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Einheitliches, anbaubares Vorrats- und Vorführregal als
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Verkaufseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf ein einheitliches,
anbaubares Vorrats- und Vorführregal als Verkaufseinrichtung in Ladengeschäften
für Raumausstattung, insbesondere zur Zusammenstellung,von Verkauf und Vorführregalwänden,
bestehend aus einem wenigstens vorderseitig offenen und mit Einrichtungen zur AuSnahme
von Lagerware und / oder Vorführmustern, vor allem Vorhangichals, versehenen Schrankelement.
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Neben Kleinmöbeln, Bildern und sonstigen als Einzelstücke zu verkaufenden
Zierstücken gehören zum Warensortiment eines Ladqngeschäftes für Raumausstattung
vor allem Vorhänge, Teppichböden, Bettumrandungen, Sofakissen, Tischdecken, textile
Wandbespannungen und dergl. , im wesentlichen textile Warengruppen mehr. Allen diesen
Warengruppen ist gemeinsam, daß sie in einer großen Vielfalt von Farben und Formen
bzw.
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Mustern im Verkaufsraum des Ladengeschäftes auf Vorrat gehalten und
vorgeführt bzw. vorgezeigt werden müssen. Herkömmlicherweise werden dabei Vorhangmuster
in Form von Schals entweder in langgestreckten schrankähnlichen Depotregalen hängend
aufbewahrt, während Teppichbodenmuster zu Blöcken gebunden meist liegen, aufbewahrt
werden. Bettumrandungen oder sonstige Läufer werden üblicherweise aufgerollt und
stehend aufbewahrt.
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Für Tischdecken, SoiakisSet und dergl. Kleinteile mehr sind
wiederum
andere einfache Regale vorhanden. Dieser herkömmlichen Ausstattung von Ladengeschäften
für Raumausstattung haftet eine Reihe grundlegender Nachteile an, deren wesentlichster
in der großen Arbeitsbelastung des Verkaufspersonals beim Vorführen zusammengehöriger
Raumausstattungselemente, beispielsweise Vorhänge und Teppichboden, zu sehen ist,
da es im allgemeinen nicht möglich oder nur mit einem sehr hohen Zeit- und Arbeitsaufwand
des Verkaufspersonales möglich ist, dem Kunden einen Eindruck von der farblichen
und mustermäßigen Abstimmung bestimmter Vorhangnrtister zu bestimmten Teppichbodenmustern
zu vermitteln. Darüber hinaus besteht die mobile Verkaufsraumeinrichtung bei herkömmlicher
Ausstattung des Verkaufsraumes aus einer Vielzahl untereinander nicht gleichen und
daher nicht ohne weiteres zu Regal- bzw. Schranks§nden verbindbaren Einzel elementen,
wodurch auch der dem Kunden aufscheinende optische Eindruck des Verkaufsraumes sehr
nachteilig beeinflußt wird. Hand in Hand mit der Unterschiedlichkeit der jeweils
verwendeten Lager- und Vorführregale geht auch eine erhebliche Schwierigkeit bei
einer notwendigen oder günstig erscheinenden Umgestaltung des Verkaufsraumes hinsichtlich
der Anordnung der einzelnen Warengruppen im Verkaufsraum.
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Für die Aufbewahrung und Vorführung von Vorführschals von Vorhanden
sind die Depot-Regale bekannt und gebräuchlich, in denen die oberendig in Netallschienen
gefaßten VorfUhrschals in quer zur Schrankfront ausgerichteter Anordnung dicht an
dicht hängend aufbewahrt sind. Für die Befestigung der Vorführschals s im Depotschrank
sind an dessen Decke entweder Schnäpperhalter oder aber Magnethalter vorgesehen,
eo daß sich die einzelnen Schals ohne weiteres herausnehmen und wieder einhängen
lassen. Es ist aber auch schon bekannt, die Vorführschals in den Depotschränken
über aussiehbare und um eine vertikale Achse schwenkbare Schienenanordnungen so
aufzuhängen, daß bestimme Schals aus ihrer Depotsteliung herausgezogen und in eine
zur Depotschrankfront parallele Lage geschwenkt werden können. Allen diesen bekannten
Vorführschränken haftet Jedoch der Nachteil an, daß es nicht
möglich
ist, Stores und Ubergardinen in Verbindung miteinander vorsuführen, ohne daß das
Vprkaufspersonal durch das Nebeneinanderhalten der in Betracht zu ziehenden Vorhangschalls
im Kundengespräch behindert wird. Völlig unmöglich ist es dabei Jedoch, daß Musterschals
von Ubergardinen und Stores in Verbindung mit Teppichbodenmustern vorgetührt werden,
Ein weiterer Nachteil bekannter Verkaufsraumeinrichtungen' ergibt sich daraus, daß
zusätzlich zu vorhandenen Vorführmustern noch Nusterbücher oder dergl. benötigt
