-
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen und Sortieren
von Damenstrümpfen, mit deren Hilfe Strümpfe nach ihrer Größe zu aus gleichgroßen
Strümpfen bestehenden Paaren sortiert werden können.
-
Bei Damenstrümpfen einer vorgegeberen Fußgröße sind zwei Merkmale
zu beachten, die miteinander übereinqtimmen müssen, damit ein Paar aus gleichen
Strümpfen vorliegt, nämlich die Länge der Verstärkung an der Ferse, gewöhnlich "Cuban"
genannt und die Beinlänge. Um ein zusammenpassendes Paar von Strümpfen zu erhalten
ist es daher notwendig, daß die Fersenlänge und die Beinlänge innerhalb gewisser
enger Grenzen bestimmte Werte haben.
-
Die übliche Methode bei der Zusammenstellung von Strumpfpaaren, wie
sie zur Zeit betrieben wird, besteht darin, die Strümpfe auf einem Tisch übereinanderzulegen,
so daß sie durch Augenschein miteinander verglichen werden können. Möglicherweise
muß hierbei eine erhebliche Anzahl von Strümpfen aufeinandergelegt werden, bis zu
einem bestimmten Strumpf der passende zweite Strumpf zur
Vervollständigung
des Paares gefunden wird. Das auf diese Weise zusammengestellte Paar wird dann fortgelegt.
Es ist leicht einzusehen, daß es sich bei dem bekannten Verfahren um eine außerordentlich
zeitraubende und mühselige Arbeit handelt. Es ist auch bekannt, die Beinlänge zunächst
zu messen, die hierbei mit gleichen Beinlängen ermittelten Strümpfe auf einen Stapel
zu legen und dann jeden der Stapel nach den verschiedenen Fersenlängen zu sortieren.
Alle diese Vorgänge müssen für jede verschiedene Fußgröße, welche hergestellt wird,
gesondert vorgenommen werden.
-
Gegenstand der Neuerung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit deren Hilfe die Sortierarbeit an Strümpfen zunächst nach gleichen Beinlängen
und daran anschließend nach gleichen Fersenlangen wesentlich beschleunigt und das
Auftreten von Fehlern weitghendst vermieden werden kann.
-
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem Tisch
je eine Meßvorrichtung zum Messen der Höhe der verstärkten Ferse und zum Messen
der Beinlänge angebracht ist, denen jeweils eine Anzahl von elektrischen Schaltern
derart zugeordnet sind, daß je ein Schalter einem Meßwert entspricht und die Schalter
bei jeder möglichen MeQwertkombination einen Stromkreis zu einer Anzeigelampe beschließen,
die an einer Ablage für die Strümpfe der betreffenden Größe angebracht ist.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist der Tisch mit einer Anlageschablone
(location) für die Fersen von Strümpfen, einer Anzahl von in der Nähe angebrachter
Druckknöpfen, entsprechend den verschiedenen Meßlängen der Verstärkungen an den
Strumpffersen
und einer weiteren Anordnung von etwa im Abstand
einer Beinlänge von den ersteren angebrachten Druckknöpfe versehen, welche letzteren
den verschiedenen Beinlängen entsprechen, ferner ist vorgesehen, daß am Meßtisch
eine Anzahl von Ablagen für Strümpfe angeordnet sind, daß ferner mit den Druckknöpfen
und Lampen elektrische Vorrichtungen verbunden sind, welche bei Bedienung je eines
beliebigen der Fersengröße und eines der Beinlänge entsprechenden Druckknopfes eine
der Anzeigelampen an den Ablagen einschalten und jede Anzeigelampe einer verschiedenen
Kombination von gemessener Fersengröße und Beinlänge entspricht, so daß Strümpfe
untereinander gleich Maßkombination allf der hierfür vorgesehenen Ablage abgelegt
werden können.
-
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und
der Zeichnung näher beschrieben.
-
Es zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Meßvorrichtung
bestehend aus einem Tisch und den daran angebrachten Ablagen für Strümpfe, Fis.
2 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der elektrischen Anlage, und 2 eine
der Fig. 1 entsprechende Ansicht zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Neuerung.
-
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist ein Tisch 10 auf die Oberseite
eines geeigneten Tragrahmens 11 montiert. Auf der Tischfläche ist in der Nähe einer
Seitenkante eine erhabene Anlageschablone 12 (location) befestigt, deren Krümmung
derjenigen einer Strumpfferse
entspricht, so daß ein Stapel von
Strümpfen auf den Tisch gelegt werden kann, wobei ihre Fersen dicht an der Schablone
anliegen, und ihre Beine über den Tisch zu dessen anderem Ende hin ausgelegt werden
können. Alle Strümmfe befinden sich somit gegenüber den Meßeinrichtungen in einerübereinstimmenden
Lage.
