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Kennwort : Hilfsglieder Alfred Melchers, Remscheid, Kronprinzenstraße
25 Sitz-bzw. Liegemöbel.
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Die Erfindung bezieht sich auf Sitz-bzw. Liegemöbel mit die Sitz-bzw.
Liegefläche begrenzenden, von Rohrabschnitten gebildeten Stegen, zwischen denen
sich eine flächenfüllende Bespannung erstreckt. Solche Sitz-bzw. Liegemöbel weisen
oftmals zusammenklappbare Gestelle auf, um den Raumbedarf für die Lagerung bzw.
den Transport zu verringern. Die Geräte werden vornehmlich als Gartenmöbel bzw.
für Campingzwecke verwandt, gehören aber auch schon zu normalen Raumausstattungen.
Die flächenfüllenden Bespannungen werden bei solchen Möbeln bisher um die sie tragenden
Stege geschlungen. Diese Befestigungsart befriedigt in mehrfachen Hinsichten nicht.
Sie birgt insbesondere die Gefahr, daß die Bespannung sich insbesondere auf gekrümmt
verlaufenden Stegen längs verschiebt. Dies tritt vornehmlich dann ein, wenn beispielsweise
beim Einklappen des Traggestelles die Bespannung spannungslos wird. Weiterhin bereitet
das Aufbringen der Bespannung insbesondere dann beachtliche Schwierigkeiten,
wenn die flächenfüllende Bespannung aus Strängen wie Kordeln, |
, |
Kunststoffdrähten, Bändern od. dgl. gebildet wird. Außerdem
lösen |
sich bisher aus Strängen gebildete Bespannungen in der Regel
ins- |
gesamt auf, wenn der die Bespannung bildende Strang an einer Stel le zertrennt wird,
da die zwangläufig recht großen Durchmesser bzw. Querschnitte der tragenden Stege
eine zuverlässige Festlegung
in den einzelnen Anschlußpunkten praktisch
nahezu unmöglich machen. Bekannte Befestigungen von flächenfüllenden Bespannungen,
die bei aus Holz oder aus Profilschienen bestehenden Rahmen üblich sind und besondere
Verbindungsglieder umfassen, die in Durchbrüche der Rahmenstege eingehängt oder
mit dem Rahmen durch Nageln bzw. Schrauben vereinigt werden, sind bei rohrförmigen
Stegen in der Regel nicht brauchbar, weil das Anbringen solcher Verbindungsglieder
an die Festigkeit des Steges sehr hohe Anforderungen stellen und überdies zumindest
einen wirtschaftlich nicht vertretbaren Zeitaufwand erfordern würde.
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Auch das Anschlingen von flächenfüllenden Stoffbahnen mit Kordeln,
die um die tragenden Stege und durch Randösen des Stoffes geführt werden, verbietet
sich in der Regel schon aus wirtschaftlichen Gründen. Überdies besteht auch hier
die Gefahr von Längsverschiebungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sitz-bzw. Liegemöbel der
eingangs umschriebenen Art derart auszugestalten, daß flächenfüllende Bespannungen
aus Strängen bzw. in Form von Bahnen bei ansprechendem Aussehen schnell und zuverlässig
angebracht werden können, wobei die Tragfähigkeit der rohrförmigen Stege nicht geschmälert
werden soll. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die
Stege mit sie umgreifenden Halterungselementen ausgerüstet werden, die Anschlußglieder
für die flächenfüllende Bespannung tragen. Solche Halterungelemente verteilen die
anfallenden mechanischen Beanspruchnngen großflächig auf die rohrförmigen Stege,
so daß diese nur geringer Wanddicken bedürfen, selbst wenn sie aus Leichtmetall
od. dgl. bestehen. Die Halterungselemente lassen sich dabei so ausgestalten,
daß
sie selbständig fertiggestellt und anschließend auf die Stege gebracht werden können.
