-
Anordnung von Bildern in einem Bilderrahmen.
-
Die Neuerung bezieht sich auf die Anordnung von Bildern in einem
Bilderrahmen aus Metall, Holz od. dgl. mit wahlweiser lösbarer Halterung von Bildern
unterschiedlichen Formats gegenüber dem aus Karton, festem Papier oder ähnlichem
Werkstoff bestehenden Spiegel.
-
Derartige Bilderrahmen dienen hauptsächlich zur Aufnahme photographisch
hergestellter Bilder, zur Aufnahme von Postkarten oder sonstigen bildlichen Darstellungen
ähnlicher Formate. Sie bestehen im allgemeinen aus dem eigentlichen, die äußere
Einfassung bildenden Rahmen, aus einer Rückwand aus Pappe, Karton oder einem ähnlichen
nur wenig biegsamen Stoff, einem darauf gelegten Spiegel aus sauberem Karton, festem
Papier od. dgl., aus dem darauf gelegten Bild, einem
darüber gelegten,
das Bild durch ein Fenster freigebenden Passepartout und aus der die vordere Abdeckung
des Bildes bildenden Glasscheibe. Um zu verhindern, dass das Bild sich aus seiner
gewünschten Lage gegenüber dem Spiegel beim Einführen des Ganzen in den äußeren
Rahmen verschiebt, hat man das Bild auf seinem Spiegel durch Klebstoff befestigt.
-
Das hat den Nachteil, d. ass das Bild, vor allem, wenn es aus dünnem
Papier besteht, an den Stellen des Klebstoffs wellig wird, und dass ein Auswechseln
des Bildes dadurch erschwert wird, dass das bisher eingefügte Bild zunächst von
dem Spiegel abgerissen werden muss, wodurch es leicht zu Beschädigungen des Bildes
oder des Spiegels kommen kann. Auf alle Fälle bleibt die Rückseite des herausgenommenen
Bildes an den Klebestellen rauh und unansehnlich. Vor allem verhindert die unlösbare
Verbindung zwischen Bild und Spiegel die Verwendung des Bilderrahmens zur wahlweisen
Aufnahme von Bildern unterschiedlichen Formats.
-
Gemäss der Neuerung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass
der Spiegel mit paarweisen einander zugeordneten Haupteinschnitten versehen ist,
von deren Enden nach auswärts gerichtete kurze weitere Einschnitte ausgehen, wobei
der Abstand zwischen je zwei einander zugeordneten Haupteinschnitten etwa dem Abstand
zwischen den gegenüberliegenden Rändern eines bestimmten Bildformats entspricht,
und wobei die Längen je zweier Haupteinschritte geringer sind als die entsprechenden
Ränder des zugeordneten Bildes, und dass jedem Spiegel eine den Haupteinschnitt-Paaren
entsprechende Anzahl von Passepartouts zugeordnet ist. Wählt man den einem bestimmten
Haupteinschnitt-Paar zugeordneten Passepartout,
dann werden von
diesem alle außerhalb des betreffenden Haupteinschnitt-Paares gelegenen weiteren
Einschnitte abgedeckt.
-
Es ist gemäss der Neuerung nicht erforderlich, dass sämtliche Haupteinschnitte
des Spiegels untereinander parallel sind, vielmehr können die Haupteinschnitte eines
oder mehrerer Haupteinschnitt-Paare unter einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zu
den Haupteinschnitten der übrigen Haupteinschnitt-Paare stehen.
-
Zur Erläuterung der Neuerung dient das beigefügte Modell, welches
die Bedeutung eines Ausführungsbeispieles hat.
-
Das Modell besteht aus denjenigen Teilen des Bilderrahmens, die in
der neuerungsgemäßen Weise verbessert sind.
-
Es sind also fortgelassen der äußere Rahmen aus Metall, Holz od. dgl.,
die Rückwand aus Pappe, Karton od. dgl. und die die vordere Abdeckung bildende Glasscheibe.
-
Das beigefügte Modell ermöglicht es, einem Bilderrahmen vier verschiedene
Bildformate zuzuordnen.
-
Zu diesem Zweck ist der nur einmal vorhandene Spiegel mit drei verschiedenen
Paaren von Haupteinschnitten versehen.
