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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Füllen und Verschliessen
von aus Kunststoff-Folien hergestellten Behältern, insbesondere in Flaschenform,
bei welcher die Behälter mittels einer endlos umlaufenden Förderkette von der Aufgabestation
zur Abgabestelle transportiert werden.
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Behälter-und Flaschenfüllvorrichtungen sowie Verschliessvorrichtungen
für gefüllte Behälter gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungsformen. Bei
diesen werden die zu füllenden Behälter während ihrer Bewegung längs eines bestimmten,
geradlinigen oder auf einem Kreisbogen liegenden Weges gefüllt, indem aus einem
Dosierzylinder das zumeist flüssige oder pasteuse Gut durch ein Füllrohr in die
Behälter eingebracht wird. Bei den üblicherweise verwendeten Behältern handelt es
sich um solche, die relativ stabil und robust ausgebildet sind, so dass deren Befüllung
und ggf. deren Verschliessen, was zumeist mittels
einer selbständigen Maschine geschieht, keine Schwierigkeiten verursacht.
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Ganz anders verhält es sich jedoch bei Behältern, insbesondere Flaschen,
die aus einer dünnen Kunststoff-Folie hergestellt sind, beispielsweise durch Aufblasen
von zwei miteinander durch Schweissung verbundenen Folienteilen. Diese Behälter
sind in keiner Weise so steif und widerstandsfähig, um sie mit Hilfe der üblichen
Maschine füllen und verschliessen zu können. So ist es auch nicht möglich, derartige
Behälter, insbesondere Flaschen einzeln durch eine entsprechende Maschine zu schicken,
sondern es hat sich als zweckmässig bzw. notwendig erwiesen, jeweils mehrere, z.
B. 2, 3 oder auch 4 flaschenförmige Behälter in einem Folienstreifen zu belassen
und jeweils diese so gekuppelten Behälter als Einheit zu behandeln, um sie, nachdem
sie gefüllt und verschlossen sind, aus diesem Folienstreifen längs deren Aussenkontur
herauszuschneiden.
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Zum Füllen und Verschliessen dieser zumindest bei der Befüllung und
beim Verschliessen empfindlichen Behälter wurde eine Spezialmaschine entwickelt,
die Gegenstand der Erfindung ist. Diese Maschine ist derart ausgebildet, dass die
mit Tragplatten und Mitnehmerstiften oder auch die Behälter in sonstiger geeigneter
Weise sicher erfassenden Haltern ausgerüstete Förderkette um 2 horizontale, mit
Zahnkränzen versehene Umlenkscheiben geführt wird, wobei ahB. rhalb der einen sich
die Fülleinrichtung und oberhalb der anderen sich die Verschliesseinrichtung befinden,
welche beide zusammen mit den Scheiben umlaufen und dabei ebenso wie
die
Aufgabe-bzw. die Auswurfeinrichtung von einer Kontroll-und Signaleinrichtung gesteuert
werden.
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Die Aufgabeeinrichtung der erfindungsgemässen Maschine zum Füllen
und Verschliessen von aus Kunststoff-Folien hergestellten Behältern, insbesondere
Flaschen, die jeweils zu dritt oder viert, ggf. aber auch zu zweit miteinander verbunden
sind und noch von ihrer Herstellung her in einem Folienstreifen sitzen, besteht
aus einem von mehreren, zumindest zwei zueinander parallelen, endlos umlaufenden
Keilriemen gebildeten, neigungseinstellbaren Förderband, an dessen oberen Umlenkpunkt
sich an den Stellen zwischen je zwei in dem Folienstreifen nebeneinanderliegenden
Behältern und in den Ebenen der Keilriemen die oberen Enden von zueinander parallelen,
einer zur Folienstreifenebene senkrechten Ebene angeordneten Führungsstäben befinden,
deren untere Enden in einer Zuteileinrichtung oberhalb der Aufgabestelle der Behälter
auf die Förderkette endigen.
