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"Regalwand zum Ausstellen von Waren, insbesondere Süsswaren, für den
Kleinverkauf" Zum Ubersichtlichen Ausstellen von Waren und Artikeln für den Kleinverkauf,
wie Sasswareng Tabakwaren, Strümpfen, Büchern od. dgl. werden In neuerer Zelt, vor
allem In Selbstbedienungsläden, offene Regalwände verwendet, die bei verhlltnismlssig
geringer Ausdehnung nach der Tiefe die Möglichkeit geben, schon durch eine flächenhafte
Anordnung der Ware einen Werbeeffeit zu erzielen.
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Um eine solche Wirkung auch durch öfteres Umdekorieren unterstützen
zu können, wird eine leichte Auswechselbarkelt der Zwischenboden, verbunden mit
guter Anpassungfähigkeit an die Abmessungen der jeweils ausgestellten Waren, gefordert.
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Bekannte Regals ! ende verwenden Konsolen, die in in gewissen Abständen
an der Wand befestigte lotrechte Lochschienen eingehängt werden, auf die man dann
z. B. Glasplatten auflegt. Die Wirkung einer ästhetisch ansprechenden Dekoration
wird hierbei durch die das Gesamtbild störenden Lochschienen in der Ansichtsfläche
der Wand verhindert. Ausserdem müssen die Glasplatten, die von Konsole zu Konsole
frei durchtragen und deshalb leicht zu Bruch gehen können, oft stark überdimensioniert
werden, bzw. können nur zum Ausstellen leichter Waren Verwendung
finden.
Regalwände, bei denen die Zwischenboden in Nuten oder auf Schienen an durchgehenden
seitlichen Zwischenwänden geführt werden, weisen den gleichen Nachteil auf, wozu
noch kommt, dass durch die massiven Zwischenwände die Übersicht erschwert und eine
aufgelockerte Wirkung der Regalwand verhindert wird.
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Eine weitere bekannte usfUhrungsform solcher Regalwände verwendet
unter Vermeidung durchgehender Zwischenböden einzelne Haltewinkel mit kurzer beidseits
oder nur an einer Seite angeordneter auflagerfläche, die in beliebiger Anordnung
in aufrechtstähende Lochplatten eingehängt werden können. Diese fnordnung Ist verhnltnismässig
aufwendig, da jedes Ausstellungsstück jeweils auf zwei Konsolen aufgelegt werden
muss.
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Die Neuerung zeigt einen Weg zur Herstellung einer ansprechenden,
leicht zu dekorierenden und äusserst wirtschaftlichen Regalwand zum Ausstellen von
Kleinver-Kaufsartikeln, insbesondere Süsswaren, in der Weise, dass untereinander
parallele Leisten auf einer Unterlage so angeordnet sind, dass in Längsrichtung
zwischen ihnen horizontale Schlitze zur Aufnahme von Zwischenböden bildenden Platten
entstehen.
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Bei lotrechter Aufstellung der Regalwand haben diese Leisten etwa
parallelogrammförmigen Querschnitt und werden so angeordnet, dass die in die Schlitze
eingesetzten Zwischenboden um einen geringen Winkel von der Horizontalen nach oben
abweichen, wohingegen bei gegen die Lotrechte geneigter Aufstellung der Regalwand
die Leisten etwa Rechteckquerschnitt aufweisen, so dass die in die Schlitze eingesetzten
Zwischenboden zu der aus den Leisten gebildeten Tragwand etwa senkrecht stehen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführuntgsform sieht vor, dass sich die
Leisten gegenseitig mit Längsfalzes übergreifen, so dass die Schlitze zur Aufnahme
der Zwischenböden nach hinten durch den Falz einer Leiste abgeschlossen sind.
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Die Zwischenboden können aus beliebigem Material, wie z. B. Silikatglas,
Kunststoffglas, Metall, Holz od. dgl. bestehen und in beliebiger Weise profiliert
sein.
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Die Vorteile der neuerungsgemassen Regalwand liegen zunächst in dem
Verzicht auf irgendwelche kompliziert zu handhabende bzw. in Lochschienen oder Lochplatten
einzusetzende Befestigungsmittel. Die einzigen beweglichen Teile der Regalwand sind
die Zwischenboden, die in einfacher Weise in beliebiger Gruppierung in die in bestimmten
abständen vorgesehenen horizontalen Nuten in der Tragwand eingesetzt werden können.
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Der feste Sitz der Zwischenboden in den Nuten wird durch das schon
allein durch das Eigengewicht der Böden hervorgerufene Kragmoment gewährleistet
und wird bei Belastung noch verstärkt. Da die Zwischenböden praktisch auf ihre ganze
Länge entlang ihrer Breitseite in dem Schlitz der Trägerplatte eingespannt sind,
sind sie gegenüber den oben erwähnten in Längsrichtung frei tragenden Platten sehr
tragfähig.
