DE19506646C2 - Gehäuseartig ausgebildeter Tragrahmen für mobile Trommelaggregate von Oberflächenbehandlungsanlagen - Google Patents
Gehäuseartig ausgebildeter Tragrahmen für mobile Trommelaggregate von OberflächenbehandlungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gehäuseartig ausgebildeten
Tragrahmen für mobile Trommelaggregate gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Es ist bereits ein Tragrahmen für mobile Trommelaggregate
bekannt, der vier Rahmenschenkel aus Kunststoff umfasst, von
denen zwei zwischen sich eine Behandlungstrommel
drehantreibbar aufnehmende, vertikale Lagerschilde bilden.
Die beiden anderen Rahmenschenkel bilden die beiden
Lagerschilde in ihren oberen und unteren, äußeren Endbereichen
miteinander fest verbindende, horizontale Verbindungsstangen.
Auf einer zwischen den Lagerschilden gehaltenen, horizontalen
Tragplatte sitzt eine durch einen Elektromotor und ein
Untersetzungsgetriebe gebildete Antriebsvorrichtung für die
Behandlungstrommel, die über ein Zahnradgetriebe mit dieser in
Eingriff ist.
Die Komponenten der Antriebsvorrichtung sind somit frei
zugänglich, was einerseits bezüglich des Zahnradgetriebes ein
hohes Unfallrisiko in sich birgt; andererseits sind diese
Teile aggressiven Dämpfen von Medien ausgesetzt, wie sie in
Tauchbädern Verwendung finden, in die die Behandlungstrommel
zur Oberflächenbehandlung des in diese eingebrachten, bspw. zu
galvanisierenden Gutes einzutauchen ist (CH-PS 364397).
Diese Nachteile konnten bei einer Tragrahmenkonstruktion
vermieden werden, die bereits die im Oberbegriff des Anspruches
1 erläuterten Merkmale aufweist (Prospekt "Galvanisiertrommel-
Aggregate 3/91 der Fa. Richard Tscherwitschke GmbH).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tragrahmen für mobile
Trommelaggregate von Oberflächenbehandlungsanlagen in einer
Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 anzugeben,
dessen Herstellung einfacher und billiger ist und der sich
durch Unempfindlichkeit und dementsprechend lange Einsatzdauer
auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Tragrahmen wird somit lediglich noch
durch die als bruchfest dimensioniertes, im Querschnitt U-
förmiges Kunststoffkastenprofil ausgebildete Bodenwanne
gebildet, die vorteilhaft herstellbar, weder stoß-, schlag-
noch bruchempfindlich und für den Einsatz bei
Oberflächenbehandlungsanlagen, im Hinblick auf die darin zum
Einsatz kommenden Medien, wie Säuren, besonders geeignet ist.
Die Antriebsvorrichtung ist dabei zugriffssicher bzw.
gekapselt untergebracht.
Als Material eignet sich mit besonderem Vorteil
glasfaserverstärkter, thermoplastischer Kunststoff,
insbesondere Polypropylen.
Um Tragrahmen in verschiedenen Längen herstellen zu können,
ohne für jede Rahmenlänge eine spezielle Spritzform
bereitstellen zu müssen, ist es günstig, wenn das Kastenprofil
aus einer Vielzahl von miteinander verblockbaren
Teilkastenprofilen zusammensetzbar ist. Eine bevorzugte
Ausführungsform sieht hierzu vor, die Länge der einzelnen
Teilkastenprofile einheitlich zu gestalten, die einem
kleinstmöglichen Raster- bzw. Normlängenmaß für Tragrahmen
entspricht, so dass sich nach dem Baukastenprinzip alle
gängigen Längen von Tragrahmen durch Aneinanderreihen einer
vorbestimmten Anzahl von Teilkastenprofilen erzielen lassen.
Zur gegenseitigen Verbindung einzelner Teilkastenprofile
können diese bspw. mit entsprechenden, zusammenschraubbaren
Außenflanschen ausgestattet sein. Eine wesentlich günstiger
Konstruktion ist jedoch erhältlich, wenn die Lagerschilde
durch diese durchsetzende Spannschrauben oder Zuganker
miteinander verbindbar sind. Eine vorteilhafte Anordnung der
hierfür verwendbaren Spannschrauben oder Zuganker sieht hierzu
vor, die Teilkastenprofile innenseitig längs ihren
Endbereichen und längs sowie benachbart zu den freien
Schenkelrandteilen mit jeweils einem Kanal zur Aufnahme
derselben auszustatten. Es lassen sich somit durch sämtliche,
miteinander zu verbindenden Teilkastenprofile Spannschrauben
oder Zuganker entsprechender Länge hindurch führen, so dass an
einem oder ggf. an beiden Enden derselben jeweils eine
Spannmutter festzuziehen ist. Hierbei ist es günstig, diese
Spannelemente zugleich zur Montage der am Tragrahmen endseitig
vorzusehenden Lagerschilde zu verwenden.
Eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung des Tragrahmens
besteht darin, die Teilkastenprofile stirnseitig nut- und
federartig miteinander in Eingriff zu halten, wodurch auf
einfache Weise zwischen den einzelnen Teilkastenprofile eine
wirksame Abdichtung des Rahmen- bzw. Gehäuseinneren erreicht
wird.
Eine günstige Montage der Antriebsvorrichtung ermöglicht ihre
Anordnung an der Innenseite der Abdeckplatte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte
Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Tragrahmens als Teil eines mobilen
Trommelaggregates;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Tragrahmens gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Stirnansicht der Teilkastenprofile des
Tragrahmens;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen durch einen in Fig. 4 strichpunktiert
angedeuteten, rechteckförmigen Rahmen "X'
dargestellten Ausschnitt, in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 einen durch einen in Fig. 4 strichpunktiert
angedeuteten, rechteckförmigen Rahmen "Y"
dargestellten Ausschnitt, in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist als Ganzes mit 10 ein Tragrahmen eines
Trommelaggregates 12 bezeichnet, der zur Aufnahme einer nicht
dargestellten Behandlungstrommel dient, in die ein an der
Oberfläche zu behandelndes, beispielsweise zu galvanisierendes
Gut einfüllbar und dasselbe durch Verlagerung des
Trommelaggregates 12 nacheinander in verschiedene
Galvanisierbäder eintauchbar ist.
Die Behandlungstrommel ist mittels einer als Ganzes mit 14
bezeichneten Antriebsvorrichtung drehantreibbar, die in dem
gehäuseartig ausgebildeten Tragrahmen 10 untergebracht und
durch einen Drehstrommotor 16 und ein Untersetzungsgetriebe 18
gebildet ist. Letzteres treibt über ein Antriebszahnrad 20 und
ein Zwischenrad 22 ein Abtriebszahnrad der Behandlungstrommel
an, das mit dem Zwischenrad 22 in Eingriff bringbar ist.
Letzteres ist in einem von zwei, den gehäuseartigen Tragrahmen
10 stirnseitig verschließenden, Lagerschilden 24 und 26
gelagert. Auf die Außenseite der Lagerschilde 24 und 26 ist
jeweils eine Stirnplatte 28 bzw. 30 aufgebracht, die zugleich
Aufnahmevorrichtungen zum Einhängen des Tragrahmens 10 in
einen Fahrwagen des Trommelaggregates 12 bilden, wozu die
Stirnplatte 28 mit einem Paar Aufnahmezapfen 32 und 34
ausgestattet ist, während die Stirnplatte 30 lediglich einen
Aufnahmezapfen 35 aufweist.
Der Tragrahmen 10 weist ein im Querschnitt U-förmiges, aus
Kunststoff bestehendes Kastenprofil auf, dessen obere, offene
Profilseite durch eine aus Kunststoff bestehende Abdeckplatte
36 verschlossen ist, an deren Platteninnenseite unter
Zwischenlage einer Aufnahmeplatte 38 die Antriebsvorrichtung
14 bzw. deren Getriebe 18 mit dessen Montagesockel 40 durch
Anschrauben befestigt ist.
Das im Querschnitt U-förmige Kastenprofil des Tragrahmens 10
kann einteilig ausgeführt sein. Vorzugsweise ist es jedoch aus
einer Anzahl von gleichartig ausgebildeten Teilkastenprofilen
42 zusammengesetzt, deren Länge einem kleinsten, möglichen
Raster- bzw. Normlängenmaß für Tragrahmen entspricht, so daß
sich durch die Wahl einer entsprechenden Anzahl solcher
Kastenprofile jede gewünschte übliche Tragrahmenlänge im
Baukastensystem erzielen läßt.
Zwischenlängen lassen sich durch Ablängen vorzugsweise eines
End-Teilkastenprofiles problemlos herstellen.
Die einzelnen, stirnseitig aneinandergefügten
Teilkastenprofile 42 sind mittels auf die entsprechende Länge
eines herzustellenden Tragrahmens 10 zu bringenden
Spannschrauben bzw. Zugankern 44 gemeinsam fugendicht
zusammenspannbar, mit deren Hilfe zugleich auch die beiden
Stirnplatten 28 und 30 an der Außenseite der Lagerschilde 24
und 26 befestigbar sind. Dies geschieht mittels auf die
Spannschrauben 44 aufzubringenden Gewindemuttern 46.
Zum gegenseitigen Verspannen der Teilkastenprofile 42 sind
diese innenseitig längs ihren Eckbereichen und längs sowie
benachbart zu den freien Randteilen 48, 50 ihrer U-Schenkel 52
und 54 mit jeweils einem sich in Längsrichtung erstreckenden
Kanal 56 ausgestattet, durch die sich die Spannschrauben bzw.