werden, die im allgemeinen in besonderen Regalen oder Schränken gelagert werden
und somit jeweils nicht am Ort der Vorführung greifbar sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausstattungssystem
für Ladengeschäfte der Raumausstattung zu schaffen, welches bei kostengünstiger
einheitlicher Ausbildung der einzelnen Elemente sowohl die Vorrats- und Musterlagerung
als auch die Mustervorführung bei geringstmöglicher Belastung des Verkaufspersonals
in optimaler Weise ermöglicht und welches ferner einerseits ein rasches und müheloses
Umgestalten des Verkaufsraumes, andererseits die Vermittlung eines guten optischen
Eindrucks vom Zusammenwirken verschiedener, gleichzeitig vorzuführender Elemente
der Raumausstattung gestattet.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von der oben aufgezeigten, bekannten
Art der Verkaufsraumeinrichtungen dadurch gelost, daß die länge des Schrankelementes
dem dreifachen der Breite üblicher Vorhangvorführschals entspricht und die Decke
des Schrankelementes dessen allgemeine Frontebene nach vorne überragt und mit einer
umlaufenden Blende versehen ist, und daß an der Decke des Schrankelementes in Verbindung
mit einer Vielzahl quer zu seiner Frontebene ausgerichteter Einhängevorrichtungen
für Vorhangschals drei parallel zu seiner Frontebene ausgerichtete Einhängevorrichtungen
nebeneinander angeordnet sind und daß an den Seitenwänden des Schrankelemenes innenseitig
höhenverstellbare Auflagehalter
für Fachbretter sowie in Abständen
übereinander Auflagehalter für Hängestangen angeordnet sind. Dieses erfindungsgemäße
Schrankelement ermöglicht es im Verkaufsraum von Ladengeschäften beliebig lange
Schrankwände aus einheitlichen Elementen zusammenzustellen. Dabei kann dieses Schrankelement
einmal zur Aufbewahrung und Vorführung von Vorhangschals, oder aber auch zur Aufbewahrung
und gegebenenfalls Vorführung von Teppichbodenmustern, die im Schrankelement an
den einsetzbaren Hänge stangen hängend aufbewahrt werden können, verwendet werden.
Weiterhin können in diesem Schrankelement dank der über höhenverstellbare Auflagehalter
einsetzbaren Fachbretter auch alle anderen Warengruppen, wie beispielsweise Bettumrandungen,
Sofakissen, Tischdecken und dergl. mehr untergebracht werden. Einer der wesentlichsten
Vorzüge des erfindungsgemäßen Schrankelementes besteht darin, daß mittels der seiner
Front ebene gegenüber vorgesetzten und zu dieser parallelen Einhängevorrichtungen
für Vorhangschals drei Vorhangschals gleichzeitig vorgeführt werden können, ohne
daß diese vom Verkaufspersonal gehalten werden müssen. Dies schafft insbesondere
auch die Möglichkeit, dem Kunden den Eindruck eines Fensters zu vermitteln, falls
die vorgeführten Vorhangschals so angeordnet werden, daß sich beiderseits des mittleren
Stores Ubergardinen befinden. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, daß die mittlere
der drei parallelen Einhängevorrichtungen den beiden äusseren gegenüber zur Tiefe
des Schrankelementes hin zurückgesetzt ist und die aussenliegenden Einhängevorrichtungen
die mittlere, etwas übergreifenr Dadurch wird die optische Wirkung der vorgeführten
Muster den tatsächlichen Verhältnissen bei einem Fenster in einer Wohnung völlig
angepaßt. Da hierbei das Verkaufspersonal nicht mit dem Halten der Vorführmuster
beschäftigt ist, ist es auch ohne weiteres möglich in Verbindung mit einer Vorhanganordnung
gleichzeitig auch Teppichbodenmuster vorzuführen.
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Ausserdem hat hierbei das Verkaufspersonal ständig seine Hände frei
und kann zusätzlich noch andere Verkaufshilfsmittel, beispielsweise Musterbücher
oder Preistabellen oder dergl., benutzen. Bei einer Verkaufsraumausstattung mit
einer Mehrzahl der erfindungsgemäßen Schrankelemente können dabei mehrere
Fenster
nebeneinander gestaltet werden, so daß der Kunde einen unmittelbaren Vergleich zwischen
verschiedenen Möglichkeiten siehen kann. Da die Gestaltung des erfindungsgemäßen
Schrankelementes die Aufbewahrung und Vorführung aller für die Raumausstattung erforderlichen
Warengruppen ermöglicht, kann es bei einheitlicher Ausstattung des Verkaufsraumes
optimal genutzt werden und können beispielsweise Vorhangutuster in fenstergerechter
Zusammenstellung auch an solchen Regalen vorgeführt werden, in denen gewöhnlich
andere Warengruppen gelagert sind.
