DE2546101A1 - Befestigung einer glasscheibe, einer tuerfuellung oder dergleichen in einer nut - Google Patents

Description

• Befestigung einer Glasscheibe, einer Turfüllung
• oder dergleichen in einer Nut Die Erfindung betrifft eine Befestigung einer Glasscheibe, einer Türfüllung oder dergleichen in einer Nut.
• Eine bekannte Befestigung und Abdichtung einer Glasscheibe in einem Fensterrahmen besteht darin, daß die Glasschdbe mit Abstand zu dem umgebenden Rahmen eingesetzt und eine Dichtungsmasse in die freien Raume der haltenden Nut nachträglich oder vor Einsetzen der Scheibe eingebracht wird.
• Die Haftung der Dichtungsmasse an der Scheibe und auch an dem Fensterrahmen hängt in starkem Maße von der Reinheit der Oberfläche ab. Diese Reinheit läßt sich an Ort und Stelle, wo eine derartige Verglasung in der Regel erfolgt, meistens nicht einhalten.
• Zur Erzielung einer besseren und beständigeren Abdichtung ist es z.B. durch die D>PS 1 509 169 vor allem in Verbindung mit Rahmen aus Netallprofilen bekannt, die Glasscheibe durch druckerzeugende Mittel zwischen Dichtungen einzuspannen. Eine derartige Befestigung und Abdichtung ist dicht und dauerhaft, sie erfordert jedoch einen beträchtlichen konstruktiven Aufwand. Zur Druckerzeugung werden Schrauben verwendet. Das Anziehen derartiger Schrauben derart, daß eine genau definierte Anpreßkraft erzielt wird, ist äußerst schwierig, vor allem deshalb, weil die Reibung im Gewinde unterschiedlich sein kann.
• Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß die Schrauben ohne Drehmomentschlüssel und damit äußerst unterschiedlich angezogen werden. Ein weiterer Nachteil einer derartigen Druckverglasung besteht darin, daß zur gleichmäßigen Druckverteilung der Schraubenkräfte biegesteife Andruckleisten erforderlich sin. Da die Andruckleiste und die Schrauben keine glatte Oberfläche gewahrleisten, ist in der Regel ein zusätzliches Abdeckprofil vorgesehen, das weitere Xosten verursacht. Der Preis für eine derartige Verglasung ist etwa doppelt so hoch wie der der einfachen herkömmlichen Verglasung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung einer Glasscheibe, einer Türfüllung oder dergleichen in einer Nut zu schaffen, bei der die Glasscheibe mit Druck an der Dichtung anliegt, jedoch die Mittel zur nruckerzeugung wesentlich vereinfacht sind.
• Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch ein keilförmiges, elastisches Profil, das in den Zwischenraum zwischen der Glasscheibe oer Füllung und einer Wandung der Nut eingedrückt ist. Der Druck wird bei dieser Lösung durch das elastische Profil erzeugt, wobei durch die Keilform in Verbindung mit den elastischen Eigenschaften des Profils die Größe des Druckes einstellbar ist. Mittel zur Druckverteilung sind nicht erforderlich, da das fortlaufend eingebrachte Profil einen gleichmäßigen Druck erzeugt.
• Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Wandung der Nut, an der das Profil anliegt, im wesentlichen entsprechend der Keilform zum Boden der Nut hin schräg nach innen verlauft. Auf diese Weise wird eine möglichst großflachige Anlage des eingedrückten Profils erzielt. Die Keilform der Wandung ermöglicht es, u. U. statt des keilförmigen Profils auch ein anderes Profil zu verwenden, da die Erzeugung der Anpreßkraft durch die Keilform der Wandung beim Einpressen erzielt wird.
• Eine Weiterbildung besteht darin, daß die Wandung der Nut, an der das Profil anliegt, Rauhigkeiten zur besseren Heinmung des keilförmigen Profils in der Nut aufweist. ZweckmLßig ist es weiterhin, daß das Profil gleichzeitig ein Dichtungsprofil ist.
