CH695536A5 - Trays und Display. - Google Patents
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Description
CH 695 536 A5
Beschreibung
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Trays zum etwa vertikalen Stapeln und Präsentieren von flächig ausgebildeten Stückgütern, welche Trays in einen Ständer oder in ein Gestell einbringbar sind. Weiter betrifft die Erfindung ein Display aus einem Ständer oder Gestell mit mindestens einer nach vorne offenen, vertikalen Kammer, einem Deckel und einem Sockel, welche Kammer mit individuell übereinander eingebrachten Trays gefüllt ist.
[0002] In jüngerer Zeit werden für flächig ausgebildete Stückgüter vermehrt Anstrengungen unternommen, diese nicht nur zu transportieren, zu lagern und in einem Verkaufsgestell anzubieten, sondern sie durch gleichzeitig repräsentative und rationelle Displays in das Blickfeld des Kunden zu rücken. Diese Displays sollen gleichzeitig durch einfache zusätzliche Massnahmen zum Transport der flächig ausgebildeten Stückgüter geeignet sein.
[0003] Schokoladetafeln als Beispiel für flächig ausgebildete Stückgüter werden in der Regel in einem Sortimentskarton angeboten, wobei die Tafeln in Fächern horizontal oder vertikal angeordnet sind. Im einen wie im anderen Fall entnimmt der Kunde das von ihm gewünschte Produkt nach seinem Bedürfnis. So bieten sich die einzelnen Stapel in stark unterschiedlicher Höhe bzw. Tiefe an. Das Ladenpersonal muss, soll der Gesamteindruck des Kunden positiv sein, ständig für das Nachfüllen und eine geordnete Präsentation sorgen, was mit erheblichen Zusatzkosten verbunden ist. Insbesondere bei einem Grossverteiler fehlen bis heute zufriedenstellende Displays, welche alle Anforderungen in optimaler Weise lösen.
^0004] -Der Erfinder-hat-sieh-die-Aufgabe-gestelltrTransportrPfäsentationrEntnahme und-Naehschub-von-fläehig-ausge— bildeten Stückgütern bei wenigstens gleichbleibender Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Diese flächig ausgebildeten Stückgüter sollen in regalkastenartigen Modulelementen etwa vertikal gestapelt und präsentiert werden, wozu die einzelnen Elemente in einen Ständer oder in ein Gestell einbringbar sein sollen.
[0005] Bezüglich der Trays wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass diese wenigstens im Kantenbereich parallelepipedförmig ausgebildet sind, oben offen bleiben, auf der Stirnseite einen Ausschnitt aufweisen und/oder wenigstens diese Stirnseite transparent ausgebildet ist. Spezielle und weiterbildende Ausführungsformen der Trays sind Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen.
[0006] Als Trays bezeichnete regalkastenartige Modulelemente, welche in einen Ständer oder in ein Gestell geschoben, gehängt oder gestellt werden, sind seit langem bekannt. Diese bekannten Trays sind jedoch stets quader- oder würfelförmig ausgebildet. Eine gefällige oder gar auffällige Präsentationsmöglichkeit geht dabei in der Regel verloren.
[0007] Ein Parallelepiped, ein geometrischer Grundbegriff, ist ein dreidimensionaler Körper, welcher allseitig von Parallelogrammen begrenzt ist, wobei mindestens ein Parallelogramm kein Rechteck oder Quadrat ist. Im Falle der vorliegenden Erfindung ist wenigstens die Grundfläche als nicht rechteckiges Parallelogramm ausgebildet. Vorzugsweise sind jedoch auch die Seitenflächen, die Stirn- und Rückwand nicht rechteckig oder quadratisch gestaltet.
[0008] Die Bodenfläche des parallelepipedförmigen Trays ist in der Regel plan ausgebildet, entsprechend den gestapelten flächig ausgebildeten Stückgütern. Weisen diese Stückgüter jedoch eine nicht plane Auflagefläche oder eine nicht gerade Auflagekante auf, kann die Bodenfläche des Trays in entsprechender Form ausgebildet sein. Beispielsweise bei stehend gestapelten flachen Dosen kann die Bodenfläche des Trays im mittleren Bereich entsprechend zylindermantel-förmig ausgebildet sein. Offensichtlich ist dies gegenüber einem flachen Boden vorteilhaft, weil das Tray so keine speziellen Führungsschienen oder dgl. aufweisen muss. Weiter ist bei sich nicht über die ganze Breite des Trays erstreckenden Stückgütern eine abgetiefte Führungsnut im Trayboden vorteilhaft.
