DE183839C - - Google Patents

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DE183839C
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balance beam
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N9/00Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
    • G01N9/10Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by observing bodies wholly or partially immersed in fluid materials
    • G01N9/12Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by observing bodies wholly or partially immersed in fluid materials by observing the depth of immersion of the bodies, e.g. hydrometers
    • G01N9/16Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by observing bodies wholly or partially immersed in fluid materials by observing the depth of immersion of the bodies, e.g. hydrometers the body being pivoted

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Description

efiaitetflcfyan c?a\'c\ ιΙ'αιηI'd.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige von Stick- und explosiblen Gasen in der Atmosphäre, bestehend aus einer Wage von hoher Empfindlichkeit, welche an dem einen Ende des Wagebalkens einen außerordentlich leichten und festen, mit Luft gefüllten, für Luft und Gase vollkommen undurchlässigen Behälter trägt und durch eine an dem anderen Ende des Wagebalkens angebrachte Platte ausbalanciert wird. Bei bekannten derartigen Einrichtungen besitzen die obere und untere Fläche der Platte nicht die gleiche Größe wie die obere und untere Fläche des Luftbehälters. Infolge-
dessen treten häufig Gleichgewichtsstörungen durch Ablagerung verschiedener Mengen von Unreinigkeiten auf dem Luftbehälter und der als Gegengewicht dienenden Platte auf.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sollen diese Gleichgewichtsstörungen dadurch vermieden werden, daß die obere und untere Fläche der Platte die gleiche Größe besitzen wie die obere und untere Fläche des Luftbehälters.
Um die Vorrichtung auch von Gleichgewichtsstörungen, die durch Änderung des Luftdruckes und von Temperaturschwankungen hervorgerufen werden, unabhängig zu machen, bringt man vorteilhaft auf der einen Seite des Wagebalkens eine Vorrichtung zum Ausgleichen der Ändernng des Luftdrucks und auf der anderen Seite des Wagebalkens eine Vorrichtung zum Ausgleichen der Temperaturschwankungen an.
Es ist zwar bereits bekannt, bei solchen Anzeigevorrichtungen zum Ausgleich der sich störend bemerkbar machenden Luftdruck- und Temperaturschwankungen den Gasbehälter selbst aus biegsamem Material blasebalgähnlich herzustellen. Im vorliegenden Falle ist aber je eine besondere Vorrichtung an dem Wagebalken zur Aufhebung der schädlichen Einflüsse auf die Wage infolge des Wechselns des Luftdruckes oder der Temperatur angebracht. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine Änderung des Auftriebs des Gasbehälters nicht eintritt und die Kompensationsvorrichtungen, die aus einem ein Gewicht beeinflussenden Aneroidgehäuse und einer Kompensationsspirale bestehen, die ebenfalls ein Gewicht verschiebt, an sich wesentlich zuverlässiger arbeiten und dauernd auch nach längerem Gebrauch ein richtiges Anzeigen gewährleisten.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Vorderansicht, ,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3 eine Seitenansicht und
Fig. 4 eine Hinteransicht der Vorrichtung, während die Fig. 5 und 6 im vergrößerten Maßstabe die Einrichtungen zur Ausgleichung der Temperatur und Druckunterschiede darstellen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer sehr empfindlichen Wage, deren Wagebalken α an seinem einen Ende eine feste Tara b trägt. Die feste Tara b wird in bekannter Weise durch einen außerordent-
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lieh leichten, mit Luft gefüllten Behälter von beliebigem Inhalt gebildet, der für Luft und Gase undurchlässig ist. Am anderen Ende des Wagebalkens, ist mittels eines Bügels d eine Wagschale c angebracht, welche den Behälter b im Gleichgewicht hält, wenn die umgebende Luft normale Verhältnisse aufweist. Die obere und untere Fläche der Wagschale besitzen die gleiche Größe wie
ίο die obere und untere Fläche des Luftbehälters. Wenn durch irgendwelche Ursachen (schlecht geschlossene Hähne, Entweichen von Gasen o. dgl., Eindringen von Kohlenoxyd durch schadhafte Leitungen oder Heizapparate üsw.) die Zusammensetzung der umgebenden Luft durch das Eindringen dieser Gase verändert wird, so ändert sich entsprechend der Menge dieser Gase ihre Dichte. Dadurch wird das Gleichgewicht gestört, da die in dem Behälter b enthaltene Luft infolge des vollkommen dichten Abschlusses des Behälters ihre Dichte nicht ändern kann. Wenn die Gase leichter sind als Luft, so wird die das Gewicht umgebende Luft gleichfalls leichter, wodurch der Behälter, dessen Gewicht unveränderlich ist, sinkt, indem er den Wagebalken α in der Richtung dieser Senkung mitnimmt. Sind dagegen die Gase schwerer als Luft, so wird das Umgekehrte eintreten, d. h. der Behälter wird in die Höhe gehen. Wenn der Wagebalken in dem einen oder anderen Sinne schwingt, taucht die an dem Wagebalken befestigte Nadeiy in das in einem Näpfchen befindliche Quecksilber ein und schließt dadurch den elektrischen Stromkreis, welcher auf ein Warnungsläutwerk h o. dgl. (Fig. 4) wirkt.
