DE917999C

DE917999C - Duebel

Info

Publication number: DE917999C
Application number: DER5648A
Authority: DE
Original assignee: FRANZ REIF DIPL KFM
Current assignee: FRANZ REIF DIPL KFM
Priority date: 1951-03-29
Filing date: 1951-03-29
Publication date: 1954-09-16

Description

Die Erfindung betrifft einen Dübel zum Befestigen von Gegenständen in Stein, Beton, Mauerwerk od. dgl., bestehend aus einer Schraube mit Kopf und Schraubenmutter, einer elastischen Hülse, einerAbdichtungskappe und einemAbstandhalter.
Die Befestigung geschieht durch eine Hülse aus Gummi oder weichgemachtem Kunststoff, die beim Festschrauben in der Längsrichtung zusammengedrückt, dadurch in der Querrichtung vergrößert und gegen die Wandung des Mauerloches gepreßt wird. Die Abdichtungskappe aus weichem Material, z. B. Aluminium, zwischen dem unteren Teil der Hülse und dem Schraubenkopf verhindert das Überkriechen der Hülse über den Schraubenkopf beim Zusammenpressen der Hülse. Der Abstandhalter zwischen dem oberen Teil der Hülse und dem zu befestigenden Gegenstand hat den Zweck, den Dübel so tief im Bohrloch zu halten, daß die Verputzschicht oder die Oberfläche des Steines, Betons oder Mauerwerkes durch den Druck der elastischen Hülse nicht gesprengt wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Abstandhalter aus einem Blechstreifen herzustellen, der so gebogen ist, daß sich ein Prisma, dessen Querschnitt die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes hat, ergibt. Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, daß die inneren Begrenzungsflächen des Abstandhalters so nahe wie möglich an den Schaft der Schraube anliegen und daß die äußeren Begrenzungsflächen den gleichen Abstand von der Mittellinie des Dübels haben wie die Außenseite der elastischen Hülse im nicht zusammengepreßten Zustand.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung erläutert.
Fig. i zeigt den Seitenschnitt des Dübels, Fig. 2 den Querschnitt.
Auf einer Schraube i mit halbrundem Kopf 2 sitzt eine schalenförmige Kappe 6, deren Kante aufgebogen und vom Schraubenkopf abgewendet ist. Über der Kappe 6 ist auf der Schraube i eine Hülse 5 aus gummiartigem Material aufgesteckt, deren äußerer Durchmesser genau so groß ist wie der Durchmesser des Schraubenkopfes. Über der Hülse 5 liegt eine Unterlagsscheibe 8 und darüber ein Abstandhalter q., der aus einem Blechstreifen zu einem Prisma mit gleichseitigem Querschnitt gebogen ist und leicht auf die Schraube i gesteckt werden kann. Die Länge des Abstandhalters entspricht der Dicke einer normalen Mauerverputzschicht.
Soll nun ein Gegenstand in Stein, Beton od. dgl. befestigt werden, bohrt man ein Loch mit einem Durchmesser etwas größer als der Schraubenkopf und führt den Dübel mit dem Schraubenkopf zuerst ein. Der zu befestigende Gegenstand 7 wird über dem Abstandhalter q. eventuell mit einer Unterlagsscheibe zwischen der Schraubenmutter 3 und der Schraube i aufgesteckt. Die Schraubenmutter 3 wird auf normale Weise angezogen, wobei die Schraube i etwas aus dem Lochherausgezogen und die Hülse 5 zwischen der Abdichtungskappe 6 und der Unterlagsscheibe 8 zusammengepreßt wird. Dadurch wird die Hülse 5 gegen die Lochwandung gepreßt und füllt deren Unebenheiten aus. Gleichzeitig drückt die Hülse 5 die Abdichtungskappe 6 nach außen an die Lochwandung und dichtet so ab, daß die Hülse 5 nicht über den Schraubenkopf :2 kriechen kann.
Da die Verbindung zwischen Dübel und Lochwandung ausschließlich über die elastische Hülse zustande kommt, wirkt der Dübel auch schaudämpfend. Der Dübel kann durch Lösen der Schraubenmutter leicht aus dem Loch wieder gelöst werden.
Außer der hier beschriebenen Ausführungsform ist eine große Anzahl anderer denkbar, ohne außerhalb des Rahmens dieser Erfindung zu fallen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dübel zum Befestigen von Gegenständen in Stein, Beton, Mauerwerk u. dgl., gekennzeichnet durch eine Hülse (5) aus Gummi oder weichgemachtem Kunststoff, die zwischen einer sich gegen den im Mauerloch befindlichen Schraubenkopf (2) abstützenden .schalenförmigen Kappe (6) aus weichem Werkstoff, z. B. Aluminium, und einer Unterlagsplatte (8) unter dem zu befestigenden Gegenstand (7) und einem hülsenartigen Abstandhalter (q.) für diesen Gegenstand (7) beim Anziehen der Schraubenmutter (3) eingeklemmt und gegen die Mauerlochwandung gepreßt wird. a. Dübel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hülsenartige Abstandhalter (q.) möglichst dicht an der Schraube (i) anliegt und daß seine äußeren Begrenzungsflächen den gleichen Abstand von der Mittellinie der Schraube (i) haben wie die Außenseite der Dübelhülse (5) im ungepreßten Zustand. 3. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des hülsenförmigen Abstandhalters (q.) ein gleichseitiges Dreieck bildet.