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Tütenartiger Verpackungsbeutel.
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Die Neuerung bezieht sich auf einen tütenartigen Verpackungsbeutel
für kleinere Gegenstände, Gewürz, Tee od. dgl.. mit einer durch Zukleben oder Verschweissen
verschließbaren Einfüllöffnung. Im Zuge der Entwicklung der Selbstbedienungsläden
ist es immer erforderlicher geworden, die zum Verkauf anstehende Ware so anzubieten,
daß der Käufer sie leicht ohne langes Suchen auffinden kann. Zudem ist es erforderlich,
möglichst viel dare auf einem beschränkten Raum unterzubringen.
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Soweit die Verkaufsartikel nur kleinere Portionen darstellen und dementsprechend
im allgemeinen in tütenartigen Verpackungsbeuteln angeboten werden, waren bislang
diese Anforderungen nur sehr unvollkommen zu erfüllen. So werden beispielsweise
die Verpackungsbeutel einfach in Schachteln od. dgl. gelegt und feilgehalten. Abgesehen
von der dadurch bedingten Unordnung ist eine solche Art des Feilhaltens recht aufwendig,
falls man nicht die verschiedensten Gewürzsorten od. dgl. in einen einzigen Kasten
legt. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Verpackungsbeutel in rinnenartigen Gestellen
aufrechtstehend anzuordnen, wobei aus Gründen der Raumersparnis zweckmässig mehrere
derartiger Rinnen übereinander angeordnet sein sollen. Diese Vorrichtung hat aber
den Nachteil,
daß für jede Tütengröße verschiedene Rinnen vorgesehen
werden müssen. Zudem fallen die einzelnen'Beutel. sehr leicht um, wenn die Rinne
nicht ganz gefüllt ist.
Dadurch werden vielfach die Beutelaufschriften verdeckt, |
so daß dadurch wieder eine gewisse Unordnung entsteht. |
Es ist ferner erforderlich, daß die Rinnen in einem der- |
', |
artigen senkrechten Abstand voneinander angeordnet werden, |
weiterhin |
daß die Beutel leicht herauszunehmen sind. Wenn man bedenkt |
daß für ein ordnungsgemäßes Aufbewahren in den Rinnen auch |
eine entsprechende Rinnentiefe vorgesehen sein muss, so |
ergibt sich daraus, daß dieser senkrechte vorgenannte Abstand relativ groß gewählt
werden muß, was auch diese Vorrichtung relativ platzaufwendig macht.
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, : t Um diesem t) belstand abzuhelfen, schlägt die Neuerung vor,
an Stelle der bekannten Verpackungsbeutel einen Beutel zu verwenden, der an seinem
Oberrand eine leicht zerreißbare Laschenöse zum Aufhängen des Beutels aufweist.
In vorteilhafter Weise sollen diese Verpackungsbeutel an einem Schau-und Verkaufsgerät
angeordnet sein, das aus einer mindestens : angenähert senkrechten Platte mit vorstehenden
und zweckmässig herausnehmbaren Drahtstiften od. dgl. besteht, die zum Halten der
mit den Laschenösen auf sie aufgefädelten'Beutel dienen und an ihren freien Enden
vorzugsweise abnehmbare Kappen tragen, die ein Abrutschen der Laschenösen verhüten.
An Stelle einer Platte kann selbstverständlich auch ein drehbarer Zylinder od. dgl.
vorgesehen sein.
In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungen der Neuerung veranschaulicht.
Es zeigen Fig. 1 bis 4 tütenartige Verpackungsbeutel in Draufsicht mit verschiedenartiger
Anordnung der Ösen Fig. 5 ein Verkaufsprett in perspektivischer Darstellung.
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Der Verpackungsbeutel gemäß Figur 1 zeigt einen bekannten sogenannten
Flachbeutel, der aus Papier od. dgl. gefaltet
und mit Hilfe von
gummierten überlappenden Laschen 1 zusammengeklebt ist. Dabei ist jedoch neuerungsgemäß
an der. ebenfalls gummierten Verschlußklappe 2 noch eine weitere ungummierte Lasche
3 angefalzt o Diese Lasche 3 weist zum Aufhängen des Beutels an einem Stift od.
dgl. eine Öse 4 auf.