Damit werden eine wohlfeile Herstellung und eine schnelle Montage möglich. Ferner
lassen sich die Halterungselemente entsprechend den jeweiligen Anforderungen weitgehend
freizügig anordnen. Die den Halterungselementen zugeordneten Anschlußglieder können
vorgefertigte Bespannungen aufnehmen, so daß auch in dieser Hinsicht die Wirtschaftlichkeit
maßgeblich verbessert wird. Zur Bespannung dienende Kordeln od. dgl. lassen sich
an den Anschlußgliedern zuverlässig befestigen, so daß ein Auflösen der Bespannung
selbst dann nicht zu befürchten ist, wenn der Strang an einer Stelle versehentlich
oder mutwillig zerschnitten worden sein sollte.
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Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen.
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Die Halterungselemente lassen sich z. B. so ausbilden, daß sie den
Steg ringförmig geschlossen umgreifen. Dann ist es zum Aufbringen erforderlich,
sie von dem Stegende her aufzuschieben.
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Sofern dies Schwierigkeiten bereitet, können die Halterungselemente
auch derart ausgeführt werden, daß sie den Steg lediglich auf Teilbereichen seines
Umfanges umfassen. Hierbei ist es möglich, die Halterungselemente quer zur Längsrichtung
des Steges an beliebigen Stellen desselben aufzubringen. Es ist beispielsweise möglich,
ein Halterungselement mit mehreren mit freien Abständen angeordneten Anschlußgliedern
auszurüsten. Die Länge des Halterungselementes kann dabei dem jeweiligen Verwendungzweck
angepaßt werden. Halterungselemente dieser Art lassen sich in der Regel in unbegrenzten
Längen vorrätig halten, wobei die jeweils benötigten Längen abgetrennt werden. Dabei
empfiehlt es sich, die Längen der Halterungselemente so zu bemessen, daß
diese
sich einstückig zusammenhängend im wesentlichen über die Gesamtlänge des einem Steg
zugeordneten Bespannungsanschlusses erstrecken. Insbesondere bei sonnen Ausführungen
ist es zweckmäs. sig, die Halterungselemente über ihre Länge biegbar auszubilden,
um sie auch auf beliebig gekrümmt verlaufende Stegbereiche bringen zu können.
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Die Erfindung kann auch verwirklicht werden, indem auf den Stegen
Halterungselemente angebracht werden, die vornehmlich je nur ein Anschlußglied bzw.
Anschlußgliederpaar tragen. Solche Halterungselemente lassen sich aneinanderstoßend
aufreihen. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Halterungselemente mit freien Abständen
aufzureihen, wobei, sofern Längsverschiebungen zu befürchten sind, zwischen benachbarte
Halterungselemente abstandhaltende Glieder eingeschaltet werden können. Dazu lassen
sich beispielsweise aus nachgiebigem Werkstoff wie Kunststoff bestehende Schlauchabschnitte
verwenden. Eine Festlegung der Längslage der Halterungselemente auf den Stegen ist
jedoch auch möglich, indem an den Stegen Anschläge vorgesehen werden, die die Längslage
der Halterungselemente festlegen.
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Die Halterungselemente lassen sich verschiedenartig ausbilden, wobei
den bei den verschiedenartigen Verwendungszwecken auftretenden Anforderungen stets
einwandfrei genügt werden kann. Eine zweckdienliche Ausgestaltung sieht vor, die
Halterungselemente als Drahtwendeln mit Anschlußglieder bildenden, vorzugsweise
hakenförmigen Ausbiegungen herzustellen. Solche Ausführungen lassen eine wohlfeile
Fertigung zu und bieten überdies die Möglichkeit, die Längen bzw. die Abstände von
an einem Halterungelement
sitzenden Anschlußgliedern durch mehr
oder weniger starkes Dehnen der Drahtwendeln den Anforderungen anzupassen. Die Drahtwendeln
können einen ringförmig geschlossenen Grundquerschnitt aufweisen. Dies bedingt ein
Aufschieben von einem Ende des Steges her. Es ist jedoch auch möglich, Drahtwendeln
zu verwenden, die mäanderförmig bzw. zickzackförmig verlaufen, wobei ein die Ausgangsform
bildender, sich in einer Ebene erstreckender Mäander um seine Längsmittellinie in
dem Stegquerschnitt entsprechendem Verlauf wie Krümmung gefaltet ist. Solche Drahtwendeln
lassen bei sinngemäßer Ausgestaltung ein seitliches Aufschieben an beliebigen Stellen
eines Steges zu.
