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Günther H e s p e in Bückeburg Ausstellungs-und Verkaufsständer Die
Neuerung bezieht sich auf einen Ausstellungs-und Verkaufsständer, insbesondere für
Stückware, bei dem mehrere von vorn zugängliche Borde untereinander an einem aufrechtstehenden
Traggerüst angeordnet sind, wobei die Gesamtlänge der Borde wesentlich größer ist
als die von einer gelagerten Ware beanspruchte Bordlänge.
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Durch die Neuerung soll ein Verkaufsständer geschaffen werden, der
die Möglichkeit bietet, ein möglichst umfangreiches Sortiment von in Größe und Form
voneinander verschiedenen Waren, vorzugsweise einer bestimmten Warengattung, auf
möglichst kleiner Ausstellungsfläche so aufzunehmen, daß von einem in mehreren
Einzelstücken
vorhandenen Warentyp wenigstens je ein Stück dem Betrachter sichtbar ist und im
Bedarfsfalle entnommen werden kann, ohne daß hierdurch eine Lücke in dem zu Verkaufszwecken
zur Schau gestellten Sortiment entsteht. Mit anderen Worten soll der Ständer so
beschaffen sein, daß sich die durch die Entnahme eines Gegenstandes entstandene
Lücke durch einen neuen Gegenstand des gleichen Typs, der von einem Vorrat an den
Platz der Zurschaustelllung herangeführt wird, sofort wieder schließt.
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Als erläuterndes Beispiel einer Warengattung bei welcher die geeignete
Zurschaustellung zu Verkaufszwecken bislang sehr schwierig war, mögen die in vielen
verschiedenen Größen und Formen hergestellten Modellartikel, z. B. von Fahrzeugen,
genannt werden, die beispielsweise in der Spielwarenbranche zu einem Massenverkaufsartikel
zählen und in einem sehr umfangreichen Sortiment angeboten werden. Als weitere Beispiele
für andere Warengattungen mögen die vielen verschiedenartigen kleinen Haushaltsartikel
aus Plastik, oder aber verschiedene Sortimente von Nägeln, Schrauben, Möbelbeschlägen
und dergl. t genannt werden.
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Bei diesen Artikeln kann man das Problem der geeigneten Zurschaustellung
zu Verkaufszwecken dadurch zu lösen versuchen, daß man einige wenige Artikel von
jedem Typ ausstellt und die
bei der Entnahme entstandene Lücke durch
Bedienungspersonen sofort wieder schließt. Dies bedeutet einen zusätzlichen Bedienungsaufwand,
der besonders dann, wenn in der betreffenden Warengattung schnelle Umsätze erzielt
werden, erheblich werden kann. Abgesehen davon wird durch diese Handhabungsweise
das Problem einer möglichst raumsparenden und günstigen Lagerung der betreffenden
Gegenstände lediglich von dem Verkaufsraum in den Lagerraum des betreffenden Betriebes
verlagert, dagegen aber nicht gelöst.
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Im allgemeinen werden die Waren des genannten Typs zu mehreren oder
vielen in Kartons verpackt geliefert, sie sollen aus verschiedenen möglichen Gründen
(beispielsweise wegen irgendwelcher vom Hersteller angebrachter Aufdrucke auf dem
Earton) dabei möglichst in den Kartons belassen werden, wenn sie zum stückweisen
Verkauf angeboten werden. Dies hat den Vorteil, daß immer nur ein vollständiger
Karton ausgewechselt zu werden braucht, was den Bedienungsaufwand und auch die Probleme
der Lagerhaltung zwar herabsetzt, andererseits aber gerade besondere Schwierigkeiten
bei der Zurschaustellung der Waren zu Verkaufszwecken ergibt.
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Ein Übereinanderstapeln der Kartons ist im Verkaufsraum nicht möglich,
da die Kartons nicht mehr zugänglich sind. Das Unterbringen der offenen Kartons
in Schubladen ermöglicht zwar,
wenn auch mit verhältnismäßig viel
Aufwand, ein raumsparendes Unterbringen im Verkaufsraum, führt aber zu dem Nachteil,
daß die Gegenstände selbst nicht mehr sichtbar sind, so daß der Inhalt der Schubladen
von außen durch Aufdruck oder ähnliche Hinweise kenntlich gemacht werden muß. Solche
indirekten Hinweise wirken erfahrungsgemäß nicht so kaufanregend wie die unmittelbar
sichtbare Ware selbst.
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Etwas weniger aufwendig, aber mit den gleichen Nachteilen behaftet,
ist das Unterbringen in offenen eng übereinanderliegenden Borden. Wenn man auf der
anderen Seite, um den Inhalt der Kartons von oben sichtbar werden zu lassen, die
Borde weit auseinanderrückt, ergibt sich eine, in einem üblichen Ladengeschäft nicht
tragbare, Raumverschwendung.