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Die Zuteileinrichtung wird von zwei in der Höhe um ein einstellbares
Mass übereinander angeordneten, gegen die vertikale Gleitbahn der Folienstreifen
jeweils gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne vor-und zurückbewegbaren Fangblechen
gebildet, auf welche die Behälter mit ihrem Boden fallen und von welchen sie festgehalten
werden, und zwar derart, dass, wenn das untere Fangblech zurückgezogen wird, die
auf diesem aufstehenden Behälter abwärts auf die Förderkette fallen, um von dieser
durch die Maschine hindurch mitgenommen zu werden ; die nächste Kette von Behältern,
die in der Aufgabeeinrichtung auf der gerade auf die Förderkette
aufgegebene
Behälterkette aufsteht, fällt gleichfalls abwärts und wird dabei von dem oberen
Fangblech im Fall abgefangen und solange festgehalten, bis die Stelle über dem unteren
Fangblech frei ist und auf dieses bei erneuter Bewegung der Fangbleche abgesetzt
wird. Auf diese Weise erfolgt eine periodische Aufgabe des durch den Folienstreifen
als Behälterkette zusammengehaltenen Behälter, die von den an der Förderkette angeordneten
Steuerzapfen, die an dieser jeweils in Abhängigkeit von der Länge der Folienstreifen
bzw. Behälterkette abgleitet bzw. eingeleitet wird. Wenn jeder Folienstreifen 3
Behälter enthält und die Förderkette, die derart ausgebildet ist, dass für jeden
Behälter eine Tragplatte mit Mitnehmer-und Stützzapfen, die in etwa an den Nahtstellen
zwischen den Behältern liegen, vorgesehen wind, so trägt jedes 3. Glied der Förderkette
vorzugsweise an der Unterseite einen Steuerzapfen, der an der Stelle der Aufgabeeinrichtung
die Bewegung der Fangbleohe steuert oder ggf. auch unmittelbar bewirkt.
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Die auf die Förderkette aufgegebenen Behälter werden von dieser von
der Aufgabestelle zu der eigentlichen Füllstation gefördert, welche oberhalb der
Förderketten-Umlenkscheibe angeordnet ist.
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Die an sich bekannten auf-und abbewegbaren Füllzylinder mit einem
bei der. Abwärtsbewegung in die Behälter eintauchenden Füllrohr sind an einer um
ihre vertikale Achse mit der Förderketten-Umlenkscheibe sich synchron drehenden
Trommel gelagert.
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Die bekannten Füllvorrichtungen bzw. Füllzylinder sind derart ausgebildet,
dass, wenn das Füllrohr in eine Flasche eintaucht und eine um das Füllrohr angeordnete
Scheibe Widerstand auf der
Flaschenmündung findet, durch diese das
Auslaufventil geöffnet wird. Eine derartige Konstruktion ist aber für die mittels
der erfindungsgemässen Maschine zu füllenden und zu verschliessenden Behälter nicht
anwendbar, da dann die Flaschen ihrer im ungefüllten Zustand ungenügenden Stabilität
wegen zusammengedrückt würden.
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Um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, wird gemäss der Erfindung
vorgeschlagen, die auf-und abwärts zum Zwecke des Füllens der Behälter bewegbaren
Füllzylinder, mit einem Fühlstab zu versehen, der, ebenso wie das Füllrohr, bei
der Abwärtsbewegung durch eine Öffnung in einer oberhalb der zu befüllenden Behälter
befindlichen Scheibe angeordnet ist. Die Öffnung in der Scheibe, durch die der Fühlstab
bei der Abwärtsbewegung der Füllzylinder hindurchtritt, ist durch einen Schieber
verschliessbar, der jeweils dann über die Durchtrittsöffnung unter die untere Stirnfläche
des Fühlstabes geschoben wird, wenn ein die auf der Förderkette befindlichen Behälter
abfühlender Hebel festgestellt hat, dass eine Stelle, wo sich regulär ein Behälter
befinden müsste, keiner befindet, weil beispielsweise in der Nachführung der Behälterketten
eine Unterbrechung eingetreten ist. Der die Behälter abfühlende Hebel steuert mechanisch
oder elektromagnetisch einen Hebel, durch den der Schieber auf der Scheibe über
die Durchtrittsöffnung des Fühlstabes geschoben wird.
