DE3002312C2

DE3002312C2 - Fenstersprosse mit einem Sprossenprofil und beidseits aufgesetzten Blendprofilen aus Kunststoff

Info

Publication number: DE3002312C2
Application number: DE19803002312
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Carl Schnicks & Co 5657 Haan De
Current assignee: Carl Schnicks & Co 5657 Haan De
Priority date: 1980-01-23
Filing date: 1980-01-23
Publication date: 1986-03-13
Also published as: DE3002312A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Fenstersprosse mit einem Sprossenprofil und beidseits aufgesetzten Blendprofilen aus Kunststoff, wobei das Sprossenprofil, im Querschnitt beti achtet, an den den Blendprofilen zugewandten Stirnseiten einen Kopf mit Rasteiementen und die Blendprofile jeweils zwei an einen Blendsteg angeschlossene Abdeckflansche und zwei Innenflansche aufweisen, die unter Zwischenschaltung einer Profilkammer mit Abstand vor den Abdeckflanschen angeordnet sind und die zu den Rastelementen am Sprossenprofil komplementäre Rastelemente tragen, wobei zwischen den Innenflanschen und den Abdeckflanschen eine die Profilkammer bildende Trennwand angeordnet ist. — Bei derartigen Fenstersprossen erfüllen die Blendprofile nicht nur eine Halterungsfunktion für eine einzusetzende Glasscheibe, sondern auch die Isolationsfunktion in bezug auf Wärmeisolierung. Diese Funktion kommt auch den Profilkammern zu.

Bei der bekannten gattungsgemäßen Fenstersprosse (DE-OS 27 29 997) sind die Innenflansche an die Profilkammern angeschlossen, die ihrerseits geschlossene Kammern sind. Die Innenprofile überragen die spaltfrei ausgeführten profilkammerbildenden Trennwände mit einem geringen Maß zur einzusetzenden Glasscheibe hin. Die Innenflanschhöhe ist insoweit gering. Das Aggregat aus Abdeckflansch, Innenflansch und Profilkammer hat ein verhältnismäßig großes Flächenträgheitsmoment und ist entsprechend steif. Beim Aufstecken eines Blendprofils auf das Sprossenprofil kann kaum verhindert werden, daß der Blendsteg eine Verformung bo erfährt. Im übrigen bestehen die Rastelemente lediglich aus zwei aneinander gegenüberliegenden Stufen am Sprossenprofil und zwei zugeordneten widerhakenähnlichen Ausbildungen an den Innenprofilen. Daher sind die Blendprofile nicht unterschiedlich tief auf die Spros- b> senprofilc »ufsteckbar.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fenstersprosse so weiter auszubilden, daß unter Beibehaltung der Isolationswirkung die Blendprofile unterschiedlich tief auf das Sprossenprofil aufgesteckt werden können, und zwar ohne eine störende Verformung der Blendstege.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Innenflansche an den Blendsteg angeschlossen sowie durch einen Verformungsspalt in der Trennwand federnd verformbar ausgebildet sind, daß die kastelemente derart als Sägezahnprofil ausgebildet sind, daß die Innenflansche unterschiedlich tief auf das Sprossenprofil aufschiebbar sind, und daß die Abdeckflansche beim Andrücken gegen eine einzusetzende Glasscheibe verformbar sind. — Bei der erfindungsgemäßen Fenstersprosse haben die Innenflansche wegen des Anschlusses an den Blendsteg eine verhältnismäßig große Flanschhöhe. Weil der Verformungsspalt die Innenwände der Profilkammern zu Abschnitten der Innenflansche macht, wegen der großen Flanschhöhe und wegen des Verformungsspalts sind die Innenflansche ohne weiteres so verformbar, daß sie leicht unterschiedlich tief auf das Sprossenprofil aufgesetzt werden können. Der Verformungsspalt beeinträchtigt die Isolationsfunktion der Profilkammern nicht. Gleichzeitig sind die Abdeckflansche wegen des Verformungsspaltes so weit verformbar, wie es zum anpressenden Anliegen an einer einzusetzenden Glasscheibe erforderlich ist. Die Blendstege verformen sich praktisch nicht.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Ansicht eines Fensters mit erfindungsgemäßen Fenstersprossen, teilweise aufgebrochen,

F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1 und

Fig.3 entsprechend der Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fenstersprosse.