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Die Verwendung von im Grundquerschnitt ringförmig geschlossenen Drahtwendeln
bietet den Vorteil, daß bedarfsweise die Halterungselemente mit geringer Steigung
der Windungen auf die Stege geschoben und dann gedehnt werden können, wobei sie
sich verengen und den Stegen fest anlegen. Die Form der Drahtwendeln kann im übrigen
freizügig gewählt werden. In der Regel empfehlen sich bei ringförmig geschlossene
Grundquerschnitte aufweisenden Drahtwendeln Ausführungen, bei denen die sich zwischen
aufeinanderfolgenden Ausbiegungen erstreckenden Drahtwendelbereiche wechselweise
mit entgegengesetztem Windungssinn verlaufen. Es lassen sich jedoch auch andere
Ausbildungen verwirklichen. Als Drahtwendeln ausgebildete Halterungselemente lassen
sich überdies besonders einfach in bestimmter Längslage auf dem Steg festlegen,
indem wenigstens ein freies Ende der Drahtwendel abgewinkelt wird und in einen Durchbruch
der Stegwandung faßt. Der Durchbruch in der Stegwandung läßt sich dabei jeweils
so anordnen, daß er die praktisch erforderliche Festigkeit des Steges nicht schmälert.
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Es ist schon erwähnt worden, daß es zweckdienlich sein kann, als Halterungselemente
dienende Drahtwendeln eng zu winden. Zur Einsparung von Werkstoff ist es jedoch
fallweise zweckmäßiger, Ausführungen zu wählen, bei denen die aufeinanderfolgenden
Windungen der Drahtwendel schon bei der Herstellung freie Abstände aufweisen. Dann
ist sowohl ein Verkürzen als auch ein Dehnen möglich.
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Zur Herstellung der Drahtwendeln werden vornehmlich Stahldrähte verwandt.
Um jedochjeine beständige hohe Oberflächengüte zu erhalten, empfiehlt es sich gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung, die Drahtwendeln aus mit Kunststoff ummanteltem
Metalldraht herzustellen. Da hierbei Farbe und Oberflächenbeschaffenheit der Ummantelung
weitgehend frei gewählt werden können, lassen sich überdies an dem Möbel ansprechende
Farbwirkungen erzielen.
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Anstelle von Drahtwendeln können als Halterungselemente gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung auch etwa schlauchförmige, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehende Grundkörper verwandt werden, die über ihre äußere Mantelfläche vorragende
Ansätze wie Vorsprünge, Rippen od. dgl. tragen. Derart ausgestaltete Halterungselemente
verkleiden in den von ihnen erfaßten Bereichen die tragenden Stege insgesamt, so
daß sie das Aussehen des Möbels bestimmen und besondere Oberflächenbehandlungen
der Stege überflüssig machen. Solche schlauchförmigen Umhüllungen lassen sich mit
bekannten Fertigungsverfahren wohlfeil herstellen. Dabei können Werkstoffe verwandt
werden, die bei hoher Festigkeit ein dauerhaftes ansprechendes Aussehen gewährleisten.
Die an den
schlauchförmigen Grundkörpern sitzenden Ansätze können
entweder selbst Anschlußglieder bilden oder mit Anschlußgliedern wie Ösen, Haken,
Druckknopfteilen od. dgl. besetzt werden. Damit stehen mannigfaltige Ausführungen
zur Verfügung, um den jeweils vorliegenden Anforderungen einwandfrei gerecht zu
werden. Im wesentlichen schlauchförmige Halterungelemente sind ebenfalls in beliebigen
Längen verwendbar. Sie können bedarfsweise durch Kleben an den Stegen festgelegt
bzw. festgeheftet werden.
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Ringförmig geschlossene schlauchförmige Halterungselemente müssen
ebenso wie ringförmig geschlossene Drahtwendeln von einem Ende des Steges her aufgebracht
werden. Dies ist gelegentlich" z. B. bei geschlossenen Stegrahmen fertigungstechnisch
unzweckmäßig. In solchen Fällen empfiehlt es sich, gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung die schlauchförmigen Grundkörper und die an ihnen sitzenden Ansätze
längsgeschlitzt auszuführen. Bei ausreichender Elastizität des die Halterungselemente
bildenden Werkstoffes lassen sich diese dann in beliebigen Längslagen von der Seite
her auf die Stege bringen.