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Das Füllrohr ist vorzugsweise in einer Lagerbüchse geführt, um die
ein zweiarmiger, schwenkbarer Hebel gelagert ist, der mit seinem einen äusseren
Ende über die Scheibe vorsteht und den
erwähnten Schieber bildet,
wobei der innere Arm des Hebels die Durchtrittsöffnung für den Fühlstab in der Scheibe
verschliesst.
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An dem inneren Ende des schwenkbaren, zweiarmigen Hebels ist vorzugsweise
ein Bolzen angebracht, der in die als Langloch ausgebildete Durchtrittsöffnung für
den Fühlhebel in der Scheibe hineinragt. Auf das unter der Scheibe befindliche Ende
des Bolzens kann dann ein Rückstellorgan einwirken, um zu erreichen, dass der Schieber
bzw. der zweiarmige Hebel stets so gestellt ist, dass die Durchtrittsöffnung für
den Fühlhebel in der Scheibe frei ist.
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Bei der Abwärtsbewegung des Füllzylinders mit dem Fühlrohr kann dessen
Ventilplatte nunmehr nicht wie üblich auf der Flaschenmündung zur Auflage kommen,
sondern auf der Scheibe bzw. der auf dieser sitzenden Lager-und Führungsbüchse.
Fehlt aber unterhalb eines Füllzylinders eine Flasche, so kann der Füllzylinder
mit seinem Fühlrohr gar nicht erst abgesenkt werden, da der Schieber bzw. Hebel
zuvor durch Verschliessen der Durchtrittsöffnung in der Scheibe dies verhindert,
indem der Fühlstab bei der Abwärtsbewegung sich auf den Schieber bzw. Hebel aufsetzt
und jede Weiterbewegung verhindert.
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Nachdem die Behälter an der Füllstation gefüllt worden sind, werden
sie von der Förderkette der Verschliess-Station zugeführt.
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Die Verwchliesseinrichtung befindet sich längs eines Kreisbogens oberhalb
der zweiten Umlenkscheibe der endlos umlaufenden Förderkette. Mit dieser Umlenkscheibe
ist in entsprechender Höhe oberhalb der Förderkette und der auf dieser stehenden
Behälter eine Platte angeordnet, an der einerseits die auf einem Kreisbogen liegenden
inneren, festen Elektroden mittels Isolatoren angebracht
sind.
Die Behälter werden mit ihren zu verschliessenden Flaschenhälsen bei der Einführung
in die Verschliesseinrichtung gegen die inneren, festen Elektroden geführt und an
diese angelegt. Die äusseren, beweglichen Elektroden sind mittels Schwinghebel an
der die Elektroden tragenden Platte radial vor-und zurückbewegbar gelagert. Durch
diese Konstruktion wird erreicht, dass bei der Rückbewegung der Elektroden, was
vorteilhafterweise durch eine Feder geschieht, die Elektroden in der Höhe angehoben
werden, so dass sie dann über die Oberkante der Flaschenmündungen hinwegführbar
sind. Nachdem dies geschehen ist, werden die Elektroden durch an ihrem hinteren
Ende befindliche Laufrollen durch eine Kurvenbahn an einem ortsfest um die Elektroden-Lagerscheibe
befindlichen Ring gegen die zu verschliessenden Behälterhälse und die inneren, festen
Elektroden geführt.
