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Die Erfindung betrifft eine Karniese aus einem an die Decke anzuschliessenden, Führungen, beispielsweise in Form zweier bodenseitiger in der Längsrichtung parallel zueinander verlaufender Nuten für Laufrollen od. dgl., bildenden Profil, welches eine gegen die Decke hin abstehende Lippe aus elastischem Material aufweist, die das Profil vorzugsweise um ein geringes Mass überragt. Die Karniese ist vor allem zur Befestigung an der Decke bestimmt und hat den Vorteil, dass sie allfällige Deckenunebenheiten auszugleichen vermag, so dass für den Beschauer ein dichter Abschluss zwischen Karniese und Decke erscheint.
Durch die DE-AS 1259035 ist eine aus Kunststoff hergestellte Vorhangschiene bekanntgeworden, welche entlang des stirnseitigen, dem Beschauer zugekehrten Randes, eine Blende trägt, während der andere Rand mit einer sich elastisch von unten gegen die Zimmerdecke legenden Lippe versehen ist. Eine Lippe dieser Anordnung ist nicht in der Lage den oben erwähnten Vorteil zu erzielen.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird bei einer Karniese der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, dass erfindungsgemäss die Lippe an der dem Beschauer zugekehrten Stirnseite des Profils angeordnet ist.
Eine solche Anordnung der Lippe vermittelt dem Beschauer den Eindruck eines dichten Abschlusses zwischen Karniese und Decke. Die Dichtlippe dient somit zum Ausgleichen von Deckenunebenheiten bei Verwendung mit Blende und zum Überbrücken der montagebedingt notwendigen Abstufung bei Verwendung ohne Blende sowie ebenfalls zum Ausgleich der Unebenheiten der Decke.
In vorteilhafter Weise besteht die Lippe aus weichem Kunststoff und ist an der vorderen oberen Abschlusskante einer das Profil umschliessenden Kunststoffolie angeformt, welche aus Hartkunststoff besteht.
In Abänderung dieser Ausführungsform kann die den deckenseitigen Abschluss bildende Lippe an der oberen vorderen Kante einer als Leiste od. dgl. ausgebildeten Blende angeformt sein, welche auf einen stirnseitigen, mit der Unterseite eines flachen Profils im wesentlichen bündig abschliessenden Absatz des Karniesenprofils aufgesteckt ist und vorzugsweise aus einer Faserplatte besteht, die von einer Folie aus Hartkunststoff ummantelt ist, welcher entlang des deckenseitigen Randes der Platte ein aus zwei in Abstand voneinander angeordneten Schenkeln bestehendes Maul zum Aufstecken der Blende auf den Absatz des Profils bildet und an seiner oberen vorderen Abschlusskante die aus weichem Kunststoff bestehende Lippe angeformt hat.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Karniese dargestellt ist. Es zeigen Fig. l einen Querschnitt des Karniesenprofils, Fig. 2 einen Querschnitt der Blende und Fig. 3 einen Querschnitt der Karniese, bei welcher die Blende mit dem Karniesenprofil verbunden ist.
- bezeichnet das Karniesenprofil, welches an der Decke, z. B. mittels Schrauben, befestigt wird und aus einem Hartfaserkern --2-- mit einer ihn umschliessenden Kunststoffolie --3-- besteht. Der Kern --2-- kann eine flache Leiste von beliebiger Breite und Länge sein und besitzt an seiner Unterseite zwei parallel verlaufende Längsnuten --4--, deren Eingangsöffnung durch einspringende Ränder --5-- der Folie --3-- eingeschnürt ist und einen schmalen Schlitz --6-- bildet, durch welchen die an sich bekannten, den Vorhang tragenden Haken zugeführt sind,
welche mit seitlich abstehenden Rollen entlang der Ränder --5-- der Folie --3-- laufen. Der dem Beschauer zugekehrte Rand des Profils--l-ist abgesetzt und bildet einen mit der Unterseite des Profils bündig abschliessenden Absatz --7--, in dessen Bereich die Folie --3-- beidseitig Zähne --8, 9-- bildet, deren Funktion später näher beschrieben wird. An der Stirnseite des Absatzes --7-- läuft die Folie --3-- in eine nach oben abstehende Lippe --10-- aus, deren Höhe h um ein geringes Mass grösser als die Höhe h1 ist, um welche das Profil-l-abgesetzt wurde.
Die Lippe --10-- besteht aus einem weichen Kunststoff, während die Kunststoffolie--3--, welche das Profil ummantelt, hart sein muss, um den Rändern --5-- die erforderliche Steifigkeit und den Zähnen die notwendige Härte zu geben. Die Ummantelung erfolgt im Extrusionsverfahren, wobei für die Lippe ein eigenes Werkzeug mit Anschluss an eine zweite Einrichtung vorgesehen ist, durch welche die Zufuhr beispielsweise eines weichen PVC erfolgt, so dass das gebrauchsfertige Karniesenprofil die Austrittsdüse verlässt.
Das Karniesenprofil wird in der dargestellten Lage an die Decke mit der Lippe --10-- zum Beschauer gerichtet befestigt, so dass letztere sich an die Decke anlegt und allfälligen Unebenheiten folgend einen dichten Abschluss bildet.
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Für den Fall, als durch eine Blende die Haken der Laufrollen abgedeckt werden sollen, wird eine Blende --12-- nach Fig. 2 verwendet, die ähnlich dem Karniesenprofil --1-- aus einem Hartfaserkern - und einer Ummantelung aus einer Hartkunststoffolie --13-- besteht, welche an der Breitseite entlang eines Längsrandes ein aus zwei Schenkeln --15, 16-- bestehendes Maul --14-- zum Aufstecken der
Blende --11-- auf den Absatz --7-- des Profils --1-- bildet. An den einander zugekehrten Innenflächen der Schenkel-15, 16-sind Zähne-18, 19-angeformt, welche beim Aufschieben des Maules --14-- auf den Absatz --7-- mit den Zähnen 9--desselben einen widerhakenartigen Verschluss bilden.
Hiebei wird, wie Fig. 3 zeigt, die Lippe --10-- nach innen abgebogen, so dass sie zwischen dem oberen Schenkel --16-- und dem Absatz --7-- zu liegen kommt. Den Deckenabschluss bildet in diesem Fall eine Lippe - -17--, welche ähnlich der Lippe --10-- an der oberen, dem Beschauer zugekehrten Kante der Folie - angeformt ist und aus weichem Kunststoff, z. B. PVC besteht. Die Lippe --17-- steht von der Blende --11-- schräg nach oben ab und überragt um ein geringes Mass das Profil so dass sie im
Gebrauchszustand an der Decke dicht anliegt.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So kann die Form des Profils-l-und seine Ausstattung dem Belieben des
Konstrukteurs überlassen werden. Wesentlich ist lediglich, dass die vordere, der Decke zugekehrte
Abschlusskante aus elastischem Material besteht, so dass sie dicht an der Decke anliegen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Karniese aus einem an die Decke anzuschliessenden, Führungen, beispielsweise in Form zweier bodenseitiger in der Längsrichtung parallel zueinander verlaufender Nuten für Laufrollen od. dgl., bildenden Profil, welches eine gegen die Decke hin abstehende Lippe aus elastischem Material aufweist, die
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