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Vogelkäfig
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Die Erfindung betrifft einen Vogelkäfig,der aus einem von Gittern
gebildeten Oberteil besteht, welches lösbar mit einem aus Kunststoff hergestellten
schalenförmigen Unterteil verbunden ist, bei dem zumindest die vertikalen Seitenwände
des gitterartigen Oberteils horizontale und annähernd vertikal gerichtete Gitterstäbe
aufweisen.
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Derartige, leicht zerlegbare und reinigbare Vogelkäfige sind z.B.
aus der DE-OS 23 30 501 und der DE-OS 25. 51 079 bekannt. Diese Vogelkäfige tragen
im Bereich des gitterartigen Oberteils auf der Käfiginnenseite Trinkwasserbehälter,
Futtertröge und dgl. Es läßt sich daher nicht vermeiden, daß Spritzwasser und Futterteile
aus dem gitterförmigen Oberteil austreten und die Umgebung des Vogelkäfigs verschmutzen.
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Wie die DE-AS 12 16 008 zeigt, ist schon versucht worden, diesem Übel
dadurch zu begegnen, daß die Schmalseiten des Vogelkäfigs als geschlossene durchsichtige
Platten ausgebildet wurden. Die Futtertröge und Trinkwasserbehälter sind auf den
Innenseiten dieser Platten'angebracht. Die Längsseiten und die Oberseite des Oberteils
sind nach wie vor von Gittern gebildet, so daß an diesen Stellen die Gefahr des
Austretens von Spritzwasser und Futterteilen nicht beseitigt ist. Um die an den
Schmalseiten des Vogelkäfigs angeordneten Platten vor Verschmutzung zu schützen,
sind zwischen den Platten und dem gitterartigen Oberteil Spritzscheiben eingeschoben,
die
vor den Platten liegen und so deren Verschmutzung verhindern. Diese Spritzscheiben
sind zwischen vertikale Gitterstäbe des Oberteils einschiebbar und gehalten, sie
können daher leicht entfernt und gereinigt werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Vogelkäfig der eingangs erwähnten
Art so weiterzubilden, daß ein Austreten von Spritzwasser und Futterteilen an allen
Seiten des gitterartigen Oberteils sicher vermieden ist, daß die dafür erforderlichen
Teile an ausgelieferten Vogelkäfigen ohne änderung derselben nachgerüstet werden
kann und daß die Teile schnell und leicht zur Reinigung abgenommen und wieder angebracht
werden können.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß durchsichtige
Schutzscheiben auf den Außenseiten des Oberteils mittels an ihren vertikalen Kanten
angebrachten Halteklammern an vertikalen Gitterstäben gehalten und/oder mittels
an ihren oberen horizontalen Kanten angebrachten Einhängeelementen an horizontalen
Gitterstäben eingehängt sind.
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Die Schutzscheiben mit den Halteklammern und/oder Einhängeelementen
bilden einen Bausatz, mit dem jedes Vogelkäfig, das ein gitterartiges Oberteil mit
horizontalen und vertikalen Gitterstäben besitzt (und dies ist heute in den meisten
Fällen gegeben) , allseitig so abgedeckt werden kann, daß kein Spritzwasser und
keine Futterteile mehr aus dem Vogelkäfig austreten können. Die Schutzscheiben sind
nachträglich an jedem derartigen Vogelkäfig leicht anbringbar und wieder abnehmbar.
Der einsehbare Bereich des Vogelkäfigs wird durch die durchsichtigen Schutzscheiben
nicht verkleinert und die
übrige Funktion des Vogelkäfigs nicht
beeinträchtigt. Mit vier Schutzscheiben Qäßt sich ein quaderförmiges Oberteil eines
Vogelkäfigs allseitig mit Schutzscheiben abdecken. Bei runden Vogelkäfigen, wie
sie z.B. die DE-OS 25 51 079 zeigt, ist eine Ausgestaltung von Vorteil, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Schutzscheiben aus glasklarem, elastischem Kunststoff
hergestellt sind. Die Schutzscheiben können dann so gebogen werden, daß sie der
Außenkontur des Oberteils des Vogelkäfigs angepaßt sind. Die an den Gitterstäben
angebrachten Halteklammern und/oder Einhängeelemente halten die Form der Schutzscheiben
dabei- aufrecht.