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Um den Schweißstrom zwischen den Elektroden fliessen zu lassen, müssen
die beiden Elektroden an eine Spannungsquelle angelegt werden. Da die Elektroden
kontinuierlich im Kreise bewegt werden, wären normalerweise auf einer Stromschiene
gleitende Schleifkontakte notwendig, was aber bei der Zuführung von Hochfrequenzenergie
beträchtliche Schwierigkeiten verursachen würde, wenn nicht sogar praktisch undurchführbar
ist.
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Um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, wird gemäss der Erfindung
vorgeschlagen, die beiden Elektroden mit einer vorzugsweise oberhalb der Elektroden-Lagerplatte
angeordneten Kopplungsspule zu verbinden, oberhalb denen über einen bestimmten Winkelbereich,
innerhalb dessen die Schweissung zu erfolgen hat,
eine Erregerspule
angeordnet ist, die in den sich unter der Erregerspule bei der Drehung sich bewegenden
Kopplungsspulen den für die Schweissung erforderlichen Hochfrequenzstrom induziert.
Die Erregerspule wird von einem Hochfrequenzgenerator gespeist, so dass auf diese
Weise keinerlei unmittelbare Verbindung zwischen dem Hochfrequenzgenerator und den
Elektroden besteht.
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Um einen möglichst guten und einwandfreien Verschluss der Behälter
bzw. deren Flaschenhälse zu erreichen und um sich den verschiedenen Behälterwerkstoffen
besser anpassen zu können, was im Hinblick auf die festgelegte Länge des Weges,
während dessen die eigentliche Schweissung erfolgt, von Bedeutung ist, sind gemäss
der Erfindung fernerhin vor der Verschlusseinrichtung beiderseits der passierenden
Behälter in Höhe der zu verschlissenden Flaschenhälse je ein gegen diese vor-und
zurückbewegbarer und verstellbarer Strahlungsheizkörper angeordnet, welcher aus
einem Glühstab und einem diesen etwa zur Hälfte umgebenden Reflektor besteht. Der
Reflektor, der insbesondere doppelwandig ausgebildet ist, wird von einer Eühlflüssigkeit
durchströmt, um zu erreichen, dass dadurch lediglich die Flaschenhälse an den Schweißstellen
vorgewärmt werden, ohne dass durch Wärmeeinwirkung andere Teile des Behälters der
Wärmestrahlung ausgesetzt werden. Es ist ggf. auch möglich, die vor-und zurückbewegbaren
Strahlungsheizkörper automatisch zu steuern, was beispielsweise mittels Wärmefühler
geschehen kann, um bei Wärmestauungen und dadurch bedingter zu starker Erwärmung
der Flaschenhälse die Ungleichmässigkeiten schnell und selbsttätig auszugleichen.
Fernerhin
ist vorgesehen, dass bei einem Stillstand der Maschine die Heizkörper ebenfalls
selbsttätig zurückgeführt werden.
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Die erfindungsgemäss ausgebildete Maschine ist in Bewegungsrichtung
der Behälter hinter der Verschliesseinrichtung noch mit einer selbsttätig arbeitenden
und ebenfalls wieder von der Förderkette gesteuerten bzw. betätigten Auswurfeinrichtung
ausgerüstet. Diese besteht aus einem, gegen die aus der Bahn der Förderkette herauszuführende,
in einem Folienstreifen befindliche Behälterkette beweglichen Schieber o. dgl.,
der an zwei parallel zueinander angeordneten Schwenkhebeln gelagert ist, die ihrerseits
über eine von dem Steuerbolzen an der Unterseite der Förderkette bewegten Stössel
geschwenkt werden, wodurch mittels des Schiebers die Behälterkette quer zu ihrer
bisherigen Bahn auf eine Rutsche gekippt wird, auf welcher sie dann zu einer Stanzmaschine
gelangt, welche die Behälter aus dem sie umgebenden Folienstreifen herausschneidet.