-
Jeder Hauuteinschnitt hat an seinen beiden Enden senkrecht dazu und
nach auswärts gerichtete kurze weitere Einschnitte, sodass paarweise Klappen gebildet
werden, hinter die die entsprechenden Ränder von Bildern festgeklemmt werden können.
-
Die Bilder unterschiedlichen Formats sind im Modell durch die grünen
Einsteckblätter veranschaulicht.
-
Jedem Format der Einsteckblätter (Bilder) ist ein bestimmter Passepartout
zugeordnet.
-
Sowohl die Haupteinschnitte wie auch die grünen Einsteckblätter (Bilder),
wie auch die Passepartouts sind mit cm-Angaben der einzelnen Formate versehen, sodass
ihre gegenseitigen Zuordnungen leicht erkennbar sind.
-
Wenn beispielsweise das grüne Einsteckblatt (Bild) mit der Formatangabe
9 x 12 durch die im Spiegel gebildeten Klappen des Haupteinschnitt-Paares mit gleicher
Formatangabe eingeklemmt wird, dann muss zur Abdeckung des Spiegels der Passepartout
mit ebenfalls der gleichen Formatangabe aufgelegt werden, womit zugleich alle äusseren
Einschnitte des Spiegels für größere Bildformate abgedeckt sind.
-
Das Paar von Einschnitten mit dem Format 9 x 12 ist zugleich zur
Unterbringung von Bildern des Formats 9 x 14 geeignet, wobei lediglich der Passepartout
mit dem Format 9 x 14 zum Abdecken des Spiegels verwendet werden muss.
-
In entsprechender Weise können Bilder mit den Formaten 10,5 x 15
und 13 x 18 in die mit entsprechenden Formatangaben versehenen, durch Einschnitte
gebildeten Klappen eingeklemmt und der mit entsprechenden Maßangaben versehene Passepartout
aufgelegt werden, worauf das Ganze in den äußeren Rahmen eingeschoben werden kann.
-
Allen diesen unterschiedlichen Bildformaten sind nur ein äusserer
Rahmen aus Metall, Holz od. dgl., nur eine Rückwand aus Pappe, Karton od. dgl. und
nur eine das Bild vorn abdeckende Glasscheibe mit einheitlichem Format zugeordnet.
-
Das Modell lässt erkennen, dass die Haupteinschnitte der Formate
10,5 x 15 und 13 x 18 untereinander parallel sind, während die Haupteinschnitte,
welche gleichzeitig für die Formate 9 x 12 und 9 x 14 geeignet sind, senkrecht zu
den
Haupteinschnitten der übrigen Formate stehen. Das ermöglicht
eine günstige Unterbringung mehrerer Bildformate, ohne dass der Spiegel in seiner
Steifigkeit in einer Richtung zu sehr geschwächt wird.
-
Die aus dem Modell ersichtlichen Bildformate sind nur beispielsweise
zu verstehen. Es entspricht dem Wesen der Neuerung, entweder sämtliche Haupteinschnitte
der einander zugeordneten Haupteinschnitt-Paare untereinander parallel anzuordnen
oder aber eine beliebige Anzahl Paare von Haupteinschnitten senkrecht zu einer beliebigen
Anzahl paare der übrigen Haupteinschnitte zu legen. Es würde auch dem Wesen der
Neuerung entsprechen, wenn ein Teil der Bilder oder sämtliche Bilder rund oder oval
sind ; in diesem Falle können die Haupteinschnitte der gekrümmten Form der Bildränder
angepaßt werden, und es würden dann die inneren Fenster der Passepartouts ebenfalls
rund oder oval auszuführen sein.
-
Die Neuerung ermöglicht es dem Besitzer eines Bilderrahmens, dem
neuerungsgemäss ein mit Einschnitten versehener Spiegel sowie mehrere entsprechende
Passepartouts beigegeben sind, nach eigener Wahl Bilder unterschiedlichen Formats
im gleichen äußeren Rahmen zur Schau zu stellen, wobei keine Klebeverbindungen einzelner
Teile miteinander aufgerissen werden müssen, wenn ein Bild durch ein anderes ersetzt
werden soll.
-
Schutzansprüche :