[0009] Die in das Tray gestellten flächigen Stückgüter müssen schon bei einem verhältnismässig geringen Neigungswinkel des Trays selbsttätig nach vorne rutschen. Mit anderen Worten muss die Bodenfläche des Trays möglichst glatt ausgebildet sein und einen niedrigen Reibungskoeffizienten haben. Ist diese nicht durch das Material des Trays gegeben, wird die Bodenfläche entsprechend beschichtet. Selbstverständlich muss bei produktespezifisch gestalteten Bodenflächen des Trays ein selbsttätiges Nachrutschen auch geometrisch möglich sein.
[0010] Grundsätzlich müssen die Trays aus einem genügend steifem Material hergestellt sein, der Fachmann berücksichtigt dabei Gewicht, Dimensionen, Form und Gleitfähigkeit der zu stapelnden Stückgüter. Die Trays können beispielsweise
- aus Wellpappe ausgestanzt und gefaltet werden,
- aus Metallblech ausgestanzt und abgekantet werden, oder
- aus Kunststoffspritzteil ausgebildet sein.
[0011] Bei der Herstellung wird selbstverständlich auch auf ökonomische und ökologische Kriterien geachtet. Bei nicht planem Boden des Trays bietet sich insbesondere oder ausschliesslich das Spritzen von Kunststoffen an, wobei auch auf die Entsorgung geachtet wird.
[0012] Nach einer wesentlichen Weiterausbildung der Erfindung bietet sich insbesondere die paarweise spiegelbildliche bzw. plansymmetrisch Ausbildung der Trays an. Nach dem Einbringen der Trays in ein Display bilden die Stirnseiten der Trays eine «Zickzackfläche», welche von allen Schrägpositionen besser einsehbar ist als eine ebene Stirnfläche.
[0013] Offensichtlich sind die im Wesentlichen parallelepipedförmig ausgebildeten Trays gemäss der vorliegenden Erfindung nicht geeignet, in einen Ständer oder ein Gestell üblicher Bauart eingebracht zu werden.
[0014] Bezüglich des Displays wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Stirnwände der vertikalen Kammern Mittel zum schrägen Einbringen und Fixieren der Trays haben, welche Mittel derart angeordnet sind, dass die
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Stirnwand und die Seitenflächen des Trays etwa senkrecht verlaufen, wobei die Bodenfläche gegenüber der Horizontalen nach vorn einen dem Winkel (90° - ß) entsprechenden Neigungswinkel (ß') und seitlich einen dem Winkel (90° - y) entsprechenden Neigungswinkel (y") aufweisen. Spezielle und weiterbildende Ausführungsformen sind Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen.
[0015] Die Mittel zum schrägen Einbringen und Fixieren der Trays sind also bezüglich ihrer Lage von der Geometrie der Trays abhängig. Ausser im Spezialfall der rechteckigen oder quadratischen Stirnseite der Trays müssen diese nicht nur wegen des Nachrutschens nach vorne, sondern auch seitlich geneigt sein, damit alle Seitenwände der Trays etwa vertikal ausgerichtet werden. Unter etwa vertikal wird hier eine Abweichung von der Vertikalen von höchstens 5°, vorzugsweise höchstens 2°, verstanden. Die möglichst vertikale Ausrichtung aller Seitenflächen der im Wesentlichen parallel-epipedförmigen Trays im Display hat einen praktischen Hintergrund, andernfalls müssten die Ständer oder Gestelle komplizierter, bedienungs- und kundenunfreundlicher gestaltet werden.