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Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die den Schmalseiten
eines quaderförmigen Ober teils zugeordneten Schutzscheiben im Bereich ihrer unteren
Kante eine Ausnehmung für den das Oberteil mit dem Unterteil verbindenden Verschluß
aufweisen. Dabei bleibt der Zugang zu den Verschlüssen erhalten ud die Schutzscheiben
können praktisch an den Schmalseiten des Oberteils anliegend angebracht werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die den Längsseiten
eines quaderförmigen Oberteils zugeordneten Schutzscheiben im Bereich ihrer oberen
Kante mit Grifföffnungen versehen sind, um diese größeren Schutzscheiben leicht
handhaben zu können.
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Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Halteklammern
zwei im rechten Winkel zueinander stehende Halteschenkel aufweist, daß jeder Halteschenkel
aus zwei, jeweils eine schlitzförmige Steckaufnahme für die Schutzscheiben bildenden
Halteplatten besteht und daß in der durch die beiden Halteschenkel eingeschlossenen
Ecke zwei eine Rastaufnahme für einen vertikalen Gitterstab des Oberteils
bildende
Rastschenkel an der Halteklammer angeformt sind, dann kann jede Halteklammer rechtwinklig
aufeinanderstoßende Schutzscheiben festhalten. Die so gestalteten Halteklammern
werden einfach auf die vertikalen Gitterstäbe aufgerastet.
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Diese Rastverbindung muß nur die Schutzscheiben tragen, kann aber
durch entsprechende Zugkräfte jederzeit wieder gelöst werden.
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Das Aufstecken der Halteklammern auf die vertikalen Kanten der Schutzscheiben
wird nach einer Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß die Einführseiten der Steckaufnahmen
mit sich konisch erweiternden Einführungsöffnungen versehen sind.
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Eine Art Klemmwirkung der Halteplatten an der Schutzscheibe läßt sich
dadurch erreichen, daß die Steckaufnahmen im Bereich ihrer geschlossenen Enden mit
sich konisch erweiternden Endabschnitten versehen sind.
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Damit die Halteklammern auch für Oberteile geeignet sind, bei denen
die horizontalen Gitter stäbe -auf den Außenseiten der vertikalen Gitterstäbe angebracht
sind, sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Rastaufnahme jeweils einen Abstand zu
den Steckaufnahmen aufweist, der gleich oder größer ist als der Durchmesser der
auf den Außenseiten der vertikalen Gitterstäbe befestigten horizontalen Gitterstäbe.
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Um Toleranzen im Durchmesser der vertikalen Gitterstäbe abfangen zu
können, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die von den beiden Rastschenkeln
gebildete Rastaufnahme ovalen Querschnitt aufweist, dessen kleinere Abmessung an
den Durchmesser der vertikalen Gitterstäbe angepaßt ist und dessen größere Abmessung
auf die Winkelhalbierende zwischen den beiden Halteschenkeln ausgerichtet ist.
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Die Halteklammern sind vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteile
ausgebildet und hergestellt.
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Werden Einhängeelemente ' verwendet, dann sind diese nach einer Ausgestaltung
so ausgeführt, daß die Einhängeelemente aus einem an einer Platte angeformten Hakenteil
bestehen, daß die dem Hakenteil abgekehrte Seite der Platte einen angeformten Gewindebolzen
trägt, daß der Gewindebolzen in eine Bohrung im Bereich der oberen Kante der Schutzscheibe
eingeführt und mittels einer Mutter daran festgelegt ist und daß das zur Unterseite
offene Hakenteil an einem horizontalen Gitterstab des Oberteils eingehängt ist.
