oder aber sehr große Pressen erforderlich werden, was beides gleich unerwünscht ist.
  • Durch die Neuerung soll eine Rüttelpreßvorrichtung geschaffen werden, bei der die Mängel der bekannten Vorrichtungen vermieden werden und die trotz Ausübung eines sehr starken Preßdruckes ein verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist, und so ganz besonders für große Formen geeignet ist.
  • Zu diesem Zweck besteht die Neuerung darin, daß die Preßvorrichtung eine an einem auf-und abbeweglich geführten Schlitten beweglich aufgehängte mit dem Modell verriegelbare obere Platte und eine untere sich auf den Sand setzende Preßplatte aufweist, deren relativer Abstand durch zwischen den Platten wirksame Druckmittel veränderlich ist.
  • Ebenso besteht die Möglichkeit, die Preßvorrichtung seitlich zu schwenken oder zu verschieben.
  • Zweckmäßig ist nischen der oberen Platte und der Preßplatte ein Druckluftkissen wirksam, welches die beiden Platten auseinanderdrückt, wobei Vorkehrungen getroffen sind, welche beim Ablassen der Druckluft die Platten wieder zusammenbewegen. Durch diese Maßnahmen werden einmal sehr große Druckangriffsflächen geschaffen, so daß mit einem sehr hohen Druck gepreßt werden kann, und zum anderen wird gleichzeitig das Gewicht der Preßvorrichtung auf ein Minimum herabgemindert.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung sieht die Neuerung vor, daß die obere Platte und die Preßplatte je einen runden Flansch aufweisen, welche durch einen in Bewegungsrichtung der Platten nachgiebigen druckfesten Körper luftdicht verbunden sind und daß in der oberen Platte ein Druckluftanschluß vorgesehen ist.
  • Vorzugsweise sind der die beiden Flansche der oberen Platte und der Preßplatte verbindende nachgiebige und druckfeste Körper nach Art eines Fahrzeugreifens und die äußeren Ränder der Flansche nach Art von Radfelgen ausgebildet, wobei die an den Rändern der Flansche anliegenden Reifenwulst durch mit den Flanschen befestigte Klemmringe luftdicht eingeklemmt sind* Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß zum Verriegeln der Preßvorrichtung mit dem Modell an beiden Seiten der oberen Platte um horizontale Achsen verschwenkbare doppelarmige Hebel angeordnet sind, deren nach unten weisende Arme hakenförmig ausgebildet sind, während die nach oben weisenden Arme durch Lenker gelenkig mit der Kolbenstange eines Druckluftzylinders verbunden sind. Hierbei dien1 zur Verbindung der Lenker mit der Kolbenstange zweckmäßig ein umgekehrt U-förmig ausgebildetes Kopfstück, dessen nach unten weisende Schenkel durch je ein flexibles längenverstellbares Zugglied zum Beispiel ein Seil mit der nach unten weisenden Platte verbunden sind, so daß beim Entriegeln der Preßvorrichtung die Preßplatte gegen die obere Platte bis zur Anlage der Flansche aneinanderbewegt wird.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung des Mustergegenstandes ist vorgesehen, daß die obere Platte auf jeder Seite zwei sich abwärts erstreckende Arme aufweist, die zur Lagerung de Schwenkachse der Riegelhebel dienen und die an ihren unteren Enden Führungsflächen für die Preßplatte und den Rand des Formkastens übergreifende Führungsansätze zum Ausrichten der Preßvorrichtung auf dem Formkasten aufweisen. Hierbei weisen die Führungsansätze nach unten schräg auswärts gerichtete Führungsflächen auf, die in vertikale Flächen übergehen.
  • Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die bewegliche Aufhängung der oberen Platte am Schlitten so ausgebildet ist, daß die obere Platte beim Aufsetzen der Preßplatte auf den Sand relativ zum Schlitten verschiebbar und
    in dieser Stellung gegenüber dem Schlitten nach allen Rich-
    c
    tungen frei beweglich ist, sich beim Aufwärtsfahren der Preßvorrichtung vom Schlitten wieder entfernt und hierbei in ihre.