[0016] Die Anzahl und Anordnung der vertikalen Kammern in den Displays ist im Prinzip beliebig, sie wird durch praktische und visuelle Faktoren bestimmt. Im häufigsten Fall sind die Kammern so nebeneinander angeordnet, dass paarweise alternierend plansymmetrisch ausgebildete Trays mit ihrer Stirnwand eine «Zickzackfläche» bilden. Aus fabrikationstechnischen Gründen werden für die Trays ein oder höchstens wenige Standardmasse angestrebt und die Displays entsprechend angepasst. Die Displays ihrerseits sollen vorzugsweise so dimensioniert sein, dass sie insgesamt bezüglich ihrer Grundfläche das Mass von Norm-Paletten haben, bei kleineren Ausführungsformen die Hälfte oder einem Viertel davon. Der Ständer oder das Gestell kann auch so ausgebildet sein, dass auf der Vorder- und Rückseite eine "^zickzackförmige» Stirnseite~dö~s~Disptäys~g~ebitdei werden kann, dië"goreinséhbar ist. ~
[0017] Für den Transport der Displays muss lediglich, wie an sich bekannt, ein Stülpen, d.h. eine angepasste Haube, bis zum Sockel hinunter oder über diesen hinaus aufgebracht und mit einer Umreifung fixiert werden.
[0018] Die erfindungsgemässen Displays mit erfindungsgemässen Trays eignen sich zum Transport, Stapeln, Präsentieren und zur Entnahme von flächig ausgebildeten Stückgütern aller Art, beispielsweise von Schokoladetafeln, Compact Dises (CD), Büchern und wenigstens halbsteifen Beuteln.
[0019] Neben einer immer angestrebten sehr guten Präsentation der Ware mit optischen Effekten des gesamten Displays weist die Erfindung folgende Vorteile auf:
- Durch die Schrägstellung der Stirnseite der Trays im Display wird mehr Raum gewonnen, sodass bei gegebenen Platzverhältnissen mehr flächig ausgebildete Stückgüter nebeneinander präsentiert werden können. Eine optimale Frontansicht ergibt sich bei alternierender Anordnung von Trays mit «Zickzackfläche» bei welcher von jedem Standpunkt aus betrachtet ein optimaler Blickwinkel besteht.
- Die erfindungsgemässe Geometrie erlaubt bei Entnahme des vordersten Produktes ein automatisches Nachrutschen dank der Schwerkraft. Das Nachrutschen erfolgt stets in stabiler Lage, ein Umkippen der Stückgüter nach hinten ist dank der Geometrie der Trays ausgeschlossen.
- Es ist eine unveränderte Präsentation der Produkte, insbesondere des Brandes bzw. der Marke, während der Entnahmezeit im Detailgeschäft möglich.
- Das Display an sich kann vielfältig ausgebildet sein, beispielsweise reihenförmig mit Vorderseite, mit Vorder- und Rückseite, halbzylinderförmig oder vollzylinderförmig. In allen Ausführungsformen kann eine ausserordentlich hohe Stabilität erreicht werden.
- Bei einem halb abverkauften Display können teilweise oder volle Trays modular ausgewechselt werden.
[0020] Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, welche auch Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen sind, näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig.
1
eine perspektivische Darstellung eines Trays,
Fig.
2
eine aus Wellpappe ausgestanzte Grundform eines bezüglich Fig. 1 spiegelbildlich ausgebildeten Trays zum
Falten,
Fig.
3
eine perspektivische Ansicht eines Displays mit Trays,
Fig.
4
eine Ansicht einer Mittelstütze eines Displays,
Fig.
5
eine Ansicht einer ungefalteten seitlichen Stützwand eines Displays,
Fig.
6
eine Ansicht einer ungefalteten langen Zwischenwand,
Fig.
7
eine Ansicht einer ungefalteten kurzen Zwischenwand,
Fig.
8
eine Draufsicht auf eine Steckverbindung, und
Fig.
9
eine doppelte Steckverbindung der Seitenwand des Displays.
[0021] Ein in Fig. 1 dargestelltes Tray 10 besteht aus in Fig. 2 plan dargestellter steifer Wellpappe. Der parallelogramm-förmige Aufbau des parallelepipedförmigen Trays 10 erhält seine stabile Form durch vier Kleblaschen 12,14.
