-
Firma Rudolf Hänig K.G., Breisach a. Rh.
-
Haltekappe für die Ecken von Blättern o. dgl. aus Papier oder anderem
Werkstoff.
-
Die Neuerung betrifft eine Kappe zum Halten und bzw. oder zum Schützen
der in sie einsteckbaren Ecken von Blättern o. dgl. aus Papier oder anderem Werkstoff.
-
Eckhalter sind in der Form als sogenannte Photoecken an sich schon
bekannt. Diese Eckhalter haben den Nachteil, dass sie völlig flachliegend ausgebildet
sind, so dass sie sich nicht gut dazu eignen, die Ecken einer Mehrzahl von übereinander
liegenden Blättern oder von blättern grösserer starke bequem in sich aufzunehmen.
-
Auch hält sich bei diesen bekannten Eckhaltern die Einschiebeöffnung
nicht von selbst genügend weit offen, so dass es Mühe machen kann, die Ecken von
dicker liegenden Blättern gleichzeitig oder auch einzelner Blätter nachtäglich noch
einzuführen.
-
Die Neuerung bezweckt die behebung von Mängeln der angegebenen Art
durch Schaffung einer verbesserten Eckhaltekappe, die ausserdem noch weitere Vorteile
bietet.
-
Diese Kappe zeichnet sich neuerungsgemäss dadurch aus, dass sie an
ihren beiden von ihrer Ecke wegführenden Kanten je eine an ihrem Boden hochgezogene,
in sich stabile Fläche aufweist, welche die ganze obere, sich an diese Kantenflächen
anschliessende Deckfläche der Kappe mit Abstand vom darunterliegenden Boden der
Kappe halten und damit auch der die aufzunehmende Ecke bzw.
-
Ecken erfassenden Einschiebeörrnung in ihrer ganzen Breite im leeren
Zustand von selbst die gewünschte Offenstellung
verleihen. Dadurch
wird der gewünschte Erfolg gewährleistet.
-
Zur weiteren Vervollkommnung der Neuerung kann es sogar in Betracht
kommen, die in Form einer kleinen flachen Rechteckfläche hochgezogenen Eckkanten
der Haltekappe so auszuführen, dass sie in ihrer Längsrichtung mindestens eine Mittelfaltung
aufweisen, die dann die Höhe der kappe noch veränderlich macht. Dies wirkt sich
besonders günstig aus, wenn das Material der Eckkappe so gewählt ist, dass es die
genannte Längsfaltung mit etwas querfedernder Wirkung ausfallen lässt, wodurch sich
dann die obere Deckfläche der haltekappe den eingesteckten Ecken auch bei wechselnder
Stärke derselben von oben her von selbst anlegt.
-
Zur Herstellung der neuen Eckhaltekappe kann jeder geeignete Werkstoff
verwendet werden. Zweckmässig ist es, wenn diese Kappe teilweise oder auch ganz
aus einer Kunststoff-Folie gefertigt ist, die dann die Kappe bildend an ihren Kanten
verschweist oder mit der Unterlage verklebt wird. ine besonders geeignete Herstellungsmöglichkeit
ergibt sich, wenn die Deckfläche der Kappe den flächenmässig ausgebildeten beiden
beitenkanten unten angebogen sich anschliessende Lappen aufweist, die dann dam z.
R. doppellagig ausgeführten Boden der Kappe zwischengelegt sind, wobei dieser aus
gleichem Material wie die Deckfläche oder auch aus steifem Papier oder Karton bestehende
Boden vorzugsweise grösser gehalten ist als die genannte Deckfläche, indem er unterhalb
der Einschiebeoffnung der Kappe vorzugsweise in deren Breite von dieser Öffnung
abweisend mit einer zum Festnachen aus der Unterlage geeigneten Verlängerung versehen
ist. nachstehend ist die Neuerung mit ihren Einzelheiten an Hand einer Zeichnung
in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigen : Fig.
1 in Ansicht von oben gesehen eine der Neuerung entsprechende, noch leere Eckhaltekappe,
die auf einer sie
haltenden Unterlage befestigt ist.
-
Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach der Schnittlinie IIIII in Fig.
1 in vergrößerter Darstellung, wobei die rappe durch die eingesteckten Roken einer
Mehrzahl übereinanderliegender Blätter, z. B. eines Kalenders, gefüllt wiedergegeben
ist.
-
Fig. 3 ist im wesentlichen die gleiche Schnittansicht wie Fig. 2
mit dem einzigen Unterschied, dass die seitliche Flächenkante der Kappe eine Längsfaltung
hat, um die Höhe der Kappe variabel zu gestalten.