• Eine besonders zwechßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Profil auf der im eingebauten Zustand sichtbaren Seite eine Einkerbung aufweist, insbesondere V-förmig ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausführungsform kann die Größe der Anpreßkraft beim Einpressen sehr genau durch Kontrolle der Weite des Einschnittes bzw. des Abstandes zwischen den beiden Schenkeln des V-förmigen Profils bestimmt werden. Wird z.B. das Profil fortlaufend immer so weit eingepreßt, daß sich der Einschnitt bzw. der lichte Raum zwischen den Schenkeln gerade schließt, so ist sichergestellt, daß die Anpreßkraft fortlaufend gleich ist. In Anwendungsfällen, bei denen ein besonders hoher Anpreßdruck gefordert wird, besteht die Möglichkeit, in das keilförmige, mit einer Nut versehene Dichtungsprofil ein metallisches Spannelement einzuarbeiten. Statt der V-Form sind auch andere Profilformen denkbar, die sich bei Zusammendrücken verformen und Kanten aufweisen, durch deren Beobachtung die Größe der erzeugten Anpreßkraft sichtbar ist.
• Bei einer V-Form des Profils ist es zweckmäßig, daß die Summe der Breite der beiden Schenkel des V-förmigen Profils, vorzugsweise an deren Enden, gleich oder vorzugsweise etwas kleiner als der Abstand zwischen der Innenfläche der Glasscheibe und der Wandung der Nut ist. Dabei ist es weiter zweckzeigt daß der eine Schenkel des V-förrnigen Profils den andere ren mit einer Lippe überragt. Bei dieser Ausführungsform wird kein freier Schlitz auf der freien Seite gebildet, der sich mit Schmutz zusetzen könnte. Außerdem kann bei dieser Lösungsform ausgeschlossen werden, daß die beiden Schenkel aneinanderstoßen, so daß sich Zur beim Eindrücken die Anpreßkraft plötzlich in unerwünschter Weise erhöht. Zur genaueren Sichtbarmachung der AnpreVkraft kann der andere Schenkel auf seiner Oberseite in Längsrichtung verlaufende Markierungalinien aufweisen, mit deren Hilfe der Grad der überlappung, also die Zusammenpressung und damit die Preßkraft ablesbar ist.
• Anhand der Zeichnung soll die Erfindung naher erläutert werden.
• Fig. 1 verdeutlicht eine Befestigung einer Glasscheibe in einem Fensterrahmen mit einem V-förinigen elastischen Profil, und Fig. 2, 3 und 4 zeigen andere Ausführungsformen eines V-förmigen Profils.
• Fig. 1 zeigt einen Fensterrahmen 1, der einen äußeren Flansch 2 aufweist, zwischen dessen Innenwandung 3 und einer Wandung 4 einer Glashalteleiste 5 eine Nut gebildet ist, in die der Rand einer Glasscheibe 7 (Isolierglas) oder Füllung ragt. Zwischen der Innenwandung 3 und der außeren Flache der Glasscheibe 7 befindet sich eine Dichtung 8, die unter Druck steht und so die Glasscheibe 7 dicht mit dem Fensterrahmen 1 verbindet.
• Die Kraft, die die Glasscheibe 7 gegen die Dichtung 8 drückt, wird durch ein keilförmiges, elastisches Profil 9 erzeugt, das in den freien Raum zwischen einer Innenfl&che 10 der Glasscheibe 7 und der Wandung 4 der Glashalteleiste eingedrückt ist. Zur besseren Hemmung des Profils 9 gegen Herausrutschen weist die Wandung 4 Rauhigkeiten 4' auf. Auf grund seiner Blastizitat übt das Profil 9 nach seinem Eindrücken eine über die gesamte Dichtkante gleichmäßige Anpreßkraft aus. Das Profil 9 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus Kunststoff und wirkt damit gleichzeitig als Dichtung zwischen der Innnfläche 10 der Glasscheibe 7 und der Glahalteleiste 5.
• Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung hat das Profil im nicht eingedrückten Zustand eine im wesentlichen V-förmige Gestalt. Zur Verdeutlichung dieser Gestalt ist das Profil zusätzlich im nicht eingedrückten Zustand gezeigt und mit der Bezugeziffer 9' versehen. Zwischen den beiden Schenkeln 11' und 12' des V-förmigen Profils 9' befindet sich eine Einkerbung 13', so daß das Profil seine elastischen Eigenschaften nicht nur durch die stofflichen Eigenschaften des Materials, sondern auch durch die Formgebung erhält. Dadurch sind größere Federwege möglich, die eine bessere Anpassung an größere Abstandstoleranzen ermöglichen.
