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Kohlebadeofen-Mischbatterie Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung
der Kohlebadeofen-Mischbatterie nach Patent 88o 121.
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Um bei Mischwasser'betrieb zu vermeiden, daß sich nachdemUmschalten,das
sowohl von »Wanne« auf »Brause« als auch von »Brause« auf »'Wanne« geschehen mag,
erst ein gewisser Heißwasser- oder Kaltwasservorlauf ergibt, bevor der jeweiligen
Regulierung entsprechendes Mischwasser auszulaufen beginnt, soll der Zusammenfluß
von »Kalt« und »Warm« in jeder der beiden Wechselstellungen der Batterieumschaltvorrichtung
unveränderlich an ein und derselben Stelle gehalten werden.
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Das Patent 88o 121 sieht als Lösung dieser Aufgabe vor, den Kaltwasserzulauf
mittels eines besonderen Leitrohres oder Leitkanals an der Umschaltvorrichtung vorbei
und bis in .den Bereich der Warmwassereinlaufstelle des Steigrohres hochzufahren.
Dieser Vorschlag läßt sich allerdings, wie es die Erfahrung inzwischen gelehrt hat,
bei schon vorhandenen und erfindungsgemäß zu verbessernden, also entsprechend umzugestaltenden
Kohlebadeofen-Mischbatterien. alter Bauart nicht ganz ohne weiteres in die Tat umsetzen,
zumal wenn als weitere Aufgabe noch hinzukommt, den Umbau äußerlich nicht erkennbar
werden zu lassen, also ,das normale Aussehen der Batterie unverändert beizubehalten.
Zum mindesten werden sich Änderungen an der Umschaltvorrichtung als notwendig erweisen,
die, wenn sie praktisch überhaupt durchführbar sein sollten, verhältnismäßig viel
Arbeit, Mühen und Unkosten mit sich bringen würden,
Durch -die weitere
Verbesserung gemäß der vorliegenden Erfindung ist auf einfache, billige und bequeme
Art und Weise Abhilfe geschaffen.
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Die Erfindung geht von dem neuen Gedanken aus, bei Kohlebadeofen-Mischbatterien
die ,Stelle des Zusammenflusses von Kalt- und Warmwasser möglichst nahe oder ganz
innerhalb der Umschaltvorrichtung vorzusehen. So stellt sich die erfindungsgemäß
weiterverbesserte Kohlebadeofen-Mischbatterie als eine solche mit der besonderen
Kennzeichnung dar, daß die Stelle des Zusammenflusses von Kalt- und Warmwasser unabhängig
von den Wechselstellungen der Umschaltvorrichtung mittels eines den @Warmwasserzulauf
steigrohrabwärts zur Umschaltvorrichtung hinführenden Leitrohres oder Leitkanals
örtlich eindeutig bestimmt festgelegt ist. Des weiteren ist es ein Kennzeichen einer
ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform .der Erfindung, daß die .den Warmwasserzulauf
steigrohrabwärts zurUmschaltvorrichtung hinführende Leitung als ein selbständiges
Rohr vorgesehen ist, das Steigrohr zur Brause jedoch gegebenenfalls als eine Schlauchleitung.
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Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele der Erfindung,
und zwar in Abb. i eine Ausführung mit einem zur Umschaltvorrichtung hinführenden
Warmwasserleitrohr innerhalb des Steigrohres, Abb. z eine Ausführung mit einem dem
.Steigrohr nebengeordneten Warmwasserleitrohr, Abb. 3 eine Ausführung ähnlich der
in Abb.2 dargestellten, doch mit Ersatz des Steigrohres zur Brause durch eine ,Schlauchleitung.
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,In Übereinstimmung mit der Darstellung im Hauptpatent bezeichnet
i den Kaltwasserzulauf, 2 das Wtarmwasserregulierventil, q. das Kaltwasserregulierventil,
5 die Umschaltvorrichtung und 6 das zur Brause 7 führende Steigrohr.
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Erfindungsgemäß ist die vom Warmwasserkessel bzw. vom Kohlebadeofen
3 kommende Warmwasserleitung 9 in ein Leitrohr i i" übergeführt, das sich steigrohrabwärts
zur Umschaltvorrichtung 5 erstreckt bzw. in deren Gehäuse oder Mischkammer eingeführt
ist.
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In der Ausführung gemäß Abb. i erstreckt sich :das Leitrohr i i"'
als Fortsetzung der Warmwasserleitung 9 zentral durch das Steigrohr 6. Es genügt,
das lWarmwasserleitrohr im Steigrohr 6 bis nahe an die Umschaltvorrichtung heranzuführen.
Die Umschaltvorrichtung selbst kann hier also vollkommen unberührt bleiben, und
so ergibt sich diese Ausführung als außerordentlich praktisch, billig und bequem
ausführbar; was ihr ganz besonders zum Vorteil gereicht, ist die Mäglichkeit der
übertragung auf Kohlebadeofen-Mischbatterien irgendeiner schon gegebenen Ausführung,
ohne daß deren Umbau einen besonderen, praktisch ins Gewicht fallenden Atbeits-
und Kostenaufwand erfordern würde. Das Äußere der Batterie erfährt überhaupt keine,
zum mindesten keine bedeutsame oder gar irgendwie auffällige Veränderung, und doch
ist der Vorteil gesichert, daß bei Mischwasserbetrieb die Stelle des Zusammenflusses
von »Kalt« und »Warm«, unabhängig von den Wechselstellungen der Umschaltvorrichtung
5, stets an ein und demselben Ort verbleibt.
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Das Leitrohr i i" muß' nicht unbedingt zentral in das Steigrohr 6
eingezogen sein. GegeJbenenfalls könnte es z. B. als ein in den Materialquerschnitt
des Steigrohres unmittelbar einbezogener Leitkanal oder, wie z. B. in der Ausführung
gemäß Abb. 2, als ein selbständiges Rohr außerhalb des Steigrohres 6 vorgesehen
sein. Die Erfindung schafft damit zugleich erstmalig die Möglichkeit, das Steigrohr
zur Brause einer Kohlebadeofen-Mischbatterie als .Schlauchleitung 6 vorzusehen (s.
Abb. 3). Auf einen zweckentsprechenden Halter 12 aufgelegt, kann die Brause 7 wie
üblich als Standbrause, im übrigen auch jederzeit gleich einer an sich bekannten
Handbrause benutzt werden.