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Damit diese Einhängeelemente auch für Oberteile geeignet sind, bei
denen die vertikalen Gitterstäbe auf den Außenseiten der hqrizontalen Gitterstäbe
befestigt sind, sieht eine Ausgestaltung vor, daß die durch das Hakenteil gebildete
Aufnahme für einen horizontalen Gitterstab des Oberteils zur Platte einen Abstand
hat, der gleich oder größer ist als der Durchmesser der auf der Außenseite der horizontalen
Gitterstäbe angebrachten vertikalen. Gitterstäbe.
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Auch die Einhängeelemente sind vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteile
ausgebildet-und hergestellt.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbespiels
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Vogelkäfigs
mit auf der Außenseite des gitterartigen Oberteils angebrachten Schutzscheiben,
Fig.
2 einen vergrößerten Quewschnitt mit einer Halteklammer, welche zwei im rechten
Winkel aufeinanderstoßende Schutzscheiben an einem vertikalen Gitterstab des Oberteils
festhält, Fig. 3 in vergrößerter Seitenansicht ein an einem horizontalen Gitterstab
des Oberteils eingehängtes und mit der Schutzscheibe verbundenes Einhängeelement
und Fig. 4 die Verbindungsstelle nach Fig. 3 in Draufsicht.
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Das Unterteil 10 des Vogelkäfigs nach Fig. 1 besteht vorzugsweise
aus Kunststoff und kann auch durchsichtig sein.
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Dieses schalenförmige Unterteil 10 hat einen umlaufenden Absatz 12,
an den sich die im Querschnitt erweiternden Seitenwandteile 11 anschließen. Das
Unterteil 10 endet in dem Rand 13. Das gitterartige Oberteil 1.5 wird in das schalenförmige
Unterteil 10- eingesteckt, wobei es sich auf dem Absatz 12 des Unterteils 10 abstützt.
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Das quaderförmige Oberteil 15 weist horizontale Gitterstäbe 17 und
etwa vertikal ausgerichtete Gitterstäbe 16 auf. Mit dem Verschluß 14 wird das Oberteil
15 im Bereich der Schmalseiten mit dem Unterteil 10 verbunden. Eine Längsseite des
Oberteils 15 weist die Tür 18 auf Im Anschluß an den Rand 13 des Unterteils 10 werden
die Seitenwände des gitterartigen Oberteils 15 mittels durchsichtiger Schutzscheiben
19 und 21 gedeckt. Die Anbringung der Schutzscheiben 19 und 21 erfolgt mittels Halteklammern
23 an den vertikalen Gitterstäben 16 des Oberteils 15, wobei diese Halteklammern
23 die Schutzscheiben 19 und 21 an den
vertikalen Kanten festhalten.
Es sind auch Einhängeelemente 40 vorgesehen, die mit der oberen horizontalen Kante
der Schutzscheibe 21 verbunden ist, mittels derer die Schutzscheibe 21 an einem
horizontalen Gitterstab 17 eingehängt werden kann, wie noch in Einzelheiten erläutert
wird. Die Schutzscheiben 19 für die Schmalseiten des Oberteils 15 tragen im Bereich
der unteren Kante die Ausnehmung 20, so daß der Zugang zum Verschluß 14 freibleibt.
Die Schutzscheiben 21 für die Längsseiten des Oberteils 15 können im Bereich der
oberen, horizontalen Kante mit Grifföffnungen 22 versehen sein, die die Handhabung
der Schutzscheiben 21 erleichtern. Die Schutzscheiben 19 und 21 bestehen aus glasklarem,
elastischem Kunststoff, so daß sie auch gebogen und zur Abdeckung eines runden Oberteils
verwendet werden können. Dabei halten die an den horizontalen Gitterstäben 17 eingehängten
Einhängeelemente 40 und die an den vertikalen Gitterstäben 16 festgelegten Halteklammern
23 die Schutzscheiben 19 bzw 21 in der gewölbten Stellung fest.