-
Die Meßvorrichtungen selbst bestehen aus zwei gesonderten Meßskalen,
von denen die eine 14 ziemlich dicht an der Schablone 12 und die andere 15 etwa
eine Beinlänge hiervon entfernt angeordnet'ist. Neben jeder der Heßskalen ist in
der Tischflächeeine Öffnung 16 bzw. 17 angebracht, in der ein verstellbarer Block
18 bzw. 19 verschiebbar in der Weise angeordnet ist, daß er an der Skala entlang
auf irgend einen bestimmten Teil der Skala eingestellt werden kann. Die beiden Blöcke
können z. B. mittels an ihrer Unterseite anliegenden Schrauben festgesetzt werden.
-
Jeder Block 18'bzw. 19 ist mit einer Anzahl von Druckknopfkontakten
oder Kontaktteilen irgend eines anderen geeigneten Typs 20 bzw. 21 versehen, wie
in Ei 1 gezeigt ist. Der Block 18 ist hierbei z. B. mit fünf Druckknöpfen ausgestattet,
die verschiedenen Höhen der Fersenverstärkung entsprechen, während am Block 19 sechs
Druckknö » fe angebracht sind, die verschiedenen Beinlängen zugeordnet sind. Diese
anzahlen von Druckknopfkontakten sind lediglich als Beispiel angegeben und können
je nach den vorliegenden Erfordernissen auf verschiedene Weise verändert werden.
Am Tischrahmen ist eine Anzahl von Ablagen befestigt, über die die Strümpfe gehängt
werden können. Jeder dieser Halter besteht aus einem Arm mit zwei gesonderten Ablageflächen,
(locations) für Strümpfe, wobei die nach vorn gerichtete Seitenfläche jeder Ablage
mit einer Anzeigelampe ausgestattet ist.
-
In Fig. 2 sind die fünf Schalter der Vorrichtung zur Messung der
Fersenhöhen mit A-E bezeichnet, während die sechs Schalter, die bei der Messung
der Beinlängen Verwendung finden, die Zahlen 1 bis 6 tragen. Die Ablagen für die
Striimpfe, wie sie in Fie. 1 auf den verschiedenen Armen dargestellt sind, sind
jeweils mit einer Kombination von einen der fünf Buchstaben A-E mit einer der sechs
Zahlen 1 bis 6 bezeichnet. Jeder der halter A-E ist mit einer Spule, die in Fig.
2 als Ac bs EG bezeichnet ist, verbunden. Es wird angenommen, da einer der Druckknöpfe
der Vorrichtung zur Messung der Fersenhöhe niedergedrückt wird. Der hier zugehörige
Schalter ist demnach geschlossen und der Strom erregt die zugeordnete Spule, z.
B. soll angenommen werden, daß der Schalter A geschlossen ist und demnach Strom
durch die Spule Ac fließt. Dieser Vorgang hat zur Folge, daß alle Kontakte, die
: ü. it A bezeichnet sind, sich schließen und alle Anzeigelampen, die zur Gruppe
A gehören, mit einem Pol in den Stromkreis geschaltet sind. In anderen Worten heißt
das, alle A-Lampen können nunmehr zum Leuchten gebracht wenden, jedoch tritt dieser
Zustand nicht ein, bevor die für den einzelnen Meßwert zuständige A-Lampe durch
Niederdrücken eines Druckknopfes der Vorrichtung zur Meßung
der Beinlängen ausgewählt wird. enn z. B. der Druckknopf 1
der |
i |
erwähnten Vorrichtung niedergedrückt wird, brennt die Lampe
A1 |
i |
an der Ablage A1 in Fig. 1. Wird der Knopf 2 der Vorrichtung
zur |
Meßung der Beinläncen niedergedrückt, so leuchtet entsprechend |
p |
die an der Ablage A2 angebrachte Lampe auf. Es ist hieraus
zu |
erkennen, daß für jede der möglichen Kombinationen der Fersenhöhe und Beinlänge
eine bestimmte Ablage vorhanden ist. Bei dem vorliegenden Beispiel handelt es sich
um 30 Kombinationsmöglichkeiten. Jede Ablage kann mit einer Inschrift der betreffenden
Beinlänge versehen sein, so daß die Person, welche die angesammelten Strümpfe gleicher
Größe von Zeit zu Zeit abnimmt, erkennen
kann, um welche Beinlänge
es sich bei dem Stapel auf der betreffenden Ablage handelt. Die Angabe der Beinlängen
kann auch erforderlich sein, um die verpackten Strümpfe entsprechend zu kennzeichnen,
während die Fersenhöhe gewöhnlich nicht wichtig ist, solange die beiden Strümpfe
des Paars zusammenpassen. Es wird davon ausgegangen, daß alle zu einer Zeit gemessenen
Strümpfe die gleiche Fußgröße haben, so daß es möglich ist, die zur
Heßuno'der Fersenhöhe und der Beinlänge dien-, den Schalteran- |
ordnungen 18 bzw. 19 auf den Teil der Meßskala einzustellen, der der vorliegenden
Fußgröße entspricht. Es ist jedoch auch möglich, anstatt die Stellung der Schalterblocks,
wie beschrieben, zu verändern, eine durchgehende Anordnung von Schalterdruckknöpfen
für die gesamte Länge der Meßskala anzubringen und eine Kontrollvorrichtung vorzusehen,