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In den Fig. 1 bis 6 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung
anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend
im einzelnen näher beschrieben ist. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen
Maschine zum Füllen und Verschliessen von aus Kunststoff-Folien hergestellten Behältern,
insbesondere Flaschen ;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Aufgabeeinrichtung
für die aus der Behälter-Blas-und Formmaschine kommenden, in einem Folienstreifen
als Behälterkette befindlichen Behälter auf die Förderkette der Maschine ; Fig.
2a einen Schnitt durch das Transportband der Aufgabeeinrichtung ; Fig. 2b eine Aufsicht
auf die Zuteileinrichtung der Aufgabeeinrichtung ; Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem
Teil der Fülleinrichtung in schematischer Darstellung ; Fig. 4 einen Radialschnitt
durch die Verschliesseinrichtung in schematischer Darstellung ; Fig. 5 einen Schnitt
durch die Vorwärmeeinrichtung für die Behälterhülse ; Fig. 6 eine Aufsicht auf die
Auswurfeinrichtung.
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Fig. 1 lässt den grundsätzlichen Aufbau der erfindungsgemässen Maschine
zum Füllen und Verschliessen von aus Kunststoff-Folien hergestellten Behältern 11,
insbesondere Flaschen erkennen, welche mittels einer endlos umlaufenden Förderkette
12, auf welcher jedem Behälter 11 zugeordnete Mitnehmer 13 angeordnet sind. Jeweils
drei Flaschen 11 hängen miteinander zusammen und sind in einem Folienstreifen 14
angeordnet, wodurch Behälterketten 15 entstehen. Die umlaufende, endlose Förderkette
12 wird an den beiden Enden der Maschine durch die Umlenkscheiben 16
und
17 umgelenkt, auf denen entsprechende Zahnkränze angeordnet sind. Oberhalb der Umlenkscheibe
16 befindet sich die Fülleinrichtung 18 und oberhalb der Umlenkscheibe 17 die Verschliesseinrichtung
19, die beide zusammen mit den Umlenkscheiben 16 und 17 bzw. der Förderkette 12
synchron umlaufen. Auf einer der beiden Längsseiten der Maschine befindet sich die
Aufgabeeinrichtung 20, durch die die Behälterketten 15 von der nicht dargestellten
Behältermaschine zur Füll-und Verschliessmaschine gefördert und auf diese aufgegeben
werden. Zu dieser Aufgabeeinrichtung 20 gehört auch die Zuteileinrichtung 21, durch
die die Behälterketten 15 in regelmässigen Abständen auf die Förderkette 12 abgesetzt
werden. An der der Aufgabeeinrichtung 20 gegenüberliegenden Längsseite der Maschine
ist zwischen der Fülleinrichtung 18 und der Verschliesseinrichtung 19 die Vorheizeinrichtung
22 für die zu verschliessenden Hälse der Behälter 11 angeordnet. Der Antrieb für
die Maschine ist in dem Maschinensockel 23 untergebracht. Der Hochfrequenzgenerator
24, der seitlich der Maschine Aufstellung findet, ist über die Zuleitung 25 mit
der Verschliesseinrichtung 19 verbunden.