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Die erfindungsgemäßen Halterungeelemente lassen sich im übrigen bedarfsweise
mit in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Anschlußgliedern ausrüsten, um an
einem tragenden Steg mehrere mit ihren Randbereichen gegeneinanderstoßende Bespannungen
nebeneinander zu haltern.
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Die Erfindung läßt sich ferner verwirklichen, indem die Halterungselemente
als Schlaufen ausgebildet werden, deren Scheitelbereiche den der Bespannung abgewandten
Flächenteilen der Stege
anliegen und deren freie Schenkelenden mit
Anschlußgliedern für die Bespannung ausgerüstet sind. Solche schlaufenförmigen Halterungselemente
bieten den Vorteil, daß sie sich ohne weiteres von der Seite her in beliebigen Längslagen
auf die Stege bringen lassen. Auch hierbei sind mannigfaltige Ausführungen möglich.
Die freien Schenkelenden der Schlaufen könnten unmittelbar zu vorzugsweise hakenförmigen
Anschlußgliedern geformt sein.
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Ferner könnten die freien Schenkelenden der Schlaufen je mit selbständig
hergestellten Anschlußgliedern ausgerüstet werden.
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Die freien Schenkelenden der Schlaufen können weiterhin je ein Anschlußglied
tragen. Sie können jedoch im Bereich der Anschlußmittel auch zusammengeführt sein,
d. h. gemeinsam ein Anschlußglied haltern bzw. bilden. Solche Ausführungen empfehlen
sich insbesondere, wenn selbständig hergestellte Anschlußglieder verwandt werden.
Derartige selbständig hergestellte Anschlußglieder lassen sich verschiedenartig
ausführen. Besonders zweckmäßig ist es, sie als im mittleren Höhenbereich eine Einschnürung
aufweisende Körper, d. h. als Doppelknöpfe auszubilden.
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Schlaufenförmige Anschlußelemente werden vorzugsweise in Form von
Einzelgliedern verwandt, die nur ein Anschlußglied bzw. Anschlußgliedpaar aufweisen.
Es ist jedoch auch möglich, mehrere als Schlaufen ausgebildete Halterungselemente
in ihren Scheitelbereichen zusammenhängen zu lassen. Solche Halterungselemente lassen
sich beispielsweise aus Flachwerkstoff wie Blech stanzen und sinngemäß biegen. Statt
dessen können jedoch auch nichtmetallische Werkstoffe verwandt sein.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungbeispielen
dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 als Anwendungsbeispiel einen zusammenklappbaren
Sessel in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 in Draufsicht einen mit einem langgestreckten
Halterungselement besetzten rohrförmigen Steg, Fig. 3 einen Schnitt III-III nach
Fig. 2 in größerem Maßstabe, Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 2 in größerem
Maßstabe, Fig. 5 in Seitenansicht eine gegenüber den Fig. 2-4 abgewandelte Ausbildung
eines Halterungselementes in gegenüber der Fig. 2 größerem Maßstabe, Fig. 6 in der
Fig. 5 gleichender Darstellung eine weitere Ausführungsmöglichkeit, Fig. 7 in der
Fig. 2 gleichender Darstellung einen mit mehreren freie Abstände aufweisenden Halterungselementen
besetzten rohrförmigen Tragsteg, Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII nach Fig. 7 in größerem
Maßstabe, Fig. 9 in schaubildlicher Darstellung einen mit einem einen schlauchförmigen
Grundkörper aufweisenden Halterungselement besetzten rohrförmigen Tragsteg, Fig.
10 einen Querschnitt durch eine gegenüber der Fig. 9 abgewandelte Ausführung,
Fig.
11 in schaubildlicher Darstellung ein der Fig.
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10 zugeordnetes Anschlußglied, Fig. 12 in der Fig. 10 gleichender
Darstellungteine abgewandelte Ausbildung, Fig. 13 in Ansicht eine weitere Ausführungsmöglichkeit,
Fig. 14 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 13, Fig. 15 in etwa der Fig.