  • Stellung zum Schlitten ausgerichtet wird. Hierfür sind zweckmäßig am Schlitten zwei in gleichen Abständen von der Mitte angeordnete vertikale Rohre vorgesehen, welche je zwei im Abstand angeordnete mit zentralen konischen Bohrungen versehen ne Querwände aufweisen, wobei an der oberen Platte zwei senkrecht stehende mit den konischen Bohrungen fluchtende Stifte befestigt sind, welche die konischen Bohrungen durchsetzen und je zwei einen größeren Durchmesser als die Stifte aufweisende Kegel tragen, die sich beim Aufwärtsfahren des Schlittens von oben her in die konischen Bohrungen setzen und hierbei die obere Platte ausrichten und mitnehmen.
  • Nach der Neuerung ist der Schlitten zweckmäßig so ausgebildet, daß auf jeder Seite zwei in vertikalem Abstand voneinander angeordnete sich um horizontale Achsen frei drehende Führungsrollen angeordnet sind, welche mit Spurkränzen ersehen sind, die vertikal angeordnete Führungsschienen zwischen sich aufnehmen. Hierbei können die Führungsrollen zwischen zwei in prallelem Abstand angeordnete Platten auf Steckachsen, welche die Platten durchsetzen, gelagert sein.
  • Zweckmäßig weisen die Platten zu den Enden hin offene Schlitze auf, die von den als Klemmschrauben ausgebildeten Achsen der Führung durchsetzt werden. Auf diese Weise ist es möglich durch Lösen der Klemmschrauben eine Führungsrolle mitsamt ihrer Steckachse vom Schlitten zu entfernen, falls dies aus Reparaturgriinden notwendig werden sollte. Um die Preßvorrichtung gegenüber dem Modell leicht ausrichten zu könnensieht die Neuerung vor, daß die Platten von Klemmschrauben durchsetzte horizontal gerichtete Langlöcher aufweisen, und in Längsrichtung des Schlittens verstell-und feststellbar sind.
  • Zweckmäßig greift in der Mitte des Schlittens ein flexil les Zwischenglied, zum Beispiel ein Seil ein, das mit seinem anderen Ende mit der Kolbenstange eines über der Preßvorrichtung stehend angeordneten stationären Druckluftzylinders verbunden ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Rüttelpreßvorrichtung nach der Neuerung, Fig. 2 eine Draufsicht der Rüttelpreßvorrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht der Rüttelpreßvorrichtung, teilweise geschnitten.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Rüttelpreßvorrichtung weist einen vertikal verfahrbaren Schlitten 1 auf, der in der Mitte bei 2 an einem Seil aufgehängt ist, das mit einem Hebezeug zum Beispiel der Kolbenstange eines stehend angeordneten stationären ruckluftzylinders verbunden ist. Die Aufhängung und das Hebezeug sind nicht dargestellt, da ihre Anordnung und Wirkungsweise jedem Fachmann geläufig ist. in Der Schlitten 1 weist beiderseits je zwei/vertikalem Abstand angeordnete Führungsrollen 3 auf, die sich um horizontale Achsen 4 frei drehen können und mit Spurkränzen 5 versehen sind, welche vertikal angeordnete Führungsschienen 6 zwischen sich aufnehmen. Die Rollen 3 sind zwischen je zwei Platten 7 und 8 angeordnet, welche horizontal verschiebbar und feststellbar mit dem Schlitten 1 verbunden sind. Die Verbindung erfolgt über Klemmschrauben 9, welche horizontale Langlöcher 10 in den Platten 7 und 8 durchsetzen. Auf diese Weise kann der Schlitten 1 verstellt und dem Modell 11, das auf einem Rütteltisch steht, ausgerichtet werden.