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Die Aufgabeeinrichtung 20, die im einzelnen in den Fig. 2, 2a und
2b dargestellt ist, besteht aus einem schräg aufwärtsführenden Förderband, welches
von den parallel zueinander, endlos umlaufenden Keilriemen 31 gebildet wird. Die
Keilriemen 31 liegen in einem solchen Abstand nebeneinander, dass auf ihnen jeweils
die Nahtstellen zwischen zwei Behältern 11 in dem die Behälterkette 15 bildenden
Folienstreifen 14 aufliegen. Die von einem endlosen, aus der Behältermaschine herauskommenden
Folienband
abgeschnittenen Folienstreifen 14 befinden sich oberhalb
der unteren Umlenkscheiben 32 der Keilriemen 31 unter einem Leitblech 33, welches
dafür sorgt, dass die Behälterkette derart auf die Keilriemen 31 fällt, dass die
Böden der Behälter 11 jeweils in Förderrichtung vorn liegen. Im Bereich der oberen
Umlenkscheiben 34, der Keilriemen 31, befinden sich in den Ebenen der Keilriemen
zueinander parallele Führungsstäbe 35,36, die am oberen Ende etwas auseinanderlaufen
; die Führungsstäbe 36 greifen überdies etwas über die Umlenkscheibe 34, damit die
auf den Keilriemen 31 nach oben geförderten Behälterketten 15 sicher zwischen die
Führungsstäbe 35, 36 gelangen können, um zwischen diesen nach unten zu fallen. Im
Bereich des unteren Endes der Führungsstäbe 35, 36 befindet sich die Zuteileinrichtung
21, auf deren von den Lagerarme 37 bzw. 38 getragenen Fangblechen 39 bzw. 40 die
Behälterketten 15 mit den Böden der Behälter 11 aufstehen. Die Lagerarme 37 bzw.
38 sind an den schwenkbar gelagerten Achsen 41 verstellbar befestigt. Seitlich und
oberhalb der Förderkette 12 sind längs der Bahn, auf welcher die Behälter 11 bzw.
die Behälterketten 15 geführt werden, überall dort wo dies notwendig ist, Führungsschienen
42 in Form von Geländern angeordnet, die an Stützen 43 befestigt sind und in Bezug
auf die Behälter eingestellt werden können.
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Die Fangbleche 39 bzw. 40 sind mit ihren Lagerarme 37 bzw. 38 derart
an den Achsen 41 befestigt, dass bei einer Schwenkbewegung der Achsen 41 und der
Lagerarme 37, 38 in der einen Richtung das untere Fangblech 39 gegenüber der Behälterkette
15
zurückgezogen und das Fangblech 40 vorgeschoben wird. Dadurch
kann die auf das Fangblech 39 aufstehende Behälterkette 15 abwärts auf die Förderkette
12 fallen und die darüber befindliche, nächste Förderkette 15'wird von dem oberen
Fangblech 40 abgefangen. Bei der daraufhin folgenden, entgegengesetzten Bewegung
wird das untere Fangblech 39 wieder vorgeschoben und das obere Fangblech 40 zurückgeschoben,
so dass die nunmehr unterste Behälterkette 15'nach unten auf das Fangblech 39 abfallen
kann.
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Die an der Förderkette 12, und zwar nur an jedem 3. Glied der Kette
angeordneten Steuerbolzen 27 betätigen einen nicht dargestellten elektrischen Schalter,
durch den ein Impuls zur Drehbewegung der Achsen 41 ausgelöst wird, so dass die
Behälterkette 15 stets an der richtigen Stelle auf die Förderkette 12 fällt.
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Die auf die Förderkette aufgegebenen, hintereinander liegenden Behälter
11 werden nunmehr von der Förderkette 12 der Fülleinrichtung 18 zugeführt, welche
die an sich bekannten und gebräuchlichen Füllzylinder 51 enthält, die an ihrem unteren
Ende mit einem Füllrohr 52 versehen sind, welches von der Ventilsteuerscheibe 53
umgeben und in einer auf der Scheibe 54 gelagerten Führungsbüchse 55 geführt ist.
Um die Büchse 55 ist der zweiarmige Hebel 56 schwenkbar gelagert, dessen äusseres
Ende 57 über den Rand der Scheibe 54 hinausragt und dessen inneres Ende 58 mit einem
Bolzen 59 versehen ist, dessen unteres Ende 60 durch einen Schlitz 61 in der Scheibe
54 nach unten ragt. Bei entsprechender Stellung des schwenkbaren Hebels 56 gibt
das Ende 58 des Hebels 56 bzw. dessen Bolzen 59 dem mit dem Füllzylinder
51
verbundenen Fühlstab 62 den Weg zum Durchtritt durch die Öffnung 61 frei, wenn der
Zylinder 51 und mit ihm das Füllrohr 52 und der Fühlstab 62 abgesenkt werden.