Ein an dem Wagebalken befestigter Zeiger in, dessen Spitze über einer geteilten Skala η spielt, zeigt die Größe des Ausschlags des Wagebalkens aus der normalen Lage und gleichzeitig den annähernden Grad der eingedrungenen fremden Gase an.
Die Vorrichtung und ihr Gehäuse ruhen auf einem Doppelboden t, welcher einen gewissen Raum für den Durchgang der Gase oder der Atmosphäre freiläßt und den Zweck hat, im großen Maße die verunreinigenden Bestandteile der Atmosphäre, wie Staub
o. dgl., welche durch Gitteröffnungen e des Gehäuses eindringen könnten, zurückzuhalten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung kann
aber auch durch andere Umstände, welche die Dichtigkeit der Atmosphäre verändern, in Frage gestellt werden.
Um diesem Ubelstand Rechnung zu tragen, ist, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, auf der rechten Seite des Wagebalkens α ein Temperaturausgleicher i angeordnet. Letzterer besteht aus einer Spirale aus zwei gleich langen, gleich starken aufeinander gelegten Metallstreifen von verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten, von welchen zweckmäßig der innere Teil aus Eisen und der äußere Teil aus Zink besteht. Das eine Ende k dieser Spirale wirkt auf einen drehbar am Wagebalken befestigten Hebel ν ein, dessen unteres kulissenartig ausgebildetes Ende ein am Wagebalken verschiebbar angebrachtes Gewicht 7 beeinflußt. Wenn sich die Temperatur der Luft erhöht und diese demgemäß leichter wird, so wird das Gleichgewicht in der Weise gestört, daß sich der linke Wagebalken senkt und der rechte hebt. Da aber das Zink sich an der äußeren Seite befindet, so wird sich die Spirale in einem der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers (Pfeilrichtung A) gleichgerichteten Sinne drehen, so daß sich das Gewicht / nach außen bewegt, wodurch die Störung des Gleichgewichts aufgehoben wird. Das gleiche wird auch dann eintreten, wenn die Temperatur geringer wird und der linke Wagebalken sich senkt. In diesem Falle bewegt sich jedoch das Gewicht / von der äußeren Seite des Wagebalkens zur inneren Seite.
Auch die Veränderung des Luftdruckes wird in ähnlicher Weise ausgeglichen. Zu diesem Zwecke ist auf der linken Seite des Wagebalkens eine Vorrichtung - angebracht, die aus einem luftleeren Gehäuse s, ähnlich wie es für ein Aneroidbarometer verwendet wird, besteht. An diesem Gehäuse greift mit dem einen Ende eine dünne Stange r an, deren anderes Ende mit dem einen Ende eines Hebels q in Verbindung steht. Das andere Ende des Hebels q ist ebenfalls kulissenartig ausgebildet, so daß durch diese Ausbildung ein auf der linken Seite des Wagebalkens angeordnetes Gewicht ρ verschoben werden kann. Nimmt z. B. der Luftdruck zu, so würde, wenn diese Ausgleichvorrichtung nicht angebracht wäre, der Wägebalken in die Höhe gehen. Dieses tritt jedoch nicht ein, da durch den größeren Luftdruck das Gehäuse zusammengepreßt und das Gewicht ρ durch die Wirkung des Hebels q und der Stange r nach außen verschoben wird, so daß wieder das gleiche Drehmoment wie vorher vorhanden ist. Dieselbe Erscheinung tritt natürlich auch dann ein, wenn der Luftdruck geringer wird. In diesem Falle dehnt sich das Gehäuse stärker aus, wodurch das Gewicht ρ von außen nach innen geht und demgemäß ein Sinken des Wagebalkens an dieser Seite verhindert.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:1
    I. Vorrichtung zur Anzeige der An-Wesenheit von Stick- und explosiblen Gasen in der Atmosphäre, bestehend aus
    einer Wage von hoher Empfindlichkeit, welche an dem einen Ende des Wagebalkens einen außerordentlich leichten und festen, mit Luft gefüllten, für Luft und Gase vollkommen undurchlässigen Behälter trägt und durch eine an dem anderen Ende des Wagebalkens angebrachte Platte ausbalanciert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Fläche der Platte (c) die gleiche Größe besitzen wie die obere und untere Fläche des Luftbehälters (b), zum Zweck, Gleichgewichtsstörungen durch Ablagerung verschiedener Mengen von Unreinigkeiten auf dem Luftbehälter (b) und dem Gegengewicht (c) zu verhindern.
  2. 2. Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Wagebalken zum Ausgleichen der Änderung des Luftdruckes ein Aneroidgehäuse (s) angebracht ist, welches mittels einer angelenkten Stange (r) ein am Wagebalken verschiebbares Gewicht (p) beeinflußt.
  3. 3. Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einen Wagebalken zur Ausgleichung der Temperaturschwankungen eine etwa aus Zink oder Eisen bestehende Kompensationsspirale (i) aufgesetzt ist, welche ein Gewicht (I) am Wagebalken verschiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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