DE1841603U

DE1841603U - Abdichtungsvorrichtung bei fenstern.

Info

Publication number: DE1841603U
Application number: DE1958I0006482
Authority: DE
Inventors: Franz Ischinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-01-28
Filing date: 1958-01-28
Publication date: 1961-11-16

Description

ßimbjni, ug bei Fenstern.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Dichtung bei Fenstern, an denen im Falz eine Dichtung angebracht ist. Wenn eine solche Dichtung aus Metallfolien hergestellt ist, so läßt sich mit ihr am neuen Fenster eine einwandfreie Abdichtung mit nicht allzu großen Schließkräften erzielen. Beginnt sich aber z. B. das Fenster unter der Einwirkung der Witterung nur geringfügig zu verziehen, so entsteht ein Spalt und die Wirkung der Dichtung ist wesentlich verringert.
Eine andere Bauweise, bei der eine Metalleiste einen Gummidichtstreifen hält, und die Kante des Rahmens den Gummidichtring eindrückt und damit eine elastische Abdichtung schafft, ist schon vorteilhafter. Immerhin altert der Gummi im Verhältnis zu der Lebenszeit eines Hauses bzw. der darin verwendeten Fenster schnell, wird hart und verliert damit den Vorzug der elastischen Dichtung. Weiterhin ist die Anbringung und Herstellung der Leisten zum Halten der Dichtung verhältnismäßig teuer und läßt kein Ausweichen der von der Kante erfaßten Zone zu. Die Neuerung schafft nun dadurch eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung für Fenster, an denen im Falz eine Dichtung angebracht ist, daß eine elastische Dichtung mit Rundprofil in einer winklig im Falz angebrachten Nute gehalten wird.
Die Nuten sind eckig, damit genügend Raum für das beim Dichten sich verformende Rundprofil vorhanden ist. Die Nuten sind 1 bis 3 mm kleiner als der Durchmesser der Dichtung mit Rundprofil. Die elastische Dichtung kann längliches rundes Profil haben. Die Kante des Fensters wird dann in Richtung der Längsachse der Dichtung beim Schließen wirksam. Um ein Hartwerden der Dichtung zu vermeiden, besteht sie vorzugsweise aus Neoprenschaum und hat eine glatte Oberfläche. Die glatte Oberfläche verhindert ein Eindringen von Wasser in die Dichtung und gegebenenfalls eine Zerstörung bei Frost, damit das eingedrungene Wasser nicht friert und mit der damit verbundenen Ausdehnung die Dichtung zerreißt.
Die schaumartige Struktur des Inneren der Dichtung läßt in Verbindung mit der Wirkung der FensterKante auf das runde Profil der Dichtung beim Beginn des Schließens und die Führung der Dichtung in einer winklig im Falz angebrachten Nute von größerem Querschnitt als dem der Dichtung den Druck zum abdichtenden Schließen des Fensters über einen verhältnismäßig großen Weg nur geringfügig anwachsen. Das Ergebnis ist eine sichere und langlebige Dichtung und eine geringe Anpreßkraft, die nur einen kleinen Kraftaufwand beim Schließen des Fensters nötig macht.
Eine besonders vorteilhafte Kombination besteht darin, daß bei einem Fenster, in dessen Falz eine Nute winklig angebracht ist, die eine elastische Dichtung mit Rundprofil aufnimmt, die Isolierluft zwischen einem Innenfenster und einem Außenfenster durch Kanten des Winterrahmens, die auf eine in einer schiefwinkligen Nute geführten Dichtung mit Rundprofil wirken, gegen die umgebende Luft abgedichtet ist.
Gemäß der Neuerung läßt sich zur Platzersparnis auch eine Dichtung mit länglichem runden Profil verwenden, die von den Flächen der beiden Rahmen zusammengedrückt wird. Diese Ausfertigung ist die etwas billigere und reicht meistens aus, da die Doppelfenster nur zum Reinigen-also weniger oft als zum Öffnen-gelöst werden, und so das Andrücken der Flächen gegen die Dichtung keine Schwierigkeiten bereitet. Ein Verziehen der alternden Fensterrahmen wird dann durch den weiten Federweg der Dichtung ausgeglichen.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Neuerung besteht darin, daß die Dichtungen auch noch nachträglich in bereits verwendete Fenster eingebaut werden können. Dazu ist es leicht möglich, mit einer am Rahmen bzw. an der Scheibe geführten Vorrichtung die Nuten mit einem einfachen Fingerfräser in die Rahmen zu fräsen.' In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. in dem Fensterstock 1 sind stufenartig die Falze 2,3, 4 zur Aufnahme und groben Abdichtung des Sommerrahmens 5 und des Winterrahmens 6 eingearbeitet. im Falz 4 ist winklig eine Nute 7 angebracht, die eine Dichtung 8 mit rundem Profil aufnimmt. Die Nute 7 ist 1 bis 3 mm schwächer als der Durchmesser der Dichtung 8. Die einmal in die Nute 7 gedrückte Dichtung 8 bleibt also in dieser haften. Der Sommerrahmen 5 trägt das Außenfenster 9, der Winterrahmen 6 das innenfenster 10. im Sommerrahmen 5 ist eine Nute 11 angebracht zur Aufnahme der Dichtung 12, die vorzugsweise längliches rundes Profil hat und den Luftraum 13 zwischen dem innenfenster 10 und dem Außenfenster 9 gegen die umgebende Luft abdichtet. Statt einer im wesentlichen rechtwinklig zum Sommerrahmen 5 angebrachten Nute 11 kann auch eine schiefwinklig der Kante 14 des Winterrahmens 6 gegenüberliegende Nute angebracht sein.
Die Dichtung 8 ist aus Neoprenschaum hergestellt und hat eine glatte Oberfläche. Beim Schließen des Sommerrahmens 5 beginnt die Kante 15 die Dichtung 8 an der Berührungsstelle einzudrücken und verformt bis zum Erreichen der endgültigen Schließstellung des Sommerrahmens 5 weiter die Dichtung 8.
Dabei beginnt diese die Nute 7 teilweise auszufüllen. Der Weg, den die Kante 15 vom anfänglichen Berühren der Dichtung 8 bis zur endgültigen Schließstellung zurücklegt, ist verhältnismäßig groß, und das Anwachsen des Schließdruckes und die Möglichkeit einer Undichtigkeit entsprechend gering. Wenn der Sommerrahmen 5 sich infolge der Feuchtigkeitseinwirkung oder durch Alterserscheinung verzieht, bleibt trotzdem die Dichtwirkung auf Grund des großen Dichtweges erhalten. Infolge des schaumförmigen Inneren der Dichtung 8 und des größeren rechteckigen Querschnittes der Nute 7 ist esmöglich, den Anpreßdruck gering zu halten und auch während des Verformens der Dichtung 8 nur unwesentlich ansteigen zu lassen. Die glatte Außenfläche der Dichtung 8 verhindert ein Eindringen von Wasser und gegebenenfalls ein Zerrissen der Dichtung bei Frost. Auf ähnliche Weise läßt sich eine Dichtwirkung zwischen der Kante 14 des Winterrahmens 6 und der Dichtung 12 in einer schiefwinkligen, nicht dargestellten Nute im Sommerrahmen 5 erreichen. Diese Dichtung ist nicht in dem Maß der Witterung ausgesetzt wie die Dichtung 8. Außerdem wird sie auch nur nach dem Auseinandernehmen des Doppelfensters zum Reinigen wieder zusammengedrückt. Es genügt daher in den meisten Fällen, daß in einer rechtwinkligen Nute 11 ein Dichtungring 12 mit einem länglichen runden Profil eingelassen ist, durch den der Raum 13 zum Aufnehmen der Isolierluft gegen die umgebende Luft abgedichtet ist. Die beschriebene Dichtung kann statt an Fenstern auch an Türen angewendet werden.