[0022] Der Boden bzw. die Bodenfläche 16 ist parallelogrammförmig ausgebildet, mit vorliegend einem Winkel a von 60 bis 85°, vorzugsweise 65 bis 75°, am zweckmässigsten etwa 70°. Die Angaben beziehen sich auf die alte Teilung mit 360° für den vollen Umfang. Aus der Bodenfläche 16 ausgestanzt sind eine bogenförmige Aussparung 18 und vier Arretiernasen 20, wobei die letzteren in der Ebene von zwei parallelen Seitenwänden 22 verlaufen, welche ebenfalls paralle-
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logrammförmig ausgebildet sind. Die Seitenwände haben einen Winkel ß. Parallel verlaufen auch eine geschlossen ausgebildete Rückwand 24 und eine Stirnwand 26, welche ebenfalls parallelogrammförmig ausgebildet und mit einem Winkel y geneigt sind. Von der Stirnwand 26 verbleiben vorliegend zwei Ausschnitte 28 im Bereich der Seitenwände 22.
[0023] Es ist gut zu erkennen, dass das Tray 10 die Grundform eines Parallelepipeds mit allseitig parallelogrammförmi-gen Flächen hat. Im Gegensatz zum Winkel ß, welcher im gleichen Winkelbereich wie der Winkel a liegt, wobei die beiden Winkel gleich oder ungleich sein können, liegt der Winkel y im Bereich von 70 bis 90°, vorzugsweise 75 bis 85°, zweckmässig bei etwa 80°, immer bezogen auf die Horizontale.
[0024] In Fig. 3 ist ein Display 30 mit in fünf Kammern 32 eingebrachten Trays 10 dargestellt.Obwohl nur in einem Tray dargestellt, sind alle Trays 10 mit etwa vertikal angeordneten, flächig ausgebildeten Stückgütern 34 gefüllt.
[0025] Die Trays 10 sind so in den Ständer bzw. das Gestell 36 des Displays 30 eingebracht, dass der Boden 16 im Winkel ß' d.h. 90° - ß, nach vorne und in Richtung einer seitlichen Stützwand 38 im Winkel y', d.h. 90° - y, geneigt ist (vgl. jeweils Fig. 1). Derart sind die Seitenwände 22, die Rückwand 24 und die Stirnwand 26 der Trays 10 in das Display 30 eingebracht etwa vertikal angeordnet.
[0026] Aus Fig. 3, welche ohne Deckel und ohne Sockel gezeichnet ist, sind noch folgende Details zu erkennen:
- Das Display 30 ist beidseits offen, es können also auch von hinten Trays 10 eingebracht werden.
- Die Kammern 32a und 32b, ebenfalls die Kammern 32c und 32d habe alternierend eine lange Zwischenwand 42 und-eine kurze Zwischenwand-44.-Die-Länge-dieser-Zwischenwände-42,~44-ist-an die Trays-10 angepasst.-So-bildet-
die Stirnfläche des Displays eine «Zickzackfläche», was durch die Linie 46 angedeutet ist. Es ist bereits erwähnt worden, dass dank dieser Massnahme die Stirnwand des Displays 30 bzw. die zur Verfügung stehende Stirnwand 26 und damit Stückgüter 34 aus allen Blickwinkeln besser erkennbar sind.
[0027] In den Seitenwänden 38 und allen Zwischenwänden 42, 44 sind Stanzschlitze 40 angebracht, welche die erwähnte Position der Trays 10 bestimmen. Bei den Seitenwänden 38 werden doppelte Steckverbindungen 48 (Fig. 9) bei den Zwischenwänden 42, 44 Steckverbindungen 50 (Fig. 8) durch diese Stanzschlitze hindurchgeführt und mit den Arretiernasen 20 (Fig. 1) der Trays 10 verrastet. Die Trays 10 wirken so in der Art und Weise von Querstreben und verleihen dem ganzen Display 10 eine sehr solide Stabilität.
[0028] Fig. 4 zeigt eine in Fig. 3 nicht erkennbare Mittelstütze 52, diese besteht wie die Seitenwände 38 und Zwischenwände 42, 44 aus einer soliden, steifen Wellpappeplatte. Die in Fig. 4 gezeigten Stanzschlitze 58 der Mittelstütze 52 sind vertikal ausgerichtet und dienen der Aufnahme von Verrastnasen 54 der Zwischenwände 42, 44 (Fig. 6, 7). Die Verrastnasen 56 der Mittelstütze 52 ihrerseits werden in vertikale Stanzschlitze 58 der Seitenwände 38 (Fig.5) des Displays eingehängt. Schliesslich sind aus der Mittelstütze 52 obere und untere Nuten 60, 62 zur Aufnahme von Verrast-elementen des lediglich gestrichelt angedeuteten Deckels 64 und Sockels 66 ausgebildet.
