DE183763C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Krankenbett mit an ihm angebrachter Hebevorrichtung, deren Tragmittel, ζ. Β. Gurte, unabhängig voneinander einstellbar sind. Das Neue besteht darin, daß die Bettpfosten mit Löchern versehen sind, so daß der Liegerahmen an den Pfosten mit Hilfe von Steckstiften beliebig eingestellt werden kann.

Hierdurch ist es möglich, den Kranken in

ίο jede erforderliche Schräglage und in eine unveränderte schwebende Lage zu bringen, worauf die Unterlage ausgewechselt, Teile derselben entfernt oder der Körper von unten her behandelt werden kann.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. ι das Krankenbett mit der Hebevorrichtung von der Seite gesehen, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, während Fig. 3 eine der drehbaren Rollen im Längsschnitt darstellt, aus denen das Auflager gebildet wird.

Die vier Bettpfosten sind mit Löchern c zur Aufnahme von Steckstiften versehen und werden an ihren oberen Enden durch ein von Längsholmen in und Querstäben / gebildetes Gestell zusammengehalten. Die Längsholme m sind mit Schlitzen η versehen, welche die Traggurte k aufnehmen und in denen diese mittels geeigneter Vorrichtungen festgehalten werden, so daß ein Herabgleiten vollständig ausgeschlossen ist.

In den vier Bettpfosten ist der Liegerahmen α mit der Rückenlehne b und der Fußstütze d verstellbar angeordnet; er kann in jede beliebige Schräglage gebracht werden, indem man das eine Ende in seiner Stellung beläßt, während man das andere Ende anhebt und mit den Steckstiften in den Löchern c feststeckt.

Die Bettpfosten haben in den Führungen des Liegerahmens Spielraum und sind außerdem mit dem oberen Gestell gelenkig und feststellbar verbunden, so daß sie in der Richtung der Liegerahmenholme schwingen können, sobald die Feststelleinrichtung gelockert ist.

Um nun den Kranken aus einer Schräglage in eine unveränderte schwebende Lage zu bringen, werden die Traggurte k -unter den Körper geschoben, durch die Schlitze η der Längsholme m durchgeführt, mäßig an-, gespannt und mittels irgend einer Klemmvorrichtung festgehalten. Nun wird der Liegerahmen α herabgelassen; infolgedessen bleibt der Körper in den Traggurten k in einer von allen Seiten zugänglichen Lage hängen, und zwar so lange, bis der Liegerahmen wieder in die ursprüngliche Lage gebracht und an den Bettpfosten befestigt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Krankenbett mit Hebevorrichtung, deren Tragmittel, ζ. Β. Gurte, unabhängig voneinander einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bettpfosten mit Löchern (c) versehen sind und der Liegerahmen (a) an den Pfosten mit Hilfe von Steckstiften beliebig eingestellt werden kann, zu - dem Zwecke, den Kranken in eine beliebige Schräglage und in eine unveränderte schwebende Lage zu bringen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.