Zuganker 44 hindurcherstrecken.
Wie die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen, sind die einzelnen
Teilkastenprofile 42 stirnseitig derart ausgebildet, daß beim
Zusammenspannen derselben ein formschlüssiger und
dementsprechend fugendichter gegenseitiger Eingriff erreicht
wird. Hierzu sind die Teilkastenprofile 42 gemäß Fig. 4 und 5
an der einen Stirnseite mit einer Federnut 58 und gemäß Fig.
4 und 6 an der gegenüberliegenden Stirnseite mit einem
Federkragen 60 ausgestattet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, übergreift die Abdeckplatte
36 die U-Schenkel 52, 54 der Teilkastenprofile 42, wobei deren
Randteil 48 bzw. 50 vorzugsweise jeweils in eine in die
Plattenunterseite eingefräste Längsnut formschlüssig
eingreifen. Die Abdeckplatte 36 ist mit den Teilkastenprofilen
42 beispielsweise verschraubt.
Der Tragrahmen 10 bildet somit ein allseitig geschlossenes,
gegenüber aggressiven Dämpfen und Schlagbeanspruchungen
unempfindliches Gehäuse, das sich in jeder gewünschten Länge
durch Aneinanderreihen gleich langer Teilkastenprofile 42
problemlos herstellen läßt und sich durch eine lange Lebens
dauer auszeichnet.
Claims (8)
1. Gehäuseartig ausgebildeter Tragrahmen (10) für mobile
Trommelaggregate (12) von
Oberflächenbehandlungsanlagen, der eine im Querschnitt
U-förmige Bodenwanne und eine Wannenabdeckung aus
Kunststoff sowie stirnseitig jeweils ein Lagerschild
(24 bzw. 26) zur auswechselbaren Lagerung einer das zu
behandelnde Gut aufnehmenden und in ein Behandlungsbad
einzutauchenden Behandlungstrommel aufweist, und der
ferner eine durch einen Antriebsmotor (16) in Drehung
versetzende Antriebsvorrichtung (14) aufnimmt, dadurch
gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (10) nur durch die
als bruchfest dimensioniertes Kastenprofil
ausgebildete Bodenwanne gebildet ist, deren obere,
offene Profilseite durch eine Abdeckplatte (36)
verschlossen ist.
2. Tragrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kastenprofil aus einem aus einem
glasfaserverstärkten Thermoplast, insbesondere
Polypropylen, gefertigt ist.
3. Tragrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kastenprofil aus einer
Vielzahl von miteinander verblockten
Teilkastenprofilen (42) zusammengesetzt ist.
4. Tragrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der einzelnen Teilkastenprofile (42)
einheitlich ist und einem kleinstmöglichen Raster-
bzw. Normlängenmaß für Tragrahmen (10) entspricht.
5. Tragrahmen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagerschilde (24, 26) durch
diese durchsetzende Spannschrauben oder Zuganker (44)
miteinander verbunden sind und dass die
Teilkastenprofile (42) innenseitig längs ihren
Eckbereichen und längs sowie benachbart zu den freien
Schenkelrandteilen (48, 50) jeweils einen Kanal (56)
zur Aufnahme einer der Spannschrauben bzw. eines der
Zuganker (44) aufweisen.
6. Tragrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannschrauben oder Zuganker (44) die am
Tragrahmen (10) endseitig vorgesehenen Lagerschilde
(24, 26) sowie an diesen außenseitig vorgesehene
Aufnahmevorrichtungen (28, 30) für den Tragrahmen (10)
durchsetzen und diese sowie die Teilkastenprofile (42)
miteinander verspannen.
7. Tragrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkastenprofile
(42) stirnseitig nut- und federartig miteinander in
Eingriff gehalten sind.
8. Tragrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung
(14) an der Innenseite der Abdeckplatte (36) befestigt
ist.
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DE1496989B2 (de) * | 1963-03-14 | 1973-05-30 | Gestellkonstruktion fuer die badbehaelter von galvanisieranlagen | |
DE3837214A1 (de) * | 1988-11-02 | 1990-05-03 | Hans Henig | Trommel-zylinder mit einzeln wahlweise austauschbaren abschnitten ihrer mantelseiten und stirnwaende |
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- 1996-02-16 IT IT96MI000297A patent/IT1282638B1/it active IP Right Grant
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Prospekt Galvanisiertrommel-Aggregäte 3/91 der Firma Richard Tscherwitschke GmbH * |
Also Published As
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ITMI960297A1 (it) | 1997-08-16 |
IT1282638B1 (it) | 1998-03-31 |
ITMI960297A0 (de) | 1996-02-16 |
DE19506646A1 (de) | 1996-08-29 |
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