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Musterschals für Vorhänge werden üblicherweise in zwei längen verwendet,
nämlich einmal 180 cm und ferner 120 cm. Bei der Bevorratung der kürzeren Nusterschals
kann der untere Teil des Schrankelementes zusätzlich noch zur Aufbewahrung von Teppichmustern
oder Prospektmaterial oder irgendwelchem sonstigen Zubehör verwendet werden.
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In Einzelausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß den einsetzbaren
Fachbrettern an sich bekannte Einst eck- Auflagerhalter und diesen mit einem geraden
Bruchteil der Breite genormter Bettumrandungen übereinanderliegend Einstecklöcher
in den Seitenwänden des Schrankelementes zugeordnet sind. Dadurch wird erreicht,
daß'die Pachbretter in beliebigen, der Jeweils unterzubringenden Warengruppe optimal
entsprechenden Abständen übereinander im Schrankelement angeordnet werden können
und somit der verfügbare Verkaufsraum bzw. der verfügbare Lagerraum optimal genutzt
wird.
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Vorteilhafterweise sind wenigstens zwei Paare bekannter, nach oben
offener Auflagerhalter in einem der Hängehöhe üblicher Teppichmuster entsprechenden
Abstand übereinander bzw. vom Boden des Schrankelementes an dessen Seitenwänden
befestigt.
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Dadurch wird die wahlweise Behängung des Schrankelementes mit mindestens
zwei übereinanderliegenden Reihen von Teppichbodenmustern ermöglicht.
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In weiterer Einzelausgestaltung kann vorgesehen sein, daß an wenigstens
einer der Seitenwände des Schrankelementes etwa in Tischhöhe eine Aufnahme für ein
um eine vertikale Achse ausschwenkbares Pachbrett angeordnet ist, oder aber daß
gb ichfalls etwa in Tischhöhe an den Seitenwänden des Schrankelementes Schiebeführungen
für ein herausziehbares Fachbrett angeordnet
sind. Derartige aus
der Tiefe des Schrankelementes heraussiehbare bzw. heraus schwenkbare Fachbretter
sind vor allem bei der Vorftihrung, beispielsweise von lischdocken ausserordentlich
vorteilhaft, da sie das unmittelbare Vorgeigen der im Schrankelement bevorrateten
Waren gestatten. Andererseits können die dieser Art angebrachten Fachbretter bei
Nichtgebrauch in ihre eingeschwenkte bzw. eingeechobene Lage zurückgebracht werden
und behindern somit in keiner Weise den Betrieb im Verkaufsraum.
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Wo dies aus Raum- und gostengründen möglich ist, kann eines der Schrankelemente
als reines Vorführelement für Vorhangschals verwendet werden und ist zu diesem Zwecke
erfindungegemäß mit einer an der Innenseite seiner Rückwand angeordneten Fensterattrappe
ausgestattet. Dadurch wird der dem Kunden vermittelte optische Eindruck eines Fensters
weiterverbessert. Die Fensterattrappe ist zweckmäßigerweise durch einen oder zwei
auf die Rückwand des Schrankelementes aufgesetzte, verglaste Fensterflügel gebildet.
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Zur Verbesserung des Erscheinungsbildes einer Verkaufsraumausstattung
aus erfindungsgemäßen Schrankelementen ist es von Vorteil, wenn alle sichtbaren
Wandteile des Schrankelementes mit einer, insbesondere textilen, Verkleidung bespannt
sind und an der Stirnseite der vorgezogenen Decke des Schrankelementes eine Schabracke
angeordnet ist. An Stelle, insbesondere textiler Bespannungen können selbstverständlich
auch Tapeten verwendet werden.
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Für die Endschrinke von Schrankreihen kann schliesslich noch vorgesehen
sein, daß an einer oder beiden Seitenwänden des Schrankelementes aussenseitig Einsteckkästen
für VerkaufshiMs material, beispielsweise Preislisten oder dergl. angeordnet sind.
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Falls eine häufigere Unigruppierung der Verkaufaraumausstattung wünschenswert
oder erforderlich erscheint, beispielsweise bei vorwiegendem Verkauf saisonabhängiger
Artikel, kann es weiterhin vorteilhaft sein, daß am Bodensockel des erfindungsgemäßen
Schrankelementes Schwenkrollen angebracht sind, so daß sich die Schrankelemente
auch im
gefüllten Zustand mühelos umgruppieren lassen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielebeschreibung an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausftihrungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine schaubildliche Darstellung
eines erfindungegemäßen Schrankelementes.
