-
Zentralheizungskessel für wahlweise Beheizung mit festem und flüssigem
Brennstoff.
-
Die Neuerung betrifft einen Zentralheizungskessel für wahlweise Beheizung
mit festem und flüssigem Brennstoff, bei welchem die Heizgase bei beiden Betriebsarten
mindestens teilweise auf die gleichen Heizflächen einwirken.
-
Bei den bekannten Kesseln dieser Art durchlaufen die Heizgase bei
Betrieb mit flussigem Brennstoff auch zumeist den Brennraum für festen Brennstoff.
Um eindeutige Betriebsverhältnisse zu haben, muß daher dieser Brennraum zuvor stets
sehr gut gereinigt sein, da andernfalls der Durchtritt der Heizgase behindert werden
kann.
-
Der
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den
beschriebenen Nachteil zu meiden und zugleich eine Ausführung zu schaffen, die nicht
nur eine einfache Handhabung beim Wechsel der Betriebsart ermöglicht, sondern auch
Sicherungseinrichtungen aufweist, so daß der Kessel auch von Laien bedient werden
kann, ohne daß Unfälle zu befürchten sind.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erneuerungsgemäß die Berührungsheizflächen
gemeinsam sind, während die beiden Brennräume und die entsprechenden Strahlungsheizflächen
im wesentlichen getrennt und durch eine Umschaltklappe wahlweise vor die @erührungsheizflächend
geschaltet werden können.
-
Dadurch, daß die Brennräume im wesentlichen getrennt sind, durchlaufen
die Heizgase bei Betrieb mit flüßigem Brennstoff nicht den Brennraum für feste Brennstoffe,
und die Zugverhältnisse bzw. die Leitung der Heizgase erfolgt ohne Störung, ohne
da darauf Rücksicht genommen zu werden braucht, ob beispielsweise bei Betrieb mit
flüssigem Brennstoff der Brennraum für feste Brennstoffe zuvor gereinigt worden
ist oder nicht.
Eine zweckmäßige usführung der Neuerung ist dadurch |
r, c ZD |
gekennzeichnet, daß der Eingang für die Heizgase zu den |
Berührungsheizflächen über dem Brennraum für die Behei- |
zung mit festem Brennstoff @ngeordnet ist, und daß der obere
obere
Teil der Strahlungsheizflächen dieses Brennraumes auch den Heizgasen ausgesetzt
ist, die bei Betrieb n mit flüssigem Brennstoff aus dem Brennraum für flüssigen
Brennstoff aufsteigen.
-
Durch diese Anordnung ist der obere Teil der Strahlungheizflächen
des Brennraumes für feste Brennstoffe noch mit ausgenutzt, wenn der Kessel mit flüssigem
Brennstoff betrieben wird. Diese Ausnutzung des oberen Teiles erhöht den Wirkungsgrad
des Kessels, ohne daß dabei die eingangs geschilderten Gefahren gegeben sind, daß
die
Heizgase bei dieser Betriebsart et.'.'a keinen freien Durch |
gangfänden. |
Eine weitere Ausbildung des Zentralheizungskessels nach |
der Neuerung ist gekennzeichnet durch eine Verriege- |
lungseinrichtung, die bei einer Stellung der Umschalt- |
klappe, bei der der Brennraun für flüssigen Brennstoff |
oben geschlossen ist, die Zufuhr des flüssigen Brenn- |
stoffes zum Brenner unterbindet.
-
Eine zweckmäßige Ausführungsform eines solchen Zentralheizungskessels
mit Verriegelungseinrichtung nach der Neuerung kann dadurch gekennzeichnet sein,
daß zur Unterbindung der Zufuhr flüssigen Brennstoffes elektrische Schaltmittel
vorgesehen sind, die bei der betreffenden Stellung der Umschaltklappe den Pumpmotor
für den
den flüssigen Brennstoff abschalten.
-
Im einzelnen können hierzu nach der Neuerung elektrische Kontakte
vorgesehen sein, die mechanisch mit der Umschaltklappe verbunden sind und bei der
betreffenden Stellung der Umschaltklappe geöffnet sind.
-
Eine etwas andere Ausführungsart der Verriegelungseinrichtung der
Neuerung ist gekennzeichnet durch ein Magnetventil, das die Zuleitung für den flüssigen
Brennstoff schließt, wenn bei der betreffenden Betätigung der Umschaltklappe der
strom für das Magnetventil beispielsweise unterbrochen wird.