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Durch die Neuerung werden die beschriebenen Nachteile dadurch vermieden,
daß die Lagerebene der Borde in Richtung von der hinteren zur vorderen Begrenzungskante
nach unten geneigt verläuft und im Bereich der vorderen Begrenzungskante ein sich
über die gesamte Länge des Bordes erstreckender Anschlag vorgesehen ist.
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Ein derartiger Verkaufsständer gewährleistet eine optimale Ausnutzung
der zur Verfügung stehenden Ausstellungsfläche, d. h. dieser Verkaufsständer ermöglicht
die sichtbare Ausstellung einer Vielzahl verschiedenartiger und verschiedengroßer
Gegenstande
bei verhältnismäßig kleiner Grundfläche des Verkaufssänders.
Zweckmäßig sind dabei die einzelnen Artikel so auf den Borden verteilt, daß nebeneinander
die verschiedenen Typen des Sortiments liegen, während hintereinander, d. h. in
Rich-
tung senkrecht zum Anschlag, nur Gegenstände des gleichen Typs, |
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und zwar des Typs, wie er in der ersten vorderen Reihe der ausgestellten Gegenstände
gezeigt ist, lagern. Der läufer kann dann jeweils selbst den gewünschten Gegenstand
entnehmen, wobei die restlichen, in Richtung senkrecht zum Anschlag hinter dem entnommenen
Gegenstand liegenden Gegenstände unter dem Eigengewicht auf der geneigten Fläche
des Bordes nachrücken, so daß die erste Reihe sofort wieder aufgefüllt ist. Je nach
Bedarf können dann von der rückwärtigen offenen Seite des Verkaufsständers von Zeit
zu Zeit die durch Entnahme entstandenen Lücken
ineinfacher Weise wieder aufgefüllt werden. |
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Falls die Gegenstände in ihren Originalkartons ausgestellt werden
(wobei jeder Karton nur Waren des gleichen Typs in Reihe hintereinander enthält,
wie bei den genannten Fahrzeugmodellen), haben sich Platten, z. B. aus Glas, als
besonders zweckmäßig erwiesen, die seitlich in schrägverlaufenden Schlitzen in Seitenwangen
des Traggerüstes eingesetzt sind, wobei der Anschlag zweckmäßig ebenfalls durch
eine etwa recht-
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zweckmäßig die Vorderkante eines jeden Bordes gegenüber nach dem
unten nächstfolgenden Bord etwas zurückversetzt sein. Die Form der Wangen kann dabei
diesem stufenförmigen Verlauf der Borde entsprechen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden im folgenden
in Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
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In den Zeichnungen stellen dar : Fig. 1 eine Gesamtansicht eines
Ausführungsbeispiels der Neuerung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen
Querschnitt des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 mit ausgestellten Gegenständen,
Fig. 3 ein Detail eines Ausführungsbeispiels der Neuerung mit ausgestellten Gegenständen
in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 ein Detail eines Ausführungsbeispiels der
Neuerung mit verschieblichen Trennwänden für die Borde in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 ein Detail eines Ausführungsbeispiels der Neuerung in einer anderen Ausführungsform
verschieblicher Trennwände in perspektivischer Darstellang * Die Fig. 1 der Zeichnungen
zeigt in perspektivischer
Gesamtansicht ein Ausführungsbeispiel
der Neuerung, bei dem ein tragender Rahmen 1 aus drei im Abstand voneinander angeordneten
senkrechten Wangen 2 besteht, die durch eine untere und eine obere Strebe 3 und
4 miteinander verbunden sind, so daß ein in sich geschlossenes, steifes Traggerüst
gebildet wird. Natürlich sind je nach gewünschter Ausstellungsfläche auch Verkaufsständer
mit mehr oder weniger als drei Wangen 2 möglich. Die untere Strebe 3 kann hierbei
als Bodenplatte des Verkaufsständers ausgebildet sein, jedoch würden einfache Verbindungsstäbe
den gleichen Zweck erfüllen. Die obere Strebe 4 kann mit einer senkrechten Wandung
5 ausgebildet seine die sehr vorteilhaft für Reklameaufschriften geeignet ist. Die
soweit beschriebene Ausbildung des Traggerüstes kann natürlich in jeder beliebigen
Weise abgewandelt werden, sofern nur sichergestellt ist, daß das Traggerüst die
Funktion, die einzelnen Borde in der richtigen Lage zu halten, erfüllt.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Rahmen 1 zweckmäßig
aus Holz, jedoch sind auch andere Materialien möglich. Ein Rahmen 1 aus Holz bietet
neben der billigen Herstellungsmöglichkeit den Vorteil, daß die Wangen 2 in einfacher
Weise mit Schlitzen 6 und 6'versehen werden können, die als Auflager für Borde 7
dienen. Der Schlitz 6 muß so ausgebildet sein, daß im montierten Zustand die Borde
7 eine nach
vorn abwärtsgerichtete Neigung ihrer Lagerfläche erhalten.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in den Wangen 2 je zwei
V-förmig verlaufende Schlitze 6 und 6'vorgesehen, wobei der Schlitz 6'für eine Anschlagplatte
8 gedacht ist. Sowohl das Bord 7 als auch die Anschlagplatte 8 sind verschieblich
in den Schlitzen 6 und 6'gelagert, so daß sie bei Bedarf schnell herausgenommen
werden können.