  • Die Achsen 4, auf denen die Führungsrollen 3 gelagert sind, durchsetzen in den Platten 7 und 8 vorgesehene offene Schlitze 12, so daß nach Lösen der Klemmuttern 13 die Achsen 4 mit den darauf gelagerten Rollen 3 als Ganzes entfernt werden können, was bei einem Austausch reparaturbedürEbiger Rolle von Vorteil ist. Anstelle der Schlitze 12 können auch Löcher vorgesehen sein, wobei die als Steckachse ausgebildete Achse nach Entfernen einer Klemmutter nach einer Seite herausgezogen werden kann, worauf dann die Rolle 3 mit ihrer Lagerung entfernbar ist.
  • Unter dem Schlitten 1 ist die eigentliche, im Ganzen mit 14 bezeichnete Preßvorrichtung aufgehängt, die mit dem Modell 11 verriegelbar ist und nachfolgend beschrieben werden soll.
  • Die Preßvorrichtung 14 weist eine obere Platte 15 auf, die an ihrer Oberseite zwei in gleichem Abstand von der Mitte angeordnete, sich vertikal aufwärts erstreckende Stifte 16 aufweist. Im Schlitten 1 sind in gleichem Abstand wie die Stifte 16 angeordnete Rohre 17 vorgesehen, welche mit zwei einen vertikalen Abstand zwischen sich freilassenden QuerwändEn18 versehen sind. In der Mitte der Querwände 18 sind konische Bohrungen 19 vorgesehen, die sich nach oben erwei-
    tern und mit den Stiften 16, welche diese Bohrungen dussh-
    setzen, fluchten. Die Stifte 16 sind im Durchmesser abgesetzt und bilden eine Schulter 20, die als Anlage für einen konischen Ring 21 dient. In einem dem Abstand der Querwände 18 entsprechenden Abstand tragen die Stifte 16 unter Zwischenfügung einer Distanzhülse einen zweiten konischen Ring 22.
  • Die beiden konischen Ringe 21 und 22 setzen sich in die konischen Bohrungen 19, wenn die Preßvorrichtung 14 am Schlitten 1 hängt und richten so die Preßvorrichtung 14 gegenüber dem Modell 11 aus. Wenn sich jedoch die Preßvorrichtung 14 auf den Sand des mit dem Modell 11 verriegelten Formkasten 23 setzt und der Schlitten 1 weiter abwärts gefahren wird, verschieben sich die konischen Ringe 21 und 22 relativ zu der konischen Bohrungen 19. Da der Durchmesser der Stifte 16 kleiner ist als der der Bohrungen 19 kann sich die Preßvorrichtung 14 gegenüber dem Schlitten 1 frei nach allen Richtungen hin bewegen, d. h. natürlich soweit es der Durchmaserunterschied zwischen den Stiften 16 und den Bohrungen 19 zuläßt. Dieser Unterschied ist jedoch so bemessen, daß die Preßvorrichtung 14 den Rüttelbewegungen des Modells 11 folgen kann, ohne diese Bewegungen auf den Schlitten 1 zu übertragen. Wie ersichtlich, stellt diese Art der Aufhängung der Preßvorrichtung 14 eine äußerst günstige Ausbildung dar, bei der das Gewicht des Schlittens 1 beim Rütteln in Fortfall kommt und bei der nach dem Rütteln die Preßvorrichtung 14 wieder in ihre exakte Stellung zum Modell 11 bzw. zum Formkasten 23 gebracht wird.
  • Die Preßvorrichtung 14 weist eine Preßplatte 24 auf, die unter der oberen Platte 15 angeordnet ist. Die obere Platte 15 der Preßvorrichtung 14 und die Preßplatte 24 sind mit einander zugekehrten ebenen Flächen bildenden runden Flan-
    schen 25 bzw. 26 versehen, die die oberen und unteren Wände
    eines Druckraumes 27 bilden. Die ringförmige Seitenwand diese «
    Druckraumes 27 wird durch einen nach Art eines Fahrzeugreifens ausgebildeten nachgiebigen Ringkörper 28 gebildet, welcher mit seinen Wulsten 29 an den Rändern der Flansche 25 und 26 luftdicht befestigt ist. Die Ränder der Flansche 25 und 26, an denen die äußeren Flächen der Wulste 29 anliegen, sind nach Art einer Radfelge ausgebildet, wobei an den Innenflächen der Wulste 29 Klemmringe 30 angieLfen, die mit den Flanschen 25 und 26 durch Schrauben 31 verbunden sind, so daß die Wulste 29 zwischen den Flanschen und den Klemmringen luftdicht eingeklemmt sind.