• Darüber hinaus hat das V-förmige Profil den großen Vorteil, das sich die Einkerbung 93 beim Eindrücken verkleinert und so sichtbar macht, welche Anpreßkraft erzeugt wird und ob diese Anpreßkraft über die Längsausdehnung konstant ist. Die Einkerbung kann z.B. so bemessen sein, daß das Eindrücken dann ordnungsgemäß erfolgt ist, wenn sich die Einkerbung weitgehend geschlossen hat. In der Zeichnung ist deutlich ersichtlich, daß das Profil 9 im eingebauten Zustand so verformt ist, daß die Einkerbung 13' weitgehend geschlossen ist.
• Pig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines elastischen Profils 14, bei der die Elastizität im wesentlichen durch die Eigenschaft des Materials bestimmt ist.Um trotzdem jedoch die tuSa=nenpressung ablesen zu können, ist eine Einkerbung 15 wrgesehen, die sich in der Basis des im wesentlichen keilförmigen Profils befindet und sich beim Zusammendrücken des Profils verkleinert, so daß der Grad der Zusammendrückung ablesbar ist.
• Fig. 3 zeigt eine Ausfuhrungsform eines keilförmigen Profils 16, dessen Schenkel 17 und 18 im wesentlichen gleich geformt sind wie die Schenkel 11 und 12 des Profils 9, so daß zwischen ihnen eine Einkerbung 19 gebildet ist, die sich bei Einpressen des Profils verkleinert. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform eine Lippe 20 an dem Schenkel 18 vorgesehen, die den Schenkel 17 teilweise tiberragt, so daß die Einkerbung 19 verdeckt ist. Sie kann sich aus diesen Grunde nicht mit Schmutz oder Feuchtigkeit anfüllen. Der Grad der Zusammenpressung ist bei dieser Aus fuhrungs form durch den Abstand zwischen den Kanten 21 und 22 ablesbar, wobei die Ablesung noch durch Markierungslinien 23 erleichtert ist. Dadurch ist eine gleichmäßige Zusammendrückung und Anpreßkraft über die gesamte IAngsausdehnung des Profils ablesbar. Diese Ablesung ist insbesondere dann genauer, wenn keine völlige Zusammendrckung der Schenkel 17 und 18 erfolgen soll und die absolute Weite der Einkerbung 19 größer ist und daher nicht so genau mit dem bloßen Auge in ihrer Größe bestimmbar ist. Bei dieser AusfUhrungsform befinden sich in dem Schenkel 17 Rillen 24, in die entsprechend geformte Rauhigkeiten 4' einer Glashalteleiste 5 eingreifen können.
• Fig. 4 zeigt eine Ausführwigsform eines keilförmigen Profils 25, das im wesentlichen wie Profil 9 ausgebildet ist, jedoch zur Erzielung eines besonders hohen Anpreßdrucks mit einem metallischen Spannelemant 26 versehen ist.
• L e e r s e i t e

Claims (9)

1. A n s p r ü c h e 1. Befestigung einer Glasscheibe, einer Türfüllung oder dergleichen in einer Nut, gekennzeichnet durch ein keilförmiges, elastisches Profil (9, 14, 16. 25), das in den Zwischenraum zwischen der Glasscheibe (7) oder Füllung und einer Wandung (4) der Nut (6) eingedrückt ist.
2. 2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (4) der Nut (6), an der das Profil anliegt, im wsentlichen entsprechend der Keilform zum Boden der Nut (6) hin schräg nach innen verläuft.
3. 3. Befestigung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung' (4) der Nut (6), an der du Profil (9) anliegt1 Rauhigkeiten (4 zur besseren Hemmung des keilförmigen Profils (9) in der Nut (6) aufreißt.
4. 4. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (9) ein Dichtungsprofil ist.
5. 5. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil' (9) auf der im eingebauten Zustand sichtbaren Seite eine Einkerbung (13) aufweist, insbesondere V-förmig ausgebildet ist.
6. 6. Befestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Breite der beiden Schenkel (11, 12) des V-förmigen Profils (9), vorzugsweise an deren Enden, gleich oder vorzugsweise etwas kleiner als der Abstand zwischen der Innenfläche (10) der Glasscheibe (7) und der Wandung (4) der Nut (6) ist.
7. 7. Befestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (18) des V-förmigen Profils (16) den anderen (17) mit einer Lippe (20) überragt.
8. 8. Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel (17) auf seiner Oberseite in Lngsrichtung verlaufende Markierungslinien (23) aufweist.
9. 9. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem keilförmigen Profil ein V-förmiges metallisches Spannelement angeordnet ist.