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Reissverschluss Die Neuerung bezieht sich auf einen Reissverschluss
mit als Gabelband ausgebildeten Tragbändern, welche in ihrer Gabel die Verschlussglieder
beidseitig umfassen und mit diesen vernäht oder verwebt sind. Bei den bekannten
Reissverschlüssen dieser Art dient das Gabelband dazu, die Verschlussglieder teilweise
abzudecken und dadurch das Aussehen des Reissverschlusses zu verbessern. Die Abdeckung
der Verschlussglieder schont aber auch die Unter-bzw. Oberkleidung, Bei Kunßtætoffreissverschlüssen
dient die Überlappung der Verschlussglieder durch das Gabelband auch dem Zweck,
das wärmeempfindliche Material der Verschlussglieder bzw. der Verschlusswendel beim
Bügeln von der Hitze des Bügeleisens abzuschirmen,
Es hat sich in
der Praxis gezeigte dass die Überlappungsstreifen der Tragbänder einem sehr hohen
Verschleiss durch den darauf gleitenden Schieber unterliegen. Bei helleren Farbtönen
wird die Schiebergleitfläche des Bandes durch den Schieber beschmutzt und bekommt
ein schmieriges Aussehen. Im übrigen ist bei einem Reissverschluss mit Gabelband
die Gleitfähigkeit des Schiebers stark herabgesetzt, da das Textilband als Bremse
wirkt.
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Der Verschluss lässt sich deshalb nur schwer öffnen oder schließen
Gemäss der Neuerung weisen die gegabelten Bandteile nur an ihren Aussenseiten, auf
denen der Schieber gleitet, eine Oberflächenappretur aus einer koch-und bügelfesten
Steife, z.B. Kunstharzsteife, auf. Bei der Herstellung dieser Oberflächenappretur
werden die überlappten Reissverschlüsse bzw. die Bänder nach dem Weben und Färben
durch eine Vorrichtung geführt, die die nach aussen gewölbten Bögen der Schuss bzw,
Kettfäden in Punktberührung mit einer koch- und bügelfesten Steife imprägniert.
Da auf diese Weise nur die Berührungsstellen zwischen Band und Schieber versteift
und gehärtet werden, behält das Band im übrigen und somit der Reissverschluss seine
Biegsamkeit bei.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
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Fig. 1 zeigt ein Gabelband im Schnitte welches an den beim fertigen
Verschluss die Lauffläche des Schiebers bildenden Stellen mit der Appretur versehen
ist.
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Fig. 2 stellt das Gabelband im mit den Verschluss-
gliedern verbundenen Zustand, ebenfalls im Querschnitt |
dar. |
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht das Band aus |
zwei gabelförmigen Streifen 1 und 2 und dem Annähstrei- |
fen 3. Die beiden Streifen der Gabel sind nur an der Aussenseite mit einer Oberflächenappretur
4 aus koch-und bügelfester Steife versehen. Wie Fig. 2 zeigt, kommt diese Appreturschicht
nach dem Vernähen oder Verweben des Gabelbandes mit den Verschlussgliedern 5 nach
aussen zu liegen, so dass sie für den der Einfachheit wegen nicht dargestellten
Schieber sowohl an der Oberseite 6 als auch an der Unterseite 7, sowie ferner an
der zum Annähband hin zeigenden Rückseite 8 eine gehärtete Gleitbahn bildet.
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Statt der Imprägnierung des Gabelbandes vor dem Vernähen oder Verweben
kann diese Oberflächenbehandlung auch nach der Befestigung der Verschlussglieder
oder der Wendel am Gabelband erfolgen, indem etwa nach dem Anbrin gen der Verschlussglieder,
wie in Fig, 2 gezeigt, die Flächen 6 bis 8 mit der Appretur bestrichen werden.
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Der gemäss der Neuerung behandelte Reissverschluss kommt kaum teuerer
als die üblichen entsprechenden Reises"4
verschlüsse zu stehen.
ist in hohem Grade abriebfest und unempfindlich gegen Schmutz. Bei guter Gleitfähigkeit
des Schiebers ist die Flexibilität kaum beeinträchtigt, da die Appretur nur die
obere Schicht des Gewebes des Gabelbandes erfasse Die Bügelfestigkeit ist besser
als bei Bändern ähnlicher Art mit Kunststoffeinlagen in Schuss oder Kette.
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Schutzanspruch