DE7419606U - Zaunpfosten - Google Patents
ZaunpfostenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zaunpfosten mit Halteeinrichtungen
für Zaunfelder.
Es sind verschiedene Zaunkonstruktionen üblich. Bei Zäunen aus Maschendraht wird dieser an die Zaunpfosten angebunden,
so daß spezielle Befestigungseinrichtungen an den Pfosten nicht nötig sind. Zäune, die zugleich eine dekorative Wirkung
haben sollen, bestehen oft aus in sich starren Feldern, die an den Zaunpfosten befestigt werden. Zu diesem Zweck befinden
sich an den Zaunpfosten besondere Halteeinrichtungen, wie z.B. mit Löchern versehene Lappen, durch die Befestigungsschrauben
gesteckt werden können. Bei dieser Art der Befestigung müssen Löcher an den Zaunfeldern genau auf Löcher in den Lappen ausgerichtet
sein, damit sich Befestigungsschrauben durch beide Löcher durchstecken lassen. Diese Übereinstimmung läßt sich
nur dann erreichen, wenn der eine Teil, also z.B. das Zaunfeld
sozusagen als Lehre für das Bohren der anderen Löcher benutzt wird oder wenn beide Löcher gleichzeitig gebohrt werden. Dieses
Verfahren, das in der Praxis auch als "Verbohren" bezeichnet wird, ist umständlich und erfordert demgemäß hohe Lohnkosten.
Durch die Erfindung soll ein Zaunpfosten geschaffen werden, der am Aufstellungsort eines Zaunes die Befestigung von
Zaunfeldern zuläßt, ohne daß irgendwelche Bohrarbeiten oder andere Anpassungsarbeiten nötig sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Pfosten aus einem
zur ortsfesten Verankerung bestimmten Festteil und mindestens einem dazu parallelen Los teil besteht, der zum Festklemmen
von Zaunfelderrändern durch mit dem Festteil und dem Losteil zusammenwirkende Befestigungamittel an den Festteil heranziehbar
ist.
An einem Zaunpfosten gemäß der Erfindung werden die Zaunfelder durch Festklemmen gehalten, so daß ein Ausgleich der
beim Bau von Zäunen üblichen Maßtoleranzen ohne weiteres möglich ist. Wenn also der Abstand der Zaunpfosten nicht genau
gleich dem Sollmaß ist, ist dies ohne Nachteil, weil die klemmende Befestigung einen Ausgleich in weiten Grenzen zuläßt.
Ebenso können die Maße der Zaunfelder in relativ weiten Toleranzgrenzen variieren, ohne daß dies die Montage des Zaunes
beeinträchtigt.
Die Befestigungsmittel können Schrauben sein, wenngleich auch andere Befestigungsmittel, wie z.B. Klammern, möglich
sind. Die Schrauben können dabei einen Pfostenteil, vorzugsweise den Losteil, durchgreifen und in den anderen Pfostenteil
eingeschraubt sein. Es können sich dann an dem Pfostenteil, in dem sich die Gewindelöcher befinden, Verdickungen
befinden. Schrauben als Befestigungsmittel sind deshalb besonders gut geeignet, weil sich bei geringem Aufwand eine große
Anpreßkraft erzielen läßt.
Der Festteil und der Losteil können im wesentlichen schmale ebene Platten sein. S-olche Pfosten sind dort zu verwenden,
wo die beiderseits des Pfostens befestigten Zaunfelder längs einer geraden Linie angeordnet sind. Für Eckpfosten ist eine
Ausführungsform geeignet, bei der ein Pfostenteil, vorzugsweise der Festteil, einen winkligen oder gewölbten Querschnitt
aufweist, dessen konkave Seite dem anderen Pfostenteil gegenüberliegt. Ein solcher Pfosten ist für beliebige Winkellagen
der anschließenden Zaunfelder zueinander geeignet. Diese können also sowohl längs einer geraden Linie verlaufen als auch einen
beliebigen Winkel miteinander einschließen.
Der Festteil des Pfostens kann eine Fußplatte aufweisen, mit der er auf einem Fundament, z.B. einer Mauer, befestigbar
ist.
Der Zaunpfosten kann ganz oder teilweise aus Gußstücken bestehen, vorzugsweise aus Aluminium-Gußstücken. Wenn der Festteii mit
einer Fußplatte versehen ist, bestehen FuSplatte und Festteil bei einer Gui3 aus führung aus einan. Stück.