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Wenn der an bestimmter Stelle neben der Führungsbahn für die Behälter
11 angeordnete Fühlhebel 63 feststellt, dass sich an einer bestimmten Stelle der
Förderkette 12 kein Behälter 11 befindet, so löst der Fühlhebel 63 über einen Kontakt
64 den Elektromagneten 65 aus, dessen Anker 66 den Hebel 67 anzieht, wodurch die
Klappe 68 an der Achse 69 verschwenkt und in den Weg des äusseren Endes 57 desjenigen
Hebels 56 gebracht wird, über welchem sich derjenige Füllzylinder befindet, der
an die Stelle gelangt, an welcher sich kein zu füllender Behälter 11 befindet. Damit
nun verhindert wird, dass beim Absenken des Füllzylinders 51 das Füllgut aus dem
Füllrohr 52 ins Leere ausläuft, weil sich dort kein Behälter 11 befindet, ist durch
Verschwenken des Hebels 56 das innere Ende 58 mit dem Bolzen 59 unter die untere
Stirnfläche des Fühlstabes 62 gebracht worden, so dass der sich absenkende Füllzylinder
51 durch den Fühlstab 62 bei seiner Abwärtsbewegung abgefangen wird. Bevor nun der
Füllzylinder 51 eine volle Umdrehung um die Trommelachse ausgeführt hat und wieder
in seine obere Ruhelage zurückgekehrt ist, wird der Hebel 56 vermittels des federnd
gelagerten Rückstellhebels 70, gegen den das untere Ende 60 des Bolzens 59 anläuft,
zurückgestellt, um die Öffnung 61 in der Scheibe 54 für den Fühlstab 62 wieder freizugeben.
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Die Verschliesseinrichtung 19 für die Behälter 11 bzw. deren Flaschenhälse
81, sitzt an dem der Fülleinrichtung gegenüberliegenden Ende der Maschine. An der
mit der Umlenkscheibe 17 für die Förderkette 12 verbundenen Platte 82, sind die
Elektrodenpaare 83, 84 angebracht. Gegen die festen Elektroden 83, welche mittels
Isolatoren 85 aufgehängt sind, werden bei der Einführung in die Verschliesseinrichtung
19 die Flaschen 11 mit ihren Hälsen 81 angelegt, während sich die beweglichen Elektroden
noch in einer solchen Höhe befinden, dass sie über die Oberkante der Flaschenhälse
81 hinweg bewegt werden können. Die beweglichen Elektroden 84 sitzen an in den Haltern
86 mittels Federn nachgiebig gelagerten Zapfen 87. Die Halter 86 sind an der Platte
82 mittels paralleler Schwingarme 88 gelagert. Durch die Feder 89 werden die Halter
86 zurück-und nach oben in ihre Ruhelage gezogen, aus der sie nach vorn gegen die
Flaschenhälse 81 und die feste, innere Gegenelektrode 83 durch die Führungbahn 90
geführt werden, auf welcher die Halter mit ihrer am rückwärtigen Ende angeordneten
Rolle 91 laufen. Auf der Scheibe 82 ist, jedem Elektrodenpaar 83, 84 zugeordnet,
eine Kopplungsspule 92 angebracht, deren eines Ende 93 mit der Platte und damit
mit der beweglichen Elektrode 84 und deren anderes, von dem Isolator 94 getragenes
Ende 95 über die Verbindungsleitung 96 mit der festen Elektrode 83 verbunden ist.
Oberhalb der Bahn der Kopplungsspule 92 ist über einen bestimmten Winkelbereich
eine die Erregerspule darstellende, von zwei an Isolatoren 97 aufgehängten Kupferschienen
98 gebildete Schleife angeordnet, welche über die Zuleitung 25 mit dem Generator
24 verbunden ist.