2 gleichender Darstellung eine weiterhin abgewandelte Ausführung eines Halterungselementes,
Fig. 16 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 15,
Fig. 17 in schaubildlicher Darstellung eine weitere- |
.. Ausbildung eines Halterungselementes, |
Fig. 18 in gleicher Darstellung eine weitere Ausfüh- |
rung, |
Fig. 19 in gleicher Darstellung eine weiterhin abgewandelte Ausführung, Fig. 20
in etwa der Fig. 9 gleichender Darstellung eine weitere Ausbildungsmöglichkeit eines
Halterungselementes, Fig. 21 in der Fig. 10 gleichender Darstellung eine gegenüber
dieser abgewandelte Ausführung, Fig. 22 in der Fig. 20 gleichender Darstellung eine
weitere Ausführungsmöglichkeit,
Fig. 23 in der Fig. 21 gleichender
Darstellung eine weitere Ausbildungsmöglichkeit.
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Der in Fig. 1 als Anwendungsbeispiel dargestellte zusammenklappbare
Sessel weist zwei scherenartig durch Zapfen 20 verbundene bügelförmige Beinpaare
21 und 22 auf, die einen etwa ovalen bzw. langrunden Tragring 23 verstellbar tragen,
der mit einer eine Sitzfläche 24 und einen Rückenlehnenbereich 25 zur Verfügung
stellenden Bespannung versehen ist. Der Sitzflächenbereich 24 ist dabei noch durch
eine Bespannung eines Bügels 26 unterstützt.
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Die Gestellglieder des Sessels bestehen ebenso wie der Tragring 23
aus rohrformige Werkstoff, dessen einzelne Stegbereich die Bespannung aufzunehmen
haben. Dazu dienen Halterungselemente, für die im folgenden Ausführungsmöglichkeiten
erläutert werden.
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Gemäß den Fig. 2-4 ist auf den von einem Rohr gebildeten Steg 30 eine
Drahtwendel 31 geschoben, die einzelne zu Haken geformte Ausbiegungen 32 aufweist.
Zwischen in der Längsrichtung aufeinanderfolgenden hakenförmigen Ausbiegungen 32
erstrecken sich den Steg 30 umfassenden Windungen 33 und 34, die gegenläufig verlaufen,
wobei ein Wendebereich 35 vorgesehen ist. Die Anzahl der sich zwischen in der Längsrichtung
aufeinanderfolgenden Ausbiegungen 32 erstreckenden Einzelwindungen 33, 34 kann beliebigwählt
werden. Ebenso läßt sich die Steigung dieser Windungen den jeweiligen Anforderungen
anpassen. Vielfach wird es zweckmäßig sein, die Wendel mit eng aneinanderliegenden
Windungen herzustellen und dann nach dem Aufschieben auf den Steg 30 entsprechend
den jeweiligen Anforderungen zu strecken, wobei die Windungen sich verengen, d.
h. bei entsprechender Wahl der Ausgangsabmessungen
den Steg 30
fest einklammern. Der die Drahtwendel 31 bildende Werkstoff besteht vorzugsweise
aus Stahldraht, der in an sich bekannter Art eine Kunststoffummantelung trägt.
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Gemäß den Fig. 2-4 ist der Drahtwendel 31 eine Reihe von Ausbiegungen
32 angeformt. Hiervon kann jedoch gemäß Fig. 5 bzw. 6 abgewichen werden. Nach Fig.
5 trägt die auf dem rohrförmigen Steg 30 angeordnete Drahtwendel 40 zwei in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzte Reihen von Ausbiegungen 41 und 42. An solchen Halterungselementen
lassen sich nebeneinander mehrere Bespannungen befestigen. Bei der Anordnung nach
Fig. 6 sind die Ausbiegungen 45,46 der auf dem Steg 30 angeordneten Drahtwendel
47 zwar bezüglich ihrer die Bespannung aufnehmenden Bereiche in einer Reihe angebracht,
jedoch wechselweise gegenläufig gerichtet. Bei solchen Ausführungen werden zweckmäßig
ebenso wie bei Anordnungen gemäß Fig. 5 die Wendebereiche 35 zur Bildung von tragenden
Ausbiegungen benutzt.