welche irgend eine bestimmte Gruppe dieser Schalter in die Stromkreise einschaltet,
die der gerade zu messenden Fußgröße entsprechen. Es wäre unzweckmäßig, eine solche
Anzahl von verschiedenen Ablagen vorzugehen, daß der gesamte Bereich auf-
tretende Strumpfgrößen cerfpßt-würde. Bei beiden zuvor beschrie- |
beinen Möglichkeiten stellt die Bedienungsperson die Maschine zunächst auf die betreffende
Fußgröße, um die es sich bei den zumessenden Strümpfen handelt, ein. Sodann verläuft
der Arbeitsgang in der Weise, daß jeder Strumpf mit seiner''''erse dicht an die
Schablone 12 auf den Tisch gelegt wird. Er wird in dieser Lage mit der linken Hand
der Bedienungsperson gehalten, welche dann den der vorliegenden Fersenhöhe entsprechenden
Druckknopf betätief, wozu normalerweise der Daumen oder Zeigefinger der linken Hand
genommen wird. In der Zwischenzeit wird der Bund des Strumpfes mit der rechten Hand
gehalten, so daß der Strumpf flach liegt und die Bedienungsperson betätigt den Druckknopfschalter
der dem oberen Rand des Strumpfes am nächsten liegt. Hierdurch wird eine Lampe gewählt
und eingeschaltet, die der Bedienungsperson den
Platz anzeigt, auf
den der Strumpf abgelegt werden muß. Diese Arbeitsweise geht auch aus den Figuren
1 und 2 der Zeichnung hervor, wo die Ablagen auf den Armen in Fig. 1 und die entsnrechenden
Lampen in Fig. 2 mit den gleichen Bezugsnummern angegeben sind.
-
In Fig. 1 sind noch zwei Reserveablagen, die mit F und G bezeichnet
sind vorgesehen. Sie dienen zur Ablage von Strümpfen mit silber-oder Unterlänge.
Diese beiden Ablagen sind jedoch nicht in den Stromkreis geschaltet. Ein Druckknopf
25 rechts in Fig. 1 kann zur Betätigung eines elektrischen Zählers 26, der in Fig.
2 gezeigt ist, angebracht werden, so daß die Anzahl der überlangen oder überkurzen
Strümpfe ermittelt werden kann.
-
Wenn gewiinscht wird, die Anzahl der sortierten Strümpfe festzustellen,
kann ein weiterer Zähler 27 (Fig. 2) angebracht werden, der von einem Schalter 28
aus betätigt wird, welcher seinerseits jedesmal selbsttätigt weitergeschaltet wird,
wenn eine Anzeigelampeleuchtet.
-
Selbstverständlich sind die elektrischen Vorrichtungen im Normalfall
an der Unterseite des'Tisches 10 oder der Platte 11 angebracht.
-
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Strumpfablage
in Form enes aus durchscheinenden rohrformigen Stangen mit darin angeordneten Lampen
bestehenden Gestells. Nach der Zeichnung sind fünf Stangen vorgesehen, die mit A-E
bezeichnet sind, während die in der vorderen Stange A angeordneten Lampen die Nummern
1 bis 6 tragen. Diese gleichartige Bezeichnung wurde
zur Erleichterung
des Vergleichs mit Fig. 1 gewählt. Bei dieser letzteren Anordnung kann die Beinlänge
auf geeignete Weise auf einer feststehenden Leiste 30 an der Rückseite angezeigt
werden.
-
Die Leiste kann ebenfalls mit Anzeigelampen in jeder ihrer sechs Abteilungen
ausgestattet sein. Diese Gestellanordnung ist vorzugsweise schwenkbar an der Hinterseite
der Anordnung befestigt und normalerweise nach vorn geneigt. Das Gestell kann jedoch
auch um seine Befestigung hochgehoben werden (Fig. 3), um das Abnehmen der sortierten
Strumpf zu erleichtern. Die elektrischen Einrichtungen können den bereits beschriebenen
ähnlich sein. Der Tisch 10 ist bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel nicht verändert,
mit der Ausnahme, daß er wesentlich schmaler ausgeführt werden kann und sich das
Gestell, wie es in Fig. 3 erscheint, unmittelbar an die Rückseite des Tisches anschließt.
-
Selbstverständlich können auch andere Formen von Ablagen für die Strümpfe
verwendet werden, sofern jede derselben mit einer Anzeigelampe versehen ist, welche
anzeigt, wo der betreffende Strumpf nach der Meßung abgelegt werden muß.
-
In bestimmten Fällen kann es wünschenswert sein, mehr als zwei Maße
zu nehmen, z. B. außer Fprsenhöhe und Beinlänge auch die Bundläne (welt length)
zu messen. In diesem Fell wird lediglich eine dritte Gruppe von Druckknoufschaltern
in der hierfür erforderlichen Lage angebracht. : ! enn es erforderlich ist, den
Bund anstatt der Fersenhöhe zu messen, kann die Lage der Druckknöpfe für die Meßung
der Fersenhöhe entsprechend verstellt werden.