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Figur 2 zeigt einen der Ausführungsform der Figur 1 ähnlichen Verpackungsbeutel,
nur daß hier die an der Verschlußklappe 2 angefXalzte Lasche 5 nicht so breit ausgebildet
ist. Selbstverständlich kann diese Lasch 5 und auch die Lasche 3 auch angeklebt
oder anderweitig angeheftet sein.
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Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Verpackungs-
beutels, wie sie beispielsweise bei Beuteln aus Metall- |
oder Kunststoffolien vieifach anzutreffen ist.""Dese Beutel |
weisen keine überlappenden gummierten Laschen mehr auf, mit denen sie zusammengeklebt
werden, sondern hier sind zwei übereinander liegende Folien an ihren Rändern durch
eine Schweißnaht 6 miteinander verbunden Dabei wird selbstverständlich die Schweißnaht,
die die Einfüllöffnung verschließt, erst nach erfolgtem Einfüllen des Materials
gebildet. Bei derartigen Beuteln kann die Öse 4 beispielsweise in einer Schweißnaht
6 vorgesehen sein. Dabei ist es nur erforderlich, diese Schweißnaht gegebenenfalls
etwas breiter als die übrigen Nähte auszubilden. Und zwar so breit, daß der Beutel
auch nach dem Abrissen noch verschlossen bleibt.
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Figur 4 zeigt für einen ähnlichen zusammengeschweißten Beutel wie
den der Figur 3 eine andere Anordnung der Öse 4.
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Hier ist an den zusammengeschweißten Folien eine Lasche mit einer
Öse 4 vorgesehen. Dadurch wird vermieden, daß eine der Schweißnähte 6 breiter ausgebildet
werden muss.
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Bei dieserAusführungsform kann selbstverständlich eine Lasche 7 auch
nur an einer der beiden miteinander verschweißen Folien vorgesehen sein. Die Ausführungsformen
ließen sich noch beliebig ergänzen, ohne ixi von dem Gegenstand der Neuerung abzuweichen.
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Figur 5 zeigt ein Verkaufsbrett 8, an dem die vorerwähnten Beutel
aufzuhängen sind. Es besteht aus einer Platte 9, die mehrere vorstehende herausnehmbare
Stifte 10 trägt. Die Stifte 10 haben an ihren freien Enden abnehmbare Kappen 11.-Auf
die Stifte 10 sind die neuerungsgemässen Beutel aufzuhängen, wie der an einem Stift
10 beispielsweise angehängte Beutel zeigt. Zweckmässig nimmt man zum Auffädeln der
Beutel die Stifte 10 aus der Platte 9 heraus, steckt dann jeweils einen der Stifte
durch die Ösen 4 mehrerer zu einem Paket zusammengelegter Beutel und setzt anschließend
dieStifte 10 mit den angehängten Beuteln wieder in die Platte 9 ein. Man kann auch
so vorgehen, daß man die Kappen 11 von den Stiften 10 entfernt und dann die Beutel
einzeln aufreiht bzw. mehrere zu einem Pak zusammengelegte Beutel als Ganzes auf
einen Stift 10 aufschiebt. Bei Bedarf kann jeweils der gewünschte Beutel abgerissen
werden. An Stelle eines Brettes 9 kann selbstverständlich auch ein drehbarer Zylinder
od. dgl. vorgesehen sein.
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Es sei ferner noch erwähnt, daß an Stelle der Öse 4 auch an den Stiften
10 aufgereihte Klammern vorgesehen sein können, an die die Beutel anzuhängen sind.
Eine derartige Aufhängung gestaltet sich aber relativ teuer und erfordert zur Befestipune
: der Beutel auch einen zu großen Arbeitsaufwand. Mit dieser Neuerung ist es gelungen,
tütenartige Verpackungbeutel raumsparend und ordentlich sortiert und übersichtlich
unterzubringen.