DE184167C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE184167C DE184167C DENDAT184167D DE184167DA DE184167C DE 184167 C DE184167 C DE 184167C DE NDAT184167 D DENDAT184167 D DE NDAT184167D DE 184167D A DE184167D A DE 184167DA DE 184167 C DE184167 C DE 184167C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threads
- pattern
- shuttle
- cover
- patterns
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C1/00—Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 184167 — KLASSE 256: GRUPPE
FRANK CREASSEY in NOTTINGHAM, Engl.
Spitze mit Deckmustern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1906 ab.
Den- Gegenstand der Erfindung bildet eine Valenciennes- oder ähnliche Tüllspitze, deren
Spitzengrund möglichst dünn ist, während die Deckmuster klar abgegrenzt und mögliehst
zart ausgeführt erscheinen sollen. Zu dem Zwecke ist eine besondere Gruppe von Kettenfäden und Schiffchenfäden in Anwendung
gebracht, welche nur in den Deckmustern eingebunden sind,, um diesen ein
ίο möglichst zartes Gefüge mit feinen Legungen
zu geben. Zwischen den Deckmustern sind diese Fadengruppen im glatten Netzgrund nicht notwendig, da sie den Tüllgrund nur
unnötig verstärken und verdichten würden.
Daher wickeln sich bei der Herstellung der Spitze die im Netzgrund nicht notwendigen
Schiffchenfäden um die überflüssigen Kettenfäden herum und bilden mit diesen lose am
Netzgrund anhängende Schnüre, die später in bekannter Weise fortgeschnitten werden.
Man hat zwar schon früher die Deckmuster durch Einlegen anderer Fäden verdichtet, die
im Netzgrund fortgeschnitten wurden, jedoch geschah dies nur durch Schiffchenfäden ohne
Vermehrung der Kettenfadenzahl, wodurch die Deckmuster viel gröber erscheinen mußten
und nicht das zarte Gefüge zeigten.
Fig. ι zeigt ein Bild einer mit grobem Tüllgrund hergestellten Valenciennes- oder
ähnlichen Spitze. Fig. 2 zeigt ein Bild der den Gegenstand der Erfindung bildenden
Spitze. Fig. 3 gibt ein Bild der Fadenlegungen dieser Spitzen in größerem Maßstabe.
■
Bekanntlich stellt man bisher die Spitzen mit einer bestimmten Anzahl von Ketten-
und Schiffchenfäden her, um die durch die Schiffchenfäden erzeugten dichten Stellen im
Muster hervorzubringen. Zwischen den dichten gedeckten Stellen des Musters werden
alle Ketten- und Schiffchenfäden in den Grund, die Netzware, mit eingearbeitet, wobei
eine dichte, weniger durchsichtige Netzware, wie in Fig. 1 bei α bezeichnet, entsteht.
Nach einem neuern französischen Verfahren können auch zur Erzielung der gedeckten
Muster besondere Schiffchenfäden mit eingearbeitet werden, die auf dem Netzgrund
flottieren und fortgeschnitten werden.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Spitze wird in folgender
Weise hergestellt: Die Maschine ist mit rechts- und linksgedrehten Kettenfäden versehen,
welche nach der gewöhnlichen Weise durch Barren verarbeitet werden, jedoch sind sie
in zwei Sätze oder Serien eingeteilt. Zur Herstellung eines gedeckten Musters werden
alle Ketten- und Schiffchenfäden, welche die Fläche des Musters einnehmen, in der gewöhnlichen
Weise zusammengearbeitet. Die verhältnismäßig große Zahl der Ketten- und.
Schiffchenfäden ermöglicht die Herstellung scharf abgegrenzter, aus sehr feinem und
zarten Gefüge bestehender Muster. Dagegen wird der Grund oder die Netzware zwischen
den Mustern nur von der Hälfte oder einem anderen Teil der Ketten- und Schiffchenfäden
gebildet, während die nicht zum Netz benötigten Fäden über dem Grund zusammengedreht
werden, um locker anhängende Schnüre zu bilden, die später abgeschnitten
werden. Dadurch erhält man den dünnen
65
Netzgrund b nach Fig. 2, der bei dem französischen
Verfahren durch Fortschneiden einzelner Schiffchenfäden entsteht. Von dem dünnen Grund heben sich die fein gefügten
Muster deutlich ab.
In Fig. 3 sind die Deckmuster c von allen Kettenfäden g und Schiffchenfäden d, welche
in der Grundfläche des Musters liegen, hergestellt. Zwischen zwei Deckmustern ist die
Hälfte der Kettenfäden von der Hälfte der Schiffchenfäden zusammengewickelt und bildet
Schnüre e, während die andere Hälfte der Ketten- und Schiffchenfäden gleichfalls verbunden
wird und das Netz/bildet.
Die Fäden können jedoch auch in einem anderen Verhältnis zueinander je nach Art
der Spitze geteilt sein. In Fig. 2 stimmen die Flecken und Schnüre mit den in Fig. 3
gezeichneten Mustern überein, jedoch wechselt die Zahl der Schnüre e je nach dem Muster.
Reicht das Muster über die ganze Warenbreite und ist die Maschine mit vollbezogenen
Barren versehen, so werden sich die zusammengewickelten Schnüre auch über' die volle Breite der Spitzenware erstrecken.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Spitze mit Deckmustern, dadurch gekennzeichnet, daß an den Musterstellen besondere Ketten- und Schiffchenfäden in den Netzgrund eingebunden sind, im Netzgrund selbst aber nur ein zur Bindung des Grundes benötigter Teil von Ketten- und Schiffchenfäden verkreuzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184167C true DE184167C (de) |
Family
ID=448119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT184167D Active DE184167C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184167C (de) |
-
0
- DE DENDAT184167D patent/DE184167C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE184167C (de) | ||
DE1238605B (de) | Doppelflaechige Strickware | |
DE68909333T2 (de) | Gurt mit farbigem Bindungsbild. | |
DE404312C (de) | Maschinen-Kloeppelspitze | |
DE31005C (de) | Verfahren zur Herstellung von Perlengeweben | |
DE657630C (de) | Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE121105C (de) | ||
DE422243C (de) | Verfahren zur Herstellung maschinengekloeppelter Bluetenmuster | |
DE500842C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Netzes | |
DE356983C (de) | Verfahren und Milanese-Kettenwirkstuhl zur Herstellung langgestreifter Ware | |
DE150336C (de) | ||
DE477987C (de) | Verfahren zur Herstellung von Fransen | |
DE405509C (de) | Spitzengeflecht und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE864600C (de) | A-jour-Ware und Rundwirkmaschine zur ihrer Herstellung | |
DE595008C (de) | Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen | |
DE477705C (de) | Chenille | |
DE875326C (de) | Verfahren zur Herstellung von Teppichen oder anderen Florgeweben auf einem Ruten-Teppichwebstuhl | |
DE279245C (de) | ||
DE388268C (de) | Litzengeflecht aus Hanf und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2722253C3 (de) | Kettenwirkmaschine zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von Florware | |
DE280551C (de) | ||
DE405507C (de) | Spitzengeflecht | |
DE685565C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes mit Fuss und Ferse nach franzoesischer Art auf der flachen Kulierwirkmaschine | |
DE2063694C2 (de) | Florware | |
DE441234C (de) | Auf der einfaedigen Kloeppelmaschine hergestellte Filetspitze mit durchzugaehnlich eingearbeiteten Musterfaeden |