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Reguliereinrichtung für Wasserzähler Die Neuerung behandelt eine Reguliereinrichtung
für Wasserzähler mit einer in seinem Gehäuse befindlichen, durch einen Stopfen verschließbaren
Öffnung und darunter im Meßeinsatz angeordneter Regulierschraube. lliit einer derartigen
Reguliereinrichtung können Wasserzähler, wie Woltmann-oder Flügelradzähler unter
Betriebsdruck, entsprechend den Richtlinien DIN 19 625 oder DIN 3260, geprüft werden.
Sie sind von Vorteil gegenüber jenen, bei denen die Reguliereinrichtung nicht unter
Betriebsdruck betätigt werden kann. Bei der letzteren Gattung muß bei jedem Regelvorgang
auf dem Prüfstand der Betriebsdruck aus der Rohrleitung genommen werden. Dies erfordert
immer wieder viele Handgriffe und sehr viel Zeit.
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Bekannte Ausführungen der erstgenannten Art besitzen zwar nicht die
angegebene Unzulänglichkeit, führen jedoch auch häufig zu Beanstandungen und weisen
andere Mängel auf, insbesondere wenn sie so konstruiert sind, daß die Regulierschraube
oder-einrichtung sich nicht in der Gehäusewandung selbst befindet, sondern am Meßeinsatz
angeordnet ist. Die Verbindung zwischen dem Stopfen und der Reguliereinrichtung
ist hier kompliziert und störanfällig.
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Die Neuerung schlägt demgegenüber eine einfache Einrichtung vor, die
sich dadurch kennzeichnet, daß der Stopfen in seiner Mitte einen axial verschiebbaren
Regulierschlüssel trägt. Um ein sicheres Erfassen der Reguliereinrichtung, auch
bei gegebenenfalls etwas versetzten Teilen zu gewährleisten, ist gemäß weiterer
Ausbildung der Neuerung der Regulierschlüssel im Stopfen raumbeweglich gelagert.
Das Naß der Verstellung der Reguliereinrichtung wird neuerungsgemäß dadurch erfaßt,
daß am Regulierschlüssel außerhalb des Gehäuses ein Zeiger angeordnet ist, der über
eine auf der äußeren Stopfenstirnfläche befindlichen Skala beim Drehen des Schlüssels
verschwenkt wird.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele
der Neuerung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die
betreffenden Teile des Zählers bei einer der veranschaulichten Bauarten, Fig. 2
die raumbewegliche Lagerung des Regulierschlüssels nach einer anderen Ausführung
und Fig. 3 eine Lagerung des Schlüssels in einer Gewindescheibe unterhalb des Verschlußstopfens.
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In der Gehäusewand 1 befindet sich in bekannter Weise eine mit Gewinde
versehene Bohrung 2. In diese Bohrung 2 ist ein Stopfen 3 eingeschraubt unter Einfügung
einer Dichtung 4.
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In seiner Achsmitte trägt der Stopfen 3 den Regulierschlüssel 5. Der
Regulierschlüssel 5 ist im Stopfen 3 axial verschiebbar
und beispielsweise durch einen oder mehrere O-Ringe 6 abge- |
dichtet. Außerhalb des Gehäuses trägt er einen Handgriff 7, |
während das entgegengesetzte Ende beispielsweise mit einem Kopf 8 mit Innensechskant
versehen ist. Mit letzterem wird der Regulierschlüssel 5 auf die Achse der eigentlichen
Reguliereinrichtung 9 aufgesteckt. Ein außerhalb des Gehäuses befindlicher Zeiger
10 ist auf der Schlüsselstange 5 unterhalb des Griffes 7 befestigt. Zusammen mit
einer auf der Stirnfläche 11 des Stopfens 3 angeordneten Skala kann so das Maß der
Verdrehung des Regulierflügels 9 od. dgl. eingestellt werden.
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Um mit dem Regulierschlüssel 5 auch bei nicht fluchtenden Teilen (Reguliereinrichtung
9 und Achsmitte des Stopfens 3) ein sicheres Aufstecken des Regulierschlüssels 5
zu gewährleisten, ist, wie aus der Figur 2 ersichtlich, der Regulierschlüssel 5
im Stopfen 3 raumbeweglich gelagert.
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Diese raumbewegliche Lagerung besteht aus einer Kugel 12, die im
vorliegenden Beispiel zum Einbringen der 0-Ringdichtung 6 aus zwei Hälften besteht.
An Stelle einer Kugellagerung kann auch eine elastische Manschette, die sich dicht
an den Schaft des Schlüssels 6 anlegt, verwendet werden. Ebenso kann hierfür ein
Faltenbalg od. dgl. benutzt werden.
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Bei der in der Figur 3 gezeigten Ausführung endet der Regulierschlüssel
5 mit dem Zeiger, der Skala usw. bereits in der Gehäusewand. Ein Abdeckstopfen 13
verschließt die Bohrung 2 nach außen. Die Skala befindet sich auf der äußeren Stirnfläche
14 einer Gewindescheibe 15, die gleichzeitig zur Lagerung des Schlüssels 5 dient.
Die Stange des Schlüssels 5 besitzt stopfenseitig einen Vierkant 16, auf welchen
der durch einen Stift 17 gegen Abfallen gesicherte Zeiger 10 aufgeschoben ist.