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Die Lage der ausgestellten Gegenstände auf den Borden 7 des Verkaufsständers
wird besonders deutlich in Fig. 2 gezeigt. Der Verkaufsständer ist in erster Linie
für solche Gegenstände gedacht, von denen aufgrund ihrer Größenabmessungen auf einem
Bord hintereinander jeweils mehrere Gegenstände gleichen Typs aufgestellt werden
können, während in Längsrichtung, d. h. parallel zur Anschlagplatte 8 verschiedene
Gegenstände 9, 9'und 9"nebeneinanderliegen können ; das hat den Vorteil, daß der
Käufer jeweils mindestens ein Exemplar (nämlich das unmittelbar an der Anschlagplatte
8 liegende) von sämtlichen verschiedenen Gegenständen 9 , und 9"gleichzeitig sehen
und den gewünschten Gegenstand selbst herausnehmen kann, wobei unter dem Eigengewicht
die hinter dem entnommenen Gegenstand liegenden Gegenstände auf dem geneigten Bord
7 sofort nachgleiten, so daß durch eine Entnahme keine Lücke entsteht.
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Die Übersicht über die vorhandenen verschiedenen Gegenstände 9, 9'und
9"für den Käufer kann dadurch verbessert werden, daß jedes Bord 7 mit der zum Käufer
gerichteten Kante 7v, von oben nach unten gesehen, gegenüber dem vorhergehenden
Bord um einen Betrag nach vorn versetzt ist, so daß sich eine terrassenförmige Anordnung
ergibt. Zweckmäßig ist die Vorderkante 10 der Wange 2 an diesen Verlauf der Vorderkanten
7v der einzelnen Borde durch entsprechend geführten Verlauf angepaßt.
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Je nach Entnahme können die Borde von Zeit zu Zeit von der Rückseite,
d. h. von der Seite der Kante 11 der Wange 2, aufgefüllt werden.
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Für die Übersichtlichkeit der ausgestellten Gegenstände 9, 91 und
9"ist es wesentlich, daß die hintereinanderliegenden Gegenstände gleichen Typs nicht
mit den danebenliegenden Gegenständen anderen Typs durcheinandergeraten. Die Fig.
3e 4 und 5 schlagen Möglichkeiten vor, wie dieser Gefahr zu begegnen ist. Viele
Gegenstände, beispielsweise die eingangs erwähnten Spielfahrzeuge, werden in kleinen
Kartons 12 angeliefert, und zwar enthält jeder Karton 12 nur Fahrzeuge gleichen
Typs. Hierbei werden einfach die geöffneten Kartons nebeneinander in die Borde gestellte
so daß ein Durcheinandergeraten von vornherein nicht möglich ist. Dabei bildet die
Bodenfläche 13 des Kartons die Gleitfläche für die
Gegenstände,
während die Länge der Kartons so bemessen ist, daß die Bordtiefe von einem Karton
überdeckt wird. Auf diese Weise lagern hintereinander Gegenstände des gleichen Typs
in einer oder mehreren Reihen nebeneinander, ohne daß die Gefahr besteht, daß die
Gegenstände mit solchen eines anderen Typs durcheinandergeraten können.
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Falls dagegen lose Gegenstände oder auch mehrere kleine Kartons hintereinander
ausgestellt werden sollen, können verschiebliche Trennwandungen 14 und 19 auf den
Borden 7 vorgesehen sein, die ebenfalls ein Durcheinandergeraten der Gegenstände
verhindern. Die Trennwandungen 14 und 19 müssen verschieblich sein, da unter Umständen
Gegenstände verschiedener Größe auszustellen sind.
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Fig* 4 zeigt einfache, im Querschnitt winkelförmig ausgebildete Trennwandungen
19, wobei die ausgestellten Gegenstände jeweils auf dem auf der geneigten Lagerfläche
der Borde aufliegenden Schenkel 15 der Trennwandungen 19 aufliegen und so durch
ihr Eigengewicht ein Umkippen der Trennwandungen 19 verhindern.
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Eine andere Form der Trennwandungen 14 ist in Fig. 5 dargestellt.
Jede Trennwandunb 14 besitzt zwei Klauen 15 und 16, die einerseits die rückwärtige
Kante 17 der Borde 7 und andererseits die freie Kante der Anschlagplatte 8 umfassen,
und
zwar verschieblich.
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An den verschieblichen Trennwänden, beispielsweise an der Klaue 16,
können vorteilhafterweise Schilder 18 angebracht sein, die zur Aufnahme von Aufschriften,
wie beispielsweise Artikelbezeichnung, Preis und dergl., dienen können.
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- Schutzansprüche-