[0029] In Fig. 5 ist eine ungefaltete Seitenwand 38 des Displays 30 (Fig. 3) dargestellt. Die beiden Seitenlaschen werden entlang der beiden doppelt gezeichneten Faltlinien 68 umgelegt und zusammengeklebt. Dabei liegen die Stanzschlitze 40, 58 jeweils exakt übereinander. Wie erwähnt nehmen die Stanzschlitze 40 die doppelte Steckverbindung 48 (Fig. 3) die Stanzschlitze 58 die Verrastnasen 56 der Mittelstütze 52 (Fig. 4) auf. Sämtliche Stanzschlitze 40 sind überdies im Winkel ß' angeordnet, sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite. Der Winkel ß' (90° - ß) definiert die Neigung nach vorne des Bodens 16 von sämtlichen Trays 10.
[0030] Die ebenfalls entlang einer doppelt gezeichneten Faltlinie 68 umlegbare und verklebbare lange Zwischenwand 42 gemäss Fig. 6 weist mit ihren Stanznuten 40 den Neigungswinkel ß' des Bodens 16 der Trays 10 auf. Nach dem Falten liegen die Stanzschlitze 40 exakt übereinander. Die Verrastnasen 54 werden, wie erwähnt, in die Vertikalschlitze 58 der Mittelstütze 52 eingeführt. Der Abstand a1 von der Oberkante 70 bestimmt das Niveau aller Stanzschlitze 40, welche immer den gleichen Abstand voneinander haben.
[0031] Die kurze Zwischenwand 44 gemäss Fig. 7 unterscheidet sich von Fig. 6, entsprechend dem Namen, in ihrer Breite. Weiter ist die Distanz a2 des obersten Stanzschlitzes 40 von der Oberkante 72 geringfügig kleiner als der Abstand a1 der langen Zwischenwand 42. Dadurch entsteht die Neigung y (90° - y) des Bodens 16 der Trays 10 in Richtung einer Seitenwand 22. Wie vorstehend erwähnt, sind durch die Neigungen ß' und y der Bodenfläche 16, die Seitenwände 22, die Rückwand 24 und die Stirnwand 26 etwa vertikal im Display 30 (Fig. 3) angeordnet.
[0032] In Fig. 8 ist eine Steckverbindung 50 gemäss Fig. 3 im Detail dargestellt. Zwei in Abstand voneinander angeordnete Umrandungen 74 haben je eine Öffnung 76 und einen Verbindungssteg 78. Die plan ausgebildeten Steckverbindungen 50 werden mit den Umrandungen 74 durch je einen Stanzschlitz 40 einer Zwischenwand 42, 44 gestossen, bis der Steg 78 anschlägt. Beim Einbringen der Trays 10 in eine vertikale Kammer 32 werden die Arretiernasen 20 (Fig. 1) in den von einer gestrichelt angedeuteten Zwischenwand 42, 44 und einer Umrandung 74 gebildeten Zwischenraum der Öffnung 76 gestossen, bis der Boden 16 eines Trays 10 auf der flachen Steckverbindung 50 aufliegt. Die Arretiernasen 20 gewährleisten eine automatische, solide Verriegelung, welche auch die Stabilität des ganzen Displays 30 (Fig. 3) erhöht.
[0033] Schliesslich ist in Fig. 9 eine doppelte Steckverbindung 48, welche in Fig. 3 erkennbar ist, im Detail dargestellt. Die vier Umrandungen 74 mit den Öffnungen 76 sind rechtwinklig auf dieselbe Seite umgebogen. Die beiden im Abstand b angeordneten Umrandungspaare 74 werden in die entsprechenden Stanzschlitze 40 der Seitenwand 38 gestossen, wobei der Abstand b einer Modulhöhe entspricht.
