DE184008C - - Google Patents

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DE184008C
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Germany
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air
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teat
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/047Vacuum generating means, e.g. by connecting to the air-inlet of a tractor engine

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 184008 KLASSE 45 £. GRUPPE
vorgesehen ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Melkmaschinen, bei welchen für jede Zitze eine besondere Saugpumpe angeordnet ist.
Bei dieser Art Melkmaschinen ist es bereits bekannt, daß in Verbindung mit dem eigentlichen Pumpenraum ein Luftventil oder Luftkanal angeordnet ist, so daß während der Einwärtsbewegung des Pumpenkolbens die
ίο Luft durch die Pumpe und durch diesen schmalen Luftkanal nach dem Verbindungsschlauch und dem Melkbecher gelangen kann, um ein Fallen der Luftverdünnung herbeizuführen, während der Luftzufluß bei der Auswärtsbewegung des Pumpenkolbens abgeschnitten ist und jetzt von der Pumpe her keine Luft nach dem Melkbecher gelangen kann, um ein Steigen der Luftverdünnung zu bewirken.
Diese Anordnung bewirkt zwar ein abwechselndes Steigen und Fallen der Luftverdünnung im Melkbecher, sie hat aber einen Ubelstand, der ein gleichmäßiges Arbeiten ganz oder teilweise unmöglich macht.
Bei der Auswärtsbewegung des Pumpenkolbens gelangt von der aus der Zitze gemolkenen Milch eine, wenn auch nur ganz winzige Menge Milch gleichzeitig durch den Luftkanal nach der Pumpe. Die Öffnung des Luftkanals ist entweder überall oder an einer regulierbaren Stelle haarfein. Diese haarfeine öffnung ist schon nach einigen Malen des Melkens von der Milch ganz oder zum Teil verstopft. Infolgedessen kann bei der Einwärtsbewegung des Pumpenkolbens keine oder nicht genügend Luft nach dem Melkbecher gelangen, und die Luftverdünnung wi'rd zu groß, ist unregelmäßig und unkontrollierbar, weil man nie weiß, in welchem Umfange der Luftkanal während des Melkens sich verstopft hat.
Bei dieser bekannten Vorrichtung, bei welcher abwechselnd ein Fallen und Steigen der Luftverdünnung im Melkbecher herbeigeführt wird, steht der Luftkanal mit dem eigentliehen .Pumpenraum in Verbindung, so daß nur während der Einwärtsbewegung des Pumpenkolbens Luft durch den Luftkanal nach dem Melkbecher gelangen kann und daß während der Auswärtsbewegung des Pumpenkolbens jeder Luftzufluß abgeschlossen ist.
Im Gegensatz hierzu besteht die neue Erfindung darin, daß ein Luftventil angeordnet ist, das in keinerlei Verbindung mit dem eigentlichen Pumpenraum steht, und bei welchem die Luft ständig, also ohne Unterbrechung, nach dem Melkbecher gelangt, ganz unabhängig davon, ob der Pumpenkolben die Einwärts- oder die Auswärtsbewegung macht.
Es sind nun auch schon Melkmaschinen mit einem Luftventil bekannt, welches ständig mit der Außenluft in Verbindung steht. Indessen wird mit diesen Einrichtungen ein anderer Zweck verfolgt, weil es sich hier
um eine ganz andere Art von Melkmaschinen handelt wie die vorliegende, die, wie schon bemerkt, eine solche ist, bei der für jede Zitze eine besondere Pumpe angeordnet ist.
Das Luftventil ist nichts weiter als eine ganz kleine, feine öffnung, durch welche die Luft von außen fortwährend in den Raum zwischen dem Rückschlagventil der Pumpe und der Zitze der Kuh zuströmen kann.
ίο Das Luftventil kann mit gleicher Wirkung unmittelbar neben dem Rückschlagventil der Pumpe oder an dem Schlauch, der die Pumpe mit dem Melkbecher verbindet, oder an dem Melkbecher angeordnet sein, immer aber muß die Anordnung des Luftventils so sein, daß die Luft von außen her an irgend einer Stelle in den Raum einströmt, der zwischen dem Rückschlagventil der Pumpe und der Zitze der Kuh vorhanden ist und durch die Saugleitung nebst Melkbecher gebildet wird.
Als Luftventil genügt ein kleines Loch. Die . Größe dieses Loches muß alsdann so gewählt werden, daß die Luft nur in der gewünschten Menge durch dasselbe eintreten kann. Besser noch wählt man als Luftventil eine Regulierschraube, durche welche die Eintrittsöffnung für die Luft in beliebiger Weise reguliert werden kann.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Saugpumpe in Verbindung mit dem Melkbecher, wobei
. der Pumpenkolben seine Einwärtsbewegung macht und das Rückschlagventil geschlossen ist.
Fig. 2 zeigt die Saugpumpe mit sich nach außen bewegendem Kolben und geöffnetem Rückschlagventil.