-
Diese Ausführungsart hat besondere Bedeutung, wenn kein Pumpmotor
für den flüssigen Brennstoff vorgesehen ist, sondern dieser beispielsweise aus einem
Vorratsbehälter durch eigenes Gefälle dem Brenner zufließt.
-
In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zentralheizungskessel in
schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Zentralheizungskessel
gemäß Fig. 1, Fig.'5
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung
für die Verriegelungseinrichtung in einer Stellung für Betrieb mit festem Brennstoff
und |
Fig. 4 die gleiche Einrichtung in einer Stellung für |
Betrieb mit flüssigem Brennstoff. |
-
Der neuerungsgemäße Zentralheizungskessel besitzt in seinem oberen
Teil die Berührungsheizflächen 1, 2, 3 und 4 In seinem unteren Teil ist der Brennraum
5 für festen Brennstoff und der Brennraum 6 mit dem Brenner 7 für flüssigen Brennstoff
vorgesehen. Am oberen Ende der Trennwand beider Brennräume ist die Umschaltklappe
8 vorgesehen, die in der gezeichneten Stellung den Brennraum 6 oben abschließt,
so daß diese Stellung für Betrieb mit festem Brennstoff vorgesehen ist. In der Stellung
8'wird dagegen der Brennraum für festen Brennstoff oben mindestens teilweise verschlossen,
während der Brennraum für flüssigen Brennstoff in dieser Stellung an seinem oberen
Ende geöffnet ist.
-
Bei der Stellung 8 der Umschaltklappe können die Heizgase aus dem
Brennraum 5 für feste Brennstoffe zunächst zu den Berührungsheizflächen 1 und 2
aufsteigen, wonach sie umgeleitet werden, und auch die Berührungsheizflächen 3 und
4 durchlaufen, um schHießlhh aus dem Abzugsstutzen 16 in den Kamin auszutreten.
Befindet
Befindet sich die Umschaltklappe in der Stellung 8', so
kommen die Heizgase aus dem Brennraum 6 zunächst in Berührung mit dem oberen Teil
der Strahlungsheizflächen des Brennraumes 5 für feste Brennstoffe. Danach bewegen
sie sich an den Berührungsheizflächen 1 und 2 vorbei usw. über die Berührungsheizflächen
3 und 4 zum Abzugsstutzen 16.
-
Mit Wasser gefüllte Teile des Kessels sind bezeichnet mit den Ziffern
17,19,20,21,22,23,24,25, und 18.
-
Das kühlere Wasser tritt in den Stutzen 27 ein, während das gewärmte
Wasser aus dem Stutzen 28 wieder austritt.
-
26 kann noch ein im Kessel angeordneter Boiler sein.
-
Damit bei der Stellung 8 der Umschaltklappe die Zufuhr flüssigen Brennstoffes
zum Brenner 7 unterbunden wird, kann eine Anordnung gemäß Fig. 3 und 4 vorgesehen
sein.
-
Auf der Achse 10 der Umschaltklappe befindet sich der Handhebel 9,
der wahlweise die Stellung 9 oder 9'einnehmen kann, je nachdem, ob Betrieb mit festem
oder mit flüssigem Brennstoff vorgesehen ist. Der Hebel 9 kann
nun beispielsweise den Fortsatz 15 haben, der in der |
Stellung 15 bzw. in der Stellung 15'stehen kann. 11 ist |
dann ein Schalter mit dem Betätigungsdruckknopf 12 und den Anschlußleitungen 13
und 14. Bei der Hebestellung 9 bzw. 15 kann dann beispielsweise der Schalter 11
ausgeschaltet und bei der Hebestellung 9'bzw. 15'eingeschaltet sein. Der Schalter
11 kann nun im ausgeschalteten
teten Zustand beispielsweise den
Pumpmotor für den flüssigen Brennstoff abschalten oder auch das hier nicht im einzelnen
gezeigte Magnetventil zum Schließen bringe.
-
Die Neuerung ist anwendbar im Rahmen aller einzeln oder in beliebiger
Verbindung miteinander verwandten Merkmale aus den Schutzansprüchen sowie der Beschreibung
und der Zeichnung, die dem Fachmann ersichtlich neu und fortschrittlich sind.
-
Schutzansprüche :