[0034] Die von aussen sichtbaren doppelten Steckverbindungen 48 in den Seitenwänden 38 können mit einem nicht dargestellten dekorativen Deckblatt überzogen werden, welches die Stabilität weiter verbessert, gegen Beschädigungen
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schützt und/oder angemessene Werbehinweise aufweist.
[0035] Die Seitenwand 38 des Displays 30 ist lediglich gestrichelt angedeutet, beim Einsetzen von Trays 10 werden Arretiernasen 20 in den Zwischenraum von Seitenwand 38 und Umrandung 74 gedrückt, was zu einer weiteren stabilisierenden Verrastung führt.
Claims (15)
1. Trays (10) zum etwa vertikalen Stapeln und Präsentieren von flächig ausgebildeten Stückgütern (34), welche Elemente in einen Ständer oder in ein Gestell (36) einbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Trays (10) wenigstens im Kantenbereich parallelepipedförmig ausgebilde sind, oben offen bleiben, auf der Stirnwand (26) einen Ausschnitt (28) aufweisen und/oder wenigstens diese Stirnwand transparent ausgebildet ist.
2. Trays (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel a der Kanten des Bodens (16) der Trays (10) und der Neigungswinkel ß von deren Stirn- und Rückwand 60 bis 85°, vorzugsweise 65 bis 75°, und der Neigungswinkel y deren Seitenwänden (22) je 70 bis 90°, vorzugsweise 75 bis 85° betragen, beide Neigungswinkel bezogen auf die Horizontale.
3. Trays (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, vorzugsweise vier im Bereich der Seitenwände (22) nach unten abkragende Arretiernasen (20) ausgebildet sind.
4. Trays (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass deren Boden (16) in Abstand von den Seitenwänden (22), produktespezifisch geformt sind, vorzugsweise Zylindermantel- oder nutenförmig.
5. Trays (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Bodens (16) glatt und mit niedrigem Reibungskoeffizient ausgebildet oder beschichtet ist.
6. Trays (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt (28) produktespezifisch gestaltet und/oder beschichtet ist.
7. Trays (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Wellpappe ausgestanzt und gefaltet, aus Metallblech ausgestanzt und abgekantet oder als Kunststoffspritzteil ausgebildet sind.
8. Trays (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie paarweise in zwei spiegelbildlichen Varianten ausgebildet sind.
9. Display (30) aus einem Ständer oder Gestell (36) mit mindestens einer nach vorne offenen, vertikalen Kammer (32), einem Deckel (64) und einem Sockel (66), welche Kammer (32) mit individuell übereinander eingebrachten Trays (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (38) und die Zwischenwände (42, 44) der vertikalen Kammer/n (32) Mittel zum schrägen Einbringen und Fixieren der Trays (10) haben, welche Mittel derart angeordnet sind, dass die Stirnwand (26) und die Seitenflächen (22) des Trays etwa senkrecht verlaufen, wobei die Bodenfläche gegenüber der Horizontalen nach vorn einen dem Winkel 90° minus ß entsprechenden Neigungswinkel ß und seitlich einen dem Winkel 90° minus y entsprechenden Neigungswinkel y' aufweisen.
10. Display (30) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte vertikale Kammern (32a, 32b, 32c, 32d, 32e) alternierend plansymmetrisch unterschiedliche Trays (10) beinhalten, welche paarweise spiegelbildlich aufein-anderliegen und eine zickzackförmige Vorderfront (46) bilden.
11. Display (30) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (36) aus gefalteten Wellpappeplatten besteht und die Seitenwände (38), die Zwischenwände (42, 44) und Mittelstützen (52) über Steckverbindungen (48, 50) miteinander und mit dem Deckel oder dem Sockel verbunden sind.
12. Display (30) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindungen (48, 50) gleichzeitig Mittel zum schrägen Einbringen und Fixieren der Trays (10) sind.
13. Display (30) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (38) plakativ gestaltet sind.
14. Display (30) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es für den Transport mit einem bis zum Sockel hinuntergezogenen und mit einer Umreifung stabilisierten Stülper geschützt ist.
15. Verwendung eines Displays (30) nach einem der Ansprüche 9 bis 14 mit Trays (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zum Transport, Stapeln, Präsentieren und Entnehmen von Schokoladetafeln, Compact Dises, Büchern und Beuteln.
5
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