  • In der Mitte der oberen Platte 15 ist eine Lufteintrittsöffnung 32 vorgesehen, an die sich ein Druckluftanschlußstutzen 32'anschließt. Beim Einlassen von Druckluft in den Druckraum 27 wird die Preßplatte 24 von der oberen Platte 15 fortgedrückt.
  • Die obere Platte 15 weist auf jeder Seite zwei in gleichem Abstand von der Mitte angeordnete sich nach unten erstickende Arme 33 auf, zwischen denen je ein sich abwärts erstrekkender an seinem freien Ende hakenförmig ausgebildeter Riegelhebel 34 um eine horizontale in den Armen 33 drehbar gelagerte Welle 35 angeordnet ist. Das hakenförmige Ende des Riegelhebels 34 ist geeignet, unter eine Schulter 36 des Modells 11 zu greifen undfso die obere Platte 15 mit dem Modell 11 kraftschlüssig zu verbinden. Die Welle 35 steht beiderseits über die Arme 33 hinaus vor und trägt fest mit ihr verbundene, nach oben weisende Hebel 37, so daß die Riegelhebel 34 und Hebel 37 zusammen doppelarmige um die Welle 35 schwenkende Hebel auf jeder Seite der Preßvorrichtung 14 bilden.
  • Die einander gegenüberliegenden an beiden Enden der Preßvorrichtung 14 angeordneten Hebel 37 sind über Lenker 38 gelenkig mit dem an einer Kolbenstange 39 eines Druckluftzylinders, 40 befestigten Kopfstück 41 verbunden. Die beiden Druckluftzylinder 40 sind an beiden Enden der Preßvorrichtung 14 in deren Mittenebene vertikal angeordnet, so daß beim Ausfahren der Kolbenstange 39 die Riegelhebel 34 nach auswärts, d. h. in Freigabestellung geschwenkt werden.
  • Die sich nach unten erstreckenden Arme 33 bilden an ihren unteren Enden auf ihrer Innenseite Führungsflächen 48 für die Preßplatte 24, Ferner sind an den Enden der Arme 33 nach unten vorstoßende Führungsansätze 49 vorgesehen, die mit nach außen schräg verlaufenden Führungsflächen 5o am Ranc des Formkastens 23 entlanggleiten und den Rand des Formkastens dann zwishen vertikalen Flächen 51, in die die schräger Führungsflächen 50 übergehen, aufnehmen.
  • Das Kopfstück 41, welches mit der Kolbenstange 39 des Druckluftzylinders 40 zur Betätigung der Riegelhebel 34 fest verbunden ist, ist umgekehrt U-förmig ausgebildet und auf bei den Seiten mit Ausnehmungen 42 versehen, die sich teilweise in den Steg 43 und teilweise in die nach unten weisenden Schenkel 44 des Kopfstückes 41 erstrecken. In diese Ausnehmungen 42 greifen die Lenker 38 ein und sind durch das Kopfstück 41 und die Lenker 38 durchsetzende Stifte 45 gelenkig mit diesen verbunden. Die unteren Enden der Schenkel 44 der U-förmigen Kopfstücke 41 sind durch je zwei Drahtseile 46, welche mittels in die Schenkel des Kopfstückes 41 eingeschraubte Stellschrauben 47 längenverstellbar sind, mit der Preßplatte 24 verbunden. Die Seile 46 bewirken einmal, daß die Preßplatte 24 gleichzeitig mit dem Entriegeln der Preßvorrichtung 14 wieder zur Anlage an die obere Platte 15 gezogen wird, zum anderen stellen sie aber auch eine Bewegungsbegrenzung der Preßplatte 24 zur oberen Platte 15 dar, wodurch Beschädigungen des Ringkörpers 28 vermieden werden, wenn bei unverriegelter Preßvorrichtung 14 Druckluft versehentlich in den Druckraum 27 eingelassen werden sollte, was jedoch bei einer automatisch gesteuerten Anlage, für die die Vorrichtung in erster Linie gedacht ist, kaum eintreten wird.