Die neuerungsgemlsse Regalwand ist ausserdem sehr |
anpassungsfähig, da die horizontalen Schlitze zur Aufnahme der Zwischenboden in
beliebigiengen Abständen angeordnet werden können. Dabei unterstützt die Betonung
der Horizontalen, selbst bei leeren Schlitzen, das gefällige Aussehen. Die Ansicht
störende lotrechte Schienen oder andere Befestigungsmittel an der Rückwand kommen
in Wegfall.
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Die neuerungsgemSsse Regalwand eignet sich nicht nur zur Herstellung
von aufrecht stehenden Ausstellungsflächen, z. B. als Pbschluss der sichtbaren Rückseite
von Warenregalen, Schaufensterverkleidungen od. dgl., sondern auch in besonders
vorteilhafter Weise zur Herstellung von sog. Gondeln, die sich gerade bei der Ausstellung
von Kleinverkaufsartikeln in der Praxis sehr stark durchgesetzt haben.
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Weitere Merkmale und vorteilhafte Eigenschaften der Neuerung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispielen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Tcilquerschnitte durch neuerungsgemässe Regalwände mit parallelogramm-
bzw. rechteckförmigen Leisten, Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III
der Fig. 1. Die Fig. 4 und 5 stellen weitere vorteilhafte Ausfuhrungsformen der
neuerungsgemässen Regalwan dar, bei denen sich die Leisten mit Längsfalzen Übergreifen
und Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie VI-VI Der Fig. 4.
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Die in Fig. 1 gezeigte lotrecht stehende Regalwand besteht aus einer
Anzahl von Leisten 1 mit parallelogrammförmigem Querschnitt, die mittels geeigneter
Befestigungsmittel, z. B. Nagel, Schrauben oder dgl. auf einer Unterlage 2 befestigt
sind. Zur weiteren Aussteifung der Regalwand sind zweckmlssig an den Stosstellen
der Zwischenboden Leisten 3 angeordnet, die senkrecht zu den Leisten 1 verlaufen.
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Die Leisten 1 lassen zwischen sich Schlitze 4 frei, in welche die
Zwischenböden 5 eingesetzt werden können.
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Um ein Abrutschen der ausgestellten Gegenstände, z. B.
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Schokoladotafeln, zu verhindern, und ihnen einen sicheren Stand zu
verleihen, sind bei dieser Ausführung auf den Zwischenböden besondere Längsleisten
6 als Anschlag angebracht.
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Wird die ganze Regalwand, um eine bessere Zurschaustellung der ausgestellten
Waren zu erzielen, schräg angeordnet, so können zur Bildung der die Zwischenboden
5 aufnehmenden Schlitze 7 rechteckige Leisten 8 Verwendung finden, die wiederum
in der oben beschriebenen Weise auf einer Unterlage 2 befestigt sind. weitere zweckmässige
Ausführungsformen sind in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Die zwischen sich die
Schlitze 9 frei lassenden Leisten 10 weisen hier Längsfalze 11 auf, die die Schlitze
9 nach der Wandruckseite hin abschliessen. Hierbei kann auf die anordnung einer
durchgehenden Unterlage entsprechend der Platte 2 in den Figuren 1 und 2 verzichtet
werden. Zur Verbindung der Leisten 10 untereinander reichen die in bestimmten Abständen
auf der Rückseite der Regalwand angeordneten Leisten 12 aus. Die Zwischenboden 5
können in gleicher heise, wie bei der Fig. 7 beschrieben, in die Nuten 9 zwischen
den horizontalen Leisten 10 eingesetzt werden.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten usfUhrungsbelspiel weisen die Leisten
13 ausser den zum Einsetzen der Zwischenboden 5 bestimmten Nuten 14 auf der Vorderseite
weitere Nuten 15 auf der Rückseite auf, die eine gewisse Elastizität bei der Einspannung
der Zwischenboden 5, insbesondere bei deren Belastung und eine gewisse Sicherheit
gegen ein Verziehen der Leisten herbeiführen sollen.
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Um eine noch bessere Verankerung der Zwischenböden in der Wandplatte
zu erzielen, können die Zwischenböden an ihrem in die Schlitze eingesetzten Ende
bogenförmig nach oben gekrümmt ausgebildet sein, wobei allerdings dann die den Anschlag
des Bodens nach oben bildende Leiste an ihrer Unterseite dieser Ausbildung angepasst
sein muss. Das gilt vor allem fUr die in Fig. und 2 |
dargestelltenBeispiele. |