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Der Schnitt nach Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung einer Halteklammer
23, die im wesentlichen aus den beiden im rechten Winkel zueinander stehenden Halteschenkeln
24 und 30 besteht. Jeder Halteschenkel 24 bzw. 30 besteht aus zwei Halteplatten
25 und 26 bzw. 31 und 32, die eine Steckaufnahme 27 bzw. 33 für die rechtwinklig
aufeinanderstoßenden Schutzscheiben 19 und 21 bilden. Die Einführseiten der Steckaufnahmen
27 und 33 bilden sich konisch erweiternde Einführöffnungen 29 und 35, die das Einstecken
der Schutzscheiben 19 und 21 erleichtern. Am geschlossenen Ende der Steckaufnahmen
27 und 33 sind die sich konisch erweiternden Endabschnitte 28 und 34, die den Halteplatten
25 und 26 bzw.
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31 und 32 eine bessere Elastizität verleihen, um die Schutzscheiben
19 und 21 in den Steckaufnahmen 27 und 33 durch Klemmsitz festzuhalten.
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In der durch die beiden Halteschenkel 24 und 30 eingeschlossenen Ecke
sind die beiden Rastschenkel 36 und 37 angeformt, die eine Rastaufnahme 38 mit der
Einführungsöffnung 39 bilden. Diese Rastschenkel 36 und 37 sind einstückig an der
Halteklammer 23 angeformt und dienen zum Aufrasten der Halteklammer 23 auf einen
vertikalen Gitterstab 16 des Oberteils 15. Die Rastaufnahme 38 ist im Querschnitt
oval, wobei die kleinere Abmessung auf den Durchmesser des vertikalen Gitterstabes
16 angepaßt ist und die größere Abmessung auf die Winkelhalbierende zwischen den
beiden Halteschenkeln 24 und 30 ausgerichtet ist. Die Einführungsöffnung 39 ist
in ihrer Breite kleiner als der Durchmesser des vertikalen Gitterstabes 16. Der
Abstand der Rastaufnahme 38 von den beiden Steckaufnahmen 27 und 33 ist jeweils
gleich oder größer als der Durchmesser eines horizontalen Gitterstabes 17, damit
die Halteklammer 23 auch dann verwendbar ist, wenn die horizontalen Gitterstäbe
17 auf den Außenseiten der vertikalen Gitterstäbe 16 befestigt sind, wie der Fig.
2 deutlich erkennbar zu entnehmen ist. Die Halteklammern 23 sind als Kunststoff-Spritzgußteile
ausgebildet und aus elastischem Material hergestellt, damit die Rastschenkel 36
und 37, sowie die Halteplatten 25, 26, 31 und 32 die erforderliche Elastizität erhalten.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel für ein Einhängeelement
40. An der Platte 41 sind auf einer Seite das Hakenteil 41 und auf der gegenüberliegenden
Seite der Gewindebolzen 45 angeformt. Mit dem Gewindebolzen 45, , der durch eine
Bohrung 46 im Bereich der oberen horizontalen Kante der Schutzscheibe 21 eingeführt
ist, der Unterlagscheibe 47 und der Mutter 48 wird das Einhängeelement 40 an der
Schutzscheibe 21 befestigt. Das Hakenteil 41 wird dabei so ausgerichtet, daß. die
offene Seite mit der Einführöffnung
43 nach unten weist. Das Hakenteil
41 bildet die Aufnahme 44 für einen waagrechten Gitterstab 17. Die Aufnahme 144
hat dabei einen Abstand von der Platte 41, der gleich oder größer ist als der Durchmesser
eines vertikalen Gitterstabes 16. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Einhängeelement
40 auch an einem horizontalen Gitterstab 17 eingehängt werden kann, der auf den
Innenseiten der vertikalen Gitterstäbe 16 befestigt ist.
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Je nach Ausgestaltung des Oberteils 21 kann eine Schutzscheibe 19
bzw. 21 nur mittels Halteklammern 23 an vertikalen Gitterstäben 16 oder nur mittels
Einhängeelementen 40 an horizontalen Gitterstäben 17 angebracht werden. Es ist jedoch
auch eine Befestigung sowohl mit Halteklammern 23, als auch mit Einhängeelementen
40 möglich.
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Die Einhängeelemente 40 sind ebenfalls als Kunststoff-Spritzgußteile
ausgebildet und aus elastischem Material hergestellt.
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