DE1833415U

DE1833415U - Messgeraet fuer optiker.

Info

Publication number: DE1833415U
Application number: DEK37985U
Authority: DE
Inventors: Bruno Knobloch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-04-18
Filing date: 1961-04-18
Publication date: 1961-06-22

Description

Meßgerät für Optiker Für das richtige Einschleifen von Brillengläsern in das Brillengestell, dessen Fassung heute in aller Regel nicht kreisförmig hergestellt wird, ist. es wichtig, die Lage der Pupille, also den optischen Mittelpunkt, in der Fassung zu bestimmen, damit die Gläser so eingeschliffen werden können, daß sie in die richtige Lage kommen. Es gibt Meßgeräte, mit denen man aber nur den Pupillenabstand in der Waagerechten feststellen kann. In den meisten einschlägigen Fachgeschäften behilft man sich zu diesem Zwecke mit einem einfachen Maßstab. Ein solches Gerät ist aber für das richtige Einschleifen in die Brillenfassung nicht ausreichend.
Die vorliegende Neuerung bezweckt nun, ein einfaches und billiges Gerät zu schaffen, welches es ermöglicht, den optischen Mittelpunkt, also die Höhe und den Nasenabstand der Pupille. genau festzulegen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß einem mit Blicköffnung versehenen Schieber zwei senkrecht zueinanderstehende längsverschiebbare Maßstäbe mit Längsschlitzen vorgesehen sind, welche den Durchblick durch den Schieber auf die Pupille ermöglichen.
Bei Brillen für kombiniertes Fern-und Nahsehen wird erfindungsgemäß eine zusätzliche Skala aus durchsichtigem Material am Schieber zur Ermittlung der Nahteilhöhe befestigt.
Zweckmäßig ist es, das ganze Meßgerät aus durchsichtigem Kunststoff nach dem Spritzverfahren herzustellen.
Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung in vergrößertem Maßstab beschrieben : Fig. 1 ist eine Ansicht auf das Gerät, Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie A-B.
Mit 1 ist der Schieber bezeichnet, der in der Mitte eine Blicköffnung 2 hat, die kreisförmig ider rechteckig ausgeführt sein kann. Auch könnte man auf den Schieber ein Lupenglas aufsetzen. Dieser Schieber ist mit zwei senkrecht zueinander stehenden Aussparungen 3 und 4 versehen, durch welche Maßstäbe 5 und 6, die mit Millimeterskalen versehen sind, durchgesteckt werden. Diese Maßstäbe haben Längsschlitze 7 bzw. 8, die so dimensioniert sind, daß sie die Blicköffnung freigeben. Die Skalen beginnen in einem bestimmt bemessenen Abstand, z. B. 1 cm, vom Ende der Maßstähe.
Um die Skalen der Maßstäbe 5 und 6 einzustellen, müssen an dem Schieber die Marken a und b vorgesehen werden, die sich in der Verlängerung im Mittelpunkt der Blicköffnung schneiden würden. Außerdem ist eine zusätzliche, durchsichtige Skala 9 vorgesehen, welche es ermöglicht, die richtige Höhe für den Nahteil festzustellen, wenn die Brille für kombiniertes Fern-und Nahsehen bestimmt ist.
Das Gerät, zweckmäßig aus durchsichtigem Kunststoff gespritzt, wird in folgender Weise verwendet : Das leere Brillengestell wird dem Käufer aufgesetzt und dann zunächst der"8%. senkrechte Maßstab 5 mit seinem oberen Ende in die obere Nute der Brillenfassung gesteckt. Darauf wird der Schieber 1 so hoch gestellt, daß der Optiker durch die Öffnung 2 des Schiebers auf die Pupille des Käufers genau blicken kann. Damit ist die Höhenlage bestimmt. Alsdann wird der waagerechte Maßstab 6 zur Ermittlung des Nasenabstandes in die Nute des inneren Fassungsrandes eingesetzt und so weit durchgeschoben, daß wieder der Durchblick auf die Pupille des Käufers möglich ist. Damit ist die Höhe und der Nasenabstand für die eine Nasenseite festgestellt. In derselben Weise erfolgt dann die Feststellung für die andere Seite.
Wenn es sich um eine Brille für kombiniertes Fern-und Nahsehen handelt, kann man gleichzeitig mit der Feststellung der Höhenlage der Pupille auf der durchsichtigen Skala 9, die mit dem Schieber 1 fest verbunden ist, die Lage dem unteren Augenlides und damit die Nahteilhöhe ermitteln.

Claims

Schutzansprüche 1.) Meßgerät für Optiker zur Ermittlung der optischen Lage der Pupille im Brillengestell, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Blicköffnung (2) vorgesehenen Schieber (1) zwei senkrecht zueinander stehende längsverschiebbare Maßstäbe (5,6) mit Längsschlitzen (7,8) vorgesehen sind, welche den Durchblick durch den Schieber (1) auf die Pupille des Käufers ermöglichen.
2.) Meßgerät für kombinierte Fern-und Nahsehbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Skala (9) aus durchsichtigem Material am Schieber (1) zur Ermittlung der Nahteilhöhe befestigt ist.
3.) Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Meßgerät aus durchsichtigem Kunststoff, zweckmäßig nach dem Spritzverfahren, hergestellt ist.