Das in den Figuren dargestellte Feiner besitzt einen Flügelrahmen 1 und zumindest eine eingesetzte Fenstersprosse 2, wobei im Ausführungsbeispiel eine Kreuzsprosse 2 verwirklicht ist. Insbes. aus den F i g. 2 und 3 entnimmt man, daß die Fenstersprosse 2 aus einem Sprossenprofil 3 und Blendprofilen 4 besteht, wobei die Blendprofile 4 mit im Abstand voneinander angeordneten Innenflanschen 5 auf längslaufendc Rastclcmente 6 am Rand der Sprossenprofile 3 aufgesetzt sind. Die Blendprofile 4 sind stranggepreßte Kunststoffprofi-Ie. Sie bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Blendsteg 7 und den angeformten Abdeckflanschen 8. Die Innenflansche 5 sind rückseitig an den Bl^ndsteg 7 angeschlossen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Innenflansche 5 und/oder der Blendsteg 7 im Bereich zwischen den Innenflanschen 5 selbstfedernd ausgebildet sind. Die Positionen der Blendprofile 4, die in den F i g. 2 und 3 erkennbar sind, sind also erreichbar, indem die Blendprofile 4 in Richtung der eingezeichneten Pfeile 9 auf die Sprossenprofile 3 einfach aufgedrückt werden.

An die Innenflansche 5 und/oder die Abdeckflanschc 8 sind profilkammerbildende Trennwände 10 angeschlossen, die jedoch einen Verformungsspalt 11 aufweisen, so daß das beschriebene Aufstecken ohne weiteres geschehen kann. Es kann auch so geschehen, daß in das Fenster Glasscheiben bzw. Isolierglaseinheiten 12 unterschiedlicher Dicke D eingesetzt werden können. Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 und 3 entnimmt man in diesem Zusammenhang, daß die Sprossenpiofilc 3 Reihen von Rasteiementen 6 für im-

terschiedliche Aufsetztiefe der Blendprofile 4 aufweisen, deren Innenflansche 5 entsprechend gestaltet sind. Die Blendprofile 4 sind folglich nach Maßgabe der Dikke D einer zugeordneten Glasscheibe oder Isolierglaseinheit 12 unterschiedlich tief auf die Sprossenprofile 3 aufsetzbar und beim Andrücken gegen eine einzusetzende Glasscheibe 12 verformbar. Bei der Ausführungsform nach Fig.? mag es sich um eine Isolierglaseinheit 12 von 24 mm Dicke handeln, bei F i g. 3 um eine solche von 28 mm Dicke. Die zwischen diesen Isolierglaseinheiten 12 und den Profilen 3,4 umlaufend noch freibleibenden Bereiche sind für die Aufnahme von nichtgezeichneten Dichtungsleisten o. dgl. bestimmt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentanspruch:

Fenstersprosse mit einem Sprossenprofil und beidseits aufgesetzten Blendprofilen aus Kunststoff, wobei das Sprossenprofil, im Querschnitt betrachtet, an den den Blendprofilen zugewandten Stirnseiten einen Kopf mit Rastelementen und die Blendprofile jeweils zwei an einen Blendsteg angeschlossene Abdeckflansche und zwei Innenflansche aufweisen, die unter Zwischenschaltung einer Profilkammer mit Abstand vor den Abdeckflanschen angeordnet sind und die zu den Rastelementen am Sprossenprofil komplementäre Rastelemente tragen, wobei zwischen den Innenflanschen und den Abdeckflanschen eine die Profilkammer bildende Trennwand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflansche (5) an den Blendsteg (7) angeschlossen so tfie durch einen Verformungsspalt (11) in der Trennwand (iO) federnd verformbar ausgebiidet sind, daß die Rastelemente (6) derart als Sägezahnprofil ausgebildet sind, daß die Innenflansche (5) unterschiedlich tief auf das Sprossenprofil (3) aufschiebbar sind, und daß die Abdeckflansche (8) beim Andrücken gegen eine einzusetzende Glasscheibe (12) verformbar sind.