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Das in der Zeichnung dargestellte Schrankelement 1 besteht im wesentlichen
aus zwei aufrechtstehenden Seitenwänden 2 und 3, einer Decke 4, einem Boden 5 sowie
einem Bodensockel 6 und einer Rückwand 7. Gegenüber der allgemeinen Frontebene des
Schrankelementes 1 ist dessen Decke 4 um den Abschnitt 8 nach vorne vorgezogen und
mit einer umlaufenden Blende 9 versehen.
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An der Decke 4 sind hinter der Frontebene des Schrankelementes und
senkrecht zu dieser ausgerichtet eine Vielzahl von Einhängevorrichtungen 1o, bestehend
jeweils aus einem Paar im Abstand voneinander angeordneter Kugelechnäpper, angeordnet.
Diese Einhängevorrichtungen Ao ermöglichen die Verwendung eines Schrankelementes
als Depotschrank für die Aufbewahrung einer Vielzahl von Musterschals für Vorhänge.
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In dem über die allgemeine Front ebene des Schrankelementes 1 hinaus
vorgezogenen Deckenabschnitt 8 sind in zueinander und zur Frontebene des Schrankelementes
paralleler Ausrichtung drei Einhängevorrichtungen 11, 12 und 13 angeordnet, die
im gezeigten Ausführungsbeispiel gleichfalls aus Paaren von Kugelechnäppern bestehen.
Wie ohne weiteres ersichtlich, ist die mittlere Einhängevorrichtung 12 dabei den
beiden äußeren 11 und 13 gegenüber zur Schranktiefe hin zurückgesetzt und wird beidendig
geringfügig von den beiden äusseren Einhängevorrichtungen 11 und 13 übergriffen.
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Die Einhängevorrichtungen 11 bis 13 ermöglichen ein gleichzeitiges
Vorführen von Stores und Vbergardinen in einer Weise, daß der optische Eindruck
einer Fensteranordnung gewährleistet ist. Zur weiteren Verbesserung des optischen
Eindruckes einer Fensteranordnung ist dem vorgezogenen
Deckenteil
8 eine umlaufende Schabracke 14 zugeordnet, welche an der Blende 9 abnehmbar befestigt
ist. Ausserdem kann, wie in der Zeichnung angedeutet, an der Rückwand 7 des Schrankelementes
1 eine Fensterattrappe 15 vorgesehen sein, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus zwei verglasten, auf die Schrankrückwand 7 aufgesetzten Fensterflügeln 16 besteht.
Alle sichtbaren Wandteile des Schrankelementes sind mit einer in der Zeichnung nicht
aufgezeigten textilen Bespannung oder einer Tapete verkleidet. An der Innenseite
der beiden Seitenwände 2 und 3 des Schrankelementes sind Je zwei Reihen von Einstecklöchern
17 angeordnet, wobei die Einstecklöcher mit einem, einem geraden Bruchteil der Breite
genormter Bettumrandungen entsprechenden Abstand übereinanderliegend angeordnet
sind. Durch Vermittlung von Einsteckhaltern 18 können an den Seitenwandungen 2 und
3 des Schrankelementes 1 herausnehmbare Fachbretter 19 für die Aufbewahrung anderer
Warengruppen, wie beispielsweise Bettumrandungen, Tischdecken oder Kissen, befeetigt
werden.
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Weiterhin sind an den Seitenwandungen 2 und 3 Auflagerhalter 20 für
herausnehmbare Hänge stangen 21 vorgesehen. Die Auflagerhalter 20 sind dabei in
einem der Hängehöhe üblicher Teppichmuster entsprechenden Abstand übereinander angeordnet.
Sofern dies im Jeweiligen Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Schrankelementes
1 zweckmäßig erscheint, werden im Bodensockel 6 des Schrankelementes Schwenkrollen
22 angeordnet, mittels derer das Schrankelement auch im gefüllten Zustand mühelos
verschoben werden kann. Schließlich ist am Beispiel der Seitenwand 2 noch dargestellt,
daß auf eine der Seitenwände 2 oder 3 des Schrankelementes ein Einsteckkasten 23
für Verkaufshilfsmaterial, wie Preislisten, oder dergl. aufgesetzt werden kann.
Der Einsteckkasten 23 besteht aus einem umlaufenden Rahmen 24 und einer aufgesetzten
Verglasung 25 und ist nach oben offen.
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L e e r s e i t e