Fig. 3 zeigt die Schraube zur Regelung der Lufteinströmung.
Fig. 4 stellt den oberen Teil der Saugpumpe dar mit einer anderen Ausführungsform des Luftventils.
Fig. 5 zeigt die Anbringung des Luftventils an dem Melkbecher und
Fig. 6 die Anordnung desselben an dem Verbindungsschlauch zwischen dem Melkbecher und der Saugpumpe.
α ist der Zylinder der Saugpumpe, b der Kolben mit dem Kolbenventil c. In dem Teil k der Pumpe befindet sich das Rückschlagventil q, das das Saugrohr abschließt. Das Saugrohr m steht durch eine seitliche Bohrung d mit der Außenluft in Verbindung. In dem oberen Teil der Bohrung ist Gewinde eingeschnitten und hier eine mit einem sich allmählich vertiefenden Schlitz f versehene Schraube e eingesetzt, ρ ist der Melkbecher, der durch einen Schlauch mit der Pumpe in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Bei der Auswärtsbewegung des Pumpenkolbens b wird das Rückschlagventil q der Pumpe gehoben, und in dem Verbindungsschlauch s und in dem Melkbecher ρ wird wird die Luft verdünnt. Die dabei aus der Zitze gesogene Milch fließt in den Melkbecher p, durch den Schlauch 5 nach der Pumpe a. Je nach der Größe der angewendeten Pumpe wird im Melkbecher eine mehr oder minder hohe Luftverdünnung erzeugt, die aber nicht ganz so hoch ist, als sie ohne das Luftventil d sein würde, weil auch während des Saugens der Pumpe durch das angeordnete Luftventil d von außen her ständig Luft in geregelter Menge einströmt.
Bei der Einwärtsbewegung des Pümpenkolbens b schließt sich sofort das Rückschlagventil q der Pumpe, die in der Pumpe befindliche Milch fließt durch die öffnungen, die der Kolben b bei der Einwärtsbewegung frei läßt und fließt am hinteren Ende aus der Pumpe in einen Sammelbehälter. Von der Pumpe her kann nunmehr keine Luft nach dem Verbindungsschlauch und dem Melkbecher gelangen, und die Luftverdünnung im Melkbecher würde somit auf gleicher Höhe beharren, wie sie bei der vorhergehenden Auswärtsbewegung des Pumpenkolbens erreicht ist. Da indessen das Luftventil d immerwährend die Luft von außen her in die Saugleitung einströmen läßt, also auch während der Einwärtsbewegung des Pumpenkolbens, wo die Pumpe nicht saugt, so wird die Luftverdünnung in dem Raum zwischen dem Rückschlagventil der Pumpe und der Zitze der Kuh um ebensoviel herabgemindert, als das Luftvenlil während der Zeit der Einwärtsbewegung des Pumpenkolbens an Luftmenge einströmen läßt. Derselbe Vorgang wiederholt sich bei jeder Ein- und Auswärtsbewegung des Pumpenkolbens, wodurch abwechselnd ein geregeltes Fallen ■ und Steigen der Luftverdünnung im Verbindungsschlauch und im Melkbecher erzielt wird.
Durch diese Anordnung wird im Melkbecher ein abwechselndes Fallen und Steigen der Luftverdünnung von äußerordentlicher Gleichmäßigkeit bewirkt. Eine Verstopfung des Luftventils kann nicht eintreten, weil immerwährend und nur Luft durch dieses Ventil einströmt und die Luft im übrigen auch nur in einer Richtung von außen nach innen, unausgesetzt durch das Ventil eintritt.
Das Luftventil kann, wie Fig. 1,2, 3, 5 und 6 zeigt, als eine mit einem allmählich tiefer werdenden Schlitz versehene- Schraube ausgebildet sein. Durch mehr oder weniger tieferes Einschrauben der Schraube kann so die einströmende Luftmenge geregelt werden.
Das Luftventil kann auch, wie Fig. 4 zeigt, als eine mit einem Stift i versehene Schraube
ausgeführt werden, durch dessen Einstellung ebenfalls die Einströmungsöffnung der Luft vergrößert oder verkleinert werden kann.
Die Anbringung des Ventils kann an verschiedenen Stellen erfolgen, entweder an der Säugpumpe vor dem Rückschlagventil (Fig. i, 2 und 4) oder am Melkbecher (Fig. 5) oder auch an dem Schlauch, der die Verbindung zwischen dem Melkbecher und der Pumpe herstellt (Fig. 6). Es kommt nur darauf an, daß die Luft in den Raum zwischen dem Rückschlagventil der Saugpumpe und der Zitze der Kuh einströmen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Melkmaschine, bei welcher für jede Zitze eine besondere Saugpumpe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Saugleitung zwischen dem Rückschlagventil der Saugpumpe und der Zitze der Kuh an beliebiger Stelle ununterbrochen Luft in geregelter Menge einströmen kann.
  2. 2. Melkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzufluß durch eine verstellbare Schraube beliebig reguliert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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