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Die Anordnung nach Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von den vorbeschriebenen
Ausführungen dadurch, daß auf dem tragenden rohrförmigen Steg 50 Halterungselemente
51 mit freien Abständen angeordnet sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel bestehen
die Einzelglieder darstellenden Halterungselemente je aus einem hakenföi mig gebogenen
Drahtabschnitt 52, dessen freie Enden zu wenigstens einer den rohrförmigen Steg
50 umfassenden Windung gebogen sind. Die Längslagen der Halterungselemente 51 auf
dem Steg 50 sind dadurch festgelegt, daß wenigstens ein freies Ende einer fußseitigen
Wendung jedes Halterungselementes, das in Fig.
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8 mit 53 bezeichnet ist, abgewinkelt wurde und in einen Durchbruch
54
des rohrförmigen Steges 50 faßt. Statt dessen wäre es jedoch auch möglich, die freien
Abstände zwischen in der Längsrichtung aufeinanderfolgenden Halterungselementen
51 durch eingelegte Abstandhalter wie Rohrabschnitte vorzugsweise aus Kunststoff
zu überbrücken. Die Halterungselemente nach den Fig. 7 und 8 können bedarfsweise
zwei oder mehr vorzugsweise in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Anschlußglieder
aufweisen.
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Die gemäß den vorerwähnten Ausführungsbeispielen vorgesehenen hakenförmigen
Ausbiegungen sind zweckmäßig so gestaltet, daß sie bedarfsweise nach dem Einlegender
Bespannung durch Biegen geschlossen werden können, um ein unbeabsichtigtes Lösen
der Bespannung auszuschließen. Fallweise ist es jedoch zweckmäßiger, die hakenförmigen
Ausbiegungen offen zu belassen, um ein bedarfsweises Lösen der Bespannung zu ermöglichen.
Im übrigen lassen sich die Aufnahmebereiche der Anschlußglieder von den Darstellungen
abweichend ausgestalten bzw. formen.
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Gemäß den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 9-14 werden Halterungselemente
verwandt, die einen schlauchförmigen Grundkörper aufweisen, welcher vorragende Ansätze
trägt, die Anschlußglieder aufnehmen bzw. bilden. Nach Fig. 9 ist auf einen rohrförmigen
tragenden Steg 60 ein Kunststoffschlauch 61 gezogen, der eine längsdurchlaufende
Rippe 62 trägt, die mit Durchbrüchen 63 versehen ist. In die Durchbrüche 63 können
aus Draht od. dgl. bestehende Hakenglieder 64 wahlweise eingehängt werden, die ihrerseits
die Bespannung haltern. Die Fußbereiche der Hakenglieder 64 lassen sich bedarfsweise
nach dem Einbringen in die Durchbrüche 63 durch sinngemäßes Biegen schließen, so
daß
ein unbeabsichtigtes Lösen nicht zu befürchten ist. Dem freien
Randbereich der Rippe 62 könnte überdies zur Verbesserung der Belastbarkeit ein
längsdurchlaufendes Tragelement wie Draht bzw.
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Drahtseil od. dgl. eingelagert sein, um die von den Haken 64 geäußerten
Beanspruchungen auf größere Längenbereiche zu verteilen. Die Hakenglieder 64 bzw.
ihnen entsprechende Anschlußmittel können auch fest an der vorgefertigten Bespannung
sitzen und erst bei deren Montage eingehängt werden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 ist der rohrförmige
Steg 60 mit einem aus Kunststoff bestehenden Schlauch 65 abgedeckt, der eine längsdurchlaufende
Rippe trägt, die jedoch im freien Randbereich bei 66 wulstartig verdickt ist. Die
Rippe mag ebenso wie die Rippe 62 des Ausführungsbeispieles nach Fig. 9 mit Durchbrüchen
versehen sein. In diese Durchbrüche fassen jedoch gemäß den Fig. 10 und 11 Zapfen
67 von beispielsweise aus Blech hergestellten Hakenlaschen 68. Die abgewinkelten
Zapfen 67 tragen an ihren freien Enden Durchbrüche 69, durch die nach der Montage
Verriegelungsglieder 70 wie Stifte od. dgl. geschoben werden. Vorzugsweise wird
zu diesem Zweck ein Draht benutzt, der über die gesamte Länge des Halterungselementes
durchläuft.