Claims

Schutzansprüche 1. Abdichtungsvorrichtung bei Fenstern, besonders Doppelfenstern, bei der ein elastischer Streifen mit rundem Querschnitt in einer rechteckförmigen Nute des Fensterstockes der Dichtfläche gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nute (7) für den runden elastischen Dichtungsstreifen (8) des Innenfensters (5, 9) schiefwinklig im Bensterstock (1) vorgesehen ist und in einer im Abstanddavon liegenden Ebene im Fensterrahmen (5) eine weitere rechteckförmige Nute (11) mit einem Dichtung-

streifen (12) mit länglich rundem Profil vorgesehen ist.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante (15) eines Fensterrahmens (5) in Richtung der Längsachse der Dichtung (8) beim Schließen wirksam wird.
3. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder beiden der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) aus Neoprenschaum besteht und eine glatte, geschlossene Oberfläche aufweist.
4. Abdichtungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum für die Isolierluft zwischen einem Innenfenster (9) und einem Außenfenster (10) durch eine in einer rechteckigen Nute (11) geführte, vorzugsweise längliche, runde Dichtung (12) abgedichtet wird.
5. Abdichtungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nute (7) schiefwinklig angebracht ist.
6. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nute (7) gegenüber der Kante (15) angeordnet ist.
7. Abdichtungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, gekennzeichnet durch ihre Anwendung an Türen.