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Beschreibung zum Gebrauchsmuster der Frau Irma Dorothee Lautenschläger,
geb. Fuisting, München, betreffend "Sterilisierbehälter".
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Die Neuerung bezieht sich auf einen Sterilisierbehälter mit perforierten
Wandungen, die von innen mit Filtertuch bedeckt sind, welches jeweils durch eine
perforierte Platte o. dgl. im Behälter eingespannt ist ; selbstverständlich ist
im Sinne des Gebrauchsmusters unter Sterilisierbehälter auch z. B. ein Desinfektionsbehälter
bezw. unter Filtertuch auch jeder andere
brauchbare Filter zu verstehen. |
eine |
Sterilisierbehälter weisen meistens/rechteckige Form auf und |
werden in Sterilisierapparate zu Sterilisierzwecken einge- |
setzt* Die Sterilisation wird gewöhnlich mit Dampf durchge- |
führt, so daß die Sterilisierbehälter mindestens an zwei Seiten, gewöhnlich im Deckel
und Boden dampfdurchlässig sind.
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Zu diesem Zweck sind in der entsprechenden Wandung größere oder kleinere
Löcher angeordnet, die von innen durch ein Filtertuch abgedeckt sind, um eine Reinfektion
des Sterilisiergutes zu verhüten. Diese Filter bezw. Filtertücher sind durch
einen
Rahmen oder durch ein perforiertes Blech, das beispielsweise mit Schrauben angebracht
ist, an Ort und Stelle gehalten Das Filter wird bezüglich seiner Durchgängigkeit
durch die Tatsache beeinträchtigt, daß stufenweise das Filter auf oder an der entsprechenden
Wandung des Sterilisierbehälters anliegt.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachteil bei den bekannten
Sterilisierbehältern auszuschalten.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß neuerungsgemäß zwischen der Behälterwandung
und dem Filtertuch ein oder mehrere Abstands halter angeordnet sind.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß das Filtertuch niemals an der Behälterwandung
anliegen kann, so daß ein gleichmäßiges Durchdringen des Sterilisiermediums durch
das Filtertuch gewährleistet ist ; auch wird vermieden, daß das zu entkeimende Gut
irgendwie mit dem Filter bezw. der entsprechenden Wandung des Behälters in Berührung
kommt.
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Eine Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß der Abstandshalter
aus einem Ring oder einer in sich geschlossenen etwa rechteckigen Leiste besteht.
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Eine weitere Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß die Abstandshalter
aus einzelnen, an der Behälterwandung befestigen Rippen o. dgl. bestehen.
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Auch können der oder die Abstandshalter am Filter bezw. Filtertuch
angebracht sein ; in diesem Fall dürfte sich die Verwendung von Aluminium oder Kunststoff
für die Abstandstücke empfehlen.
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Nachdem gewöhnlich der Deckel und der Boden des Sterilisierbehälters
perforiert und damit mit Platten o. dgl. versehen sind, ergibt sich bezüglich der
Platte o. dgl. auf der Bodenwandurggegenüber dem Deckel insofern ein Unterschied,
als die am Boden angebrachte perforierte Platte o. dgl. nur kleine Löcher aufweisen
darf, da sonst die Kornzange im Boden hängen bleiben würde.
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Daher bezieht sich die Neuerung weiterhin auf einen Sterilisierbehälter,
bei dem die Platte o. dgl. mit einer rundum angeordneten Abkröpfung und mit ausschließlich
kleinen Löchern versehen ist, wobei neuerungsgemäß die Platte o. dgl. ein oder mehrere
durchsichtige und/oder perforierte Teile oder Abschnitte aufweist.
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Hierdurch wird erreicht, daß ein Verbrennen, Verschmutzen des Filters
bezw. Filtertuches, ohne die Abdeckplatte zu entfernen, sichtbar wird, was aufgrund
der kleinen Löcher auf dem Boden des Sterilisierbehälters sonst nicht möglich ist.
