DE1837799U

DE1837799U - Dichtungsscheibe mit kappe aus kunststoff fuer schraubenverbindungen.

Info

Publication number: DE1837799U
Application number: DE1961T0013402
Authority: DE
Inventors: Horst Thiel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-06-06
Filing date: 1961-06-06
Publication date: 1961-09-14

Description

Gebrauchsmusteranmeldung:"Dichtungsscheibepmit Kappet aus

mit Kappgd aus

Kunststoff für Schraubenverbindungen"

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsscheibe mit Kappe als Abdichtung und Korrosionsschutz für Schraubenverbindungen, die z. B. bei der Befestigung von Dachplatten erstens verhindern soll, daß das Regenwasser unterhalb des Schraubenkopfes durch die durchgebohrte Dachplatte dringt und zweitens bezweckt, daß die Schraube selbst vor Korrosion geschütz wird.
Ähnliche Mittel für diesen Zweck sind bereits bekannt : so gibt es Dichtungsscheiben aus Blei, die unter den Schraubenkopf gelegt werden. Da die zu befestigenden Bauteile (Dachplatten etc.) in der Regel eine unebene Fläche besitzen, reicht die Elastizität des Bleies nicht aus, um eine absolute Dichtung zu garantieren.
Ferner dient die Bleischeibe nur zum Abdichten und nicht als Korrosionsschutz der Schraube.
Außerdem ist Blei im Verhältnis zu Kunststoff ein teueres Material.
Diese Nachteile werden durch ebenfalls bekannte Dichtscheiben

in den verschiedensten Formen aus Kunststoff in Verbindung mit

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einer Kappe aus dem gleichen Material beseitigt Diese bereits bekannten Elemente weisen jedoch noch einige Nachteile auf : so dient bei allen Ausführungen der äußere Rand der Scheibe gleichzeitig als Dichtlippe und zum Anpressen des zu befestigenden Bauteils. Der Rand der Scheibe muß daher so stark gehalten werden, daß er den Anpressdruck der Schraube übertragen kann. Je stärker eine Dichtlippe jedoch ist, desto weniger kann sie sich an Unebenheiten anschmiegen und dichtet dementsprechend schlechter ab.
Außerdem besitzen erfahrungsgemäß Spritzteile aus Kunststoff mit dicken Wandstärken starke innere Spannungen, die die Festigkeit des Spritzteils sehr stark mindern und bei den bekannten Ausführungen zu Rißbildungen an der Dichtlippe führen.
Ferner sind bei allen bekannten Ausführungen, die als Korrosionsschutz für den Schraubenkopf verwendeten Kappen nur durch eine bestimmte Verspannung auf dem Schraubenkopf befestigt.
Bei intensiver Sonnenbestrahlung erwärmt sich der Kunststoff und dehnt sich so weit aus, daß sich die Kappe lockert und durch einen Windstoß fortgeblasen werden kann.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsscheiben mit Kappen dargestellt, und zwar ist 1 das zu befestigende Bauteil, 2 die Schraube, die in den Träger 2a eingreift, 3 die Dichtungsscheibe, die mit Teil 4 der Kappe, das komplette Dichtungselement mit Korrosionsschutz dargestellt. Die Schraube 2 wird mit der aufgesteckten Scheibe 3 durch das vorgebohrte Loch in Bauteil 1 eingeführt und in den Trägern 2a eingeschraubt. Dabei wird der als Dichtlippe ausgebildete im n

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ungespannten Zustand über die Anlagefläche 3d hervorstehende

Rand 3a der Scheibe 3 an das zu befestigende Bauteil 1 ang-

preßt, schmiegt sich an und bildet dadurch die erste Abdich.

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Gleichzeitig dringt die konisch gehaltene Lippe 3b in die Bohrung des Bauteils 1 ein, wird nach innen zusammengedrückt und bildet dadurch eine zweite, zusätzliche Abdichtung, Diese kann selbstverständlich durch andere, in der Zeichnung nicht dargestellte, unterhalb der Scheibe anzubringende Dichtlippen ergänzt oder ersetzt werden.

Die Schraube wird so fest angezogen bis die genügend dimensionierte Anlagefläche 3d das Bauteil 1 festklemmt. Nachdem die Schraube angezogen worden ist, wird die Kappe 4 von Hand über den Schraubenkopf und soweit über die Scheibe 3 gedrückt, bis der Klemmrand 4a der Kappe 4 hinter den Klemmrand 3c der Scheibe 3 einrastet.
Die Unterschiede in den Duchmessern der Klemmränder 3c und 4a sind so gehalten, daß erstens die Kappe so fest auf der Scheibe sitzt, daß sie ohne ein entsprechendes Werkzeug nicht abzunehmen und zweitens, daß eine absolute Abdichtung gewährleistet ist. Die Kappe 4 kann sich somit nicht mehr durch Witterungseinflüsse lösen und die Schraube ist gegen Korrosion geschützt.
Schutz ansprüche 1. Dichtungsscheibe mit Kappet zum Abdichten für Schraubenverbindungen und als Korrosionsschutz der Schraubenverbindung dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) eine Anlagefläche (3d) besitzt, die den Anpreßdruck der Schraube (2) auf das zu befestigende Bauteil (1) überträgt.

Claims

2. Dichtungsscheibe, mit Kappe} ( nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) eine im ungepreßten Zustand über die Anlagefläche (3d) hervorstehende Dichtlippe (3a) besitzt, die durch ihre dünne Wandstärke so elastisch gehalten ist, daß sie sich auch an unebenen Flächen des zu befestigenden Bauteils (1) anschmiegen kann.

3. Dichtungsscheibe mit Kappe) nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der Dichtlippe (3a) durch mehrere Rippen (3c) verstärkt wird, 4, Dichtungsscheibed mit Kappe) d nach Ans ruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Scheibe (3) eine oder mehrere zusätzliche Dichtlippen (3b) angeordnet sind.

5, Dichtungsscheibemit Kappet nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) und die Kappe (4) je einen Klemmrand (3c und 4a) besitzt, der die Kappe (4) auf der Scheibe (3) festhält und den Schraubenkopf abdichtet.