Der Festteil kann mit einer Kopfplatte versehen sein, die die obere Stirnfläche des Losteiles übergreift. Im Falle eines
Gußstückes ist die Kopfplatte an den Festteil angegossen. Durch die Kopfplatte wird ein vorteilhafte Aussehen des Pfostens
erreicht, da die Stirnfläche des Losteiles verdeckt ward.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Zaunes mit Pfosten gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Quarschnitt durch einen Eckpfosten nach
Linie U-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Pfostenquerschnitt nach Linie III-III
in Fig. 1 und
Fig. 4 bis 6 Draufsichten auf Eckbereiche eines Zaunes bei verschiedenen Eckwinkeln.
Der in Fig. 1 dargestellte Zaunteil hat Pfosten 1 und 2 sowie Zaunfelder 3 und 4, von denen das Zaunfeld 4 nur teilweise
dargestellt ist. Zunächst soll der Eckpfosten 2 näher betrachtet werden. Dieser Eckpfosten hat eine Fußplatte 5, einen
Pfostenteil 6 und eine Kopfplatte 7. Wie der Querschnitt nach Fig. 2 zeigt, besteht der Pfostenteil 6 aus einem sogenannten
Festteil 8 und einem sogenannten Losteil 9. Der Festteil 8 ist mit der Fußplatte 5 und der Kopfplatte 7 aus einem Stück
gegossen, vorzugsweise aus Alumxniumguß.
Die Fußplatte 5 hat einen im wesentlichen quadratischen Umriß und ist an den Ecken mit Befestigungslöchern 10 versehen,
die zum Durchstecken von Befestigungsschrauben 11 oder für den Durchgriff von Stehbolzen bestimmt sind, mit denen der Pfosten
an einem Fundament, z.B. einer Mauer, befestigt werden soll. Der Festteil 8 hat eine gewölbte Form mit einer konvexen Seite
12 und einer konkaven Seite 13- An der konkaven Seite 13 befindet sich eine Leiste 14, in deren bereich mehrere Gewindelöcher
15 angeordnet sind. Die Leiste 14 bringt sowohl eine Erhöhung der Steifigkeit des Festteiles 6 als auch die nötige
Materialdicke für das Einbringen eines genügend langen Gewindeloches. Anstelle einer durchgehenden Leiste 14 könnten auch
einzelne Augen vorgesehen werden. Der Bogen des Pfostenquerschnittes erstreckt sich über einen Winkel von etwas mehr
als 90°.
Die Kopfplatte 7 hat die gleiche Umrißform wie die Fußplatte
5. Dies ist jedoch keine zwingende Voraussetzung. Die Kopfplatte kann größer oder auch kleiner sein und kann auch von
einer quadratischen Grundform abweichen.
Der Losteil 9 ist eine Leiste in Form einer langen schmalen Platte. Es handelt sich vorzugsweise ebenfalls um ein Aluminium-Gußstück.
Seine Länge ist nur wenig kürzer als die Länge des Festteiles 8, so daß sich der Losteil 9 bequem
zwischen Fußplatte 5 und Kopfplatte 7 einführen läßt. Im Losteil 9 befinden sich mehrere Durchgangslöcher 16.
Zur Verbindung des Losteiles 9 mit dem Festteil 8 dienen Sechskantschrauben
17, die die Durchgangslöcher 16 durchgreifen
und in die Gewindelöcher 15 eingeschraubt sind. Die Zaunfelder 3 und 18 werden durch Einklemmen zwischen Losteil 9 und Festteil
8 an den Pfosten befestigt. Wie bei 18' und 18" strichpunktiert bzw. gestrichelt dargestellt wurde, kann die Winkelstellung
der Zaunfelder relativ zum Pfosten verschieden sein. Dies ist durch die gewölbte Form des Festteiles 8 erreicht
worden. Mit ausgezogenen Linien ist ein rechter Winkel zwischen den Zaunfeldern 3 und 18 dargestellt (siehe auch Fig. 4),
während die strichpunktierte Stellung einem Zaun nach Fig. und die gestrichelte Stellung einem Zaun nach Fig. 6 entspricht.
Bei den Zäunen nach den Fig. 5 und 6 schließen die
am Eckpfosten zusammenstoßenden Zaunfelder stumpfe Winkel miteinander ein.