  • Durch die Neuerung ist erstmals eine Rüttelpreßvorrichtung geschaffen, welche allen Anforderungen gerecht wird, die ein geringes Gewicht bei hohem Preßdruck aufweist, was sich insbesondere bei großen einzuformenden Modellen günstig auswirkt, womit jedoch keineswegs gesagt sein soll, daß die Vorrichtung nicht ebenso vorteilhaft bei kleineren Abmessungen der Modelle bzw. Formkästen anwendbar ist.
  • Die Neuerung soll keineswegs auf das in den Zeichnungen dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt sein. Zahlreiche Änderungen sind ohne vom Mustergedanken abzuweichen denkbar.

Claims (16)

  1. S c h u t z a n s p r ü c h e 1.. Formmasohine zum Riittelpressen von Formen, Lei der die pneumatisch betriebene Preßvorrichtung auf die Form. standoberfläche im Formkasten aufzusetzen und mit dem Rütteltisch oder der darauf befestigten Modelleinrioh- tung mithelw Schwenkarmen o. dgl, zu verklammern ist, so daß ihr der Rütteltisch oder die Modelleinrichtung der Preßvorrichtung als Widerlager dient und die Preßvorrioh- tung beim Rüttelpressen die Bewegungen des RUtteltische « mitmachen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Formkasten(23) aufzusetzende Preßvorriohtung (14) im
    wesentlichen aus einem Oberteil (15) und einem Unterteil (24) besteht, deren einander zugekehrte flanschartig « Platten (25, 26) nur an ihren Rändern durch einen elastischen oder balgartigen Ringkörper (28) derart verbunden sind, daß sie gemeinsam mit diesem einen Druckraum (27) bilden, wobei die zur Verklammerung dienenden Schwenkarme (34) o. dgl. an dem Oberteil (15) der Preß-Vorrichtung angreifen.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Flansche (25 und 26) der oberen Platte (15) und der Preßplatte (24) verbindende nachgiebige und druckfeste Körper (28) nach Art eines Fahrzeugreifene und die äußeren Ränder der Flansche (25 und 26) nach Art von B&dfelgen ausgebildet aind,
    wobei die an den Rundem der Elanaoha anliegenden Reifenwulst (29) durch mit den Flanschen befestigte Klemmringe (30) luftdicht eingeklemmt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn- zeichnet,daß bei entlasteter Preevorrichtung (14) die größte Entfernung daa Unterteile (24) und dea Oberteile
    (15) voneinander durch Zugglieder (46) begrenzt ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellmotor (40) vorgesehen tat, mittels dessen zwangsläufig nach der Druckentlastung der Preßvorrichtung (14) die Unterplatte (26) in ihre Rückzugsstellung gegen die Oberplatte (25) bewegt wird, unddaß vorzugsweiae dieser Stellmotor (40) aa einem zur Hubbegrenzung dea Unterteila (24) dienenden Zug- gliede (46) angreift.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das In-und Außereingriffbringen der zum Verriegeln dienenden Schwenkarme (34) o. dgl. mittels eines Stell- motors (40) bewirkbar ist, der auch zum Zurüokbewegem der Unterplatte (26) in ihre Rückzugsstellung gegen dia
    Oberplatte (25) dient.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verriegeln der Preßvorrichtung (14) mit dem auf dem Formtieoh ruhenden Modell (11) an beiden Seiten der oberen Platte (15) um horizontale Achten (3') veraohweakbaret doppelarmige Hebel (34, 37) angeordnet sind, deren nach unten weisende Arme (34) hakenförmig ausgebildet sind, während die nach oben weiaandan Arma (37)