-
Die in den Zeichnungen veranschaulichte Eckkappe zum schützenden
Halten der in sie eingesteckten Ecken von Blättern u. dgl. hat einen Boden 1 aus
steifem Papier oder aus Karton oder auch aus einem anderen geeigneten Werkstoff,
z. B. aus thermoplastischer Kunststoff-Folie.
-
Dieser Boden besteht aus zwei fest miteinander verbundenen Lagen 1a
und 1b. Dabei ist die unterste Lage 1a, die aussen gummiert sein kann, fest mit
der sie tragenden festen Unterlage 2 verbunden, welche Unterlage z. b. der steife
Rüokboden eines Jochenkalenders sein kann, dessen Blätter 3 dann mit ihren Ecken
in beidseitig des Kartons 2 an den Ecken angebrachte haltekappe der neuen Art eingesteckt
werden, um sie darin schützend fixiert zu halten.
-
Die dreieckförmige obere Deckfläche 4 der Kappe kann aus einer thermoplastischen
Folie bestehen, die eine genügende eigene Festigkeit und Steifheit hat. Sie kann
glasklar durchsichtig oder aber auch beliebig gefärbt sein. Sie hat den aus den
Zeichnungen ersichtlichen Zuschnitt. Danach ist die Deckfläche 4 mit zwei Lappen
5 und 6 versehen, die so angebogen sind, dass sie mindestens am Rand oder an den
Kanten verklebt oder verschweisst zwischen die Lagen 1a und 1b des Bodens zu liegen
kommen.
-
Wesentlich ist nun, dass die beiden seitlichen Aussenkanten der Kappe,
die sich rechtwinkelig in der Ecke 7 treffen und die die Lappen 5 und 6 mit der
Deckfläche 4 verbinden, an diesen Teilen als flache Rechteckflächen
8
und 9, die eine eigene höhe haben, hochgezogen bzw. angebogen sind. Diese Höhe der
Flächen 8 und 9 kann von Fall zu Fall je nach dem Verwendungszweck der haltekappe
unterschiedlich gewählt sein. Da das Material der die Deckfläche 4 bildenden Folie
zweckmässig genügend eigensteif gewählt ist, ergibt sich so ein freitragender Halt
für diese damit von selbst im geeigneten Abstand vom Boden 1 gehaltene Fläche 4.
Auch die ßinschiebeöffnung 10 für die zu haltenden ecken der Blätter 3 bleibt dadurch
in ihrer ganzen Breite stets in geeigneter Weite offen.
-
Der auf der Unterlage 2 befestigte Boden 1 der Eckkappe kann ebenso
gross gewählt sein wie deren Deckfläche 4. Zweckmässig wird er aber grösser gewählt,
wie dies aus den Zeichnungen hervorgeht, so dass er sich mit einer Verlängerung
1c noch über die Mnschiebeöffnung 10 vorspringend erstreckt. Die Form dieses Verlängerungsstückes
1c kann beliebig gestaltet sein. Zweckmässig nimmt es an seinem der Einschiebeöffnung
1c angrenzenden Teilstück noch deren ganze breite ein. Dieses Verlängerungsstück
1c des Bodens verbessert durch seine
Vergrösserung den halt auf der Unterlage 2. Es erleich- |
tert auch das glatte Einschieben der Ecken der Blätter 3 in die Offnung 10 unter
die Deckfläche 4, weil dabei eine in der Nähe darunter liegende Stosskante fehlt.
-
Uill man die Fassugnshöhe der Eckhaltekape veränderbar machen, so
kommt es in Betracht, an den Rechteckfläohen 8 und 9, die die Aussenkanten der Kappe
bilden, etwa in der mitte eine Längsfaltung 11 vorzusehen, wie dies in der Fig.
3 eingezeichnet ist. Dadurch kann bei geeigneter Wahl des Werkstoffes der Deckfläche
4 diese in gewissem Umfange federnd nach oben oder unten nachgeben.
-
Eine Eckhaltekappe, wie sie der Neuerung entspricht, kann für die
verschiedensten Zwecke Verwendung finden.
-
Ausser zum Festhalten der Ecken von z. B. abreissbaren
Monatskalenderblättern
sind noch als andere Verwendungszwecke zu nennen das festhalten von Briefpapier
in Briefpapierkassetten, von Löschpapier an Schreibunterlagen, der Glasscheiben
in Photo-Ständern, der Schutz von Bucheinband-Ecken, das Halten von ausgehängten
Stundenplänen, Bekanntmachungen, motizblocken, Zeich- |
nungen, Bildern u. dgl. m. Ausser in verschiedener seit- |
licher haltehöhe von z. B. 1, 2, 3,4 und 5 mm können |
die Eckhaltekappen auch noch in unterschiedlicher flächenmässiger Grösse und verschiedener
Materialstärke gefertigt werden.