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Die in Fig. 12 dargestellte Ausbildung entspricht im wesentlichen
derjenigen nach Fig. 9, d. h. auch hier ist der Tragsteg 60 mit einem schlauchförmigen
Kunststoffmantel 61 abgedeckt, der eine längsdurchlaufende Rippe 62 trägt, die Durchbrüche
auf-
weist. Die Durchbrüche dienen hier jedoch nicht zur Aufnahme |
von Hakengliedern 64 sondern haltern Druckknopfteil 75, denen |
entsprechende Gegenglieder an dem lösbar zu halternden Bezug zugeordnet
sind. Fallweise können der Rippe 62 Druckknopfteil unmittelbar angeformt sein.
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Bei der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Ausführung trägt schließlicein
rohrförmiger Steg 60 einen schlauchförmigen, aus Kunststoff bestehenden Mantel 80,
der mit freien Abständen Laschen 81 aufweist, die nach dem Einlegen entsprechender
Tragbereiche 82 der Bespannung durch Haltemittel 83 wie Hohlniet od. dgl. schlaufenförmig
geschlossen werden.
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Auch bei Ausgestaltungen nach den Fig. 9-14 ist es ohne weiteres möglich,
dem schlauchförmigen Grundkörper des Halterungelementes bedarfsweise mehrere Reihen
von Vorsprüngen anzuformen, die Anschlußglieder für die Bespannnng haltern bzw.
bilden.
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Halterungselemente gemäß den Fig. 9-14 können überdies wahlweise in
kurzen Längen oder aber in sich im wesentlichen über die Breite der einem Steg zugeordneten
Verbindung erstrecken.
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In der Regel wird es zweckmäßig sein, schlauchförmige Halterungselemente
sich über die gesamte Steglänge erstrecken zu lassen oder durch schlauchförmige
Schutzmantelabschnitte zu einer die Gesamtlänge erfassenden Abdeckung zu ergänzen.
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Die erfindungsgemäßen Halterungselemente lassen sich sowohl auf geradlinigen
Stegen als auch auf gekrümmt verlaufenden Stegbereichen anordnen, so daß in dieser
Hinsicht bei der Verwendung keinerlei Beschränkungen anfallen. Bei Ausbildungen
gemäß den Fig. 9-12 kann es zweckmäßig sein, zur Erzielung einer ausreichenden Verformbarkeit
für Anordnungen auf gekrümmt verlaufenden
Stegbereichen die Rippe
durch Ein-bzw. Ausschnitte aufzugliedern.
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Bei der Ausführung nach den Fig. 15 und 16 ist auf einen Steg 85 von
der Seite her ein Halterungselement 86 aufgeschoben, das aus einem mäander-bzw.
zickzackförmig gebogenen Drahtabschnitt gebildet ist, der um seine Längsmittellinie
mit dem Querschnitt des Steges 85 entsprechendem Verlauf gefaltet wurde, wobei den
frei vorragenden Drahtstegpaaren 87 Haken 88 angebogen sind.
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Derartige Halterungselemente können in beliebigen Längen hergestellt
sein und entsprechend dem jeweiligen Bedarf abgetrennt werden.
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Demgegenüber zeigen die Fig. 17-19 Halterungselemente, die jeweils
als Einzelglieder hergestellt sind, d. h. nur ein Anschlußglied bzw. Anschlußgliedpaar
aufweisen. Gemäß Fig. 17 ist von einem vorzugsweise ringförmig geschlossenen Drahtabschnittjjausgegangen,
der zu einem einen Steg des Traggestelles auf einem Teil seines Umfanges umgreifenden
Bügel 90 und andernends zu einem Haken 91 gebogen ist. Die Enden des Drahtabschnittes
sind vorzugsweise im Bereich des Hakens 91 miteinander z. B. durch Schweißen verbunden,
könnten jedoch auch selbständig nebeneinanderliegen.
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Das in Fig. 18 dargestellte, schlaufenförmig von der Seite her
über einen Tragsteg schiebbare Halterungselement ist ebenfalls |
von einem Drahtabschnitt gebogen, wobei ihm ein den Tragsteg |
umgreifender Bügelteil 95 angebogen ist, während die Stegpaare |
96 je in einen Hakenteil 97 auslaufen. Die Enden des Drahtab- |
schnittes können auch hier vorzugsweise im Bereich eines Hakens
97 frei nebeneinanderliegen, oder aber miteinander z. B. durch Schweißen verbunden
sein.