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Der Kopplungsstromkreis, in dem die Kopplungsspule 92 und die Elektroden
83 und 84 liegen, ist derart auf die Frequenz des Erregerstromes abgestimmt, dass,
wenn die Elektroden den richtigen Abstand voneinander haben, indem sie den Hals
81 der Behälter 11 zwischen sich zusammendrücken, der Schweißstrom fliesst.
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Befindet sich kein Flaschenhals zwischen den Elektroden 83, 84, so
ist die Abstimmung des Kopplungskreises gestört, wodurch dieser Stromkreis nur wenig
Energie aus dem Erregungskreis entnimmt. Somit wird die Verschweissung von Flaschenhälsen
81 nicht beeinträchtigt, wenn zwischendurch einmal ein Behälter fehlt und die dort
befindlichen Elektroden kurz geschlossen werden, oder wenn aufgrund eines Materialfehlers
in der Kunststoff-Folie beim Schweissen ein Kurzschluss auftritt.
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Die in Fig. 5 und vor der Verschliesseinrichtung 19 angeordnete Vorheizeinrichtung
22 zur Erwärmung der Hälse 81 der Flaschen 11, besteht aus den beiderseits der Flaschenhälse
81 angeordneten Strahlungsheizstäben 101, die von im Querschnitt etwa halbkreisförmigen
Reflektoren 102 teilweise umgeben sind und durch die die Wärmestrahlung auf die
Flaschenhälse 81 wirkt. Die Reflektoren 102 sind doppelwandig ausgebildet und über
Zu-und Ableitungen 103 an eine Umwälzpumpe für ein Kühlmittel angeschlossen. Die
Reflektoren 102 sind über Schwenkarme 104 an den Köpfen 105 von Tragstäben 106 angelenkt
und in jeder gewünschten Lage einstellbar. Die Tragstäbe 106 werden von einem Halter
107 getragen und sind nach Lösen der Spannschraube 108 in ihrer Höhe verstellbar.
Es ist ggf. auch möglich, wie auf der rechten Seite der Fig. 5 angedeutet, die Arme
104 schwenkbar zu lagern,
so dass sie durch einen Bowdenzug 109
z. B. dann, wenn die Förderkette 12 stillsteht, automatisch nach oben gezogen werden,
um zu verhindern, dass bei nicht bewegten Behältern 11 die Strahlungsheizung auf
die Flaschenhälse 81 weiterwirkt.
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Hinter der Verschliesseinrichtung 19 befindet sich die Auswurfeinrichtung
gemäss Fig. 6. Die von der Förderkette 12 bewegten Behälterketten 15 werden nach
Verschliessen der Behälter 11 durch Leitschienen 42 aus der Bahn der Förderkette
12 herausgeführt, und zwar vor die Schieberplatte 121 der Auswurfeinrichtung 26.
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Die Schieberplatte 121 trägt zwei Mulden 122, mit welchen sie die
Behälterkette 15 erfasst und aus der Gleitbahn herausdrückt, so dass diese auf eine
Rutschbahn 123 fallen, welche sie der Flaschenausstanzmaschine zuführt. Die Schieberplatte
121 sitzt an zwei parallelen Lenkern 124. Die Achse 125 einer der beiden Lenker
124 ist mit einem Hebelarm 126 versehen, an dem der Stössel 127 angelenkt ist. Die
Stirnfläche des Stössels 127 liegt in der Bahn der Steuerzapfen 27 der Förderkette
12, die jeweils, wenn eine Behälterkette 15 drei Behälter 11 enthält, an jedem dritten
Kettenbolzen angeordnet ist. Durch den Steuerbolzen 27 wird der Stössel 127 zurückgedrückt,
wodurch, entgegen der Wirkung der Feder 128, die Schieberplatte 121 parallel zur
Seite gedrückt wird.