    durch Lenker (38) gelenkig mit der Kolbenstange (39) eines als Stellmotor dienenden Druckluftzylinders (4-0) verbundenwind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Lenker (38) mit der Kolbenstange (39) des Stellmotors (40) ein umgekehrt U-formig ausgebildetes oft Kopfstück(41) dient, dessen nach unten weisende Sehenkel (44) durch flexible, längenverstellbare Zugglieder (46), z. B. Seile, mit der unteren Platte (24) verbunden sind. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Oberplatte (15) der Preßvorriohtung (14) mittels nur auf Zug besnspruchbarer Glieder (16, 18, 19, 21, 22) an einem über dem ? ormtisoh auf-und abbewegbar geführten Schlitten (1) aufgehängt ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Aufhängmg der oberen Platte (15) a Schlitten () so ausgebildet ist, daß die obere Platte (15) beim Aufsetzen der Preßplatte (24) auf den Sand relativ zum Schlitten (1) verschiebbar und in dieser Stel- lung gegenüber dem Schlitten nach allen Richtungen frei beweglich ist, sich beim Aufwärtsfahren der Preßvorriohtung (14) vom Schlitten (1) wieder entfernt und hierbei in ihrer Stellung sum Schlitten ausgerichtet wird. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-9, dadurch genom- zeichnet, daß am Schlitten (t) zwei in gleichen Abstanden von der Mitte angeordnete vertikale Rohre (17) vorgesehen sind, welche e zwei im Abstand angeordnete, mit zentralen konischeit Bohrmgen (19)"rothens Querwede (18) aufweiseng und daß an der oberen Platte (15) zwei senkrecht stehende,
    mit den konischen Bohrungen (19) fluchtende Stifte (16) befestigt sind, welche die konischen Bohrungen durchsetzen und je zwei einen größeren Durchmesser als die Stifte (16) aufweisende Kegel (21, 22) tragen, die sich beim Aufwärtsfahren des Schlittens (1) von oben her in die konischen Bohrungen (19) setzen und hierbei die obere Platte (15) ausrichten und mitnehmen.
    11. Vorrichtung nach einem der Anspräche 8-10, dadurch gekenn- zeichnet, daß die oberePlatte(15)aufjederSeitezwei
    sich abwärts erstreckende Arme (33) aufweist, die nur Lagerung der Schwenkachse (35) der Riegelhebel (34) dienen und die an ihren unteren Enden Führungsflächen (48) für die Preßplatte (24) und den Rand des Forakastene (23) übergreifende Führungsansätze (49) zum Ausrichten der PreSvorrichtung (14) auf dem Formkasten (23) aufweisen. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Führungsansätze (49) nach unten schräg auswärts gerichtete Führungafläohen (50) aufweisen, die in vertikale Flachen (51) übergehen.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (1) auf jeder Seite zwei in verti kalem Abstand vonneinander angeordnete, sich um horizontale Achsen (4) freidrehende Führungsrollen (3) aufweist, welche mit Spurkränzen (5) versehen sind, die vertikal angeordnete Führungsschienen (6) zwischen sich aufnehmen.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (3) zwischen zwei in parallelem Abstand angeordnete Platten (7 und 8) auf Steckachsen (4), welche die Platten durchsetzen, gelagert sind, 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnett daß die Platten (7, 8) zu den Enden hin offene Schlitze (12) aufweisen, die von den als Klemmschrauben ausgebildeten Achsen (4) der Führungsrollen (3) durchsetzt werden. 16. Vorrichtung nach einem der Anspruche 13 bis 151 dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7 3) von Klemmschrauben (9) durchsetzte, horizontal gerichtete Langlöcher (10) aufweisen und in Längsrichtung des Schlittene (' !} Ter- steil-undfeststellbar sind. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Schlitten. (1) ein
    flexibles Zwischenglied, z. B. ein Seil, das mit seinem anderen Ende mit der Kolbenstange eines über der Preßvorrichtung stehend angeordneten, stationären Druckluftzylindern verbunden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1284572B (de) * 1961-12-19 1968-12-05 Badische Maschf Gmbh Schwerkraftruettler, insbesondere fuer Giessereiformmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1284572B (de) * 1961-12-19 1968-12-05 Badische Maschf Gmbh Schwerkraftruettler, insbesondere fuer Giessereiformmaschinen

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