Der Pfosten 1 ist in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt. Auch
dieser Pfosten hat einen Fußteil 5 und einen Kopfteil 7, die mit einem Festteil 19 aus einem Stück bestehen. Der Festteil
19 ist als schmale ebene Platte ausgebildet, längs der sich eine Leiste 20 erstreckt. Im Bereich der Leiste 20 sind Gewindelöcher
21 angeordnet.
Der Losteil 9 ist gleich ausgebildet wie beim Pfosten nach Fig. 2. Auch beim Pfosten 1 werden Sechskantschrauben 22 zum
Heranziehen des Losteiles 9 an den Festteil 19 verwendet, wobei die Schrauben allerdings kürzer sind als beim Pfosten
Auch hier werden die Zaunfelder 3 und h durch Festklemmen am Pfosten gehalten.
Aus der Betrachtung der Fig. 2 und 3 ist klar, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Zaunpfosten große Toleranzen
hinsichtlich des Pfostenabstandes und der Zaunfeldlängen überbrückt werden können, weil ja die Einschiebtiefe der Zaunfelder
zwischen Festteil und Losteil in weiten Grenzen verschieden sein kann.
Die Zaunfelder können verschiedene Beschaffenheit haben.
Sie können ?,.B. ebenfalls Aluminium-Gußteile sein, die aus einem Stück bestehen.
Claims (8)
1. Zaunpfosten mit Halteeinrichtungen für Zaunfelder, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pfosten (2; 1) aus einem zur ortsfesten Verankerung bestimmten Festteil (8; 19) und mindestens
einem dazu parallelen Losteil (9) besteht, der zum Festklemmen von Zaunfelderrändern durch mit dem Festteil
(8; 19) und dem Losteil (9) zusammenwirkende Befestigungsmittel (17; 22) an den Festteil (8; 19) heranziehbar ist.
2. Zaunpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (17; 22) Schrauben sind.
3. Zaunpfosten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrauben einen Pfostenteil, vorzugsweise den Losteil (9) durchgreifen und in den anderen Pfostenteil (8; 19) eingeschraubt
sind.
4. Zaunpfosten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Pfostenteil (8; 19), in den die Schrauben (17; 22) eingeschraubt sind, vorzugsweise am Festteil (8; 19), die
Gewindelöcher (15; 21) umgebende Verdickungen in Form von Augen oder durchlaufenden Leisten (14; 20) angeordnet sind.
- 10 -
5. Zaunpfosten nach einem der vorhergehenden Ansprüche-', dadurch gekennzeichnet, daß Festteil (19) und Losteil (9)
im wesentlichen schmale ebene Platten sind (Fig. 3)·
6. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Pfostenteil,, vorzugsweise der Festteil (8), einen winkligen oder gewölbten Querschnitt aufweist,
dessen konkave Seite (13) dem anderen Pfostenteil (9) gegenüberliegt
(Fig. 2).
7. Zaunpfosten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Festteil (8; 19) eine Fußplatte
(5) aufweist.
8. Zaunpfosten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ganz oder teilweise aus
Gußstücken besteht, vorzugsweise aus Aluminium-Gußstücken, wobei im Falle des Anspruches 7 Festteil. (8; 19) und Fußplatte
(5) aus einem einheitlichen Gußstück bestehen.
9- Zaunpfosten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festteil (8; 19) mit einer Kopfplatte (7) versehen ist, die die obere Stirnfläche
des Losteiles (9) übergreift, wobei vorzugsweise die Kopfplatte (7) an den Pfosten angegossen ist.
741980626.9.74
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7419606U true DE7419606U (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=1305918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7419606U Expired DE7419606U (de) | Zaunpfosten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7419606U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0005962A1 (de) * | 1978-05-26 | 1979-12-12 | Jeffrey Michael Walton | Steckverbindung für Zaunelemente |
DE9306760U1 (de) * | 1993-05-05 | 1993-07-01 | Mersch, Uwe, 8870 Günzburg | Aus Zaunelementen zusammensetzbarer Zaun mit Zaunverbindern |
-
0
- DE DE7419606U patent/DE7419606U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0005962A1 (de) * | 1978-05-26 | 1979-12-12 | Jeffrey Michael Walton | Steckverbindung für Zaunelemente |
DE9306760U1 (de) * | 1993-05-05 | 1993-07-01 | Mersch, Uwe, 8870 Günzburg | Aus Zaunelementen zusammensetzbarer Zaun mit Zaunverbindern |
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