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Die in Fig. 19 dargestellte Ausführung eines schlaufenförmigen Halterungselementes
besteht im wesentlichen ebenfalls aus einem Drahtabschnitt, dem einseitig ein Bügelteil
100 angeformt ist, der den Tragsteg umgreift. Die Stegpaare 101 des Drahtabschnittes
bilden Schlaufen 102, in die selbständig hergestellte Anschlußglieder 103 eingelegt
sind. Diese umfassen je einen Schaft 104, der beidendig seinen Querschnitt überragende
Scheiben 105 trägt. In solche Anschlußglieder läßt sich die Bespannung bequem einhängen.
Die Anschlußglieder 103 bestehen vorzugsweise aus nichtmetallischem Werkstoff wie
Kunststoff, könnten jedoch auch aus Metall hergestellt sein.
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Die in Fig. 20 dargestellte Ausführung eines Verbindungselementes
entspricht ihrem Wesen nach der Ausbildung nach Fig. 15 und 16, doch sind hier die
mit Haken 110 ausgerüsteten Arme 111 von
schlaufenförmigen breitflächigen Werkstoffteile gebildet, die |
beispielsweise aus Blech bestehen, aber auch aus Kunststoff
her- |
gestellt sein könnten. Die schlaufenförmigen Glieder'-', die |
von der Seite her über einen Steg 112 schiebbar sind, sind
durch |
schmale Stege 113 miteinander verbunden. Solche Halterungsele- |
mente lassen sich ebenfalls in beliebigen Längen auf Lager halten und entsprechend
dem jeweiligen Bedarf abtrennen.
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Die in Fig. 21 dargestellte Ausführungeines Halterungselementes entspricht
im wesentlichen derjenigen nach Fig. 10, d. h. auch
hier ist ein
Steg 60 von einem schlauchförmigen, aus Kunststoff bestehenden Mantel 115 umgriffen,
der eine längslaufende Rippe 116 trägt, in die besondere Anschlußglieder wie Haken
68 einhängbar sind. Abweichend von der Ausführung nach Fig. 10 sind jedoch die Rippe
116 und der schlauchförmige Mantel 115 bei 117 längsgeteilt, so daß das Halterungselement
in beliebigen Längs-
lagen von der Seite her über den Steg 60 schiebbar ist. Ein
un- |
beabsichtigtes Lösen wird durch die Fußteile der selbständig |
hergestellten Anschlußglieder 68 verhindert, die miteinander |
fluchtende Durchbrüche in den beiden gegeneinanderliegenden
Tei- |
len der Rippen 116 durchgreifen.
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Gemäß Fig. 22 sind als Halterungselemente über einen tragenden Steg
120 in den jeweils erforderlichen Abständen, vorzugsweise aus nichtmetallischem
Werkstoff wie Kunststoff bestehende Laschen 121 geschoben, deren freie Schenkelenden
mit unmittelbar angeformten Haken 122 ausgerüstet sind, die die Bespannung haltern.
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Eine Abwandlung dieser Ausbildung ist in Fig. 23 dargestellt.
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Hier ist über den Steg 120 eine vorzugsweise aus nichtmetallischem
Werkstoff wie Kunststoff bestehende Schlaufe 125 gelegt, deren freie Enden durch
ein selbständig hergestelltes Anschlußglied 126 zusammengefaßt sind, das zugleich
ein Anschlußmittel für die Bespannung darstellt. Das Anschlußglied 126 mag entsprechend
den Anschlußgliedern 103 nach Fig. 19 ausgestaltet sein, doch sind auch andere Ausführungen
möglich.
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Die dargestellten Ausführungen sind nur beispielsweise Verwirklichungen
der
Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere
Ausführungen und Anwendungen möglich. Die erfindungsgemäßen Halterungselemente lassen
sich bei beliebigen Möbeln mit rohrförmigen oder vergleichbare Querschnitte aufweisenden
Stegen erfolgreich verwenden.