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Abstandhalter zum Festlegen von Bewehrungseisen auf bestimmte Abstände,
insbesondere für Beton-
rippendecken |
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Bei Stahlbetonkonstruktionen darf der Abstand der |
Bewehrungseisen normalerweise nicht kleiner sein |
als zwei cm, da ein zu dichtes Nebeneinanderliegen der Bewehrungsstäbe ein einwandfreies
Einfüllen des Betons verhindern würde. Damit die oft widerspenstigen Bewehrungsstäbe,
die zum Beispiel beim Transport oder beim Verlegen leicht verbogen werden und damit
nicht ohne weiteres parallel nebeneinandergelegt werden können, nicht zu dicht aneinanderrücken,
werden sie an querverlaufenden Stäben oder an Bügeln mittels Bindedraht festgeknüpft.
Dieses Festknüpfen ist insbesondere bei Betonrippendecken sehr mühsam und zeitaufwendig.
Um den Mindestabstand der Bewehrungsstäbe einzu- |
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halten, hat man sich schon mit Betonklötzchen be- |
holfen, die zwischen die Bewehrungsstäbe gebracht |
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werden. Diese Betonklötzchen haben den Nachteil, |
daß sie leicht umkippen und zwischen den Bewehrungstäben durchrutschen.
Außerdem zerbrechen diese Betonklötzchen leicht, so daß sie ihre Wirkung als Abstandhalter
verlieren.
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Aufgabe der Neuerung ist es, einen Abstandhalter zu schaffen, der
billig herstellbar ist, leicht anzubringen ist und eine zuverlässige Abstandhaltung
gewährleistet.
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Der Abstandhalter gemäß der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß
er aus einem Blechstück gefertigt ist, welches zu einem oben und unten offenen,
kastenförmigen Körper mit rechteckigem Querschnitt gebogen ist, wobei mindestens
zwei sich gegenüberliegende Seitenwände einen dem festzulegenden Mindestabstand
der Bewehrungseisen entsprechenden Abstand voneinander haben, und der Körper an
seinem oberen Ende an allen vier Seiten rechtwinklig nach außen abgebogene Lappen
trägt.
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Dieser neue Abstandhalter aus Stahlblech, nachfolgend Sperrkreuz genannt,
kann in einfachster Weise von oben zwischen zwei Bewehrungsstäbe geschoben werden,
deren Mindestabstand voneinander
festgelegt werden soll. Die sternförmig
nach außen weisenden Lappen verhindern ein Durchfallen des Sperrkreuzes.
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Die Sperrkreuze können mittels einer Stanz-und Biegemaschine billig
hergestellt werden. Dadurch, daß die Sperrkreuze oben und unten offen sind, werden
sie beim Betonieren vollkommen mit Beton ausgefüllt.
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Zweckmäßigerweise ist der Querschnitt des Sperrkreuzes quadratisch.
Sollen beispielsweise die Bewehrungsstäbe auf einen Abstand von zwei cm festgelegt
werden, so brauchen lediglich Sperrkreuze, deren Seitenwandbreite zwei cm beträgt,
in Abständen zwischen die Bewehrungsstäbe geschoben werden. Dabei braucht nicht
darauf geachtet zu werden, welches der Seitenwandpaare an den Bewehrungsstäben anliegt.
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Es kann aber auch zweckmäßig sein, den Querschnitt der Sperrkreuze
rechteckig, zum Beispiel 2 x 3 cm zu wählen. Diese Sperrkreuze sind sowohl dafür
geeignet, Ilindestabstände von zwei cm als auch Mindestabstände von drei cm festzulegen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Neuerung unter Bezugnahme.
auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 die Anwendung der Sperrkreuze
an der Bewehrung einer Betonrippendecke ; Fig. 2 ein zugeschnittenes Blechstück,
aus dem das Sperrkreuz nach Fig. 3 gefertigt wird ; Fig. 3 ein Sperrkreuz mit rechteckigen
Lappen ; Fig. 4 ein zugeschnittenes Blechstück, aus dem das Sperrkreuz nach Fig.
5 gefertigt wird ; Fig. 5 ein Sperrkreuz mit dreieckigen Lappen.
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Zum Festlegen des Mindestabstandes a der beiden Bewehrungsstäbe 1
und 2 voneinander werden die Sperrkreuze 3 von oben zwischen die Stäbe 1 und 2 geschoben.
Dabei legen sich die Lappen 4 der Sperrkreuze 3 auf die Bewehrungsstäbe 1 und 2
auf, wodurch die Sperrkreuze 3 festgehalten werden.
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Fig. 2 zeigt ein zugeschnittenes Blechstück 5, in das drei Schnitte
6 in Abständen, die der Breite a der Seitenwände 7 des fertig gebogenen Sperrkreuzes
gemäß Fig. 3 entsprechen, eingestanzt sind.
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Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, kann es zur Materialersparnis zweckmäßig
sein, an die Sperrkreuze dreieckige
sternförmig abgebogene Lappen
8 vorzusehen, deren Basis 9 der Breite der Seitenwände 7 entspricht. Wie an dem
in Fig. 4 gezeigten, zugeschnittenen Blechstück 10 ersichtlich ist, wird dadurch
für die Lappen 8 nur halb so viel Stahlblech benötigt wie für die Lappen 4 gemäß
Figuren 2 und 3.
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In den Figuren 2 und 4 sind mit 11 die Linien bezeichnet, um die die
Lappen 4 und 8 rechtwinklig nach außen abgebogen werden, und mit 12 sind die Linien
bezeichnet, um die die Blechstücke 5 und 10 zur Bildung der Seitenwände 7 rechtwinklig
abgebogen werden.
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Die Höhe der Sperrkreuze mag zwei bis drei cm sein und die Blechstärke
etwa 0, 3 mm. Zur Festlegung sehr dicker Bewehrungsstäbe kann selbstverständlich
die Höhe des Sperrkreuzes sowie die Blechstärke größer gewählt werden.
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Die Neuerung ist anwendbar im Rahmen aller einzeln oder in beliebiger
Verbindung miteinander verwandten Merkmale aus den Schutzansprüchen sowie der Beschreibung
und der Zeichnung, die dem Fachmann ersichtlich neu und fortschrittlich sind.