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Léon G u b r i, Courbevois (Seine), Frankreich G 17.251/37e Gm. L
e i c h t b a u l e i t e r Die Neuerung betrifft eine Leichtbauleiter mit zwei
röhren. förmigen Holmen aus gezogenem Metall von vorzugsweise ovalem Querschnitt
und einer Reihe von röhrenförmigen, aus gezoge-
nem, vorzugsweise geriffeltem Metall bestehenden Sprossen. |
Auf Grund der Neuerung wird dadurch in Bezug auf Leichtig- |
keit und mechanische Festigkeit sowie hinsichtlich, einer,. |
eTeltnsciTeu. |
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leichten Herstellung und gegebenenfalls einer |
Isolation ein besonderer technischer Fortschritt erzielt, |
daß der Zusammenbau der Sprossen mit den Holmen durch Um- |
bördeln oder durch Auftreiben der Enden der Sprossen erfolgt, die in entsprechende,
in regelmäßigen Abständen in den Ständern angebrachte Öffnungen eingeführt sind
und daß die offenen Enden der Holmen und der Sprossen mittels Stopfen aus elastischem
Material, z. B. aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk verschlossen sind.
Zum Zwecke der elastischen Isolation sind um jedes Ende der in den Öffnungen sitzenden
Sprossen Ringe aus Isoliermaterial angebracht, die außen durch zwei Ringe aus Metall
bedeckt sind.
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Die Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung in
einem Ausführungsbeispiel erläutert.
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Fig. 1 und 2 sind eine Seitenansicht der Leiter bzw. eine geschnittene
Teilansicht einer Sprosse derselben.
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Fig. 3 und 4 zeigen in Teilansichten im Schnitt längs der Linie 111-111
der Fig. 4 bzw. längs der Linie IV-IV der Fig. 3 eine gemäß einer anderen Ausführungsform
ausgebildete Leiter.
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Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4.
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Die Leiter wird dadurch gebildet, daß an rohrförmigen Holmen entsprechender
Festigkeit ebenfalls rohrförmige, die Sprossen bildende Teile angebracht werden.
Dieser Zusammenbau erfolgt durch Umbördelung oder Auftreiben der rohrförmigen Teile,
nachdem diese in entsprechende Öffnungen in den rohrförmigen Flächen der Holme gesteckt
wurden.
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Die Holme bestehen vorzugsweise aus gezogenem Metall, und zwar zweckmäßig
aus rostfreiem Leichtmetall, wobei ein Querschnitt mit entsprechender Festigkeit
gewählt wird, welcher z. B. die auS. 1 dargestellte ovale Form haben kann.
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Zur Erzielung einer größeren Steifigkeit kann die Oberfläche des Metalls
gegebenenfalls geriffelt sein.
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Die Sprossen 2 werden ebenfalls aus gezogenem Metall hergestellt,
und zwar ebenfalls vorzugsweise aus einem rostfreien Leichtmetall, dessen Querschnitt
z. B. eine allgemein kreisförmige (oder vieleckige usw.) Form hat, wobei ebenfalls
Teile zur Vergrößerung der Steifigkeit vorgesehen werden, z. B. Längsriefen 3. Derartige
Riefen vergrößern nicht nur die Knickfestigkeit, sondern erhöhen auch die Widerstandsfähigkeit
gegen die Abnutzung und verhindern ein Rutschen.
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Zur Vereinigung der Teile 1 und 2 miteinander werden die Sprossen
2 in vorher in den Holmen angebrachte Locher 4 eingesteckt, worauf ein Aufweitwerkzeug
o. dgl. eingeführt wird, um eine Aufweitung zu erzeugen und so die Verbindung herzustellen.
Diese Aufweitung läßt z. B. Ringwülste 5 entstehen. Der Zusammenbau kann auch durch
auf den Umfang des Rohres verteilte punktförmige Ausbauchungen oder durch eine olivenförmige
Aufweitung des in der Dicke des Holms befindlichen Teile der Sprosse oder durch
ein beliebiges anderes Aufweitverfahren vorgenommen werden.
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Nach Fertigstellung einer derartigen Anordnung werden vorzugsweise
die Enden der rohrförmigen Teile durch Stöpsel
6 und 7 (Fig. 3 bis
5) aus einem elastischen Werkstoff verschlossen, z. B. aus Gummi.
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Bei elektrisch isolierten Leitern z. B. zur Herstellung, Prüfung und
Reparatur von Stationen und Netzen für die Verteilung elektrischer Energie können
die Metallflächen der Teile 1 und 2 mit einem Isolierstoff, vorzugsweise einem plastischen
Werkstoff, überzogen werden.
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Dieser Überzug kann auf verschiedene Weise hergestellt werden, z.
B. einfach dadurch, daß auf die Teile 1 und 2 rohrförmige Hüllen aus einem plastischen
dehnbaren oder zusammenziehbaren Werkstoff aufgeschoben werden, oder dadurch, daß
auf die Teile 1 und 2 Streifen aus Textilstoff, einem plastischen Stoff oder einem
anderen Werkstoff aufgewickelt werden, welche die Isolierung bewirken.
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Auf Fig. 3 bis 5 sieht man bei 8 die Holme 1 umgebende Isolierhüllen.
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Die Sprossen können ebenfalls mit einem Überzug versehen sein, welcher
ebenfalls einen Gleitschutz bildende Riefen aufweisen kann. Es genügt jedoch häufig,
nur eine Isolierung zwischen den Sprossen und den Holmen herzustellen, z. B. mit
Hilfe von Ringen 9* Damit die Isolierringe 9 nicht bei der Aufweitung oder der Umbördelung
beschädigt werden, können sie außen von Verstärkungsringe bildenden rohrförmigen
Metallteilen lo überdeckt werden.
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Die Leiter nach der Neuerung weist u. a. folgende Vorteile auf : -
eine leichte Herstellung und somit einen geringen Gestehungspreis, - eine vollständige
Unverformbarkeit, welche durch einen einwandfreien und sehr leicht herzustellenden
Zusammenbau erzielt wird ;
- ein sehr geringes Gewichte insbesondere
wenn die Leiter aus Leichtmetall oder einer Leichtlegierung hergestellt wird, -
ein besseres Aussehen infolge der Rohrform der Holme und Sprossen, - eine gesteigerte
Festigkeit, welche insbesondere auf dem Fortfall der inneren Spannungen beruht,
welche bei den im allgemeinen vorgenommenen Schweißungen entstehen, -eine « Sicherheit
des Leitern der isolierten Bauaurt benutzenden Personals bei der Instandhaltung
oder Errichtung von elektrischen Anlagen.
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Die Neuerung kann natürlich abgewandelt werden. So können insbesondere
gewisse Teile der Leiter aus einem plastischen Werkstoff bestehen, im besonderen
die Holme, während' die Sprossen aus Leichtmetall bestehen, oder umgekehrt.