Somit wird
insbesondere bei kleinlochigen Abdeckplatten eine Möglichkeit
geschaffen, das Filtertuch zu. beobachten bezw. dessen Verschmutzungsgrad festzustellen.
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Eine abgewandelte Ausführungsform der eben genannten Neuerung besteht
darin, daß die Teile oder Abschnitte herausnehmbar angeordnet sind ; auch ist es
möglich, die Teile oder Abschnitte als ortsfeste Schaugläser auszubilden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Sterilisierbehälters und Fig*
2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 von Fig. 1.
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Ein z. B. rechteckig ausgebildeter Sterilisierbehälter 1 weist einen
aufklappbaren Deckel 2 auf und ist beispielsweise aus Messingblech hergestellt.
Der Deckel 2 und die Bodenwandung 3 sind in üblicher Weise mit kleinen Löchern versehen,
so daß ein Durchtritt des Sterilisiermediums in lotrechter oder umgekehrter Richtung
möglich ist.
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Der Deckel 2 weist einen abgekröpften Rand 4 auf, der über die einzelnen
Ränder 5 der Wandungen hinüberreicht und somit einen dichten Abschluß des Sterilisierbehälters
ermöglicht. Im Innern des Deckels ist auf die Behälterwandung ein Filtertuch 6
aufgelegt,
welches durch eine Abdeckplatte 7 an Ort und Stelle gehalten wird. Die Abdeckplatte
ist mit vier Schraubenmuttern 8 an Ort und Stelle gehalten und herausnehmbar ; sie
weist im Deckel relativ große Löcher 9 auf.
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Im Gegensatz zur Abdeckplatte 7 im Deckel ist die entsprechende Platte
10 auf der Bodenwandung mit kleinen Löchern 11 versehen, um z. B. eine Beschädigung
oder Verletzung der Hand des Benutzers beim Hineingreifen in den Sterilisierbehälter
zu vermeiden. Die Platte 10 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, in einem
gewissen Abstand von ihrem Rand 12 an der Stelle 13 abgekröpft, so daß der mittige
Teil der Platte einen gewissen Abstand vom perforierten Behälterboden 3 aufweist.
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Auf dem Behälterboden bezw. an letzterem ist eine aufrechtstehende
Leiste 14 angebracht, die rechteckig ausgebildet ist und somit einen gleichmäßigen
Abstand von den Seitenwandungen aufweist. Diese Leiste kann am Behälterboden 3 befestigt,
z. B. angelötet sein ; es kann aber auch eine Leiste gewählt werden, die an ihrer
Unterkante 15 kleine Blechlaschen o. dgl. aufweist, welche in eine Anzahl der Löcher
im Behälterboden hineingreifen ; auch ist es möglich, die Abstandsstücke unmittelbar
am Filter hezw. Filtertuch zu befestigen.
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Auf den als Abstandshalter ausgebildeten Leisten 14 ist das Filtertuch
16 aufgespannt, welches durch die Ränder der Platte 10 in Spannung gehalten wird.
Die Platte 10 ist wie üblich mit Muttern 17 an Ort und Stelle gehalten. Um eine
bessere Abdichtung des Filtertuchs zu erreichen, kann letzteres, wie aus Fig. 2
ersichtlich, an seinem Rand umgeschlagen sein. Es kann statt des Umschlags auch
eine kleine Wulst an der Kante des Filtertuchs vorgesehen werden.
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Die Abdeckplatte 10 ist in der Mitte mit einem durchsichtigen und
zweckmäßigerweise perforierten Schauglas aus Kunststoff oder Spezialglas 20 versehen,
welches auf beliebige Art an der Abdeckplatte befestigt oder herausnehmbar angeordnet
sein kann.
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Durch das Schauglas 20 ist eine Feststellung des Verschmutzungsgrades
des Filtertuchs 16 ohne Schwierigkeiten möglich.
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Schutzansprüche :